Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Waschbär :thumbup:

    Genauso war das in den 80ern.


    OK, unsere Hasso's (und Aki, Varko, Irko) gingen nicht zum Hundeplatz und waren im Haus (wir hatten nie nen Zwinger).

    Und alle waren total gechillt

    Ist irgendwie das selbe wie mit den Kindern... Wir haben früher einfach nur gespielt, jeden Tag nach den Hausaufgaben. Was genau hat eigentlich niemanden interessiert. Heute haben die Kids für ihre "Freizeit" oft einen Terminkalender der dem eines Managers gleicht, von der Anzahl der Termine her. Spontan entscheiden was sie machen möchten können viele Kinder gar nicht mehr. Und das geht nicht selten von Montag bis Freitag so.


    Und dann wundert man sich warum solche Kinder z.B. keine Langeweile mehr aushalten können bzw. sich nicht alleine zu beschäftigen wissen (außer durch Computerspiele & Co.).

    Vielen Dank ihr vier für eure Antworten!

    Leckerlis / Snacks wären tatsächlich unser erste Gedanke - zumindest lässt sich so etwas als Mensch nachvollziehen, wir würden uns immer über etwas zum naschen freuen!

    Das Thema Allergien schreckt mich nun allerdings doch ein wenig ab - mir war nicht klar, dass sie doch so weit verbreitet unter Hunden sind!

    Dieser Kong Traxx Reifen sieht auf den ersten Blick ganz passend aus. Zwar aus Plastik, naja, aber laut Bewertungen scheint der ja recht beliebt zu sein :thumbup:

    Der Traxx-Reifen und der "Kong Extrem" sind aus Naturkautschuk. Der Safestix ist aus schwimmfähigem Thermoplastik, welches ein ausgezeichnetes Material ist für Hundespielzeug weil es frei ist von PVC, Schwermetallen und gesundheitsschädlichen "Weichmachern". Thermoplastik ist recyelbar und angeblich sogar biologisch abbaubar.

    Bezüglich der Auslastung: Mach Dir darüber keinen Kopp... Dein Hund scheint damit zufrieden zu sein und zeigt offensichtlich keine Übersprungs-/Ersatzhandlungen, die auf Unterbeschäftigung beruhen. Auch ein DSH ist nur ein Hund, und die allermeisten DSHs (auch aus Leistungszucht) sind mit einem Auslastungspensum, wie Du es beschreibst, zufrieden. Wichtiger ist es ihnen einfach nur "dabei" zu sein als jeden Tag ein ausgeklügelten Auslastungsprogramm abzuarbeiten. Zudem werden sie zunehmend ruhiger, je älter sie werden. Sprich bei Welpen/Junghunden muss man seinen Tagesablauf diesbezüglich noch stark an die Bedürfnisse des Hundes anpassen. Wird der Hund älter, und wird eine gewisse Routine im Tagesablauf eingehalten, dann weiß er dass an manchen Tagen mehr Pennen angesagt ist und tut das dann einfach. Bei mir gibt es meist an 4 Tagen in der Woche mehr Beschäftigung als an den 3 anderen. Und die Hunde merken bereits beim Aufstehen welches Programm diesbezüglich am jeweiligen Tag ablaufen wird und verhalten sich entsprechend. Sprich an den Tagen, an denen ich Morgens aus dem Haus gehe, sind die nach dem Morgengassi und Frühstücken meist schon wieder am Pennen bevor ich mich umgezogen habe. O.K., der Duracell-Spitz dreht ja immer ein bisschen am Rädchen und geht einem mit seiner überzogen guten Laune morgens um 4 oder halb 5 manchmal ziemlich auf den Wecker... 8) Aber selbst die weiß dass an solchen Tagen für die nächsten Stunden erst einmal Siesta angesagt ist.


