Das kommt immer darauf an in welchem Bundesland man wohnt. Hier bei uns herrscht auch während der Brut- und Setzzeit keine allgemeine Leinenpflicht in Wald und Flur. Allerdings dürfen freilaufende Hunde in dieser Zeit die Wege nicht verlassen (und sollten es auch zu anderen Zeiten zumindest im Wald nicht), und sie dürfen das ganze Jahr über nur frei laufen wenn sie im Gehorsam stehen und beaufsichtigt werden. Städte und Gemeinden können aber, wenn sie es begründen können, in bestimmten Gebieten und/oder zu bestimmten Zeiten einen Leinenzwang festlegen. Das ist relativ neu und dem rücksichtslosen Verhalten einiger Hundehalter zu verdanken (auch hier wurde neulich wieder eine trächtige Ricke gerissen).
Waschbär
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Beiträge von Waschbär
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Vorhin vergessen: Zum Futter... Hunde mit Problemen am Skelettapparat sollte man mögichst getreidefrei ernähren, da fast alle Getreidearten bestehende Entzündungsprozesse im Körper fördern. Dann sollten dem Organismus möglichst alle Amminosäuren in ausreichender Zusammensetzung zur Verfügung gestellt werden, die für den Aufbau und den Unterhalt von Gelenkknorpel und der Gallertmasse in den Bandscheiben wichtig sind.
Als erstes zu nennen wäre hier das Kollagenhydrolysat, welches bis auf eine Ausnahme alle dafür wichtigen Amminosäuren enthält. Die letze Amminosäure, die in diesem Spektrum fehlt, ist in Molke und Ziegenmilch enthalten. Deswegen wird Kollagenhydrolysat oft in Verbindung mit Molke oder Ziegenmilch verfüttert (gibt es beides in Pulverform). Es gibt wissenschaftliche Studien (u.a. von der TiHo Hannover), die die Wirksamkeit der Beifütterung von Kollagenhydrolysat belegen.
Dann folgt organischer Schwefel ( = Methylsulfonylmethan, abgekürzt MSM). Studien darüber habe ich selbst keine gelesen, kenne aber Hunde mit Skeletterkrankungen bei denen die Ergänzung der Nahrung mit MSM zu erstaunlichen Erfolgen geführt hat.
Eine weitere Nahrungsergänzung, die bei Skeletterkrankungen sinnvollerweise beigefüttert werden kann, ist das getrocknete Fleisch der neuseeländischen Grünlippmuschel. Bei diesen Nahrungs-/Futtermittelergänzungen spielt die Qualität eine entscheidende Rolle. Es nützt nix ein billiges Lippmuschelextrakt zu verfüttern, auf dem Markt sind ganz unterschiedliche Qualitäten.Wichtig ist der Gehalt an Glycosaqminaglycan (abgekürzt "GAG"). Und mit einem reinen Lippmuschelextrakt steht man sich finanziell immer günstiger als mit den diversen Kombipräparaten, die für teuer Geld auf dem Markt sind, aber i.d.R. relativ wenig Wirkstoffe, dafür mehr Trägerstoffe enthalten.
Frischfütterung wäre das beste für Deinen Hund. Weil Du dann in erster Linie hochertige Proteinquellen verfüttern kannst. Neben einer optimalen Versorgung von Knochen, Gelenkknorpeln und Gallertmassen muss auch die Muskulatur optimal versorgt werden. Denn die gibt dem Skelettaparat Stabilität. Und die beste Aminosäurenzusammensetzung für den Erhalt und Aufbau von Muskelmasse liegt für den Hund in Muskelfleisch vor. Gefolgt von Pansen. Pflanzliche Proteinquellen, vor allem Mais und Soja, liefern hingegen nur sehr wenige der Amminosäuren, die für die Muskulatur des Hundes benötigt wird. Aber auch andere pflanzliche Proteinquellen sind diesbezüglich minderwertiger als Muskelfleisch und auch Pansen.
Es werden heute immer mehr getreidefreie Trockenfutter auf dem Markt angeboten. Schaut man sich die Zusammensetzung an sieht man dass meist nur viel Getreide gegen viel Kartoffeln oder eine andere Kohlenhydratquelle ausgetauscht wurde. Protein aus Muskelfleisch ist meist immer noch sehr wenig drin. Oder aber das Futter bewegt sich auf einem absoluten Hochpreisniveau, so dass Frischfütterung eindeutig die kostengünstigere Alternative wäre.
