Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Man kann Kokosöl auch verfüttern, es enthält wertvolle Fettsäuren. Gegen Zecken wirkt es aber nur bei äusserlicher Anwendung. Ich erwärme und verreibe ca. 1 TL davon in den Handflächen und reibe es dann "an den zeckenreevanten Stellen" (Kopf-/Halsbereich, Brust, Innenseite von Vorder- und Hinterbeinen etc.) ins Fell. Anfangs der Zeckensaison ggf. täglich, später 2 bis 3 x pro Woche. Die im nativen Kokosöl enthaltene Laurinsäure verhindert in den meisten Fällen dass die Zecken anbeissen.


    Das Kräuterfuttermittel heisst "Ismo Super B" und wird vom Apothekerehepaar Wichert hergestellt (www punkt kraeuterwiese punkt de)). Bis vor einiger Zeit gab es das als Pulver und als Pellets. Inzwischen bieten sie es wohl leider nur noch als Pellets an (es ist ja für Pferde/Ponys gedacht, die auf Kriebelmückenbefall mit Sommerekzem reagieren, und die kleinen Pellets lassen sich auf Tages-/Wanderritten besser aus der Hand nachfüttern als das Pulver). Meine Hunde fressen aber die Pellets wie Leckerchen.


    Als Schutz gegen Zecken haben bei meinen Hunden aber auch schon der Knoblauch und/oder das Kräuterfutter von Köber's wirkungsvoll geholfen. Bei Flöhen würde ich aber wieder das Ismo Super B geben.

    Meine Hunde hatten in den vergangenen 16 Jahren 2 x Flöhe. Einmal war die Katze das Flohtaxi. Das anderen mal hatten fremde Hundehalter ihre Hunde an einem Turnier in den Vereinsboxen, und anschliessend hatten unsere Hunde Flöhe.


    Beim ersten mal wurden die Hunde gewaschen und bekamen erst mal Programm. Zudem ein Kräuterfuttermittel, welches erneuten Flohbefall verhindert hat. Fußleistenritzen etc. wurden für einige Tage mit Kieselerde abgestreut. Und vermehrt gründlich geputzt. Die Katze hat ebenfalls das Kräuterfuttermittel erhalten (das ist eigentlich für Pferde/Ponys gedacht, die an Sommerekzem leiden) und Programm und ein Spot on (sorry, meine Hunde erhalten das nicht, aber der Freigängerkatze meines Vermieters hab ich's damals 1 x verpasst, als Sofortmaßnahme gegen deren Flöhe). Programm habe ich 3 Monate lang gegeben, das Kräuterfutter gab es bis zum Winter.


    Beim zweiten Mal wurden die Hunde wieder gewaschen, wieder 3 Monate lang Programm gegeben und das Kräuterfutter für mehrere Wochen. Da es recht warm war haben ich das Waschen glaub dreimal wiederholt (1 x pro Woche).


    Jeweils 6 Wochen nach Entdeckung des Flohbefalles wurde gegen Bandwürmer entwurmt.


    Weitere Vorbeugemaßnahmen treffe ich keine. Ich gabe allerdings Kräuter gegen Zecken, behandele die Hunde mit Kokosöl und einem Spray dass u.a. Inhaltstoffe von Walnussblättern enthält. Das sind nicht direkte Flohschutzmittel, aber eine gewisse "flohwidrige" Wirkung besitzen sie auch.

    Wenn man Hunde hat sollte man möglichst auf Teppich und Polster in der Wohnung verzichten. Ich hab diesbezüglich alles rausgeworfen. Wischbare Böden, Holz und und Leder. Ist eh hygienischer als Teppichboden und Polstermöbel. Dann kann man bei Flohbefall gut sauber machen und an kritischen Stellen (z.B. Fußleisten im Umfeld der Schlafplätze der Hunde) mit Kieselerde arbeiten. Zusätzlich Programm (damit die zukünftige Flohbrut nicht mehr ausschlüpfen kann), und die Flöhe direkt am Hund kann man dann relativ ungiftig bekämpfen (es gibt spezielle Seifen in deren Schaum die Flöhe ersticken).