    Dass viele Hunde mit einem gemäßigterem "Auslastungsprogramm" nicht zurecht kommen (nicht nur beim DSH) ist in vielen Fällen von ihren Haltern selbst verschuldet. Je mehr und öfter ich einen Hund beschäftige, und vor allem je mehr ich dabei seinen Beutetrieb anspreche und befriedige, desto aufgedrehter wird mein Hund. Viele "Helikopter-Hundehalter" arbeiten einen regelrechten Stundenplan aus wie sie ihren Hund tagtäglich mehrere Stunden beschäftigen. Morgens und Abends mind. eine Stunde mit dem Hund laufen, dabei zwischendrinn Suchspiele und Gehorsamsübungen einbauen, über den Tag verteilt zusätzlich noch zwei-, dreimal Gassi, am Wochentag A Hoopern, am Wochentag B Trickdog-Training, am Wochentag C + E Agility, am Tag dazwischen wird der Hund mit der Frisbee-Scheibe ordentlich "ausgelastet", zwischendurch wird noch Fahrrad gefahren mit dem Hund usw. Und ein jeder solcher Hundehalter beteuert dass sein Hund dieses Pensum BRAUCHT weil er sonst nicht ausgelastet ist und deswegen am Rädchen dreht... Und wirft an Tagen, an denen er meint seinen Hund sonst aus Zeitgrünen nicht ausreichend auslasten zu können, dann 100 x das Bällchen oder die Frisbeescheibe für den Hund...


    Ja logisch... Solche Hunde sind a) übermüdet und b) "drogenabhängig"... Ihr "Dope" heist Dopamin, welches sie selbst im Organismus bilden wann immer ihr Spiel-/Beute-/Jagdtrieb im Training befriedigt wird, und das Glücksgefühle im Gehirn auslöst. Wird das Gehirn tagtäglich mit Dopamin "geflutet", wohlmöglich auch noch mehrmals, dann setzen Entzugserscheinungen ein sobald der Dopaminspiegel im Organismus sinkt. Natürlich "fordert" so ein Hund dann sein "Dope" ein, und sein Halter denkt er muss seinen Hund noch mehr beschäftigen und auslasten als er es bisher bereits macht. Und in dieser Spirale schraubt sich das immer weiter hoch. Ganz klar dass so ein Hund dann mit einem oder gar mehreren Tagen ohne "Auslastung" mit mehr klar kommt und das durch entsprechende Verhaltensauffälligkeiten deutlich zeigt.


    Dem natürlichen Ruhe- und Schlafbedürfnis von bis zu 21 Stunden täglich kann bei so einem Hund und dessen "Auslastungsprogramm" natürlich keine Rechnung getragen werden, was den Organismus zusätzlich langfristig schwer belastet, weil das noch einiges mehr im Hormonsystem durcheinander bringt.


    Wie sah das Leben der meisten "Leistungshunde" denn früher (als noch alles besser war, u.a. das Wesen der Hunde :S ) ? Da lebten Rex und Hasso in ihrem Zwinger und hatten einen absolut geregelten Tagesablauf... Früh morgens ging Herrchen eine Runde mit dem Hund, es gab Futter, dann ging der Hund wieder in seinen Zwinger und Herrchen zur Arbeit, bis zum späten Nachmittag. Manchmal gab es Familienmitglieder die den Rex oder Hasso gegen Mittag mal kurz aus dem Zwinger gelassen haben zum Pippimachen, manchmal aber auch nicht. Wenn das Herrchen dann nach einem anstrengeden Arbeitstag nach Hause kam ging er wieder eine Runde mit dem Hund (die i.d.R. länger ausgefallen ist als die Morgenrunde). Wenn Rex oder Hasso viel Glück hatte durfte er dann bis zur Abendrunde im Garten oder auf dem Hof frei laufen und in einigen Fällen sogar mit in die Wohnung. Nach dem Füttern hat er dann die Nacht i.d.R. wieder im Zwinger verbracht.


