Muriel
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Beiträge von Muriel

    Was ist denn die natürliche Nahrung eines Hundes? Fleisch, in den Mengen, die beim Barfen anzutreffen sind, war es zumindest die letzten 1000 Jahren nicht. Die Menschen hatten doch selbst kaum Fleisch

    Das stimmt so nicht.

    Noch in meiner Kindheit liefen die Hunde meistens frei auf dem Bauernhof oder im Dorf herum.

    Sie haben sich selbst mit Beutetieren versorgt. Das war sogar gewollt, dass sie Mäuse, Ratten, Kaninchen und Vögel aus dem Garten fern gehalten haben.


    Außerdem haben sogar die Menschen in der Kleinstadt Schlachttiere gehalten. Unsere Nachbarn hatten immer Schweine, Hühner, Enten, Gänse und Kaninchen. Die Hunde haben dann auch Schlachtabfälle bekommen.

    Dann haben viele Jäger Hunde gehalten, die ebenfalls die Hunde mit Fleisch gefüttert haben.


    Und sie haben ganz sicher keine Tabellen angefertigt, um zu schaun, dass der Hund auch das rechte Verhältnis an Innereien bekommt....

    Das richtige Verhältnis ergibt sich von allein, weil Innereien nur einen kleinen Anteil im Beutetier ausmachen.

    Meine Katzen haben sich im Sommer ausschließlich von Beutetieren ernährt. Im Sommer habe ich sie nie gefüttert.

    Ausgewogener kann eine Ernährung nicht sein.


    Und es gibt auch Stimmen, die vor einem zu hohen Fleischanteil (Übersäuerung) warnen. Was also ist richtig?

    Du wirfst hier die Ernährung von Menschen und Hunden in einen Topf.

    Der Hund ist von den Zähnen bis zum Darm auf Beutetiere ausgerichtet.

    Das wird immer gern übersehen.


    Frag fünf Ernährungsexperten und Du bekommst 6 unterschiedliche Antworten...

    Nein, wirkliche Experten haben keine unterschiedlichen Antworten.


    Gemüse kochen wir oft. Aber es ist eben auch entsprechend gewürzt (Salz, Pfeffer, Knoblauch, Zwiebeln, etc.). Dann habe ich gelesen, ohne zu wissen, ob das stimmt, dass Gemüse sehr fein püriert sein muss, damit Hunde es sinnvoll verwerten können.

    Gewürze schaden Hunden nicht grundsätzlich. Wenn das Essen kindgerecht ist, kann auch der Hund etwas abbekommen.

    Auch der Mensch sollte sparsam mit Salz würzen. Etwas Salz schadet dem Hund nicht.


    Hunde können aus dem Gemüse ohnehin nicht viel verwerten. Die paar sekundären Pflanzenstoffe bekommt er auch durch Obst.

    Die ganzen Vitamine bezieht der Hund hauptsächlich aus den Innereien.


    Das spricht alles nicht gegen Barf. Aber meine Erfahrung ist, dass es immer zuerst heißt: "Ist alles ganz einfach!".

    Und dann werden einem zig Bücher empfohlen, die man aber doch gelesen haben sollte.

    Nimm mal allein die Zeit, die Du gebraucht hast, um dir all das Wissen anzueignen...

    Ich habe in wenigen Beiträgen das Wesentliche zusammengefasst.

    Man muss keine Bücher lesen, sondern sich wieder auf den gesunden Menschenverstand besinnen.

    So habe ich vor 40 Jahren schon meine Hunde gefüttert. Da gab es keine Barfbücher.


    Mein Ernährungswissen habe ich mir angeeignet, seitdem meine Kinder geboren sind.

    Ich habe auch meine Kinder gesund ernährt. Das geht aber auch ohne viel Lesen.

    Wenn man auf naturbelassene Lebensmittel achtet, ernährt man Kinder automatisch gesund.


    Das Wissen über die Hundeernährung ist nur eine Ergänzung, weil Hunde einen anderen Bedarf als Menschen haben.

    Aber das habe ich auch erst sehr spät angelesen. Meine intuitive Fütterung vor 40 Jahren hat sich im Nachhinein als richtig herausgestellt.


