Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Liebe Simone, und mit was für Hunde hat Dein Superzüchter gezüchtet zu dem Zeitpunkt als mein A-Wurf gefallen ist? Damals war es noch gar nicht so lange her dass Du in der SV-Zeitung bei Welpenanzeigen die HD-Befunde der Elterntiere nicht veröffentlichen durftest oder bei Deckrüden deren HD-Befund. Die Verpaarung "noch zugelassen" mit "noch zugelassen" war damals absolut üblich. Es gab viele "a-normal"-Hunde in der Zucht, die aus a3 x a3 oder a3 x a2 stammten. Und viele viele kaputte Hunde, die nie eingetragen wurden. Aus diesem "Sumpf" musste man sich erst einmal "herauszüchten". Und übrigens gab es damals weder einen HD-Zuchtwert noch eine Genetics-CD, an denen man sich hätte orientieren können. HD-Befunde hast Du Dir nur in mühseeliger Kleinarbeit erarbeiten können, und von den Vorfahren evtl. Deckrüden hast Du oftmals nur den Oberbegriff "a-zuerkannt" erhalten.


    Im übrigen wirst Du bemerkt haben dass ich meine anfängliche
    Mutterlinie nicht mehr weiter verfolgt habe. Nicht wegen
    Skeletterkrankungen, sondern aus anderen Gründen. Und sowohl aus dem A-Wurf
    wie aus dem B-Wurf sind mehrere Hunde in die USA gegangen.


    Woher Deine Informationen über Gina stammen ist mir schleierhaft. Gina ist in den Genetics eingetragen mit einem Zuchtwert von 88. 26 ihrer 34 Nachkommen sind im SV-Röntgenverfahren, von denen 10 Hunde ein a1 haben, 15 ein a2 und einer ein a3. Fast alle ihre in Deutschland in Privathand stehenden Nachkommen sind hautpgeröngt und beim SV ausgewertet worden. Die anderen standen bei diensthundehaltenden Behörden im In- und Ausland (die reichen die Bilder i.d.R. nicht beim SV ein) oder sind bereits als Welpen ins Ausland verkauf worden (z.B. vier Welpen aus dem E-Wurf). Übrigens wurde relativ viele ihrer Nachkommen von Dr. Tellhelm geröngt und ausgewertet. Zu dem damals ja nicht viele SVler gerne zum Hauptröntgen gegangen sind, da Brass bei der Beurteilung bedeutend grosszügiger war.


    Zu Elaine hast Du ja nun nix geschrieben. Aber zu meinem letzen Wurf hast du Dir noch mal was aus den Fingern gesaugt was nicht stimmt. Ja, ich habe zwei Hündinnen aus diesem Wurf aufgezogen. Aber nicht mit a2 und a3, sondern mit a1 und a3. Und nein, ich habe nicht beide verkauft, sondern nur eine davon. Da ich meine Hunde nicht in einem Hochsicherheitstrakt halte und ich es deswegen nicht gebrauchen kann dass sich zwei Hündinnen ernsthaft bis aus Blut bekriegen. Deswegen ist die a3er-Hündin jetzt bei der Polizei.


    Im übrigen verstehe ich nicht was das Einstellen von Gina's Körbericht bringen soll. Körberichte sind mir, genau wie Schaubewertungen, persönlioch völlig egal. Ich habe zwei G-Hunde miteinander verpaart, und dabei kommen Hunde raus die ein V gelaufen haben. Ja und? Wer's braucht soll sich halt daran erfreuen...


    Und was ist für Dich an einer a2-Hüfte schlecht? Selbst eine a3-Hüfte schadet einem sportlich gebauten und entsprechend bemuskeltem Hund nicht. Hätte ich einen Hund nur für den Sport gesucht, dann hätte ich die a3er Hündin nie verkauft. Was ich persönlich schlimm finde ist der HD-betroffene riesengrosse Kerl in meinem letzen Wurf. Dessen Befund übrigens auf mein Bestreben beim SV eingereicht wurde, genau wie ich selbst auch die a3er-Hüfte meiner Hündin habe eintragen lassen (die übrigens zustande gekommen ist dadurch dass ich meine Hunde nicht nur gestreckt röngen lasse, wie allgemein üblich). Während manche Züchter sogar schon deswegen einen Rechtsstreit mit ihren Welpenkäufern beginnen nur weil diese eine a2-Hüfte einreichen.


