Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Ich habs in 30 Jahren nie erlebt, dass ein Hund derart massivst hohe OP-Kosten generiert hätte, dass es mir in meinem Fall jetzt das Genick brechen würde.

    Dito... Bei meinen Hunden waren die OP-Kosten in 45 Jahren insgesamt mehr als überschaubar. Aber: Inzwischen kann man sehr viel mehr Operationen ausführen, die Tiermedizin hat sich der Humanmedizin inzwischen stark angenähert. Da wo man noch vor zwei oder drei Jahrzehnten aus Vernunftgründen eingeschläfert hat werden heute standartmäßig teilweise sehr komplizierte Operationen durchgeführt. Z.B. eine Katze, die von einem Auto zu Klump gefahren wurde, hätte man vor 20 oder 30 Jahren sofort eingeschläfert. Heute wird eine Diagnostik durchgeführt die sich Kostenmäßig im 4-stelligen Bereich ansiedeln kann und es werden selbst vier gebrochene Beine oder eine zertrümmerte Hüfte operiert.


    Ob das im Einzelfall immer gut ist für das jeweilige Tier wage ich zu bezweifeln... Bin aber froh darüber das heutzutage z.B. nicht mehr jeder junge Hund, dessen Hüfte beim Vorröntgen nicht so toll ausschaut, direkt eingeschläfert wird. Der sinnvolle Weg liegt irgendwo dazwischen.


    In Bezug auf den Abschluss von Versicherungen gibt es eine Faustregel, die auch für OP- und Krankenversicherungen von Tieren gilt: Jegliches Risiko, dass mich meine Existenz kosten kann, sollte ich über eine Versicherung entsprechende absichern. Das sind zuerst einmal solche die teilweise gesetzlich geregelt sind: Krankenversicherung, Altersvorsorge und Haftpflicht (letztere ist Pflicht wenn man Fahrzeuge im Straßenverkehr führt). Darüber hinaus gehört ungedingt die Privathaftpflichtversicherung dazu (bei Tierhaltern, deren Tiere über diese nicht mit abgesichert werden, zusätzlich für diese eine eigene Haftpflichtversicherung). Für jüngere Menschen eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Eine Hausratversicherung gehört ebenfalls zu den Versicherungen die jede Person mit eigenem Hausstand besitzen sollte.


    Dann folgen Versicherungen die abhängig sind vom Lebensumfeld. Wer Wohneigentum besitzt benötigt entsprechende Versicherungen um im Schadensfall nicht wortwörtlich auf der Straße zu sitzen ( = Versicherung gegen Elementarschäde, Feuer usw.). Und alles was danach kommt ist einkommensabhängig. Je weniger finanziellen Spielraum ich habe, desto mehr Risiken sollte ich über eine Versicherung absichern. Kann ich eine kurzfristig anstehende OP meines Tieres oder eine fortwährende teurere medikamenöse Behandlung problemlos bezahlen, dann wäre eine OP- oder Krankenversicherung für mein Tier ein Gimmik. Lebe ich finanziell aber "knapp auf Kante", dann wäre eine hohe Tierarztrechnung für mich existenzgefährdent. Somit brauche ich sie in so einem Fall unbedingt. Und kann ich mir dafür die monatlichen Beiträge nicht leisten, nunja, dann hätte ich mit einer höheren Tierarztrechnung ja ebenfalls ein unlösbares Problem.

    Ich mach den ganzen Kram jetzt seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts. Und JEDESMAL wenn die PO geändert wurde wurde lammentiert und herumgeheult das wäre jetzt das Ende der Gebrauchstüchtigkeit der Rassen die in diesem Sport geführt wurden, mental wie gesundheitlich. Und was ist passiert??? Ich finde (bezogen auf den DSH) die Qualität der Hunde in der Breite sehr viel besser als vor 40 Jahren...

    Ich kann wahrlich echt nichts dafür, wenn du dich da eventuell emotional persönlich attackiert fühlst, aber darum, was du beschreibst, ging es mir von Anfang an nicht. Ich verstehe deswegen grade auch überhaupt nicht, was du da von mir willst und wieso du das in diese Richtung hin so aufbauschst. Ich verstehe zwar durchaus deinen Standpunkt (und vertrete den ja auch selbst), aber das hat nur entfernt mit dem zu tun, was ich angesprochen und beabsichtigt habe.