    Eine gesunde Ernährung oder Fütterung ist einfach.

    Wir sollten uns nicht von der Industrie verunsichern lassen.

    Selbst die WHO, die ständig neue Ernährungsstudien veröffentlicht, ist ein Teil der Lebensmittelindustrie und der Pharmaindustrie.

    Hatte ich auch schon überlegt, aber dann verworfen, weil es ja dann nicht mehr roh ist....Ich dachte immer (mal gelesen), daß man keinesfalls roh und gegart zusammen in einer Mahlzeit füttern sollte , da es zu Verdauungsproblemen kommen könnte. Bleiben denn die Inhalststoffe trotz anbraten ähnlich erhalten wie in rohen Innereien? Oder muss man dann etwas mehr geben?

    Einige meiner neuen Pflegehunde hatten am Anfang Probleme mit Innereien, weil sie die komisch fanden.

    Ich brate die Innereien nur kurz an, so dass sie von außen nicht mehr roh sind.

    Innen sind sie aber noch überwiegend roh. Ich habe sie dann immer weniger angebraten, bis sie auch roh akzeptiert wurden.

    Verdauungsprobleme kann ich nicht bestätigen.


    Mineralstoffe und Spurenelemente sind unempfindlich gegenüber Hitze.

    Sie können beim Kochen nur ausgewaschen werden und ins Kochwasser übergehen.


    Darum sollte man immer in möglichst wenig Wasser kochen und das Kochwasser dann für eine Soße verwenden.

    So gehen diese Stoffe nicht verloren. Das gilt für alle Lebensmittel, ob Fleisch oder Gemüse.

    Beim Braten von Fleisch verwendet man den Bratensaft ebenfalls.

    Ich gebe die Butter aus der Pfanne mit ins Hundefutter, wenn ich Innereien angebraten habe.

    Man muss das natürlich erstmal abkühlen lassen.


    Bei den Vitaminen ist es so, dass die unterschiedlich hitzeempfindlich sind.

    Vitamin A, D, E, K sind nicht hitzeempfindlich. Diese Vitamine machen einen großen Anteil in Innereien aus.

    Siehe diese Tabelle (die Mineralstoffe kannst du überspringen, weil die ohnehin Hitze vertragen):


    https://www.der-barf-blog.de/2013/09/innereien-barf.html


    Dann folgen in der Tabelle noch die 8 Vitamine aus dem Vitamin B-Komplex.

    Das sind B1, B2, B6, B12, Pantothensäure, Nikotinsäure, Biotin und Folsäure.
    Diese Vitamine sind überwiegend hitzeempfindlich.


    Wenn du Sorge hast, dass deine Hunde nicht ausreichend Vitamine bekommen, weil du die Innereien anbrätst, kannst du noch 3 mal die Woche eine Bierhefekapsel geben.

    In der Bierhefe ist der gesamte Vitamin B-Komplex enthalten. Ich kaufe die im Reformhaus und nehme die auch selbst ein.

    Die Hunde bekommen hin und wieder eine Kapsel ins Futter. Man kann die Kapsel auch öffnen und das Pulver über das Futter streuen.

    Die Hunde mögen gerne Bierhefe.


    Mehr Innereien würde ich nicht geben, weil ein Zuviel an Vitamin A oder D auch schädlich sein kann.

    Diese Vitamine bleiben beim Braten ja erhalten.

    Die ganzen empfindlichen B-Vitamine kann man auch mit Bierhefe ergänzen.

    Von diesen Vitaminen wird ein Zuviel einfach ausgeschieden.

    Muriel, ich hoffe ich lenke nicht zu sehr vom Thema ab, aber Du schreibst einen Beitrag über meinem, dass Deine Hunde sich selber im Garten versorgen mit Beeren usw. Jetzt meine Frage: Rio frisst eigentlich alles, was er zwischen die Zähnchen bekommt, z.B. derzeit meine selber gepflanzten Chillis. Teilweise spuckt er es auch wieder aus, aber Beeren im Wald oder Vogelschiss oder Pferdeäpfel usw. würde er alle auffressen, wenn ich ihn lasse.. Ist das auch schon BARF? ;) (Spass beiseite) Meinst Du, das ist schädlich? Lässt Du Deine Hunde sowas essen?

