Muriel
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Beiträge von Muriel

    ja, das sind Formen des sozialen Umgangs. Aber im Normalfall basiert das auf Freiwilligkeit.

    Genau.

    Ich setze bei meinen Hunden auf Freiwilligkeit. Sie sollen sich frei entscheiden, mir zu vertrauen und zu gehorchen.

    Wenn sie sich einmal entschieden haben, weil sie mich für kompetent halten, ist die Erziehung ein Kinderspiel.

    An dem "Hier" stört mich gar nichts. Ich verwende das auch oder rufe den jeweiligen Hund beim Namen.


    Hunde bringen das Kommen auf einen Ruf schon mit. Eine Hundemutter muss bei Gefahr ihre Welpen auch zu sich rufen können.

    Da wird nichts geübt, sondern sie kommen einfach.

    Darum ordne ich den Rückruf nicht unter Kommandos ein.

    Der erfolgreiche Rückruf ist eine Vertrauenssache.

    Ich denke, wir müssen unsere Hunde aber so erziehen, dass sie auch zu uns kommen, wenn sie es mal gerade nicht wollen.

    Meine Hunde wollen immer kommen. Das ist der Unterschied bei der Freiwilligkeit.

    Soll der Hund in meiner Nähe bleiben, sage ich "bleib bei mir". Auch das übe ich nicht.

    Ich leine auch meine fremden Pflegehunde ab, wenn sie 2-3 Tage bei mir sind. Manche leine ich schon nach wenigen Stunden ab.

    Müsste ich den Rückruf erst anerziehen, würde ich sie nicht so schnell ableinen können.

    Na ja, mit 6 Monate ist der Schäferhund doch schon fast ausgewachsen, da fehlen doch höchsten noch eine handbreit an Höhe. Da sollte der Hund doch wohl schon die wichtigsten Kommandos, wie HIER, SITZ und PLATZ, kennen.

    Das "hier" ist für mich kein Kommando.

    Der Rückruf und das Kommen des Hundes sind sozialer Umgang.

    Selbst Welpen, die 5 oder 6 Wochen jung sind, kommen angewackelt, wenn man sie ruft.

    Sitz und Platz lernt ein Hund auch noch mit 5-6 Monaten ziemlich fix.

    Er hat auch sofort aufgehört... und dann... tja... dann ist er mit angelegten Ohren ins Womi zurück und wollte nicht mehr raus.

    Das erinnert mich an einen anderen Beitrag von dir, als er dich wegen einem Knochen angeknurrt hat:


    Zitat

    ich habe dann etwas lauter "ey" gesagt und er hat sich sofort verzogen... ohne seinen Knochen.

    Was ich aber überhaupt nicht einordnen kann... er geht mir danach stundenlang aus dem Weg und wenn er in meine Nähe kommt legt er komplett die Ohren an und weicht meinem Blick aus. Kommt aber andererseits zwischendurch zu mir und beschwichtigt... Immer hin und her...

    Du hast einen sehr sensiblen Hund, aber arbeitest mit Strafen.

    Ich lese in deinen Beiträgen deine Hilflosigkeit ständig heraus. Die Trainerin scheint auch keine große Hilfe zu sein.

    Wer hat dir zu einer Wasserflasche geraten? Wenn man seinen Hund verstören will, ist sie natürlich eine große Hilfe.


    Du bestrafst den Hund, wenn er Lichtreflexe jagt. Dabei ist das wahrscheinlich schon eine Verhaltensstörung, die eine Ursache hat und behandelt gehört, aber keinesfalls bestraft.

    Du wirst damit für deinen Hund unberechenbar.

    Das Anspringen des Menschen zur Begrüßung,das Um-Den-Menschen-Herumhopsen,die ständigen Versuche,die Hand oder,wenn möglich,das Gesicht und hier am besten gezielt die Mundwinkel des Menschen zu lecken-all diese Ausdrucksstrukturen freundlicher Annäherung,die häufig aufdringlich erscheinen,gehören zum Ausdrucksbild der aktiven Unterwerfung. Bei ausgeprägter Erwiderung seitens des Menschen könne sie zunehmend fordernd werden.

    Sie schreibt "bei ausgeprägter Erwiderung".

    Das ist weit entfernt von einer freundlichen Begrüßung.


    bis Frauchen wiederkommt, und dann gibt es richtig Party (hört man im andern Stock)

    Ein Extrembeispiel, ok.

