Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Zu der Ausage der Trainierin, der der Hund nicht gefällt: Was erwartet man denn wenn man jemanden eine derartige Frage stellt? Das der lügt? Oder dass der die Wahrheit sagt?


    Es ist immer gefährlich solche Fragen zu stellen. Und mir persönlich sind Menschen lieber, die nicht lügen. Da weiss man wenigstens wo man dran ist.


    Also besser künftig immer nur dann fragen, wenn man die Wahrheit wirklich hören möchte und auch verträgt...

    Schreib doch einfach hier mal den kompletten Namen Deines Hundes. Das ist nicht verboten und hat auch nichts mit "breittreten" zu tun. Der Züchter kann ja auch nichts dafür wenn einer der Menschen, die bei ihm einen Hund gekauft haben, später irgend einen Murks macht.


    Im übrigen hat TASSO nichts mit irgendwelchen Zuchtverbänden zu tun. Das sind zwei verschiedene paar Schuhe.


    Beim SV kannst Du übrigens kein derartiges "Untermenü" finden. Das musst Du kaufen...


    Das Röntgen kostet 200€??? :eek: Mir wurde vor 2 Tagen von einem Vereinsmitglied noch gesagt 80-100€, als wir uns über Odins Papiere berieten. Ihr DSH-Leute seid ganz schön verwirrend. :p


    Es gibt in Deutschland eine tierärztliche Gebührenverordnung, die jeder Tierarzt beachten muss. Er muss mind. den einfachen Satz dieser Gebührenverordnung berechnen und darf höchstens den 3 1/2 fachen Satz berechnen.


    In der VetKlinik in Giessen wir der anderthalbfache Satz für das Hauptröntgen berechnet, und dort zahlt man derzeit knapp 190 Euro. Wenn Dein Tierarzt Dir nur den 1-fachen Satz berechnet, liegst Du bei 120 bis 130 Euro. Je nach Hunderasse ergeben sich kleine Differenzen, beim DSH muss der Tierarzt dem SV z.B. etwas für die Formulare bezahlen, bei anderen Zuchtverbänden sind die kostenlos. Beim DSH muss beim Hauptröntgen u.a. auch eine Blutprobe abgenommen werden, die für wissenschaftliche Studien verwendet wird. Da zahlst Du dann halt auch noch einen kleinen Obulus für's Blut abnehmen (beim 1-fachen Satz der Gebührenverordnung sind das ca. 5 Euro).


    Berechnet Dein Tierarzt aber z.B. den 2 1/2-fachen Satz der Gebührenverordnung, dann bist Du für die Selbe Leistung mit ca. 300 Euro für's hauptröntgen dabei.


    Es liegt also daran, nach welchen Satz der Gebührenverordnung ein Tierarzt abrechnet, wenn es darum geht wie teuer das Röntgen eines Hundes ist.


    HD und ED ist beim Schäferhund ein Thema.


    Nicht nur beim Schäferhund. Hier die aktuellen Zahlen aus den Hip Dysplasia Statistics der OFA (Orthopedic Foundation of Animals) in den USA:


    American Pit Bull Terrier: Platz 27. 23,9% aller geröngter Hunde hatten eine HD.


    Deutscher Schäferhund: Platz 40. 17,8% aller geröngter Hunde hatte eine HD.


    Jetzt meinte mein Tierarzt, wenn der Hund den Frosch macht, dann hat er keine Probleme mit der Hüfte.


    Ich würde in Erwägung ziehen den Tierarzt zu wechseln. Denn das, was der da erzählt hat, ist Kappes...



    Hinzu kommt auch noch, das mein Schäferhund aus der Zucht der geraden Rücken kommt. Diese sind von der HD weniger betroffen.


    Na, auf die Statistik, die Du mir zu dieser Aussage hoffentlich nennen kannst, bin ich mal gespannt...

    Das müsste dann aber ein vom SV zugelassener Tierarzt sein (zugelassen für HD/ED-Röntgen). In dem Fall die Ahnentafel mitnehmen, da der Tierarzt die Identität des Hundes bestätigen muss. Bescheinigung des Tierarztes reicht nicht aus, es muss ein Röntgenbild erstelt werden, welches eingereicht werden muss.