    DAS war das Alltagsleben vieler LEISTUNGShunde damals von Montag bis Freitag. Unterbrochen von einem Tag (oftmals war das der Mittwoch) an dem es Abends zum Hundeplatz gegangen ist. Da hat der Hund dann eine Unterordnung und einen Schutzdienst absolviert. That's all... Samstag Nachmittag dann das selbe Programm. Und Sonntag Morgen Fährte suchen, danach noch mal eine Unterordnung und einen Schutzdienst auf dem Übungsplatz (und danach war der Hund meist völlig platt, ist zu Hause in seine Hütte und hat bis zur Abendrunde geschlafen). Die Zeiten dazwischen hat der Hund dösend im Auto oder einer Box verbracht. Und das war das Programm eifriger Hundeführer !!! Mit nicht wenigen "Leistungs"hunden wurden nur 1 x pro Woche trainiert, vor allem in der dunklen Jahreszeit.


    Wenn heute manche Leute dem Charakter und Wesen damaliger Leistungshunde nachtrauern, dann trauern sie den "Produkten" der damaligen Haltungs- und Trainingsbedingungen nach. Dass viele Hunde damals einen ausgeglichenen Charakter hatten lag daran dass sie a) viel Routine im Tagesablauf hatten, b) ausreichend Ruhephasen hatten, und c) nicht jeden Tag dopaminmäßig völlig hochgepuscht worden sind.


    Ein gutes Beispiel ist der Border Collie... Oft sieht man bei dieser Rasse völlig überdrehte "Arbeits-Junkies". Glaubt eigentlich irgend jemand dass ein britischer Farmer mit so einem Hund auf seiner Farm irgend etwas hätte anfangen können? Die Schafe wurden ja nicht täglich von einer Weide auf eine andere getrieben. Sondern nur manchmal. Die überwiegende Anzahl von Tagen im Jahr waren die Hunde auf den Höfen arbeitslos und durften den Arbeitsablauf nicht stören durch ihr Verhalten. Und keinesfalls täglich Zeit einfordern um sie "auszulasten" und zu bespaßen. Die hatten an den relativ wenigen Tagen im Jahr, an denen sie gebraucht wurden, zu arbeiten und sich ansonsten unauffällig auf der Farm zu verhalten.


    Wenn es Dir also gut geht, im Zusammenleben mit Deinem Hund, dann stell Dir nicht die Frage ob Du ihn abgeben solltest oder nicht. Denn Deinem Hund geht es gut, so wie Du ihn beschreibst. Gib ihm klare Strukturen, das lieben Hunde. Erfülle seine Grundbedürfnisse (und ein ganz normaler Spaziergang, auf dem der Hund schnüffeln darf wie ihm beliebt, erfüllt diese mehr als jeder "Actionspaziergang" mit zwanghaften Suchspielen & Co.) und setze beschäftigungsmäßige Highlights ein bis zweimal pro Woche. Mantrailing alle zwei Woche ist doch prima. Zwischendurch Dummytraining auch. Longieren wäre z.B. auch eine Möglichkeit und/oder Zielobjektsuche. Aber lieber auf zwei-, maximal dreimal pro Woche verteilt. Und "ruhiges" Arbeiten, welches möglichst mit Futter bestätigt wird, mit solchem abwechseln bei dem "Beute" ins Spiel kommt. Damit der Dopaminspiegel ausreichend Zeit hat sich wieder zu erholen.

    Das Problem dabei ist dass das, was für Hund A (bzw. dessen Halter) eine Freude darstellt, für Hund B (bzw. dessen Halter) ein absolutes No Go sein kann. Z.B. kann ein Hund diverse Allergien und Unverträglichkeiten haben. Der eine darf kein Getreide fressen, ein anderer reagiert allergisch auf alles vom Rind, der Dritte darf kein Geflügel usw. WENN man sich entschließt für den Hund etwas zu Fressen bzw. zu Kauen mitzubringen, dann sollte man darauf achten dass möglichst keine Getreide enthalten ist . Und dass das enthaltene tierische Protei nur aus einer Quelle stammt. Dabei sollte man Geflügel meiden. Denn neben Allergien bzw. Unverträglichkeiten in Bezug auf Getreide treten Allergien/Unverträglichkeiten in Bezug auf tierische Proteinquellen auf Geflügel am häufigsten auf.


    ich würde auch keine sehr harten Kauartikel wählen, denn nicht jeder Hund kann damit umgehen. Zu eifrige Schlinger schlucken schon mal gerne ein noch zu großes Stück Ochsenziemer, Nackensehne oder Rinder-/Schweineohr etc. herunter. Zwar haben die Hunde bei solchen Trockenartikeln viel Spaß an einem längeren Kauvergnügen, bei Hunden die zu große Stücke davon herunter schlucken kann das aber ganz schnell im tierärztlichen Notdienst, evtl. sogar mit anschließender OP, enden. Deswegen würde ich in so einem Fall statt harter Kauartikel lieber solche wählen, die zwar schnell gefressen sind, dafür aber im Falle des Verschluckens auch größerer Stücke keine gesundheitliche Problematik hervorrufen.