    Daraus kann man aber nicht ableiten, dass man Hunde unbedingt ignorieren muss beim Nachhausekommen.

    Ist halt immer die Frage in welcher Situation. Man muss halt die Gesamtsituation sehen. Das macht es ja auch so schwierig bis unmöglich aus der Ferne Situationen bewerten zu wollen. Weil wir jene eben nicht sehen.


    Lischie als Beispiel hat am Anfang sofort uriniert wenn ich wiederkam,sobald ich sie nur angesehen und /oder angesprochen habe.

    Na ja, ein Begrüßungsritual erfordert nun keine großartige Betrachtung aller Lebensumstände. :)

    Deine Hündin war das Zusammenleben mit Menschen offenbar nicht gewohnt und hat darum vorsichtshalber ein submissives Verhalten bei deiner Rückkehr gezeigt.


    In so einer Situation (schreibt übrigens auch eine gewisse Fedderson-Peterson :)) bekommt man das urinieren am besten weg,wenn der Hund darauf konditioniert wird das es Aufmerksamkeit erst gibt,wenn das Urinieren unterbleibt.

    Ich habe Anfangs dann Lischie weder angesehen noch angesprochen als ich heimkam.

    Der Hund uriniert ja nicht, weil er Aufmerksamkeit möchte, sondern er setzt sofort ein Beschwichtigungs- bzw. Unterwerfungsverhalten ein um das Zusammentreffen zu entspannen. Darum ist der Gedankengang merkwürdig mit der Konditionierung.

    Ich kenne das auch von Pflegehunden, die noch sehr unsicher sind.

    Ich zeige dann ebenfalls Beschwichtigungsverhalten und rede mit ruhiger Stimme.

    Haben nämlich nicht den Eindruck, dass er satt wird von 1,5 Dosen am Tag. Zumindest "trollt" er sich nach dem Essen nicht zufrieden, sonder leckt die Schüssel immer blietzblank...

    Im Alter von Gaius war Ludwig auch ein Fass ohne Boden.

    Welpen sollten schon satt werden. Viele Welpen bekommen einfach zu wenig Energie mit dem Futter.

    Durch das Wachstum und das Temperament haben junge Hunde einen anderen Bedarf als erwachsene Hunde.

    wenn man die Welpenfutterempfehlung von Stadtwolf liest, wären das aktuell für Gaius etwa 1200Gramm, also 1,5 Dosen, also ca. 4,50 Euro/Tag....


    Der Fleischanteil beträgt 67% - wäre das dann nicht problematisch im Sinne eines zu niedrigen Fleischgehaltes, würden wir die fehlenden 400Gramm Dose durch Gemüse und Nudeln, etc. "strecken"?


    Ich würde nicht unbedacht ein Futter strecken. Auch hier sollte man gewisse Anteile einhalten.

    Ein Welpe einer größeren Rasse braucht nunmal einen ausreichenden Anteil hochwertiger Proteine, weil das die Bausteine des Körpers sind.

    Du kannst einen kleinen Anteil Gemüse füttern, aber er sollte nicht zu hoch sein.

    Gemüse ist für den Hund ein Füllstoff und nur wenig verwertbar.

    Wenn zu viele Anteile im Futter unverdaulich sind, wird die gesamte Verdaulichkeit der Ration herabgesetzt.

    Wenn mehr Getreide in der Schüssel ist (durch die Nudeln) erhöht sich auch der Calciumbedarf. Wird dann kein Calcium zugefügt, bekommt der Welpe auf Dauer zu wenig.

    Man sollte darum den Nährstoffbedarf von Hunden kennen und sich auf längere Sicht daran orientieren.

    Ich hab beim BARF echt Schi..., Fehler zu machen....Diese Dosenalternative (Reinfleisch) löst zumindest das Hygieneproblem, das Umweltproblem eher nicht. Und auch nicht das Problem möglicher Fehlversorgung.

    Viele Hundehalter glauben, dass sie mit Fertigfutter auf der sicheren Seite sind.

    Das ist aber leider ein Denkfehler.

    Darum habe ich dir geraten, mal den Ernährungsblog von Nadine Wolf zu lesen.

    Dort bekommst du einen Überblick, was Hunde an Nährstoffen brauchen.

    Ob du das Wissen dann in einer natürlichen Ernährung (Barf) umsetzt, ob du Dosen oder Trockenfutter fütterst - es nützt dir auf jeden Fall.

