Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Allerdings benutzt man für Erziehungshalsbänder mit einer Piep-Ton-Funktion, bzw. Vibrator-Funktion bzw. Wassersprüh-Funktion auch eine Fernbedienung.

    ... und für das Auslösen der Ballmaschine (z.B. bei der Voraus-Übung). Wie Du schreibst, längst nicht jeder Hundeführer mit einer Fernbedienung in der Hand betätig ein Elektroreizgerät.


    Wir brauchen allerdings nicht darüber zu diskutieren dass im Video tatsächlich einige Hunde "mit Tacker" zu sehen waren. Allerdings keine tierquälerischen Aktionen mit dem Teil. Vielmehr zeigt dieses PETA-Video dass der Einsatz solcher Geräte nicht zwangsläufig tierquälerisch ist. Denn wenn sie entsprechende Szenen hätten filmen können, dann wären die auch in dem Video zu sehen.


    Allerdings ist das TSchG in diesem Punkt eindeutig: Weil der sachgerechte Gebrauch der Geräte anschliessend nicht vom Missbrauch zu unterscheiden ist (z.B. für einen AmtsVet, der gerufen wird weil jemand seinen Hund mit so einem Gerät drangsaliert hat), wurde sein Einsatz in Deutschland generell verboten. Woraus sich eine ärgerliche Konsequenz ergibt dadurch, dass sich manchen Hundesportler daran halten und andere nicht. In Wettbewerben aber aufeinander treffen.

    "Doof" ist nur der, der sich veräppeln lässt. Und durch so eine Deklaratiion werde ich persönlich nicht veräppelt. Würde man alles, was im Trockenfutter ist, selbst in den Napf geben, und das Fleisch in frischer Form, dann hätte man lt. solch einer Deklaration 65 bis 70% Fleisch im Napf. Und der Rest wäre was anderes (was, das steht in der Deklaration).


    Es kann sich doch jeder selbst aussuchen ob ihm der Fleischgehalt in einem Fertigfutter reicht oder nicht. Es gibt Leute, die stellen seit Jahrzehnten die Rationen ihrer Hunde zusammen nach der Formel 1/3 + 1/3 + 1/3 ( = jeweils 1/3 Fleisch/Schlachtabfälle, Kohlenhydratquelle, und Gemüse). Vielen Hunden geht es damit prächtig, obwohl der Anteil tierischer Bestandteile niedriger liegt als in vielen Fertigfuttern.


    Dass ich, wenn ich Fertigfutter verfüttere, keinen reinen kompletten Feldhasen im Napf liegen habe, versteht sich von selbst. Nur war Letzteres im Laufe der Domestikation des Hundes und seines Zusammenlebens mit dem Menschen wohl eher selten der Fall.

    Der Hersteller gibt einen Fleischanteil (nicht Trockenfleischanteil) von 68% an. Und das kommt auch hin, denn das wird in solchen Angaben von allen Herstellern i.d.R. auf den Frischfleischanteil hochgerechnet. Und 4 kg Frischfleisch ergeben ungefähr 1 kg Trockenfleisch (oder etwas mehr, je nachdem wie stark Du das trocknest). D.h. zuerst musst Du die Trockenfleischangabe in Frischfleisch umrechnen, dann kannst Du den angegebenen Frischfleischanteil dazu addieren.


    Diesen Trick wenden eigentlich alle Hersteller an, wenn sie mit Fleischgehalten werben. Finde ich jetzt aber auch nicht schlimm. Denn wenn ich die Ration meines Hundes selbst zusammen stelle, dann berechne ich das Gewicht des Fleisches ja auch in der Frischform, und z.B. die verwendeten Haferflocken in getrockneter Form.

    Die Anschaffung und Unterhaltung der Produktionsstätte, die Werbung für dieses (und andere) Produkt/e des Herstellers, den Einkauf weiterer Zutaten (neben Forelle und Kartoffel ist ja noch mehr gelistet, und irgendwo drin eingepackt werden muss der Kram ja auch), die Mitarbeiter in der Produktion, die Mitarbeiter in der Spedition, die Mitarbeiter im Handel...

    I.d.R. steigen die Beiträge, je älter der Hund wird.


    Die Frage ist welche Risiken genau Du versichert haben möchtest. Oft werden rassetypische Erkrankungen ausgeschlossen. Beim Schäferhund wären das z.B. HD und ED. Ich persönlich bräuchte diese Absicherung auch nicht, da meine Schäferhunde HD/ED-frei sind. Wenn das bei Deinem Hund ebenso ist, könntest Du einen derartigen Tarif wählen. Hat er aber HD oder ED, dann wirst Du dieses Risiko kaum irgendwo versichert bekommen. Denn im Alter von 8 Monaten sollte das bereits im Röntgenbild deutlich zu erkennen sein. Und auch die Versicherungen, die beim Schäferhund HD und ED nicht ausschliessen, versichern Dir kein Risiko, welches beim Betragsabschluss bereits besteht. So ein Hund hätte, mit entsprechendem Vertrag, möglichst schon als Welpe versichert werden müssen.