    Einfacher (und billiger) wäre es die Vollzahnigkeit des Hundes noch vor der OP von einem Schaurichter oder Körmeister, der in der Nähe wohnt, in die Ahnentafel eintragen zu lassen.

    Ich habe das Glück dass meine Haustierärztin auf Zähne spezialisiert ist. Bei schwierigen Sachen (OPs) arbeitet auch ihr Mann mit (der ist Zahnarzt).


    Ich würde mit so etwas immer zu einem Tierarzt gehen, der sich auf Zähne speziallisiert hat. Wenn Du selbst etwas an den Zähnen hast gehst Du ja damit auch nicht zum Orthopäden oder Internisten etc. I.d.R. rächt es sich früher oder später wenn so etwas nicht gleich vernünftig versorgt wird.


    Manchmal empfiehlt es sich den Zahn zu ziehen. Manchmal reicht Abschleifen. Manchmal wird der Nerv gezogen und der Rest des Zahnes verfüllt. Hängt alles davon ab wie der Zahn beschädigt ist, wie die Zahnsubstanz des Hundes beschaffen ist etc. Manchmal schaut es schlimmer aus als es ist. Manchmal schaut es erst mal gar nicht so schlimm aus und es wird dann doch 'ne grössere OP. Das kann nur ein darauf speziallisierter Tierarzt (oder ein Zahnarzt, der auch Hunde behandelt, so wie meiner 8) ) entscheiden.

    Liebe Simone, und mit was für Hunde hat Dein Superzüchter gezüchtet zu dem Zeitpunkt als mein A-Wurf gefallen ist? Damals war es noch gar nicht so lange her dass Du in der SV-Zeitung bei Welpenanzeigen die HD-Befunde der Elterntiere nicht veröffentlichen durftest oder bei Deckrüden deren HD-Befund. Die Verpaarung "noch zugelassen" mit "noch zugelassen" war damals absolut üblich. Es gab viele "a-normal"-Hunde in der Zucht, die aus a3 x a3 oder a3 x a2 stammten. Und viele viele kaputte Hunde, die nie eingetragen wurden. Aus diesem "Sumpf" musste man sich erst einmal "herauszüchten". Und übrigens gab es damals weder einen HD-Zuchtwert noch eine Genetics-CD, an denen man sich hätte orientieren können. HD-Befunde hast Du Dir nur in mühseeliger Kleinarbeit erarbeiten können, und von den Vorfahren evtl. Deckrüden hast Du oftmals nur den Oberbegriff "a-zuerkannt" erhalten.


    Im übrigen wirst Du bemerkt haben dass ich meine anfängliche
    Mutterlinie nicht mehr weiter verfolgt habe. Nicht wegen
    Skeletterkrankungen, sondern aus anderen Gründen. Und sowohl aus dem A-Wurf
    wie aus dem B-Wurf sind mehrere Hunde in die USA gegangen.


    Woher Deine Informationen über Gina stammen ist mir schleierhaft. Gina ist in den Genetics eingetragen mit einem Zuchtwert von 88. 26 ihrer 34 Nachkommen sind im SV-Röntgenverfahren, von denen 10 Hunde ein a1 haben, 15 ein a2 und einer ein a3. Fast alle ihre in Deutschland in Privathand stehenden Nachkommen sind hautpgeröngt und beim SV ausgewertet worden. Die anderen standen bei diensthundehaltenden Behörden im In- und Ausland (die reichen die Bilder i.d.R. nicht beim SV ein) oder sind bereits als Welpen ins Ausland verkauf worden (z.B. vier Welpen aus dem E-Wurf). Übrigens wurde relativ viele ihrer Nachkommen von Dr. Tellhelm geröngt und ausgewertet. Zu dem damals ja nicht viele SVler gerne zum Hauptröntgen gegangen sind, da Brass bei der Beurteilung bedeutend grosszügiger war.


