Unser aktueller Stand mit Quacks: ich war jetzt kurzfristig doch glatt schon bei einer Trainerin. Hatte nicht damit gerechnet, daß man so flott einen Termin bekommt. Ihre Einschätzung: sein Knurren hat nichts mit Rangfolge zu tun. Er hat zwar natürlich in ihrem Beisein nicht geknurrt, sie hat sich den Grundgehorsam angeschaut und sein Verhalten mit anderen Hunden. Sie hat sich sehr genau schildern lassen, wann Quacks uns angeknurrt hat. Daß ich ihn fürs Knurren bestraft habe, war wohl ein großer Fehler! Man sollte Hunde fürs Knurren sogar belohnen und das Verhalten bestärken, da es zur hundischen Kommunikation gehört.
Knurren ist keine Aggression.
Wenn ein Hund knurrt, dann kommuniziert er.
Was er damit ausdrücken will, ist von der Situation abhängig.
Es kann ihm etwas unheimlich sein, er möchte gerade nicht gestört werden, er ist unsicher, beansprucht etwas für sich, usw.
Ein souveräner Hundehalter respektiert seinen knurrenden Hund und beschwichtigt den Hund.
Wer Respekt von seinem Hund möchte, muss zuerst seinen Hund respektieren.
Das macht auch ein Rudelführer in einem natürlichen Rudel.
Niemals würde er sich wegen dem Knurren auf eine Auseinandersetzung einlassen.
In meiner Hundegruppe darf auch ein Welpe seinen Liegeplatz durch Knurren verteidigen.
Selbst ranghohe Hunde machen beschwichtigend einen Bogen um den Welpen.
Hunde sind soziale Wesen und wollen nicht die Rangordnung in Frage stellen.
Von diesem Denken sollte man mal wegkommen.
Damit der Mensch als Rudelführer angesehen wird, muss er sich wie ein Rudelführer verhalten.
Er muss souverän, gelassen, liebevoll, berechenbar, sozial kompetent sein und das beste für sein Rudel wollen.
Dann wird ihm jeder Hund gerne folgen.