    Gut geeignet wären z.B. Trockenfleisch/Trockenfleischstreifen oder getrockneter Pansen bzw. Pferdemagen. Den Trockenpansen gibt es vom Rind, Schaf und Ziege. Trockenfleisch/Trockenfleischstreifen gibt es von allen Tierarten aus denen Hundefutter hergestellt wird. Ich würde halt darauf achten dass es sich um einen sog. Monoprotein-Snack handelt, also nur von einer Tierart, und kein Getreide (zu dem auch Mais und Reis gehören) zugesetzt ist. Ich würde diesbezüglich nichts mit Geflügel wählen, weil (wie bereits erwähnt) Geflügel der häufigste Allergieauslöser beim Hund ist. Natürlich kann der Hund, für den Du etwas mitbringen möchtest, auch an einer Allergie gegen Pferd oder Känguruh etc. leiden. Aber man kann ja im Einzelfall nicht alles ausschließen, und wenn man auf Geflügelprotein verzichtet sowie Getreide ist die Wahrscheinlichkeit, dass der betreffende Hund es fressen darf, schon mal relativ groß.


    Spielzeug ist halt auch immer so eine Sache... Auf keinen Fall darf der Hund davon Einzelteile abbeissen können, wenn er die schluckt kann das zu einem Darmverschluss führen. Bälle können, wenn sie zu klein sind (z.B. Tennisballgröße) verschluckt werden und der Hund daran ersticken. Wenn der Hundehalter sog. "Gebrauchshundesport" mit seinem Hund betreibt darf dieser keine Spielzeuge erhalten die beim Draufbeissen quietschen.


    Für Schäferhunde eignet sich vom Hersteller KONG der "Traxx Reifen" in der Größe M/L (11,4 cm Durchmesser) recht gut als Wurfspielzeug. Auch der "Safestix" in Größe L dieses Herstellers ist ein sicheres Wurfspielzeug. Aber auch der "KONG Extreme" ( = Schwarz) in Größe XL ist für einen Schäferhund ein sicheres Wurfspielzeug, der aber auch als Beschäftigungsobjekt genutzt werden kann indem man sein Inneres mit Leckerchen füllt oder einer leckeren pastenartigen Substanz (z.B. Leberwurst oder Frischkäse) bestreicht, die der Hund dann herauslecken kann. Den Traxx Reifen und den Safestix hingegen sollte man nur als Wurfspielzeug unter Aufsicht nutzen. Ich hatte schon Hunde die Beides in relativ kurzer Zeit zerlegt hatten und unbeaufsichtigt die abgebissenen Teile davon gefressen hätten.


    Falls auch ein kleiner Schäfer reicht: Kauf Dir einen Sheltie. Leicht zu erziehen, arbeitsbereit, will to please, kann auch fährten und BH und ausserdem möchte ich bitte endlich mal einen Sheltie hier im Forum haben!!! :D

    Wie viele wesensfeste Sheltis kennst Du? Ich habe schon relativ viele kennen gelernt, aber die wirklich Wesensfesten kann ich locker an einer Hand abzählen.

    passt ja Flummi.

    Ich schrieb ja auch, dass es die hd früher nicht so oft gab, wie heute. Allerdings, was mir im nachhinein durch die kommentare auch klar wurde, dass früher bestimmt nicht soviele dsh geröntgt wurden und deswegen auch nicht aufgefallen sind.