    Zu Elaine hast Du ja nun nix geschrieben. Aber zu meinem letzen Wurf hast du Dir noch mal was aus den Fingern gesaugt was nicht stimmt. Ja, ich habe zwei Hündinnen aus diesem Wurf aufgezogen. Aber nicht mit a2 und a3, sondern mit a1 und a3. Und nein, ich habe nicht beide verkauft, sondern nur eine davon. Da ich meine Hunde nicht in einem Hochsicherheitstrakt halte und ich es deswegen nicht gebrauchen kann dass sich zwei Hündinnen ernsthaft bis aus Blut bekriegen. Deswegen ist die a3er-Hündin jetzt bei der Polizei.


    Im übrigen verstehe ich nicht was das Einstellen von Gina's Körbericht bringen soll. Körberichte sind mir, genau wie Schaubewertungen, persönlioch völlig egal. Ich habe zwei G-Hunde miteinander verpaart, und dabei kommen Hunde raus die ein V gelaufen haben. Ja und? Wer's braucht soll sich halt daran erfreuen...


    Und was ist für Dich an einer a2-Hüfte schlecht? Selbst eine a3-Hüfte schadet einem sportlich gebauten und entsprechend bemuskeltem Hund nicht. Hätte ich einen Hund nur für den Sport gesucht, dann hätte ich die a3er Hündin nie verkauft. Was ich persönlich schlimm finde ist der HD-betroffene riesengrosse Kerl in meinem letzen Wurf. Dessen Befund übrigens auf mein Bestreben beim SV eingereicht wurde, genau wie ich selbst auch die a3er-Hüfte meiner Hündin habe eintragen lassen (die übrigens zustande gekommen ist dadurch dass ich meine Hunde nicht nur gestreckt röngen lasse, wie allgemein üblich). Während manche Züchter sogar schon deswegen einen Rechtsstreit mit ihren Welpenkäufern beginnen nur weil diese eine a2-Hüfte einreichen.


    Da ich hier mit offenen Karten spiele verrätst Du mir jetzt bestimmt auch wie Dein Hund heisst, damit man sich dessen Verwandtschaft mal genauer ansehen kann. Und was Dein Züchter bisher so gezüchtet hat. Von wegen Auswertungsstatistik usw.

    Liebe Simone, das ist kein Quatsch. Je grösser Hunde werden, desto häufiger kommt es im Wachstum zu Fehlentwicklungen des Skelettes. Wie erklärst Du es Dir sonst dass kleine Rassen weniger oft darunter leiden, wärend z.B. bei den Molossern bis zu 80% der Hunde betroffen sind?


    Und es sollte sogar Dir klar sein dass bei einer Fehlentwicklung des Skelettes das Körpergewicht des Hundes einen massgeblichen Einfluss darauf hat wie gravierend sich diese Fehlentwicklung phänotypisch auswirkt. Eine mittelschwere HD wirst Du bei einem Mittelspitz um die 10 kg Körpergewicht wahrscheinlich nie bemerken. Auch bei einem Großspitz, der max. 20 kg wiegt, werden in dem Fall nur selten Symptome auftreten. Bei einem 70 kg-Hund wirst Du hingegen bei einer mittleren HD mit grosser Wahrscheinlichkeit mit Problemen rechnen müssen.


    Z.B. der Australische Terrier hat relativ oft dysplastische Hüften. Diese Rasse wird aber vor Zuchtverwendung nicht auf HD geröngt, weil eine HD bei dem geringen Körpergewicht der Hunde i.d.R. keine Auswirkung hat. In den USA ist die Rasse mit der höchsten HD-Rate übrigens der Mops. Ob das auch die europäische Population genau so zutrifft kann ich nicht sagen. Jedenfalls wird der Mops weder hier noch dort vor zcuhtverwendung zwingend auf HD geröngt.


    Du kannst bei meinen Hunden gerne nach der HD/ED-Vererbung schauen. Ich züchte auf den Zwingernamen "Raccoon's". Folgende Hündinnen habe ich zur Zucht verwendet: Quelle Kassler Kreuz (A-Wurf), Raccoon's Andra (B-Wurf), Gina Haus Immendorf (C-, D-, E-, F-, G-Wurf), Raccoon's Elaine (H-, I- und J-Wurf), Raccoon's Haski (K-Wurf). Wenn Du Fragen nach den nicht im SV geröngten Hunden hast, kannst Du gerne bei mir nachfragen. Teilweise stehen die Hunde im Ausland oder bei diensthundehaltenden Behörden, und da werden die Bilder oft nicht beim SV eingereicht. Teilweise ist es in anderen Ländern (z.B. den USA) für Verbandsnichtmitglieder leider auch nicht möglich, Röntgenbilder offiziell vom zuständigen Verband auswerten zu lassen.


