Kappa wurde weitgehend ohne Stachelhalsband gearbeitet. Und wenn, dann nur zusätzlich zum Geschirr mit zweiter Leine. In Fährte und Unterordnung gar nicht, im Schutzdienst nur mal versuchsweise. Da es bei ihr aber kontraproduktiv war wurde es dann gleich wieder weg gelassen. Ich habe versucht damit Akzente zu setzen als sie zeitweise nicht sauber getrennt hat bzw. nach dem trennen unsauber war. Allerdings hat sie das dann so umgesetzt dass sie "zu gemacht" hat. Also das genaue Gegenteil von dem, was ich wollte. Da ich mir nicht auch noch ein Problem beim "Aus" reinarbeiten wollte hab ich es dann gleich wieder weggelassen.
Normalerweise kann man den Hund damit bei solchen Problemen schnell aus einem "Graubereich" heraus holen. Was ihm gut tut, da ein "Schwimmen" in solchen Graubereichen, in denen der Hund nicht genau weiss was richtig oder falsch ist, den Hund verwirrt und zu weiteren Übersprungshandlungen führen kann. Bei Kappa war es mir dann aber lieber, da ich nur wenig Zeit für die Prüfungsvorbereitungen hatte, sie in diesem Bereich zu belassen. Auch wenn das dann in den Prüfungen nicht so schön ausgesehen hat (weil sie sich nach dem "Aus" dann meist "rückversichert" hat ob das richtig ist was sie da gerade tut).
Es kommt halt immer auf den Hund, seine bisherige Ausbildungsmethode und auf die jeweilige Situation an, ob man gut ohne ein derartiges Hilfsmittel auskommen kann, und ob dem Hund das in der jeweiligen Situation gut tut. Meine Erfahrung ist dass sehr viel häufiger mit dem Stachelhalsband gearbeitet wird als es wirklich notwendig wäre. Und oft machen sich die Leute damit mehr kaputt in der Ausbildung als dass es ihnen von nutzen wäre.