    Ich fühle mich nicht emotional attackiert, sondern antworte lediglich auf Deine Ausführungen. Im speziellen Fall auf Dein Vermischen von "Sportprüfungen" und "Zuchtvorraussetzungen". Leider machen das viele IGP-Spsortler, aber das sind nun mal zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe... Weil die Sportreglements in der FCI rein gar nichts mit Zuchtselektion zu tun haben. Es gibt EINZELNE Veranstaltungen bei denen Beides kombiniert wird. Aber das sind Sonderfälle, in denen übrigens die PO dann auch abgeändert werden darf.


    Es steht jedem Zuchtverein frei Sportreglements für seine Zuchtselektion zu nutzen. Umgekehrt steht es aber keinem Zuchtverein zu verlangen zu können dass Sportreglements an seine Zuchtselektion angepasst werden. Kommsissionen die zuständig sind für Sportreglements haben ihre Entscheidungen an den Sport anzupassen, nicht an die Zuchtvoraussetzungen in irgend welchen Zuchtvereinen. Z.B. dadurch die Voraussetzungen für Sportarten, in denen die Teilnehmerzahlen rückläufig sind, so anzupassen dass diese möglichst wieder mehr Zulauf erhalten. Und deswegen auch eine Überarbeitung der PO alle 5 Jahre. Weil dann alle 5 Jahre z.B. die Entwicklung der Teilnehmerzahlen reflektiert werden. Und z.B. Änderungen, die über 5 oder 10 Jahre keine Resultate erbracht haben, wieder rückgängig gemacht werden. Oder auf veränderte Situationen (z.B. auch politische) eingegangen werden kann.

    Axman So ähnlich ist unsere Hürde :D


    Auf unserem Platz haben wir ein recht massives Gestell für die Hürde, bis auf eine Höhe von ca. 50 cm sind Holzbretter drin, die von einer schweren Plane zu beiden Seiten abgedeckt werden. Die Plane ist mit einem starken Gummiband ausgestattet und kann von der Höhe her super variiert werden.

    Ich lege mir eine Latte oben drauf, damit ein Fehler deutlicher ist.

    Aber dann habt Ihr vermutlich links und rechts einen "Pfeiler", zwischen dem (abgesehen von der Plane) "Luft" ist. Da ist dann eine nicht unerhebliche Verletzungsgefahrt gegeben wenn ein Hund z.B. von oben drauf fällt. Es hat ja seinen Grund warum lt. PO rechts und links von der Wand keine "Verlängerungen" nach oben über stehen dürfen, sondern Bretter und die Halterung für die selben oben möglichst "plan" abschließen sollen.


    Auf nicht wenigen Hundeplätzen war ja die "Führung" für die Bretter früher höher als 1 m, damit in der Übrungsstunde durch ein oder zwei zusätzliche Bretter die Hürde auf 1,10 oder 1,20 erhöht werden konnte. So war sie dann in der Prüfung niedriger als es die Hunde aus dem Training gewöhnt waren.


    Heute dürfen solche Hürden lt. PO aber nicht mehr verwendet werden. Wer seinen Hund im Training höher springen lassen möchte kann das nur durch Anbauten an der Hürde, die vollständig entfernt werden können.


    Ich kenne in der Tat auch Hunde die sich an solchen "Überständen" verletzt haben. In einem Fall ist der Hund die Hürde, weil das Holz sehr schräg gefallen war, sehr schräg angelaufen, hat natürlich nur die Höhe der Bretter taxiert und sich die Seite an dem Überstand der "Bretterführung" ziemlich weit aufgerissen.

    Eine selbstaufstehende Gummiwand wäre die Lösung.


    Bei Anstossen nickt sie nach vorne oder hinten und schwuppt direkt wieder in die Ausgangsstellung zurück, so dass sie beim Rücksprung wieder perfekt steht.


    Ich stelle das Projekt in der Höhle der Löwen vor und werde Millionär 8)

    Dann fallen Hunde, die aufsetzen, aber trotzdem auf die Fressen... 8)

    Ok, bezüglich der Bewertung des Rücksprungs hätte ich tatsächlich gesagt "Pech gehabt. Wer hin nicht sauber springt, hat für zurück auch nicht die volle Punktzahl verdient :D "


    Aber HIER

    Zudem kann die abgeworfene Stange zu Problemen für den Hund beim Rücksprung führen. Die wirken dann ja wie "Abbsprungstangen"

    hast du definitiv einen Punkt. Schwierig, schwierig :/

    Natürlich hat ein Hund, der nicht sauber springt, keine volle Punktzahl verdient. Aber wenn in einer Übung zwei Sprünge enthalten sind, dann muss ein Hund, der beide Sprünge nicht sauber ausführt, weniger Punkt erhalten als einer der nur einen Sprung nicht sauber ausführt, den anderen aber schon. Und das ist das Problem, welches bereits seit Jahrzehnten in der Gebrauchshundekommission diskutiert wird, immer dann wenn die "Abwurfstange" wieder mal ins Spiel kommt. In Hundesportarten, in denen es derartige Abwurfstangen gibt, werden die Hürden nur einmal gesprungen (Ringsport, Agility). Oder aber im Agility stehen Hürden, die mehrmals übersprungen werden, so dass Ringhelfer gefallene Stangen wieder auflegen können bevor der Hund erneut die betreffende Hürde springt.

