Muriel
  • Mitglied seit 16. April 2018
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Beiträge von Muriel

    Hi, also 1 Frage: die 5 Mahlzeiten gestalten sich insgesamt auf fast 1 ganzen Reisbeutel und 800g Nassfutter...

    Der Reis wird ja noch gekocht, das ist dann die 3-fache Menge ungefähr.

    Das ist keine ausgewogene Ernährung für einen Welpen.

    Reis liefert hauptsächlich Kohlenhydrate. Ein Hund hat aber keinen Bedarf an Kohlenhydraten.

    Ein Welpe kann die auch schlecht verdauen, weil ihm noch die Enzyme fehlen.


    Somit ist der Reis eigentlich überwiegend nur ein Magenfüller und liefert keine Bausteine für das Wachsen des Körpers.


    Ich traue auch dem Landfleischfutter nicht, weil die Inhaltsstoffe nicht eindeutig deklariert sind.

    65% Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse kann alle möglichen minderwertigen Schlachtabfälle beeinhalten.


    Die Bausteine für einen gesunden Körper sind aber hochwertige Proteine.

    Die findet man nur ausreichend im Muskelfleisch. Darum sollte die Hälfte des Fleischanteils aus Muskelfleisch bestehen.

    Die andere Hälfte kann gerne aus Pansen, Innereien usw. bestehen.


    Es ist also kein Wunder, dass dein Welpe hungrig ist.

    Wieviel wiegt er ungefähr?

    hat die Vermutung dass er ocd hat...

    Auf eine Vermutung würde ich erstmal nichts geben.

    Lahmt dein junger Hund denn? Wenn ich das richtig gelesen habe, hat er nur einen Zeh geprellt. Das ist natürlich schmerzhaft. Hat er vorher schon gelahmt?


    Die OCD entsteht sehr wahrscheinlich durch eine falsche bzw. schlechte Fütterung.

    Da kannst du vorbeugend sehr viel tun. Man sollte einen jungen Hund ohnehin sehr hochwertig ernähren, weil damit der Grundstein für einen gesunden Körper gelegt wird.


    Bewegung fördert keine OCD, sondern eine Überforderung.

    Wenn man dem jungen Hund selbst überlässt, wieviel er sich bewegt und er jederzeit ausruhen kann, braucht man nichts befürchten.

    Hallo Sabse,


    ich würde dir raten, die Sache mit dem Hund nochmal zu überdenken.

    Da ist offenbar schon einiges schief gelaufen in seinem jungen Leben.

    Er ist seit 4 Wochen in der Pflegestelle. Da sollte ein Hund schon einigermaßen zur Ruhe gekommen sein und auch an Gewicht zugenommen haben - wenn die Pflegestelle hundeerfahren ist.


    Es liegen offenbar schon eingefahrene Verhaltensstörungen vor.

    So ein Hund braucht einen souveränen, erfahrenen Menschen.

    Deine Einschätzung der Probleme zeigt deine Unerfahrenheit (nicht böse gemeint).

    Ein unbegrenzter Zugang zum Garten und Spielzeug verursachen nicht solche Störungen.


    Die Einschränkung der Bewegung ist KEINE Lösung der Probleme - auch Kauknochen lösen das Problem nicht.

    Man macht nur den Deckel auf einen Topf, in dem es brodelt.

    Probleme löst man nur an der Wurzel also der Ursache.


    Ich finde es immer unfair dem Hund gegenüber, wenn man ihm eigentlich nicht gewachsen ist.

    Man mag es als Herausforderung betrachten, aber ist es das, was so ein Hund braucht?

    Bei einem wirklich erfahrenen Hundemenschen kann sich der junge Hund evtl. in 6-12 Monaten zu einem ausgeglichenen Hund entwickeln.


    Für unerfahrene Menschen bleibt der Hund eine Langzeitbaustelle. Das bedeutet für den Hund über Jahre weiter Stress.

    Ich bin der Ansicht, wenn man Probleme falsch einschätzt, wenn man Rat in Foren sucht oder einen Hundetrainer braucht, reicht die eigene Erfahrung einfach nicht.


    Es gibt sicher viele andere Hunde, die besser zu dir passen.

    Ich würde auch auf jeden Fall 3 mal täglich füttern und ein hochwertiges Welpenfutter geben.


    Auf der Straße müsste ich sie eher ziehen als umgekehrt. Das kenne ich so gar nicht. Alles so neu und aufregend, Leckerli zum locken- völlig uninteressant.

    Das ist klar, ein Spaziergang wird ihr noch Angst machen.