    Da ich hier mit offenen Karten spiele verrätst Du mir jetzt bestimmt auch wie Dein Hund heisst, damit man sich dessen Verwandtschaft mal genauer ansehen kann. Und was Dein Züchter bisher so gezüchtet hat. Von wegen Auswertungsstatistik usw.

    Liebe Simone, das ist kein Quatsch. Je grösser Hunde werden, desto häufiger kommt es im Wachstum zu Fehlentwicklungen des Skelettes. Wie erklärst Du es Dir sonst dass kleine Rassen weniger oft darunter leiden, wärend z.B. bei den Molossern bis zu 80% der Hunde betroffen sind?


    Und es sollte sogar Dir klar sein dass bei einer Fehlentwicklung des Skelettes das Körpergewicht des Hundes einen massgeblichen Einfluss darauf hat wie gravierend sich diese Fehlentwicklung phänotypisch auswirkt. Eine mittelschwere HD wirst Du bei einem Mittelspitz um die 10 kg Körpergewicht wahrscheinlich nie bemerken. Auch bei einem Großspitz, der max. 20 kg wiegt, werden in dem Fall nur selten Symptome auftreten. Bei einem 70 kg-Hund wirst Du hingegen bei einer mittleren HD mit grosser Wahrscheinlichkeit mit Problemen rechnen müssen.


    Z.B. der Australische Terrier hat relativ oft dysplastische Hüften. Diese Rasse wird aber vor Zuchtverwendung nicht auf HD geröngt, weil eine HD bei dem geringen Körpergewicht der Hunde i.d.R. keine Auswirkung hat. In den USA ist die Rasse mit der höchsten HD-Rate übrigens der Mops. Ob das auch die europäische Population genau so zutrifft kann ich nicht sagen. Jedenfalls wird der Mops weder hier noch dort vor zcuhtverwendung zwingend auf HD geröngt.


    Du kannst bei meinen Hunden gerne nach der HD/ED-Vererbung schauen. Ich züchte auf den Zwingernamen "Raccoon's". Folgende Hündinnen habe ich zur Zucht verwendet: Quelle Kassler Kreuz (A-Wurf), Raccoon's Andra (B-Wurf), Gina Haus Immendorf (C-, D-, E-, F-, G-Wurf), Raccoon's Elaine (H-, I- und J-Wurf), Raccoon's Haski (K-Wurf). Wenn Du Fragen nach den nicht im SV geröngten Hunden hast, kannst Du gerne bei mir nachfragen. Teilweise stehen die Hunde im Ausland oder bei diensthundehaltenden Behörden, und da werden die Bilder oft nicht beim SV eingereicht. Teilweise ist es in anderen Ländern (z.B. den USA) für Verbandsnichtmitglieder leider auch nicht möglich, Röntgenbilder offiziell vom zuständigen Verband auswerten zu lassen.


    Bisher habe ich einen HD-Hund gezüchtet. Und genau bei dem ist die Grösse vermutlich das massgebliche Problem. Denn die Veränderung am Gelenk passierte zwischen Vorröntgen und dem Hauptröntgen (= innerhalb von 4 Monaten), während des letzten grossen Wachstumsschubes (der Bub ist leider 69 cm gross geworden).


    In Bezug auf Gina Haus Immendorf: Das ist übrigens der zweitälteste Hund, der im SV mit den Befunden a1 + ED-a ausgewertet wurden. Obwohl bereits 1996 geboren habe ich sie damals 5-jährig noch einmal offiziell bei Dr. Tellhelm ED-röntgen lassen, als das erstmals auf freiwilliger Basis vom SV zugelassen wurde. Es gibt nur eine Hündin, die vor ihr geboren wurde, und die ebenfalls in den Genetics mit a1 + ED-a eingetragen ist.