    Es ist aber nicht das Problem der FCI (bzw. der Gebrauchshunde-Kommission der FCI) wenn einzelne Zuchtvereine ihre Zuchtselektion auf deren Sportprüfungen ausrichten. Und dann bei jeder Änderung der Sport-PO herum lamentieren dass ihre Rasse den Bach runter gehen wird... Die Wahrung von ZUCHTstandards obliegt einzig und allein dem jeweiligen ZUCHTverein !!! Nicht einer Komission die für SPORTprüfungen zuständig ist.


    Wenn der SV damit ein Problem haben sollte (hat er aber gar nicht), dann ist das dessen Problem. Nicht das der FCI bzw. das der FCI-Gebrauchshundkommission. So wie andere Zuchgtvereine damit ebenfalls kein Problem haben. Es sind lediglich Einzelpersonen die bei jeder PO-Änderung lamentieren.


    Ich als Züchter habe überhaupt kein Problem mit den zur Zeit vorgeschlagenen Änderungen der PO. Ich als Züchter würde auch einen 8-jährigen Rüden nur mit IGP1 zur Zucht nutzen oder sogar gänzlich ohne IGP-Prüfung (wenn ich der Meinung bin es wäre der optimale Zuchtpartner für meine Hündin). Auch einen Rüden der im Agi geführt wird oder als Dienst-, Rettungs- oder Herdengebrauchshund. Weil ich für mich keine "Sportprüfungspunkte" brauche zur Beurteilung eines Hundes.


    Ich mach den ganzen Kram jetzt seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts. Und JEDESMAL wenn die PO geändert wurde wurde lammentiert und herumgeheult das wäre jetzt das Ende der Gebrauchstüchtigkeit der Rassen die in diesem Sport geführt wurden, mental wie gesundheitlich. Und was ist passiert??? Ich finde (bezogen auf den DSH) die Qualität der Hunde in der Breite sehr viel besser als vor 40 Jahren...

    Und auch "schlechtere" Hunde hätten die Möglichkeit, gewisse Ausbildungsabzeichen zu erlangen, vllt schafft man auf Dauer (nicht explizit mit der jetzigen) durch Veränderung der PO auch größere Kluften, die ein größeres Unterscheidungskriterium darstellen für die Zucht ...

    Noch einmal in aller Deutlichkeit: IGP-Prüfungen sind SPORTprüfungen und keine ZUCHTprüfungen !!! Und die FCI-Gebrauchshundekomission hat sich alleine DANACH zu richten, wenn es um die diesbezügliche PO und deren Änderungen geht.


    Natürlich ist es praktisch wenn ein Zuchtverband einer Gebrauchshunderasse irgendwelche Prüfungen, die es innerhalb der FCI gibt, für seine Zuchtselektion nutzen kann. ABER einen Anspruch darauf gibt es nicht. Reichen einem Zuchtverband Sportprüfungen der FCI leistungsanforderungsmäßig nicht (mehr) aus dann muss er sich für die Zuchtselektion seine eigene Zuchtzulassungsprüfung schaffen.

    Was spricht eigentlich gegen eine zwar massive Hürde, aber mit Abwurfstangen oben drauf, eben wie beim Springsport?

    Die Gewichtsdimensionen natürlich an Gebrauchshunde angepasst ...


    Dann flattert und irritiert nix, es wird nix umgeweht, aber wenn der Hund gegen die oberen - sagen wir mal - 30cm knallt, dann passiert weniger, weil das Gerümpel einfach runter fällt.

    Das war ja bereits mehrmals so angedacht. 80 cm "starr", und mit 20 cm Abstand zur Hürde eine "Abwurf-Stange". Die Problematik wäre die Bewertung des Springens. Deswegen hat sich diese Lösung bisher nicht durchgesetzt.