    Schau Dir einfach alle möglichen Versicherungen an. Vergleich die Beiträge, vergleich die Leistungsausschlüsse, vergleich das Kleingedruckte (z.B. ob Du Deinen Hund gemäss den Empfehlungen der StiKo Vet impfen lassen musst). Der Vertrag, er für meinen Hund passen würde, kann für Deinen der falsche sein, um umgekehrt.

    Wobei man sich fragen muss ob alles, was heute an Intensivmedizin in der Veterinärmedizin unternommen wird, wirklich immer sinnvoll ist. Gerade durch diese OP- bzw. Krankenversicherungen für Tiere wird heute vieles gemacht, was früher, wo jeder Tierhalter Selbstzahler war, nie gemacht worden wäre. Was nicht immer von Nachteil war für das betreffende Tier.


    Ich bin damit aufgewachsen dass man es bei alten Tieren auch irgendwann mal gut sein lässt. Wenn meine alte Hündin, die derzeit im 15. Lebensjahr ist, jetzt schwer erkranken würde, würde ich ihr keine OP mehr zumuten, ebenso keine aufwendige medikamentöse Behandlung (damit meine ich jetzt nicht ein oder zwei Herztabletten am Tag o.ä.). Und die Tierhalter, die bei einem alten Tier nach einem Unfall oder bei einer schweren Erkrankung realistisch bleiben und das Tier dann einschläfern lassen, weil sie mehrere tausend Euro nicht stemmen können ohne dass sie finanzielle Schwierigkeiten bekommen, sind nicht die schlechtesten Tierhalter. Wenn sie einem Hund oder einer Katze über viele Jahre lang ein tolles erfülltes Leben geboten haben, und das Tier dann schmerzfrei einschlafen lassen (anstatt es nach einer teuren OP wieder aufwachen zu lassen), ist mir das bedeutend lieber als wenn ein Tierhalter "den Absprung" nicht findet. Und nur, weil er sein Tier nicht zu einem sinnvollen Zeitpunkt gehen lassen kann, noch langwierigen und teuren Behandlungen und/oder gar Operationen unterziehen lässt. Ich hab mir diesbezüglich schon viel zu oft gedacht "Armes Tier!"


    Von Tierhaltern, die ihr Tier zeitlebens gut behandelt haben, aber bei einem alten Tier oder einer alten Katze z.B. sagen "Die vor's Auto gelaufene 15-jährige Katze mit doppeltem Trümmerbruch in den Vorderbeinen schläfern wir ein, da ist eine Kosten-/Nutzen-Rechung viel zu unrealistisch", auch wenn die Katze nach einer aufwendigen OP vielleicht noch 2 bis 3 Jahre leben könnte, verursachen bedeutend weniger Tierleid als die, die diesbezüglich "Alles für ihr Tier tun, egal was es kostet!".


    Und dieses "Egal was es kostet"-Mentalität greift mit Verbreitung der Tier-OP-Kosten bzw. -Krankenversicherungen immer weiter um sich. Es kostet ja hauptsächlich die Versicherungsgesellschaft etwas... Übrigen der Hauptgrund warum die Policen immer teurer werden.

    Es gibt aber auch Konstellationen in denen eine OP-Kosten-, oder besser noch eine komplette Krankenversicherung durchaus sinnvoll sein kann. Wenn man z.B. als Hundehalter, aus welchem Grund auch immer, in Hartz IV rutscht. Man darf dann ja nur sehr wenig angespartes Vermögen haben. Man hat aber kaum Möglichkeiten ohne angespartes Vermögen eine grössere Tierarztrechnung zu stemmen. Während man sich den monatlichen Beitrag für eine Krankenversicherung eher vom Mund absparen kann.

    dies ist auch bei anderen Versicherungen, z.B. Kfz -Teilkasko. vorne günstige Beiträge um den Kunden zu fangen - und hinten wird fleissig gekündigt, wenn Geld fliesst.

    Es gibt eine OP-Kostenversicherung, die glaub nach zwei Jahren Laufzeit auf ihr Kündigungsrecht (auch im Schadensfall) verzichtet. Hab mir leider nicht gemerkt welche das war, weil ausgerechnet die zu denen gehören die auch bei der OP-Kostenversicherung regelmässige Komplettimpfungen verlangen. Petplan? Helvetia? Weiss es leider echt nicht mehr...

    Bei 4 Hunden macht das auch wirklich Sinn. Denn zum Glück werden nie alle Hunde gleichzeitig krank.