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Gerde in Bezug auf ED gilt: ED ist nicht gleich ED ist nicht gleich ED...
Unter den Begriffen HD und ED werden mehrere Abweichungen von der Norm an den betreffenden Gelenken bezeichnet. Es ist ein Unterschied ob bei einem so jungen Hund eine HD diagnostiziert wird weil z.B. der Norberg-Winkel zu gering ist. Oder aber weil bereits arthrotische Veränderungen im Gelenk vorliegen. Bei beidem hat der Hund eine HD. Aber während ersteres nur eine schlechtere Prognose darstellt, die sich nicht bewahrheiten muss (sprich so ein Hund kann zeitlebens symptomfrei bleiben, trotz seiner HD), führt eine bereits vorhanden Arthrose schon in jungem Alter zu Schmerzen und dadurch zu Gangbildveränderungen (letzteres i.d.R. bevor es unserem Auge auffällt).
Dadurch bedingt belastet der Hund andere Körperteile anders als es normalerweise üblich wäre, was zu Überbeanspruchung führt und dadurch zwangsläufig später zu Problemen.
Bei den Ellenbogen können die Ursachen für einen ED-Befund ebenfalls sehr stark differenzieren. Teilweise werden unübliche Schatten auf den Knochen bereits als ED gewertet. Das wäre dann wieder nur eine schlehctere Prognose für die Zukunft, die sich später nicht beahrheiten muss. Ebenso eine mehr oder weniger starke Stufenbildung zwischen Elle und Speiche. Auch das wäre lediglich eine ungünstige Prognose für die Zukunft, die in jungen Jahren noch keine Probleme bereitet.
Anders schaut es aus wenn der Hund z.B. ein isolierter Processus anconaeus hat (ein Knochenvorsprung, der das Ellenbogengelenk vor einer Überstreckung und somit vor vorzeitiger Abnutzung schützt). Solange der noch nicht abgebrochen ist kann man ihn vorbeugend in einer OP so am Knochen befestigen dass er stabil mit diesem verbunden ist und seine Funktion voll erfüllt. Ist er aber bereits abgebrochen (was sehr schnell geschehen kann), dann befindet sich da im Gelenk ein mehr oder weniger grosses Knochenstück, welches die Funktion des Gelenkes massiv stört. So ein Hund hätte, wenn er nicht operiert wird, zeitlebens Schmerzen, die immer schlimmer werden.
Es hängt also von den Gründen ab, durch die die Diagnosen HD und ED gestellt wurden, um beurteilen zu können ob und welche OP(s) für den Hund sinnvoll wäre(n).
Eine weitere Baustelle ist die Wirbelsäule. Ich vermute mal dass bei Deinem Hund ein assymetrischer Übergangswirbel im Lendenbereich vorliegt. Assymetrische Übergangswirbel sind häufig mit der Entwicklung einer einseitigen HD verbunden. Und wenn Du schreibst dass da noch was "Zusätzliches" im Bereich der Wirbelsäule ist, dann könnte es ein Keilwirbel sein. Es ist bekannt dass die beim Schäferhund rezessiv vererbt werden können (das Auftreten der Keilwirbel ist bei dieser Rasse also schon etwas besser erforscht).
Ratschläge anderer Hundehalter, deren Hunde eine HD oder ED haben oder irgendwelche Rückenprobleme, nützen Dir nur wenig! Denn jede HD, jede ED und jedes Rückenproblem ist anderes. Und es ist ein Unterschied ob ein Hund nur eine Baustelle hat und sein Körper an anderen Stellen normal belastbar ist. Oder ob er mehrere Baustellen hat, und "Reparaturversuche" an einer Stelle die anderen Problematiken dann evtl. verstärken. Hinzu kommt dass ein Hund mit künstlichen Hüftgelenken prima leben kann. Es aber (noch) keine vergleichbare Lösung für die Ellenbogen gibt.
Sicherlich ist fast alles im Einzelfall zu operieren. Aber bei einem Hund wie dem Deinen muss das Gesamtbild beurteilt werden. Und das sollte von Spezialsiten gemacht werden. Und ja, es kann durchaus im Interesse des Hundes sein ihn in so einem Fall einschläfern zu lassen, bevor sein Leben nur noch aus Schmerzen und Operationen besteht, er nie wirklich Hund sein darf, weil wenn die eine OP mit anschliessender Ruhigstellung, Leinenzwang und sonstiger Schonung überstanden ist bereits die nächste folgen muss. Das kann aber hier im Forum niemand beurteilen, das musst Du in Gesprächen mit veterinärmedizinischen Spezialisten abklären.