    Nun mal meine bescheidene Frage: Was hast Du bereits alles in der Praxis geleistet in Bezug auf die HD- und ED-Problematik?


    Grüsse


    Antje

    Darauf, dass ein "gerader Rücken" kein Garant für einen gesunden Hund ist, wurde ja bereits hingewiesen. Generell kann auch ein kleiner, leichter, und "im Rücken gerader" Hund von diversen Erkrankungen betroffen sein. Und ein grosser und schwerer Hund mit ausgeprägter Hinterhandwinkelung kerngesund sein. Prinzipiell ist es vor allem so dass je grösser und schwerer ein Hund ist, er häufiger mit Skeletterkrankungen Probleme bekommt. Sei es dass sie während der Wachstumsphase häufiger auftreten, oder aber weil die Auswirkungen z.B. einer HD aufgrund des höheren Gewichtes des Hundes grösser sind als bei einem leichteren Hund.

    Ach Barbara, es ist doch ganz schön schwierig. Denn es geht darum wie die restliche Welt ausserhalb des SVs den Rücken der Hochzuchthunde wahr nimmt. Und das ist für den eingefleischten SVler nur sehr schwer zu verstehen.


    Stell z.B. diesen Hund ...


    http://cdn.pedigreedatabase.com/pictures/613410.jpg


    ... neben so einen...


    http://wdcontent14.working-dog…UA4AdWcqdVa9G4L1Di38,.gif
    http://www.webklik.nl/user_fil…n_04-12-2011_website4.jpg


    ... und frage dann einen Fünfjährigen welcher dieser beiden Hunde einen geraden Rücken hat und welcher nicht. Die Antwort dürfte eindeutig sein. Auch wenn Du anders fragen würdest, nämlich welcher der Hunde einen krummen Rücken hat (um diesen Begriff ging es hier ja ursprünglich gar nicht) und welcher nicht.


    Und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen wie die Wirbelsäule des oberen Hundes im Röntgenbild gerade aussehen soll. Aber um diese Erbsenzählerei geht es hier jetzt gar nicht. Sondern darum, ob ein DSH optisch im Rücke gerade (= orientiert an der Waagerechten) ist, oder ob sein Rücken einer Raketenabschussrampe gleicht.


    Okay, das beruhigt mich. Die Hundetrainerin meinte nämlich, dass das gestörtes Sexualverhalten sei, was ich etwas drastisch fand.

    Aufreiten gehört nicht nur in den Bereich des Sexualverhaltens, sondern ist auch eine Dominanzgeste. Und Welpen spielen das komplette Verhaltensrepertoir durch. Dass ein Hundetrainer das als gestörtes Sexualverhalten bezeichnet spricht nicht gerade für seine Kompetenz.

    Alles normal! Wobei das Aufreiten auf das Stofftier bei Welpen nix mit Sexualhormonen zu tun hat. Das machen auch Hündinnen. Das ist Dominanzverhalten, welches nicht nur Geschwistern gegenüber gezeigt wird, sondern auch Beute (in dem Fall das Stofftier). Eine meiner Hündinnen hat das in dem Alter z.B. mit ihrem leergefressenen Futternapf gemacht.

    Barbara, der SV ist ein eigenes Universum mit eigenen Begrifflichkeiten. So auch in Bezug auf die Definition eines "geraden Rückens". Die restliche Welt versteht unter diesem Begriff halt etwas anderes als der Hochzucht-SVler. Und damit muss der Hochzucht-SVler nun mal leben. Sonst fühlt er sich wie der Geisterfahrer auf der Autobahn, der im Radio die Meldung über einen Geisterfahrer auf seinem Autobahnabschnitt hört und sich denkt "Wieso einer? Hunderte..."

    Denkst Du wirklich es liegt an 3 bis 5 cm mehr oder weniger? Ich hab nur Hündinnen (die sind max. so gross wie ein kleiner Rüde, meist doch unter diesem Mass) und hier hat trotzdem noch niemand versucht einzusteigen. Denkst Du ein Einbrecher kommt und misst Deinen Hund nach? Es kommt doch viel eher auf den Ausdruck und das Verhalten eines Hundes an, ob jemand Respekt vor ihm hat oder nicht. Ein 55er Hund, der es ernst meint und das auch so rüber bringt, schreckt viel mehr ab als ein grosser Tollpatsch.