    Früher gab es deutlich mehr Fälle von HD als heutzutage. Man hat in den 60er Jahren ja schließlich nicht ohne Grund damit angefangen die Hunde vor Zuchteinsatz auf HD zu röntgen. Zudem ist das Auswertungsverfahren seitdem mehrfach überarbeitet und verschärft worden (sprich bei einem lt. Auswertung HD-freien Hund aus den 60er, 70er, 80er Jahren wäre es keineswegs sicher gestellt dass dieser nach den heutigen Auswertungskriterien ebenfalls als HD-frei eingestuft werden würde). Ich habe z.B. 2013 einen Hund mit HD "noch zugelassen" ausgewertet bekommen der eine bessere Hüfte hat als ein anderer meiner Hunde, den ich in den 90er Jahren habe röntgen lassen und der damals mit "normal" ausgewertet worden ist.


    Auch sind Fälle mit schwerer HD deutlich bemerkbar zurück gegangen beim DSH.


    Was richtig ist das ist dass "früher" (ich gehe bei diesem Begriff jetzt mal vom letzten Jahrhundert aus) gerade Hunde mit schwerer HD oft nicht in Erscheinung getreten sind, weil man die beim Röntgen hat "auf dem Tisch liegen lassen". Manch einem war aber früher sogar das Einschläfern zu teuer und die haben das zu Hause mit einem Gewehr oder einer Pistole selbst erledigt, oder vom örtlichen Jägersmann erledigen lassen.


    Ich habe in den 80ern mit dem Hundesport angefangen und kannte relativ viele junge Hunde, die wegen eines schlechten Befundes beim Vorröntgen der erste Lebensjahr nicht vollendet haben. Diese Hunde sind mit ihrer HD dann selbstverständlich auch nicht als Haus- bzw. "Spaziergeh"-Hunde in Erscheinung getreten. Damals hatte auch jeder Angst vor'm Vor- bzw. Hauptröntgen, weil jeder genügend böse Überraschungen im hundesprotlichen Umfeld oder gar selbst (mit)erlebt hatte.


    Im Vergleich dazu tritt vor allem schwere HD heute beim DSH (ordentliche Zucht voraussgesetzt, bei Hinterhofvermehrung mit ungeröngten Hunden kann das natürlich ansers aussehen) deutlich seltener auf.

    Ich beziehe mich hier auf gar niemanden direkt, das mit der Polizei war lediglich ein Beispiel. Fakt ist: Die Arbeit mit dem E-Reizgerät wurde in Deutschland nicht explizit verboten. Sondern ein Gericht hatte entschieden dass jedes einzelne Bundesland für sich zu entscheiden hat WER mit diesem Gerät arbeiten darf. Sprich jedes Innenministerium der Länder darf Personengruppen definieren die solche Geräte anwenden dürfen und die Bedingungen dafür festlegen, unter denen das zu geschehen hat. Dass Ergebnis KÖNNTE so aussehen dass in Bundesland A dann z.B. Mitarbeiter der Diensthundehaltenden Behörden mit dem Gerät arbeiten dürften, während in Bundesland B Jagdausübungsberechtigte damit arbeiten dürften. In Bundesland C könnte es vom zuständigen Innenminister für Hundesportler mit einem entsprechenden Sachkundenachweis erlaubt werden, während in Bundesland D alle Matildas damit arbeiten dürften die am 27. Mai Geburtstag haben. Wenn die einzelnen Bundesländer so entscheiden würden (und das dürften sie aufgrund dieses Gerichtsurteils)


    Durch das betreffende Gerichtsurteil wurde kein allgemeines Verbot für die Arbeit mit solchen Geräten verhängt. Sondern der betreffende Richter (der klar und deutlich dargelegt hatte dass die Arbeit damit nicht per se Tierquälerei ist, sondern nur der Mißbrauch dieser Geräte; den zuständigen Behörden aber in der Praxis der Nachweis eines Mißbrauches oft nicht gelingt) hat entschieden dass die Innenministerien der einzelnen Bundesländer für ihr Gebiet den Gebrauch der Geräte zu reglementieren haben. D.h. der Einsatz dieser Geräte ist nur nach den Vorgaben des jeweiligen Bundesamtes erlaubt.