    Wenn ein Hund bei einer starren Hürde beim Hinsprung streift, bekommt er dafür Punkte abgezogen. Aber er streift ja nicht zwangsläufig auch beim Rücksprung. Da könnte er für diesen Teil der Übung die anteilig volle Punktzahl erhalten. Wirft ein Hund aber bereits beim Hinsprung die Stange ab, dann dürfte er für den Rücksprung nicht die volle Punktzahl für diesen teil der Übung erhalten. Weil er ja niedriger springen müsste als die Hunde, bei denen die Stange nicht gefallen ist. Obwohl er vielleicht so hoch springt beim Rücksprung dass die Stange gar nicht fallen würde.


    Zudem kann die abgeworfene Stange zu Problemen für den Hund beim Rücksprung führen. Die wirken dann ja wie "Abbsprungstangen", die man im Reitsport im Training vor die Sprünge legt (damit die Pferde den korrekten Abstand vor'm Hinderniss für den Sprung erlernen). Liegt so eine Stange dann relativ weit hinter der Hürde kann es passieren dass ein Hund viel zu früh abspringt und deswegen mit der Hürde kollidiert.


    Es war sogar schon mal im Gespräch die Stange rechts und links mit einem Bändel zu sichern, so dass sie bei Abwurf an der Hürde hängt und nicht auf den Boden fällt. Ist aber auch zu gefährlich. Da kann sich der Hund dann mit den Hinterbeinen drin verfangen, wenn es ganz blöd laufen sollte...


    Und Hunde, die aufsetzen, könnten dann gar nicht mehr im IGP-Sport geführt werden. Es gibt ja HF die diesen Punktabzug von vorne herein in Kauf nehmen, weil ihr Hund aufsetzen muss um über die Hürde zu kommen.

    Ich sehe die Verletzungsgefahr bei der Planenhürde trotzdem bei Weitem nicht so hoch wie bei den festen Hürden.

    Und auch die kann man so aufstellen, dass bei Wind nichts passiert, wenn das Gestell stabil genug ist.


    Gegen die Höhe von 1 m habe ich auch nix, fände es gut, wenn für kleinere Hunde (z. B. 50 cm) die Hürde auf 80 cm runtergesetzt werden würde, dann könnten sicher mehr Hunde eine IGP 1 absolvieren.

    Trotzdem bewegt sich die Plane bei stärkerem Wind (der bei uns zumindest im Herbst/Winter/Frühjahr meist herrscht). Die ist ja nicht "starr", sondern "in sich weich". Durch Sonne und Temperaturunterschiede gibt derartiges Gewebe ja ganz schnell etwas nach. Und dann bewegt sich die Plane und macht teilweise auch Geräusche.


    Und ich habe schon häufiger erlebt dass das die Hunde irritiert und sie dann teilweise "blöd" springen (weil mit dem Kopf nicht beim Sprung), was die Verletzungsgefahr erhöhen kann.


    Zudem ist die Verletzungsgefahr deutlich höher wenn Hunde versuchen sollten aufzusetzen. Und hier spreche ich jetzt aus Erfahrung, durch das Führen eines nur 38 cm großen SchH3-Hundes...

    Die Planen-Dinger mag ich überhaupt nicht... Natürlich kann sich ein Hund verletzen. Wenn ich dieses Risiko ausschließen möchte darf ich mit meinem Hund keinen Sport betreiben.


    Verletzungsgefahr besteht auch bei Hürden mit Plane. Vor allem wenn starker Wind ist und sich die Plane bewegt (sofern dann nicht die ganze Hürde umfällt, habe ich auch schon mehrfach erlebt). Dann sind viele Hunde irritiert, springen dadurch "blöd" und es kommt zu Sehnenverletzungen o.ä.

    ja, aber auf der dhv-dm waren auf den vorderen Plätzen nur Belgier!

    Ahh, so war das gemeint!
    Ja, das stimmt. Waren aber halt auch nur insgesamt 3 DSH gemeldet - im Vergleich dazu 42 Belgier. :S

    Die waren nicht "gemeldet", sondern die hatten sich "qualifiziert". Auf Kreisgruppenebene starten schon deutlich mehr DSH. Aber es muss sich halt über die Kreisguppen- und dann über die Landesgruppenebene qualifiziert werden.

    Agility ist so für sich natürlich schon eine anspruchsvolle Sportart, da guck' ich auch gerne mal zu, aber mit nem' DSH halt auch irgendwie nicht so das gelbe vom Ei. 🤷🏼‍♀️

    Das sieht Nuri anders... 8)

    Ich glaub' dir gerne, dass ihr das Spaß macht, aber auf den Rasseoffenen Tunieren/Meisterschaften reißt man halt nix, so realistisch muss man sein.

    Wer so denkt führt in IGP keinen DSH, sondern einen Malinois. Schau Dir die Ergebnisliste der dhv-DM an ...