    Ihr wisst schon dass diese Fogger ein ganz übles Nervengift sind? Welches schon bleibenden Schäden auch bei Menschen verursacht hat?


    Ich selbst würde nicht in Räumen leben/essen/schlafen wollen, in denen im Laufe der letzte 12 Monate so ein Ding "gezündet" worden ist...

    Mit Herdengebrauchshunden (nicht Herdenschutzhunden, das ist etwas anderes) durfte im SV schon immer gezüchtet werden. In Verbindung mit der Ankörung, bei welcher der Hund ja auch einen Schutzdienst absolvieren muss (halt ausbildungstechnisch nicht so "ausgefeilt" wie beider IPO-Prüfung). Und seit 2 oder 3 Jahren gilt letzteres auch für die Rettungshund-2-Prüfung Stufe B.

    Vorhin vergessen: Zuchtvorraussetzung ist entweder eine bestandene IPO1-Prüfung mit mind. 80 Punkten im Schutzdienst. Oder aber eine bestandene Herdengebrauchshundprüfung in Verbindung mit der Ankörung des Hundes (IPO-Hunde sind auch ohne Ankörung zuchtfähig). Oder die Rettungshund-2-Prüfung Stufe B in Verbindung mit der Ankörung des Hundes.

    Die meisten Schäferhunde sind ganz tolle Familienhunde. Ich habe nur ganz wenige kennen gelernt, die einen Charakter hatten mit dem man sie besser nicht in eine Familie gegeben hätte. Und oft war dann nicht die Genetik daran schuld, sondern die Art und Weise wie sie aufgezogen/geprägt, ausgebildet, gehalten wurden. Natürlich gibt es auch Hunde, die besser z.B. bei einem Diensthundeführer aufgehoben sind, bei dem keine kleinen Kinder leben. Aber die breite Masse hat, bei normaler Aufzucht und haltung, keine Probleme damit ein Familienhund zu sein.


    Ich selbst habe und züchte Hunde aus Leistungslinien. Aus den meisten Würfen sind Hunde in den Diensthundebereich gegangen, in den Sporthundebereich, und manche wurden von vorne herein als Familienhund/Begleithund angeschafft. Einige Welpen sind vom ersten Tag im neuen Zuhause auch mit an die Arbeitsstellen ihrer Käufer gegangen.


    Ich selbst betreibe sein einigen Jahren kaum noch Hundesport. Meine 3-Jährige hat noch nicht einmal die BH-Prüfung abgelegt. Ihre Mutter und Großmutter haben seit Jahren nicht mehr im Sport gearbeitet. Das sind alles ganz normale Hunde, mit einem ganz normalen "Haushundprogramm". Eine Wurfschwester meiner 3-Jährigen habe ich vor 1 1/2 Jahren an die Polizei verkauft. Ein ganz wesentlicher Anspruch bei ihrem Ankauf war, neben ihrer Eignung zum Dualhund, dass sie problemlos in einem Haushalt mit zwei Kindern und einem pensioniertem Diensthund leben kann, ohne Zwingerhaltung. Ein Wurfbruder von ihr arbeitet aktiv als Rettungshund (Fläche und Trümmer). Das geht nicht mit einem Hund, der unsozial veranlagt ist.


    Auch der Diensthund, bei dem ich zuletzt habe decken lassen, hat einen solchen Charakter. Im Dienst als Schutzhund eine Lebensversicherung, aber privat ein sehr sozialer Hund. Anders will ich das auch nicht haben bei Hunden, die ich zur Zucht verwende.