    Gerade bei Wachdiensten dienen viele Hunde nur zur Abschreckung. D.h. die Hunde sollen und dürfen dort gar nicht beissen. Und da tun es trotzdem auch die kleineren Malinois. Prinzipiell schreckt jeder Hund Einbrecher ab. Alleine schon weil diese auf die Einbrecher aufmerksam machen.


    Im Vergleich zu den meisten anderen Rassen stehen die Spitze gesundheitlich eigentlich sehr gut da. Wie gesagt, beim Wolfsspitz muss man ein wenig darauf achten auf die Hautgeschichte. Aber die meisten anderen Rassen haben sehr viel mehr gesundheitliche Baustellen. Auch der DSH. Und beim Großspitz gibt es eigentlich gar keine rassetypische Erkrankung. Wie bei allen grösseren Rassen muss man auf die Gelenke schauen. Aber nicht in dem Ausmaß wie beim DSH. Zumal die Spitze ja leichter sind und sich eine HD deswegen bei ihnen nicht so drastischauswirkt wie bei einem schwereren Hund.


    Gefallen müssen sie einem natürlich. Ich persönlich finde einen dunklen Wolfsspitz vom alten Typ, wie man ihn in den osteuropäsichen Ländern noch häufig findet, wunderschön. Und auch den schwarzen Großspitz, heute leider akut vom Aussterben bedroht. Aber klar, diese Rute muss man leiden können. Ich finde Ringelruten prinzipiell nicht so toll. Aber so stark behaart wie beim Spitz oder Samojeden geht es, finde ich. Im Gegensatz zu nackigen geringelten Terrier- oder Dobermannruten.


    http://file1.npage.de/005717/14/bilder/091633.jpg


    http://www.babette-nicolai.de/…rueden/bilder/img1801.jpg

    Dass ein Hund nicht gross sein muss um eine abschreckende Wirkung zu besitzen erkennt man spätestens daran dass als Diensthunde bei der Polizei und den Armeen oft Malinois eingesetzt werden, die i.d.R. kleiner und leichter sind als der DSH.


    Wenn Du einen absolut verlässlichen Wächter suchst für ein einsam gelegenes Haus, dann kann ich Dir den Wolfsspitz oder den vom Aussterben bedrohten Großspitz empfehlen. Krankheitsbedingt muss man da auf sehr viel weniger achten als beim DSH. Bei den Wolfsspitzen gibt es eine genetische Disposition für eine Hauterkrankung, die über den Kesshond in die Rasse gekommen ist. Aber ich persönlich finde die Wolfsspitze des alten Schlages sowieso viel schöner als die mit Kesshondeinschlag = weniger Fell und dunkler. Und beim Spitz hast Du weniger Probleme in Bezug auf das Wildern als bei andren Rassen.


    Einen Großspitz würde ich allerdings ausserhalb des VDHs kaufen, weil im VDH-Verband eine sehr starke Inzucht betrieben wird. Die Züchter in der IG Spitze betreiben eine Zucht auf einer breiter angelegten Zuchtbasis (dort werden z.B. auch Wolfsspitze eingekreuzt, was im VDH absolut verpönt ist, obwohl es in anderen Ländern in FCI-Verbänden durchaus üblich und erlaubt ist).

    Du weisst schon wie das gemeint ist. Obwohl ich in Bezug auf den DSH kein Laie bin ist die Rückenlinie der Showhunde auch für mich "ein krummer Buckel". Nix zum arbeiten... Und für den Laien ist das erst recht so. Innerhalb des SVs besteht natürlich eine andere Definition, aber die kennt Otto Normalverbraucher auf der Strasse nicht. Genau so wenig wie er weiss dass im SV ein Meter keine 100 cm lang ist (jetzt mal in Relation gesehen zu vielen 65er Rüden bzw. 60er Hündinnen, die mit diesem Schultermass im Zuchtbuch stehen).