    Bisher hat aber kein Bundesland derartige Vorgaben erlassen. Aus den von mir geschilderten Gründen.


    Mir "geht" es hier um überhaupt niemanden. Mir geht es nur um das betreffende Gerichtsurteil und darum dass der betreffende Richter kein allgemeines Verbot erlassen hat. Sondern dass er vielmehr die Innenministerien der Bundesländer in die Verantwortung genommen hat dadurch dass diese Richtlinien erlassen müssen dafür wer unter welchen Umständen mit den Geräten wie arbeiten darf.

    Nur, wenn es eine Alternative gibt, ist meine Meinung geht kein Weg über ein nicht Tierschutzkonformes Tool.

    Wobei die Anwendung des E-Reizgerätes in Deutschland ja nicht deswegen nicht mehr erlaubt ist weil diese per se nicht tierschutzkonform ist. Die richterliche Begründung war dass es den VetÄmtern nicht möglich ist im Falle einer Anzeige, also nach einem entsprechenden tierschutzrelevanten Vorfall mit so einem Gerät, den sachgerechten GEbrauch des Gerätes eindeutig vom MISSbrauch unterscheiden und beweisen zu können.


    Zudem ist der Gebrauch auch nicht verboten, sondern nur derart eingeschränkt worden dass es den Innenministerien der einzelnen Bundesländern frei steht bestimmten Personenkreisen den Gebrauch der Geräte zu erlauben. Wäre das E-Reizgerät generell ein tierschutzrelevantes Tool, dann hätte die Begründung des Gerichts anders ausfallen müssen.


    Derzeit zieht sich halt nur kein Innenminister den Schuh an die Arbeit mit dem Gerät z.B. für die Polizei frei zu geben. Will ja schließlich niemand von denen am darauffolgenden Sonntag groß auf Seite 1 der BLÖD-Zeitung stehen mit der Schlagzeile "Innenminister XYZ erlaubt Tierquälerei durch Stromfolter" 8) oder so ähnlich... So etwas bringt keine Wählerstimmen...

    In einem Artikel über sie von 2011 stand, dass sie mit ihrem ersten Rüden, nachdem die Begeisterung fürs Hundetraining entflammt war, 5 Stunden bis ins Training gefahren ist und am gleichen Tag wieder zurück! Einmal pro Woche! Das lässt mich so nahe fühlen. :)

    Das ist in Amerika normal. Kenne Hundesportler die 1 bis 2 x in der Woche, nach der Arbeit, 2 1/2 bis 3 Stunden in die eine Richtung fahren. Der Schutzdiensthelfer fährt die selbe Strecke in die andere Richtung (also die fahren sich entgegen). Und treffen sich irgendwo wo Licht ist (z.B. Parkplatz bei einer Firma, einem Supermarkt, einem Sportplatz etc.) um dort gemeinsam zu trainieren. Anschließend geht es die selbe Strecke wieder nach Hause und am nächsten Morgen an die Arbeit.


    An den Wochenenden sind sie dann oft von Samstag Morgens bis Sonntags Abends unterwegs. Entweder mit dem Auto, oder wer es sich leisten kann mit dem Flugzeug. Um irgendwo in einem Verein trainieren zu können, wo sie dann meist auch ihre Prüfungen ablegen.



    Longieren für Hunde ist prinzipiell ohne Longe, verstehe ich das richtig? Also quasi Freiheitsdressur?



    Ich baue das Longieren anfangs mit Leine auf. Weil ich zuerst einmal Wert darauf lege dass der Hund dabei nicht schnell wird.


    Anfangs verwende ich niedrige Weidezaunpfosten aus Kunststoff (es gibt so "halbhohe", mit denen Landwirte oft ihre Maisfelder einzäunen, gegen Windschweine), mit denen ich einen Kreis abstecke. An die werden zwei Reihen Absperrband angebracht. Das ist dann eine relativ hohe Abtrennung, die der Hund nicht so ohne weiteres übertreten kann oder drunter durch. An der führt man den angeleinten Hund entlang, der Hund läuft außen am Absperrband entlang und der HF innen. Anfangs auf Kniehöhe, also wie beim Fußlaufen.