    Was man halt beachten muss ist dass derart speziallisiert gezüchtete Hunde Fehler in der Prägung/Aufzucht/Haltung weniger verzeihen als andere Rassen, die über weniger ausgeprägte Triebbereiche verfügen. Aber dort, wo ausreichend Kenntnisse über eine artgerechte Hundehaltung und Erziehung/Ausbildung und Auslastung vorliegen und entsprechend umgesetzt werden, werden die allermeisten Schäferhunde wunderbare Familienhunde.


    Unsere 2 sind Dissidenz-Hunde, deren Papiere ja scheinbar nicht viel Wert haben ... Auch wenn die 2 auf jedem Hundeplatz vom SV nur "Mischlinge" sind. Aber momentan trainieren wir eh in einer privaten Hundeschule.

    Du kannst Deine Hunde einem Zuchtrichter vorstellen, der bescheinigt dass es sich bei ihnen vom Phänotyp her nicht um Mischlinge, sondern um Deutsche Schäferhunde handelt. Sie gelten dann künftig als "Deutsche Schäferhunde" und werden im sog. Anhangregister eingetragen. Stockhaarige Hunde aus dem Anhangregister sind im SV nicht zuchtfähig, langstockhaarige schon (wenn sie die anderweitigen Voraussetzungen für die Zuchtfähigkeit erfüllen).


    Wenn es einem persönlich wichtig ist dass die Hunde auf Prüfungen nicht als "Mischling" in den Prüfungsunterlagen geführt werden, sondern als "Rassehunde".

    Man darf Gesundheit nicht pauschal an einzelnen Zuchtlinien fest machen. Wichtig ist immer die genaue Recherche, wie es bei den Vorfahren eines einzelnen Hundes bzw. eines bestimmten Wurfes aussieht in Bezug auf die Gesundheit, und nicht nur bei den Vorfahren, sondern auch bei deren nahen Verwandten. Man kann einen erbkranken Hund in jeder Zuchtrichtung erwerben, wenn man nicht aufpasst und/oder viel Pech hat. Und auch da, wo auf die Gesundheit in der Zucht geachtet wird, kann man vereinzelt Pech haben und einen Welpen erwerben der später krank ist. Es gibt ja nicht nur HD, ED und "Rücken", sondern auch noch ganz viele andere Erkrankungen, die nur sporadisch auftreten und die gar nicht von den Zuchtverbänden erfasst werden. Und selbst wenn man auf HD und ED züchterisch selektiert kann es vereinzelt immer noch mal einen "Ausreisser" geben. Mit entsprechender Recherche kann man das Ridiko minimieren. Aber nie ganz ausschliessen.


    Letztendlich beschreibt die Bezeichung der einzelnen Zuchtlinien "Hochzucht", "Leistungszucht", "DDR-Linien", "Ostblock-Linien" nur einen bestimmten Typ Schäferhund. Dem viele (aber nicht alle) Tiere dieser Populationen entsprechen, vom Erscheinungsbild wie vom Charakter und der allgemeinen Gesundheit her. Wer einen Schäferhund "aus DDR-Linien" sucht, hat meist ein bestimmtes Bild von Hund vor Augen. Dito wenn man einen Hund aus "der Hochzucht" sucht.


    Das sind für mich vom Erscheinungsbild her typische "DDR-Schäfer"...


    http://de.working-dog.eu/dogs-…on-der-Bismarcks%C3%A4ule


    http://de.working-dog.eu/dogs-details/970130/Klockows-Tinka


    Das hier sind für micht typische "Hochzuchthunde"...


    http://de.working-dog.eu/dogs-…3/Thora-vom-Fichtenschlag


    http://de.working-dog.eu/dogs-details/496852/Nino-von-Tronje


    Bei den anderen Zuchtrichtungen (westliche Leistungslinien, "Ostblocklinien") sind die Grenzen fliessend und man kann meist keine optische Abgrenzung zwischen ihnen und den DDR-Linien entdecken. Letzendlich ist das alles "Leistungszucht", wobei Hunde aus den DDR-Linien teilweise ein bestechend schönes Pigment besitzen und die in den ehemaligen "Ostblock-Staaten" gezüchteten Hunde (die sowohl DDR-Blut wie westdeutsches Leistungsblut führen) zum Teil ein höheres Aggressionspotential im "Zivilbereich" besitzen, was die für das Diensthundewesen interessanter machen kann.