    Ich habe ziemlich viel Vertrauen in meine Hunde und gehe davon aus, dass sie in der Natur nichts Giftiges fressen.

    Ich vermute, dass es ein genetisches Wissen gibt, was fressbar ist oder nicht.

    Anders ist das bei Giften, die vom Menschen in der Natur ausgelegt werden.


    Ein Beispiel ist der natürliche Dünger aus Hornspäne, der oft mit Rizinusschrot versetzt ist.

    Die Hornspäne werden gerne von Hunden gefressen und sind eigentlich unbedenklich.

    Das Rizinusschrot ist aber tödlich für Hunde. Inzwischen wird von vielen Firmen Hornspäne ausdrücklich ohne Rizinusschrot verkauft. Das ist dann auf der Verpackung angegeben.

    Viele Gartendünger und Insektizide sind gefährlich für Hunde.


    Pferdeäpfel sind eigentlich gesund für Hunde, das Problem sind die häufigen Entwurmungen bei Pferden. Es können Rückstände der Wurmmittel in den Pferdeäpfeln sein.
    Ansonsten habe ich kein Problem damit, wenn von meinen Hunden Tierkot gefressen wird.


    Ich habe zuletzt ja 3 Welpen gleichzeitig aufgezogen bis zur Pubertät.

    Die Bande habe ich tagsüber in den Garten gelassen. Ich habe einen relativ großen Garten mit einem naturbelassenen Teil.

    Man ahnt ja gar nicht, was alles giftig ist im Garten.

    Efeu, Goldregen, Hortensien, Narzissen, Rhododendron, Azalee, Eiben, Maiglöckchen, Lupinen usw.

    Hätte ich alles Giftige entfernen wollen, wäre das die Hälfte aller Pflanzen gewesen.


    Ich bin am Anfang immer mit im Garten gewesen und habe die Welpen beobachtet.

    Der Efeu hatte gerade reife Beeren, die massenhaft im Garten lagen. Die Welpen haben die Beeren auch mal aufgesammelt, aber nie geschluckt, sondern wieder ausgespuckt.

    Der giftige Aronstab unter den Bäumen hatte rote Beeren genau auf der Höhe der Welpenschnauzen. Ich habe den Welpen die Pflanzen gezeigt, aber sie sind nie da dran gegangen.


    So habe ich mich entschlossen, den Welpen zu vertrauen. Sie waren dann auch viele Stunden allein im Garten und haben es ohne Schaden überstanden.

    Was sie gefressen haben: Johannisbeeren vom Busch, Erdbeeren, Brombeeren, Vogelmiere, Gräser, Kaninchenkötel und jede Menge gelbe Blüten vom Löwenzahn. Sie haben auch Haselnüsse gesucht, sie geknackt und den Kern gefressen.

    Bis man mit seinem Hund stressfreidurch große Menschenmengen gehen kann und andere Hunde undAblenkungen ignoriert werden, ist es ein langer Weg.

    Wenn der Hund das von der Welpenzeit an gewöhnt ist, ist das kein langer Weg, sondern geht wie von selbst.

    Der Welpe darf Menschenmengen und Innenstadt nur nicht als Stress erleben.

    Er muss sich sicher und geborgen fühlen. Darum nehme ich ganz junge Welpen erstmal auf den Arm und lass sie nur gucken.

    Wenn Welpen etwas älter sind, können sie in der Stadt auch mal an der Leine laufen oder mit auf einer Bank sitzen und beobachten.

    Die Innereien werden ja angegeben: https://www.graf-barf.de/media…lwert-Rind-Rueckseite.jpg


    Das Öl besteht aus: "Skandinavisches Lachsöl 40%, Distelöl 40%, Dorschlebertran 10%, Weizenkeimöl 10%"

    Quelle: https://www.graf-barf.de/shop/…af-barf-spezial-oel?c=101

    Nein, es wird auf keiner Seite genau angegeben, was sie zu den Innereien zählen und welcher Anteil zugegeben wird.

    Wenn die Innereien z. B. aus etwas Herz, wenig Leber und viel Lunge bestehen, sind sie nicht besonders wertvoll.

    Muskelfleisch gibt es auch in unterschiedlichen Qualitäten.