    Wir haben die Verträge nach der riesigen Kündigungwelle abgeschlossen. Es war nun so, dass die Agila die alten Tarife über 20 Jahre nicht verändert hatte und nicht mehr halten konnte. Und man hat uns garantiert, dass in den nächsten Jahren keine Vertragsveränderungen zu erwarten sind. Für die Alt-Verträge natürlich ein Schock. Es wäre humaner gewesen, die Altverträge weiterlaufen zu lassen.

    Ich hatte ettliche Bekannte, die damals plötzlich mit Hunden da gestanden haben, die teilweise schon über 10 Jahre alt waren, für die von Welpe an fleissig Versicherungsbeiträge gezahlt worden waren, die nie die Versicherung in Anspruch genommen hatten, und die dann nirgend wo mehr eine vernünftige Absicherung für ihre inzwischen alten Hunde bekommen haben. Seitdem ist die Agila für mich gestorben. Erzählen können die viel... Wer so etwas einmal mit seinen Kunden gemacht hat, dem traue ich das auch ein zweites mal zu.

    Man muss immer sehr sorgfältig das Kleingedruckte lesen. Gib es eine Selbstbeteiligung? Bist zu welchem Satz der Gebührenverordnung zahlen sie? Wie viel zahlen sie maximal pro Jahr? Wie hoch werden die Beiträge wenn der Hund älter wird? Und einige Versicherungsgesellschaften verlangen auch bei ihren reinen OP-Kostenversicherungen dass der versicherte Hund jedes Jahr gegen alles mögliche geimpft wird!!!


    Zudem können die meisten Versicherunsggesellschaften nach jedem Schadensfall und nach Ablauf der Vertragslaufzeit kündigen! Ich kann mich noch gut daran erinnern wie vor einiger Zeit die Agila auf einen Schlag ettlichen ihrer Kunden fristgerecht zum Ende eines Versicherungsjahres gekündigt hat. Da haben Tierhalter jahrelang brav ihre Beiträge bezahlt, zum überwiegenden Teil ohne die Versicherung je in Anspruch genommen zu haben, und dann ist ihr Tier alt und die Versicherung kündigt den Vertrag. Keine Chance ein altes Tier irgend wo anders zu halbwegs günstigen Konditionen versichern zu können (wenn überhaupt). Die Agila hat zwar einem Teil ihrer Altkunden neue Verträge angeboten, aber ich glaub die Beiträge waren da ca. 3 x so hoch wie vorher.


    Ich leg für meine vier Hunde 50 Euro im Monat auf einen Sparvertrag. Durch den bin ich inzwischen für Notfälle gut gerüstet. Und fallen weiterhin keine hohen Tierarztkosten an ist das Geld nicht futsch, sondern kann ggf. auch mal für etwas anderes verwendet werden.

    Von relativ wenig bis ziemlich viel... Je nachdem was gemacht werden muss bzw. was Du haben willst.


    In Deutschland kannst Du Dich anhand der tierärztlichen Gebührenverordnung informieren. Die Posten sind Erstuntersuchung, ggf. Röntgenbild, Narkose, Art der Injektionen, und was dann halt gemacht wird (Ziehen, Füllung, Krone setzen etc). Plus Kosten für Medikamente etc. (auch Zahnkrone oder -kappe) plus MWST. Und dann ist halt wichtig ob der behandelnde Tierarzt nach dem einfachen Satz dieser Verordnung abrechnet, dem anderthalbfachen Satz, dem doppelten oder sogar drüber (in Einzelfällen darf der dreieinhalbfache Satz genommen werden).

    Kommt ganz darauf an was genau kaputt und wie wichtig ein Zahn ist. Z.B. die Wurzeln der Fangzähne gehen unter die Wurzeln der drei dahinter liegenden Zähne. Deswegen zieht man Fangzähne nicht gerne, weil sich dann mit der Zeit die dahinter liegenden Zähne lockern. Ein Schneidezahn hingegen ist weniger wichtig für die benachbarten Zähne.


    Wenn nur eine obere Ecke angeschlagen ist reicht es meist den Zahn ein Stück abzuschleifen. Zieht sich aber z.B. ein Riss von oben bis nach unten in den Zahn, also unter den Bereich ab dem der Zahn im Zahnfleisch verborgen ist, oder ist die Pulpa verletzt, wird ein Schneidezahn meistens gezogen. Manchmal wird auch die Wurzel gezogen, der Zahn bis an den Zahnfleischrand abgeschliffen und der Wurzelkanal verfüllt.


    Wie gesagt, hängt alles davon ab was genau kaputt ist am Zahn. Es ist in vielen Fällen sogar möglich eine Zahnkappe oder eine Krone aufsetzen zu lassen (ausser ein Zahn ist zu sehr zerstört). Je nachdem was Du bereit bist zu investieren.