    Solche Tendenzen betreffen aber immer nur einen Teil der Hunde der jeweiligen Population. Es gibt Hunde aus reinen westlichen Leistungslinien, die im Einzelfall für den Polizeidienst geeigneter sein können als andere, die in Tschechien oder der Slowakei etc. gezüchtet wurden. Es gibt Hunde aus DDR-Linien, die weniger Pigment besitzen als mancher Hochzuchthund usw.


    Wenn man einen Schäferhund erwerben möchte, hat man meist ein bestimmtes Bild von Hund vor Augen. Danach sucht man sich erst einmal grob die jeweilige Population aus, d.h. "Hochzucht", "Leistung" oder "DDR". Und in der muss man dann immer genau recherchieren für welche Elterntiere eines Welpen man sich im Endeffekt entscheidet. Denn Hochzucht ist nicht gleich Hochzucht, DDR-Linie nicht gleich DDR-Linie, Leistungslinie nicht gleich Leistungslinie, in Bezug auf Gesundheit und Wesen.

    Den Begriff "Hochzucht" hat der SV selbst kreiert und verwendet ihn auch in verschiedenen Schriftstücken.


    "DDR-Zucht" ist es dann wenn ein Hund zu 100% auf die in der DDR gezüchteten Linien zurück geht. Klein und wenig finde ich diese Hunde übrigens nicht zwangsläufig. Ich habe da auch schon so manches schwere, "plumpe" Exemplar kennen gelernt.


    Der hier ...



    ... führt einen DDR-Hund über die Vaterlinie in der 5. und 6. Generation und einen weiteren über die Mutterlinie in der 6. und 7. Generation (DDR-Hunde wurden auch schon vor der Maueröffnung in der Leistungszucht verwendet, so wie auch vereinzelt West-Leistungshunde in der DDr-Zucht eingesetzt wurden). Der genetische Einfluss dieser Linie ist also sehr gering. Oder anders ausgedeückt, der genetische Einfluss der Nicht-DDR-Linien ist bei diesem Hund bedeutend grösser. Trotzdem hat er keine stark abfallende Rückenlinie wie in der Hochzucht.


    Das ist übrigens sein Großvater mütterlicherseits...


    http://www.working-dog.eu/dogs…s/44969/Uno-vom-Stadtfeld


    ... der 4-4,5 auf einen dieser beiden DDR-Hunde ingezüchtet ist. Das zeigt dass "mehr DDR-Blut" nicht zwangsläufig bedeutet dass die Hunde eine geradere Rückenlinie besitzen.


    So einfach kann man sich das nicht machen mit der Aussage, welche Hunde aus welchen Zuchtlinien ein zum Arbeiten geeigneteres Gebäude vererben. Auch in den westlichen Leistungslinien gab es schon immer kleinere und wenig gewinkelte Hunde, die heute züchterisch einen genau so starken Einfluss besitzen wie Hunde aus DDR-Linien.

    Jooo... Wir können die Äpfel auch vergammeln lassen und den Saft im Discounter kaufen. Wäre auch billiger als sie zum Pressen zu bringen. Aber ich ess und trink lieber das von dem ich weiss dass nix dran ist, in Bezug auf Spritzmittel & Co.


    Obst trockne ich auf mittlerer Stufe. Wobei man, wenn man wirklich viel trocknen möchte, prima mit Solarenergie arbeiten kann. Meine Schwester hat sich dafür einen Dörrer selbst gebaut, der nur mit einem Solarmodul arbeitet.