Und auch die finanzielle Belastung spielt eine Rolle. Selbst wenn man eine OP-Kostenversicherung für seinen Hund abgeschlossen hat: Gerade HD und ED und auch Wirbelsäulenerkrankungen sind bei vielen dieser Verträge ausgeschlossen! Hinzu kann die Versicherungsgesellschaft in jedem Jahr kündigen und nach einem Schadensfall sowieso. Es kann also sein man verlässt sich darauf seinen Hund "rundherum" operieren lassen zu können, und dann zahlen sie vielleicht die ED-OP und werfen einen anschliessend raus. Und die evtl. notwenidige Rücken-OP, die folgen müsste, müsste man dann alleine stemmen (und die können richtig teuer werden). Ich habe es schon erlebt dass man begonnen hat solche Hunde operieren zu lassen, dann aber irgendwann der finanzielle Spielraum so weit erschöpft war dass eine weitere kostspieleige OP, die notwendig gewesen wäre um den Hund schmerzfrei zu halten, dann aber nicht mehr drin war. In solchen Fällen wäre es wirklich besser gwesen dem Hund von vorne herein alles zu ersparen. Ein Hund lebt immer im "Hier und Jetzt". Und im "Hier und Jetzt"sollte man ihn schmerzfrei halten können.
Schau jetzt erst einmal was Spezialisten zu den Aufnahmen Deines Hundes sagen. Du könntest sie auch an eine Uni-Klinik schicken, z.B. nach Giessen oder Hannover. Auf digitalem Weg kommt man so heutzutage schnell zu einer fundierten zweiten oder dritten Meinung.
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Wie hoch ist denn da der Beitrag?
Schau am besten mal selbst auf den jeweiligen Homepages. Da gibt es entsprechende Rechner. Die Prämienhöhe hängt von vielen Faktoren ab. Ob Du eine Selbstbeteiligung im Schadensfall wählst (meist 150 Eur), ob Du nur den 1-fachen Satz der GOT absichern möchtest, den 2-fache oder 3-fachen. Das Alter des Hundes spielt eine Rolle, teilweise auch die Rasse. Und manchmal gibt es Rabatt wenn man VDH-Mitglied ist oder VDH-Züchter und/oder der zu versichernde Hund z.B. eine Begleithundeprüfung erfolgreich abgelegt hat etc.
http://www.tierversicherung-ue…L33jbj--8UCFezMtAodsjsAZA
http://www.agila.de/?VermittlerID=11&gclid=COrCps7--8UCFQ_MtAod7jkA3A
https://www.allianz.de/gesundheit/hundekrankenversicherung/
https://www.helvetia-petcare.d…swahl-produkte/op-schutz/
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Du hast meistens eine Begrenzung im ersten Versicherungsjahr. Zumindest bei den günstigeren Verträgen. Letztendlich muss sich das ja auch für die Versicherung rechnen. Die Agila-Versicherung über Fressnapf hat halt ein relativ gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Sprich was sie bietet in Relation zur Prämie. Und ob so Sachen wie HD mit versichert sind muss man im Einzelfall immer im Kleingedruckten nachlesen.
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Hi, bei der uelzener finde ich keine für 13 . Hast du die Online abgeschlossen?
Und wenn ja hast du mal einen Link.Ist nicht die Uelzener, aber über Fressnapf kannst du bei der Agila einen jungen Hund für 12,90 Euro im Monat OP-Kosten-versichern.
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In Leoben gibt es eine Josera-Vertragshändlerin:
Susanne Leypold
Im Tal 17
8700 LeobenTel.: +43 (699) 11072240
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Ich würde empfehlen mal die Bauchspeicheldrüse checken zu lassen. Sollte diesbezüglich alles in Ordnung sein sollte der Kot auf Giardien und Kokzidien getestet werden.
Natürlich kann auch eine Futtermittelunverträglichkeit vorliegen. Aber zuerst einmal sollten die beiden zuvor genannten Parameter gecheckt werden. Denn wenn z.B. die Bauchspeicheldrüse nicht richtig oder gar nicht mehr arbeitet (beim Schäferhund durchaus ein Thema, und das kann zu dem genannten Krankheitsbild führen), dann hilft es nicht (nur) das Futter zu wechseln, sondern dann müssen dem Futter Verdauungsenzyme zugesetzt werden. Ebenso kann z.B. eine chronische Giardieninfektion zu immer wiederkehrenden Durchfällen führen.