    Distelöl hat z. B. im Hundefutter nichts zu suchen. Es ist entzündungsfördernd.

    - Uns ist es einfach zu viel, uns ausführlich damit zu beschäftigen. Tut man das aber nicht, kann man schnell auch was falsch machen. Es wird zwar immer mit dem natürlichen Beutetier argumentiert, dann aber dafür umso genauer gerechnet, was, wovon und wieviel rein muss. So einfach ist die Sache also nicht.

    Eigentlich sollte man sich bei jedem Tier, welches man sich anschafft, mit der natürlichen Nahrung befassen.

    Du kannst weder Fische, noch Chinchillas, Meerschweinchen oder Schildkröten einfach mit Irgendetwas füttern, wenn sie gesund bleiben sollen.

    Dass man bei Hunden diese Verantwortung an die Futterindustrie abgibt, ist eigentlich traurig.

    Die wenigsten Hundehalter können die Qualität des Futters beurteilen, welches sie füttern.

    Sie können weder die Deklaration verstehen noch wissen sie, was ein Hund braucht.


    Man verlässt sich auf die Futterindustrie.

    Die Futterindustrie ist aber kein Tierfreund, sondern auf Gewinn ausgelegt. Für die Hunde, die dann durch das Futter krank werden, gibt es teure Spezialdiäten.


    Früher waren z. B. die Calciumwerte im Futter viel zu hoch angesetzt und das Industriefutter hat besonders Welpen eher geschadet.

    Dann gab es neue Erkenntnisse und die Werte wurden halbiert!!!

    Das passiert einem Barfer nicht, weil man die Knochenmenge nach gesundem Menschenverstand gibt.

    Genauso enthalten manche Fertigfutter viel zu hoch dosierte künstliche Vitamine. Das fällt niemandem auf und die Hunde werden krank.

    Ein Barfer muss nur schauen, dass er Fleisch, Knochen, Innereien im richtigen Verhältnis füttert. Er kann nicht so viel falsch machen.

    Wir haben vor 40 Jahren ohne jede Tabelle oder Bücher roh gefüttert.


    - Fleisch zu bearbeiten, Gemüse zusätzlich zu kochen, einzufrieren > Aufwand


    Das Fleisch kann man doch in kleinen Stücken oder gewolft kaufen.

    Gemüse gibt es normalerweise in jeder Familie täglich gekocht. Da kann man für den Hund etwas mehr kochen.

    Ich habe noch nie extra für die Hunde Gemüse gekocht, sie bekommen etwas ab.


    Oder man nimmt Tiefkühlgemüse von Aldi.

    Der Hund muss auch nicht jeden Tag Gemüse haben. Man kann einfach etwas Obst, Salate oder Kräuter zugeben.

    Der Hund frisst auch Gras auf der Wiese oder Nüsse und Beeren im Garten. Meine Hunde versorgen sich oft selbst im Garten.

    Wie kann ich die Knochen vernünftig ersetzen? Bzw wieviel Knochenmehl müssten die beiden jeweils pro Tag bekommen? Gibt es beim Knochenmehl Unterschiede auf die ich achten muss?

    Ich kenne mich mit Knochenmehl nicht aus, weil alle meine Hunde zumindest gewolfte Knochen gut

    vertragen, wenn sie keine ganzen Knochen fressen.


    Im vorigen Beitrag habe ich einen Rechner verlinkt, der den Anteil an Knochenmehl ausrechnet.

    Ich denke mal, dass das Knochenmehl in allen Barfshops eine gute Qualität hat. Man kann es auch online bestellen.
    Es sollte reines Knochenmehl ohne irgendwelche Zusätze sein.

    Bei Quacks würde ich mich sehr langsam an seine Sollmenge herantasten. Auch Knochenmehl kann zur Verstopfung führen.


    Peggy hat von Anfang an grottenschlechte Zähne, schlechte Zahnsubstanz. Ein paar Zähne wurden schon gezogen. Sie soll laut TA keine Knochen mehr bekommen.

    Na ja, kräftiges Kauen stärkt eigentlich die Zähne.

    Und natürlich die Mineralstoffe in Knochen sind wichtig für die Zähne.