    Die Frage (des TE) ist doch die nach brauchbaren Alternativen.

    Ich habe die Fragen der TE ja beantwortet und gar nicht für Barf geworben.

    Man sollte einfach wissen, was man füttert - egal ob Barf, Dose oder Trockenfutter.

    Füttert man gekauftes Futter, muss man die Deklaration lesen können.


    Das Ca-P-Verhältnis ist nach aktuellem Erkenntnisstand schon sehr wichtig, es ist eher der Proteingehalt, der zu vernachlässigen ist.


    Nein, wichtig sind die Zutaten des Futters.

    Füttert man ca. 15 % fleischige Knochen beim Barf, dann passt das Verhältnis.


    Ich kann dir nur nochmal den Blog ans Herz legen. Frau Wolf ist auf dem Stand der aktuellen Wissenschaft:


    https://www.der-barf-blog.de/2…der-welpenfuetterung.html


    Wie kommst du darauf, dass der Proteingehalt vernachlässigt werden kann?

    Proteine sind die Bausteine des Körpers und darum sehr wichtig.

    Allerdings ist der Proteingehalt in der Analyse (auf der Verpackung) wenig aussagekräftig.

    Den Wert erreicht man auch, wenn man alte Schuhsohlen ins Futter geben würde.

    Auch hier kommt es wieder auf die Zutaten an.


    Zu ARAS: Der Fleischanteil setzt sich zusammen aus 80% Muskelfleisch und 20% Innereien (Herz, Lunge, Pansen)

    Wo hast du die Aufschlüsselung gefunden? Kannst du das mal verlinken?

    Ich lese da nirgends, wieviel Muskelfleisch enthalten ist. Die Innereien Herz, Lunge, Pansen kann man füttern.

    Aber die wirklich vitaminhaltigen Innereien sind Leber, Niere, Milz.


    Herz zählt zum Muskelfleisch, Lunge ist ein billiger Füllstoff (minderwertiges Bindegewebe) ebenso wie Pansen, der gekocht kaum noch Nährstoffe enthält. Man kann Lunge und Pansen durchaus füttern. Aber sie sollten nicht einen großen Teil ausmachen.


    Viele Futterhersteller werben mit schonender Verarbeitung.

    Aber das ist fragwürdig. Die EU-Richtlinien schreiben eine bestimmte Erhitzungstemperatur vor.

    Das Fleisch in der Dose wird sicherlich nicht mehr erkennen lassen, ob es mal Muskelfleisch, Leber oder Herz war.

    Es ist zerkocht.


    Versteh mich nicht falsch, mir ist es egal, ob jemand Dose, Trockenfutter oder Barf füttert.

    Man sollte nur wissen, was drin ist und was ein Hund braucht.

    Selbst wenn dem so wäre,bedeutet das doch überhaupt nichts,Muriel.


    Zum einen kann es überhaupt nicht so sein das jedwede Maus für jedwede Katze den idealen Bedarf bringt. Der Bedarf ist von katze zu katze unterschiedlich und das was ein beutetier an Nährwerten mitbringt,wist wiederum von dessen Zustand und Lebensweise abhängig. Auserdme wird es keine Katze geben die draußen jeden Tag immer nur eine Maus und nichts anderes frisst. An der Stelle wird doch sofort klar das die Bedarfswerte,die wir hier nun ermittelt für irgendein Tier,lediglich angenommene(!) Mittelwerte sind,welche wir für geeignet oder ideal halten. Die Natur ist aber NIE ideal! Es geradezu ein Grundprinzip der Natur das es keine 100% gibt und auch nicht geben kann. Und damit wird dieser Wert schon wieder weitesgehend obsolet.

    Wir schreiben aneinander vorbei.

    Natürlich deckt eine Maus optimal den Bedarf einer Katze. Alle Nährstoffe sind im Beutetier im richtigen Verhältnis vorhanden.

    Ich habe nirgendwo geschrieben, dass die Katze nichts anderes frisst.

    Meine Katzen haben Mäuse, Vögel, Ratten und sogar Eichhörnchen gefressen.

    Wenn sie von einer Maus nicht satt ist, dann fängt sie sich eben noch ein Tier.

    WELCHES Wildtier wird in der Lage sein sich jeden Tag auf´s Neue sienen Bedarf zu geben? Gerade in der Natur,wo um´s überleben gekämpft werden muss? Und davon mal abgesehen,würde bei Wölfen der tägliche Bedarf eh keine Rolle spielen,weil Wölfe eher selten jeden Tag fressen. Die reißen größere Beutetiere und schlingen runter was geht.