Erst wenn gesundheitlich so weit alles in Ordnung ist kann man über eine Futtermittelunverträglichkeit nachdenken. Das ist ein weites Feld und sollte mit einer klassischen Ausschlussdiät angegenagen werden. Bei der erhält der Hund als Proteinquelle über einen zeitraum von mind. 6 Wochen, besser länger, erst mal nur eine einzige Futterkomponente, die er möglichst vorher noch nie zu fressen bekommen hat. Bei grösseren Rassen verwendet man meist Pferdefleisch dafür, bei kleineren Rassen kann man auch mit Känguru oder Strauss etc. starten. es muss halt über einen längeren Zeitraum bezahlbar sein. Nach den ersten 8 bis 8 Wochen kommt eine zweite Futterkomponente hinzu, meist eine Kohlenhydratquelle wie Kartoffel oder Süßkartoffel oder Hirse (halt möglichst was, das der Organismus noch nicht kennt).
So eine Ausschlussdiät ist langwierig und zielt sich über viele Monate, wobei alle paar Wochen eine weitere Nahrungskomponente hinzu kommt. Aber nur so kann man austesten mit was der Hund klar kommt und mit was nicht. Das lohnt sich aber wirklich nur wenn man vorher hat checken lassen dass die klinischen Symptome nicht z.B. daher rühren dass die Bauchspeicheldrüse nicht richtig arbeitet.
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Das wird ein sog."Schwarzzüchter" sein. D.h. Zucht ausserhalb eines Zuchtverbandes, die Welpen haben keine Papiere. Im Verband dürfen die Welpen so früh noch gar nicht gechippt und die letzte Wurfabnahme durch den Zuchtwart gemacht werden.
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Über Internet zu bestellen ist nicht schlecht. Anstatt Deiner Person schleppt der Paketbote den Sack bis zu Deiner Haustür...
In Österreich kannst Du Josera-Futter z.B. über den Züchter "vom Sattelberg" beziehen.
Die österreichische Tierärztin Jutta Ziegler (Autorin der Bücher "Hunde würden länger leben, wenn ... Schwarzbuch Tierarzt" und "Tierärzte können die Gesundheit Ihres Tieres gefährden: Neue Wege der Therapie") vertreibt in ihrem Naturfutterlädchen ein recht gutes Trockenfutter. Prinzipiell empfiehlt sie Fertigfutter nur in Ausnahmefällen (z.B. Urlaub, Unterbringung in einer Tierpension etc.), lässt aber für solche Fälle dieses sehr gut zusammen gesetzte Pressfutter herstellen.
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Josera wird Dir auch direkt von Vertragshändlern ins Haus gebracht. Diesbezüglich einfach mal bei Josera direkt erkundigen. Oder man bestellt im Internet, z.B. bei Zooplus. Allerdings gibt es einige der besseren Sorten nur über die Vertragshändler. Das komplette Programm findest Du auf der Page von Josera (da kannst Du auch online bestellen).
Was letzendlich ein gutes Fertigfutter ist muss jeder selbst entscheiden. Der eine möchte einen möglichst hohen Fleischanteil im Futter. Der nächste kein Getreide. Ein Dritter findet Getreide O.K., aber in Lebensmittelqualität muss es sein. Wieder ein anderer möchte keine syntehtisch hergestellten Zusatzstoffe im Futter haben. Und für den übernächten ist der Preis das wichigste Kriterium. Frag fünf Hundehalter nach einer guten Futtersorte, und Du wirst sechs verschiedene Antworten erhalten...
Die Grundlage in der Ernährung meiner Hunde ist Frischfleisch. Sie erhalten auch ein wenig Fertigfutter. Da wechsele ich aber zwischen verschiedenen Sorten (Naturavetal, Köber's, Josera, Canidae, cdVet; momental habe ich 'ne 3 kg-Aldi-Tüte im Haus weil ich gar nix mehr hatte, vor den Osterfeiertagen nirgends mehr hingekommen bin und für den Notfall, dass ich mal vergesse Fleisch aufzutauen, was im Haus haben wollte).
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Jupp, wenn er erst 6 Wochen alt wäre, müsste er noch ganze zwei Wochen bei der Mama sein. Sowohl das TSchG wie auch die Zuchtordnung des SVs verlangen das. Von daher denke ich Du meinst 9 Wochen?
Wobei meine Welpen auch mit 7 oder 8 Wochen nachts nicht mehr alle 2 1/2 Stunden zum Pieseln raus mussten. 5 bis 6 Stunden sind in dem Alter schon locker drin bis sie sich melden. Wobei sie nachts angebotenes "Programm" natürlich gerne annehmen wenn man es ihnen bietet.