    Bisher habe ich einen HD-Hund gezüchtet. Und genau bei dem ist die Grösse vermutlich das massgebliche Problem. Denn die Veränderung am Gelenk passierte zwischen Vorröntgen und dem Hauptröntgen (= innerhalb von 4 Monaten), während des letzten grossen Wachstumsschubes (der Bub ist leider 69 cm gross geworden).


    In Bezug auf Gina Haus Immendorf: Das ist übrigens der zweitälteste Hund, der im SV mit den Befunden a1 + ED-a ausgewertet wurden. Obwohl bereits 1996 geboren habe ich sie damals 5-jährig noch einmal offiziell bei Dr. Tellhelm ED-röntgen lassen, als das erstmals auf freiwilliger Basis vom SV zugelassen wurde. Es gibt nur eine Hündin, die vor ihr geboren wurde, und die ebenfalls in den Genetics mit a1 + ED-a eingetragen ist.


    Nun mal meine bescheidene Frage: Was hast Du bereits alles in der Praxis geleistet in Bezug auf die HD- und ED-Problematik?


    Grüsse


    Antje

    Darauf, dass ein "gerader Rücken" kein Garant für einen gesunden Hund ist, wurde ja bereits hingewiesen. Generell kann auch ein kleiner, leichter, und "im Rücken gerader" Hund von diversen Erkrankungen betroffen sein. Und ein grosser und schwerer Hund mit ausgeprägter Hinterhandwinkelung kerngesund sein. Prinzipiell ist es vor allem so dass je grösser und schwerer ein Hund ist, er häufiger mit Skeletterkrankungen Probleme bekommt. Sei es dass sie während der Wachstumsphase häufiger auftreten, oder aber weil die Auswirkungen z.B. einer HD aufgrund des höheren Gewichtes des Hundes grösser sind als bei einem leichteren Hund.

    Ach Barbara, es ist doch ganz schön schwierig. Denn es geht darum wie die restliche Welt ausserhalb des SVs den Rücken der Hochzuchthunde wahr nimmt. Und das ist für den eingefleischten SVler nur sehr schwer zu verstehen.


    Stell z.B. diesen Hund ...


    http://cdn.pedigreedatabase.com/pictures/613410.jpg


    ... neben so einen...


    http://wdcontent14.working-dog…UA4AdWcqdVa9G4L1Di38,.gif
    http://www.webklik.nl/user_fil…n_04-12-2011_website4.jpg


    ... und frage dann einen Fünfjährigen welcher dieser beiden Hunde einen geraden Rücken hat und welcher nicht. Die Antwort dürfte eindeutig sein. Auch wenn Du anders fragen würdest, nämlich welcher der Hunde einen krummen Rücken hat (um diesen Begriff ging es hier ja ursprünglich gar nicht) und welcher nicht.


    Und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen wie die Wirbelsäule des oberen Hundes im Röntgenbild gerade aussehen soll. Aber um diese Erbsenzählerei geht es hier jetzt gar nicht. Sondern darum, ob ein DSH optisch im Rücke gerade (= orientiert an der Waagerechten) ist, oder ob sein Rücken einer Raketenabschussrampe gleicht.


    Okay, das beruhigt mich. Die Hundetrainerin meinte nämlich, dass das gestörtes Sexualverhalten sei, was ich etwas drastisch fand.

    Aufreiten gehört nicht nur in den Bereich des Sexualverhaltens, sondern ist auch eine Dominanzgeste. Und Welpen spielen das komplette Verhaltensrepertoir durch. Dass ein Hundetrainer das als gestörtes Sexualverhalten bezeichnet spricht nicht gerade für seine Kompetenz.