    Dein langer Text lässt vermuten, dass du dich mit der Ernährung des Hundes noch gar nicht befasst hast.

    Es geht bei der natürlichen Fütterung gar nicht darum, den Bedarf täglich penibel auszurechnen, sondern erstmal grundsätzlich den Bedarf des Hundes zu kennen.


    Ich habe sogar meine Kinder natürlich und artgerecht ernährt und du wirst dich wundern:

    Das geht ohne rechnen.


    Wenn Wölfe nicht jeden Tag fressen, liegt es daran, dass sie entweder nicht jeden Tag etwas fangen (im Winter) oder dass sie ein großes Beutetier gefangen haben und auf Vorrat fressen. Das können Haushunde in der Regel nicht, weil man sie nicht lassen würde.

    Der Hund hat einen Sackmagen, den er als Vorratsspeicher stark erweitern kann.

    Er könnte 10 % seines Körpergewichts fressen und die Nahrung aus dem Magen in kleinen oder größeren Portionen an den Darm weitergeben.


    Fakt ist: Der gesamte Verdauungstrakt des Hundes von den Zähnen bis zum Darm ist der eines Raubtiers.

    Würden Katzen wirklich Mäuse kaufen? Wir haben Katzen. Und die gehen mindestens so gerne an ihr Nassfutter wie an Mäuse.

    Meine Katzen haben alle gerne Mäuse gefressen.

    Im Sommer habe ich die Katzen kaum gefüttert, weil sie sich selbst versorgt haben.

    Trockenfutter bekommen meine Katzen gar nicht.

    Wenn meine Katzen alt waren und nicht mehr so viele Mäuse gefangen haben, haben sie auch Barf bekommen oder mal ein gutes Dosenfutter.

    Sie sind fast alle an die 20 Jahre alt geworden.

    ich verstehe das Prinzip. Kenne mich nicht aus mit der Fütterei, aber nach allem, was man liest, ist, gerade für große Rassen im Wachstum das Ca-P-Verhältnis sehr wichtig. Und da ist, was die Empfehlungen angeht, nicht viel Spielraum. Wie soll ich zB das hinbekommen, ob mit BARF-Rechner oder ohne? Wie machst Du das?

    Das Calcium/Phosphor-Verhältnis spielt keine wirkliche Rolle.

    Wenn man 15 % fleischige Knochen füttert, dann ist der Calciumbedarf gedeckt.

    Früher sollte ein Hund nach den Empfehlungen der NRC die doppelte Menge an Calcium bekommen.

    Das wurde dann später korrigiert.

    Wenn eine Katze eine Maus frisst, bekommt sie die idealen Mengen an Phosphor und Calcium.

    Wenn man das Futter des Hundes am Beutetier orientiert, muss man sich keine Sorgen machen.


    Zudem: Ist es wirklich so, dass ich dann, selbst wenn alles rechnerisch stimmt, ein qualitativ hochwertigeres Futter erhalte als wenn ich ein gutes Fertigfutter kaufe? Beispiel ARAS/Dose - ob man das selbst besser hinbekommt?


    Auf jeden Fall ist Barf hochwertiger als eine ARAS-Dose.

    Das Futter enthält 92 % Fleisch und Innereien.

    Weißt du, wieviel hochwertiges Muskelfleisch da drin ist? Welche Innereien?

    Das Futter könnte z. B. aus 70 % minderwertigem Pansen, Lunge, Euter bestehen und nur 22 % hochwertiges Muskelfleisch enthalten.


    Die Deklaration sagt nicht viel aus.

    Das Fleisch stammt wahrscheinlich auch aus Massentierhaltung, ist also nicht besser, als normales Barf.

    Barf ist aber frisches Fleisch, die Vitamine und Proteine sind nicht durch das Kochen zerstört oder verändert.

    Du kannst auch eine Gemüsesuppe in der Dose nicht mit frischem Gemüse vergleichen, was die Vitamine angeht.


    Aber mir fehlen da wirklich gute Gründe, die den extremen Mehraufwand rechtfertigen


    Welcher extreme Mehraufwand?

    Du hast völlig falsche Vorstellungen von Barf.

    Barf ist einfach Hundefütterung. Wenn man das Grundwissen hat, dann gibt man nur noch die Bestandteile in die Schüssel und fertig.


    Ich wiege nichts mehr ab und habe auch kein Arsenal an Pülverchen und Zusätzen.