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Wölfe werden für Hunde dann gefährlich wenn der Hund allein auf einen Wolf in dessen Kernrevier trifft. Und da sollte sich lt. unserer Gesetzesgebung kein Hund alleine aufhalten... (sprich alleine im Wald, abseits der Wege). Und wenn ein Hund doch mal alleine im Wald auf Tour geht, ist die Gefahr, dass ihn ein Jägersmann abschiesst oder er von einem Auto überfahren wird, oder er irgendwo einen Giftköder frisst, immer noch um einiges grösser als dass er Wölfen zum Opfer fällt.
Weidetiere können sehr gut durch stromführende Zäune geschützt werden. D.h. wenn Schafe, Ponys etc. mit stromführendem Viereckgeflecht eingezäunt werden, welches bis runter zum Boden geht. Das grosse Problem dabei ist dass Jagdpächter diese Art der Einzäunung nicht wollen und teilweise massiv dagegen vorgehen, es z.B. den Pferdehaltern bei Nacht und Nebel abbauen so dass man dann früh Morgens auf der Landstrasse herumlaufende Pferde aufgreifen darf. Dadurch wird ja auch das jadgbare Wild von den Weideflächen ausgesperrt, für welche die Jagdpächter alljährlich ihre Jagdpacht bezahlen. Und leider ist es nicht möglich dass einzelne Pferde-, Schaf- oder Rinderhalter ihre Flächen aus diesem Jagdpacht-System heraus nehem können.
Wenn Wölfe von Anfang an durch solche stromführenden Geflechtzäune weiträumig von den Weidetieren fern gehalten werden würden (je weiter weg vom Vieh sie einen elektrischen Schlag erhalten, desto niedriger sind sie im Jagdtrieb-Modus, und desto eher werden diese Zäune akzeptiert = nicht überwunden), gäbe es bedeutend weniger Übergriffe auf Weidevieh.
Das Problem ist halt unser Jagdsystem, bei dem Grundstückseigentümer verpflichtet sind das Jagdrecht zu verpachten, und Privatpersonen sich durch die Zahlung ihrer Jagdpacht teilweise aufspielen wie die Großfürsten. Das wäre dringend zu reformieren (es krankt ja auch noch an anderen Stellen). Die Jagdausübung sollte vollständig in die öffentliche Hand gehören bzw. von dieser gelenkt werden (was ja nicht bedeuten müsste dass ortsansässige Jagdscheininhaber nicht jagen dürften, aber derartige Konflikte wie die mit dem Weidezaungeflecht und auch der finanziellen Regulierung von Wildschäden gehören aus der Welt geschafft indem dafür keine Privatpersonen zuständig sein sollten, sondern Bund und Land).
Letztendlich ist z.B. der Riss eines Schafes durch einen Wolf genau so ein Wildschaden wie z.B. der Verlust, der durch Wildschweine im Mais verursacht wird, und sollte aus den selben Töpfen (nämlich öffentlichen) reguliert werden. Und von dieser Stelle sollte auch Sorge dafür getragen werden dass z.B. der Wildschwein- oder Rotwildbestand auf eine angemessene Grösse reduziert wird. Und ja, wenn örtlich ein zu dichter Wolfsbestand zum Problem wird oder einzelne Wölfe auffällig werden, dann sollten auch diese geschossen werden. Aber nicht durch Freizeitjäger, sondern auch hier durch die "öffentliche Hand" (= Forstbeamte, die wildbiologisch andere Interessen vertreten als manche priavten Jägersmänner).
Wir sind, allen Unkenrufen zum Trotz, ein reiches Land, und sollten uns das bisschen Naturschutz kleisten können, welches auch den Wolf mit ein schliesst. Dass der Personenkreis, welcher uns ernährt ( = die Landwirte), nicht auf seinem Schaden, der durch Wölfe (und andere Wildtiere) verursacht wird, sitzen bleiben sollte, sollte selbstverständlich sein. Es werden so viele Steuergelder verschwendet, da kann man ein bisschen was davon in dieser Richtung sinnvoll investieren.
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Für einen dunklen Rüden wäre auch Kajal hübsch. Und Korvin (abgeleiten von Corvin --> lateinisch "der Rabe"). Und für eine Hündin Kaya (türkisch "der Felsen"). Sowie Kascha (eine slawische Sagenfigur, die verlorene Sachen aufspüren kann).