    Du kannst die Zutaten vom Trockenfutter und Dosen beurteilen, die Mängel erkennen und Reinfleischdosen richtig ergänzen.

    Auch da sollte man wissen, was Hunde - besonders Welpen - brauchen.

    Die Analyse-Daten auf der Futterpackung sagen rein gar nichts über Wertigkeit des Futter aus.

    Gute Analyse-Daten bekommt man auch mit altem Frittenöl und Schuhsohlen hin.

    Sie sagen nichts über die Inhaltsstoffe aus.


    Oder achtet ihr gar nicht auf die Werte, zB Ca/P-Verhältnis...

    Wenn man natürlich füttert mit Fleisch, Innereien und einem Anteil Knochen, hat man automatisch die Nährstoffe im richtigen Verhältnis.

    BARF ist für uns praktisch raus: Hygiene (zwei kleine Kinder) und die Fehlerwahrscheinlichkeit (bei der Nähstoffversorgung) ist uns zu hoch.

    Das ist natürlich deine persönliche Sache, wie du fütterst.

    Aber die genannten Gründe kann ich nicht nachvollziehen.

    Das Fleisch in Barfläden ist grundsätzlich für den menschlichen Verzehr zugelassen - auch wenn bestimmte Teile nicht vom Menschen gegessen werden. Anderes Fleisch darf gar nicht verkauft werden.

    Dann würden alle Kinder von Nicht-Vegetariern gefährlich leben.


    Die Nährstoffversorgung durch Industriefutter ist viel weniger gewährleistet.

    Ich habe schon so viele Futtersorten auf die Zusammensetzung überprüft, dass ich für nichts mehr garantieren würde.

    aber auch wichtig, was du machst, wenn du wiederkommst ...... absolutes ignorieren des Hundes und kein Happy-Wiedersehen

    Das ist doch schon lange überholt.

    Eine freundliche Begrüßung und das Streicheln des Hundes senkt nachweislich das Cortisol (Stresshormon) im Blut und fördert die Ausschüttung von Oxytocin.

    Einerseits war ich ja froh, dass Gaius nur verbal seinen Standpunkt klar gemacht hat. Andererseits, naja, eben dieses Knurren dem Kind gegenüber.

    Knurren ist Kommunikation, wie ich schon geschrieben habe.

    Das bedeutet in diesem Fall einfach: Das ist mein Spielzeug.

    Das hat auch nix mit dem Status von Kind oder Hund zu tun.

    Kinder werden vom Welpen als Spielkameraden angesehen.

    Die Geschwisterwelpen nehmen sich ständig gegenseitig Spielzeuge weg. Daraus entstehen dann lustige Verfolgungsjagden und gespieltes Kämpfen um die "Beute".

    Noch niemals ist daraus ein ernster Kampf oder ein ernstes Beißen unter den Welpen entstanden.

    Gleiches gilt für die Hundeschule. In der waren wir inzwischen auch. War auch schön, ihn da so spielen zu sehen, aber ich denke, erzieherisch bringt uns das nicht viel.

    Die Hundeschule finde ich auch nur wichtig in dem Alter, damit der Kleine Spielkontakte zu gleichaltrigen Welpen hat.

    Wie bereits geschrieben, lernt der Welpe so viel die ersten Monate. Da kann die Erziehung im Sinne von Kommandos ruhig noch warten.

    Sie empfiehlt oft eine Futterumstellung und das hilft oft schon

    Man muss schon ziemliche Fehler beim Barfen machen, damit ein Hund Schaden nimmt.

    Natürlich gibt es Hundehalter, die einfach drauflos barfen ohne sich mit dem Thema zu befassen.

    Aber es gibt auch Hundehalter, die mit Fertigfutter Fehler machen.

    Z. B. indem sie zu wenig füttern, zu energiearm oder zu energiereich füttern oder indem sie einem Fertigfutter noch alles Mögliche zum Aufpeppen zufügen.

    ich habe nicht behauptet das sie Ahnung von Ernährung hat... es ist in der Klinik nur auffällig das viele gebarfte Hunde neurologisch auffällig sind.

    Und da gibt es einen kausalen Zusammenhang?

    Neurologische Probleme kenne ich überwiegend erblich bedingt, degenerativ, durch Gifte oder Infekte ausgelöst oder durch Verletzungen der Nerven.

    Wenn sie einen Hund vorgestellt bekommt ist zu 90% Barf an der Erkrankung schuld.

    Die Begründung würde mich ja mal interessieren.:)