    Und hat bei beiden Vorbesitzern in der Wohnung gelebt. Hätte ich davon ausgehen müssen das der Hund Wohnungshaltung nicht kennt,oder nicht damit klarkommt,hätte ich den Hund gar nicht erst mitgenommen.

    Dass sie eine Wohnung kennt, habe ich auch vermutet.

    Aber beim Vorbesitzer hat sie offenbar 4 Welpen bekommen und mit einem Rüden zusammen gelebt.

    Da würde ich davon ausgehen, dass die Hunde überwiegend im Gehege gelebt haben.

    Weil die jungen Hunde auch sehr scheu sind und oft ausgebüchst sind nach der Beschreibung.

    Sinn ergeben würde das schon, also sich daran zu orientieren. Mir ist nur nicht klar, wie das funktioniert. Weil auch wenn man barft hat man ja nicht das ganze Beutetier, sondern "Einzelteile". Und um dann das richtige Verhältnis der Nährtstoffe hinzubekommen, müsste man ja doch wieder rechnen.

    Ganz ohne Rechnen kommt man nicht aus, das stimmt.

    Aber das bedeutet nicht, dass man jeden Nährstoff im einzelnen berechnet.


    Erstmal muss man wissen, welche Futtermenge der Hund in etwa braucht.

    Dafür gibt es Barfrechner im Internet, die einen Anhaltspunkt liefern.
    Man muss dann ausprobieren, ob der Hund damit satt wird und nicht zu dünn oder zu dick wird.


    Die Anteile im Beutetier muss man berücksichtigen. Es besteht zu einem großen Teil aus Muskelfleisch, minderwertigen Innereien (die man durchaus füttern sollte) und hochwertigen Innereien (die liefern die Vitamine), Haut, Knochen, Knorpel, Blut, Fett und Fell/Federn.

    Wenn man die Anteile im Verhältnis so füttert, wie sie im Beutetier vorkommen, muss man nicht viel rechnen.

    Aber ein Barfrechner kann auch die Anteile ausrechnen.


    Dabei kann man mal den einen Anteil erhöhen und den anderen weniger füttern. Das muss nicht jeden Tag genau abgewogen werden.

    Nur Knochen sollte man nicht zu viel füttern (wg. Verstopfung) und Lunge, Nieren, Leber, Milz können im Übermaß evtl. zu Durchfall führen.


    Die Knochen werden bei kleinen Beutetieren ganz gefressen, bei großen Beutetieren werden die harten Knochen liegengelassen.

    Darum füttert man nur weiche Knochen und keine riesigen Mengen.


    Hier sind die Anteile näher erläutert:

    https://www.der-barf-blog.de/was-ist-barf

    Ich verstehe auch den teilweise etwas unguten Ton bei dieser Diskussion nicht.

    Jeder sollte seine Fragen stellen und seine Erfahrungen berichten können, ohne verbal angegriffen zu werden.

    Ich finde es sehr kontraproduktiv, wenn Fragen von Hundeanfängern oder von Hundehaltern, die sich mit der Ernährung beschäftigen möchten, mit Standardsätzen abgebügelt werden, wie z. B.:

    "Frage 100 Hundehalter und du bekommst 100 verschiedene Meinungen."

    "Ich füttere Trockenfutter und Lunge und Pansen und mein Hund ist kerngesund."

    "Hunde werden besser ernährt wie Kinder." "Füttere doch einfach ABAM."


    Wenn man Hundefreund ist, kann es einem nicht egal sein, wie Hunde gefüttert werden.

    Ich habe jedenfalls schon viele kranke Hunde durch eine mangelhafte Ernährung gesehen.

    Wenn ein Hundehalter mehr über Ernährung wissen möchte, dann finde ich das sehr gut.

    Dabei spielt es keine Rolle, ob er Trockenfutter, Dose oder Barf geben möchte.

    Wenn er Tipps nicht annimmt, dann kann ich auch nichts machen. Aber ich beantworte zumindest die Fragen.


    Ich war einige Jahre auch in anderen Hundeforen aktiv und weiß, wie unbedarft viele Hundehalter füttern ohne das geringste Wissen über Ernährung.

    Wird ein Welpe nur mit einem guten Trockenfutter ernährt ist das besser für seine Gesundheit als wenn er zur Hälfte Trockenfutter bekommt und zur anderen Hälfte Pansen und Lunge.

    Der Kalziumbedarf wird nur zur Hälfte gedeckt und der Protein- und Vitaminbedarf auch.

    Das kann im Wachstum fatale Folgen haben.