    Für die Welt ausserhalb des SVs ist ein "gerader Rücken" eine Rückenlinie, die der Waagerechten nahe kommt. Eine "normale" Rückenlinie halt, und keine Übertypisierung, die durch eine zu starke Winkelung der Hinterhand hervorgerufen wird, welche die Gebrauchstüchtigkeit beeinträchtigt (vor allem wenn diese Hunde dannn noch gross und schwer sind).


    Ein brettgerader langer Rücken mit losen Rückenbändern in Verbindung mit Übergrösse ist natürlich genaun so wenig wünschenswert in Bezug auf die Gebrauchstüchtigkeit. Schaut aber für Menschen ausserhalb des SVs immer noch normaler aus als diese "Abschusspisten" der Showhunde. Das ist nun mal so und das braucht man sich im SV auch nicht schön zu reden. Da helfen auch keine halbherzigen Imagekampanien um Otto Normalverbraucher dazu zu bringen sein diesbezügliches Empfindungsvermögen zu ändern.

    Das Problem ist dass Übergrösse im SV nicht nur lange Zeit toleriert wurde, sondern sogar noch auf Schauen honoriert wurde. Rüden dürfen eine Schulterhöhe von 60m bis 65 cm haben. Lt. Zuchtordnung darf 1 cm Über- oder Untergrösse toleriert werden. Aber in der Vergangenheit sah ein 65er Rüde auf den grossen Schauen gegenüber seinen Konkurrenten aus wie ein Zwerg. Bis 70 cm und manchmal sogar darüber wurde oft in der Spitzengruppe rangiert. Dito bei den Hündinnen, die 55 bos 60 cm Schulterhöhe haben dürfen. Sehr viele Hündinnen aus den Showlinien bewegten sich im Rüdenmass. Eingetragen im Körschein waren diese Hunde übrigens ale mit 65 cm (Rüden) bzw. 60 cm (Hündinnen).


    Heute hat sich das wieder etwas runter reguliert. Aber natürlich fallen immer noch sehr grosse Hunde in den Würfen. Ist ja noch nicht so lange her dass die Auslese-Sieger um die 70 cm gross waren. Auch in den Leistungslinien gibt es übergrosse Hunde. Teilweise aus Eltern mit echter Mittelgrösse. In meinem letzten Wurf ist leider ein Rüde, der knapp 69 cm gross geworden ist.


    Gesundheitlich ist es ein grosser Nachteil für die Hunde wenn sie so riesig werden. Je grösser der Hund, desto eher kommt es im Wachstum zu Fehlentwicklungen des Skelettes. Zudem haben solche Fehlentwicklungen eine um so schlimmere Auswirkung auf das Wohlbefinden eines Hundes, je grösser und schwerer dieser ist. Sprich z.B. eine mittlere HD macht einem kleinerem und leichterem Hund i.d.R. weniger Beschwerden als einem grossen und schweren. Zudem beinträchtigt es die Gebrauchstüchtigkeit eines Hundes, wenn er gross und schwer ist. Z.B. für die Arbeit als Dienst- oder Rettungshund eignet sich ein Hund in Mittelgrösse besser als ein übergrosser Hund. Sie sind beweglicher und können auch meist länger arbeiten, vom Alter her gesehen.

    Wenn Du gerne Agility machen möchtest, dann solltest Du auf ein sportliches Gebäude achten, welches u.a. einen kurzen Rücken beinhaltet. Gerade sehr steil gewinkelte Hunde (= brettgerader Rücken oder hinten gar etwas überbaut) sind oft lang im Rücken und lose in den Rückenbändern.


    Es ist gut dass Du Dich schon lange vor dem Kauf eines Welpen informierst. Es gibt beim DSH nicht nur sehr unterschiedliche Zuchtlinien (Show, Leistung und DDR), sondern auch innerhalb dieser Zuchtlinien noch mal grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Hunden. So kann z.B. ein Rüde aus Leistungslinien 30 kg wiegen oder aber auch über 45 kg. Und das ist, bezogen auf seine Beweglichkeit, ein grosser Unterschied.