    Zuerst muss man dem Hund ja verständlich machen dass er außerhalb des Absperrbandes bleiben soll. Das funktioniert recht schnell mit dem Clicker und indem man anschließend ein Leckerchen so wirft dass der Hund sich vom Absperrband "nach außen" abwenden muss. Ich nehme da relativ großflächige Leckerchen, die der Hund relativ schnell findet (z.B. dünne Fleischwurstscheiben, in Stücke gebrochene "Schmackos" ( = diese breiten dünnen Streifen) o.ä.). Die Hunde lernen es sehr schnell das Absperrband als Abgrenzung zu akzeptieren, wenn sie konsequent nur außerhalb des Zirkels bestätigt werden. Man kann deswegen auch relativ schnell dazu über gehen den Zirkel nur noch mit einer Reihe Absperrband zu markieren. Ab da verwende ich dann nur noch Zeltheringe aus Kunststoff. Das hat den Vorteil dass man daran mit der Leine nicht mehr hängen bleiben kann. Prinzipiell kann man dann mit einer 5 m-Leine auf einem Zirkel mit 10 m Durchmesser von der Zirkelmitte aus den angeleinten Hund longieren. Das kann von Vorteil sein wenn der Hund z.B. wegen einer Verletzung nicht rennen sollte, weil man dann den Hund besser kontrollieren kann als wenn dieser frei läuft.


    Und rennen tun sie leider sehr gerne, spätestens dann wenn man als Bestätigung Beute ins Spiel bringt. Deswegen arbeite ich überwiegend mit Futter, vor allem am Anfang gebe ich gar kein Beuteobjekt als Bestätigung. Weil, wie schon gesagt, Tempo in die Sache rein zu bekommen ist überhaupt kein Problem. Dass der Hund langsam am Zirkel läuft aber schon...


    Im Aufbau des Longierens entfernt man sich immer weiter vom Absperrband weg hin zur Zirkelmitte. D.h. anfangs läuft man noch relativ viel mit, mit der Zeit werden die eigenen Kreise kleiner. Bis man in der Mitte des Zirkels angelangt ist. Ab wann man den Hund frei laufen lässt hängt immer vom jeweiligen Hund ab, in wie weit der sich kontrollieren lässt. Fängt er an zu rennen geht man einen Schritt zurück und leint ihn erst einmal wieder an die nächsten Male. Oder man macht die ersten Runden an der Leine, und wenn die erste Power draussen ist longiert man frei.

    Letztes Jahr habe ich ein Longierseminar für Fortgeschrittene mitgemacht. Als Neuigkeit und weg vom Kreis wurden 6 Tonnen aufgestellt und markierten wie eine Reitbahn zwei lange Seiten und zwei kurze Seiten. Man lässt den Hund die gleichen Strecken wie im Reitsport laufen: Ganze Bahn, halbe Bahn, durch die ganze Bahn wechseln, aus der Ecke kehrt, Zirkel etc. Der Hund läuft meist Trab, muss sich unglaublich konzentrieren da der Mensch sich relativ wenig mit bewegt.

    Das jetzt nur mal um zu zeigen, was alles noch geht. Macht unheimlich Spaß meinem jungen wie auch dem Senioren.

    Nee, Spass beiseite, die Idee mit den Tonnen bzw. Pylonen als Markierungen für Umlaufen und Wenden etc. ist wirklich super. Die Herausforderung bei Axel wird sein, das Tempo auf gemächlich zu halten ^^

    DAS ist aber wirklich etwas für sehr viel später... Erfahrungsgemäß werden die Hunde auf einem Viereck automatisch nach jeder Ecke schneller.


    Letztendlich kannst Du alles als Markierung zum Umlaufen nehmen. Und die "Hohe Schule" wäre dann das "Frei-Longieren" = ganz ohne jegliche Begrenzung. D.h. der frei laufende Hund hält nicht nur das vorgegebene Tempo, sondern auch den vorgegebenen Abstand zu Dir ohne irgendwelche Hilfsmittel ein.