    Ich würde bei Peggy kein Getreide füttern, weil Getreide ein Calciumräuber ist (also kein Trockenfutter, keinen Mais, kein Soja...)

    Auch die Aufnahme von Vitamin D ist sehr wichtig für die Zähne:

    https://www.drei-hunde-nacht.d…ine/vitamin-d-calciferol/


    Wie kann ich die Jodversorgung sicherstellen? Algenkalk und Grünlippmuschel verweigern beide auch. Trockenfisch lieben sie, sie bekommen mehrmals die Woche ganze getrocknete Fische (Makrele, Lodde, Wittling, Flunder) - aber nicht mal der Hersteller kann Auskunft darüber geben, ob / wieviel Jod drin ist und ob eine Fütterung der Leckereien als Jodversorgung ausreicht. Da ich bei Hunden sowohl schon eine Schilddrüsenunterfunktion sowie eine Überfunktion hatte, bin ich eh übervorsichtig was die Jodversorgung angeht.

    Dann das Problem mit den Innereien......

    Jod gehört ja zu den Spurenelementen.

    Das bedeutet, es werden nur winzigste Spuren benötigt.


    mg = 1 Tausendstel Gramm, μg = 1 Millionstel Gramm

    Beim Jod rechnet man nicht in Milligramm (mg), sondern in Mikrogramm.


    Ich würde davon ausgehen, dass Trockenfisch diesen Bedarf abdeckt.

    Hast du schon mal Fischstäbchen für die Hunde gebraten? Ich kenne keinen Hund, der die nicht liebt.

    Oder es gibt von Petman kleine Sprotten. Die frisst eigentlich auch jeder Hund.


    https://www.futterinshaus.de/PETMAN-Natur-Sprotte-500g


    Außerdem ist im Fleisch und in Milchprodukten auch viel Jod enthalten, weil heutzutage die Futtermittel für Nutztiere alle Jodzusätze enthalten.

    Der Jodgehalt z. B. in Butter oder Milch ist um ein Vielfaches gestiegen im Gegensatz zu den 1980iger Jahren.


    Wie du Innereien ersetzen kannst, kannst du hier (ganz unten) nachlesen:


    https://www.der-barf-blog.de/2013/09/innereien-barf.html


    Hast du die Innereien schon mal leicht angebraten in Butter?

    Warum muss man beim Barfen auf den Fettgehalt im Muskelfleisch achten?

    In der Ernährung des Menschen wird mageres Fleisch als gesund angesehen und fettes Fleisch als ungesund.

    Es ist aber so, dass Fett ein wichtiger Energielieferant ist.


    Ohne Energie in der Nahrung könnten wir nicht leben.

    Energie liefern Kohlenhydrate und Fett.


    Kohlenhydrate stecken hauptsächlich in Getreide (Nudeln, Brot usw.) und in Kartoffeln, Reis .....

    Braucht ein Hund Kohlenhydrate?

    Ein Hund kann von Natur aus kein Getreide, Reis, Kartoffeln verwerten, weil diese Lebensmittel gekocht sein müssen.

    Er hat ein paar Enzyme, die ihm ermöglichen, diese Lebensmittel gekocht zu verwerten. Große Mengen an Kohlenhydraten, wie sie im Trockenfutter vorhanden sind, belasten die Verdauung sehr.


    Eigentlich hat ein Hund KEINEN Bedarf an Kohlenhydraten. Seine Hauptnahrung, das Beutetier enthält keine Kohlenhydrate.


    Die Natur hat für den Hund das Fett im Beutetier als Energielieferant vorgesehen.


    Zitat:


    Wieso ist Fett so wichtig für den Hund?


    Während eine stark kohlenhydratreiche Ernährung für Hunde negative Folgen hat, hat fettreiches Fleisch für einen gesunden (!) Hund keinerlei unerwünschte Konsequenzen. Fett wird von Hunden in sehr großen Mengen verwertet (bis zu 10 g Fett pro kg KM haben keinen nachteiligen Einfluss – auch keine Risikoerhöhung für Pankreatits[1]), ist effizient, weil es wesentlich mehr Energie liefert als Kohlenhydrate (nämlich 9,3 kcal an Stelle von nur 4,1 kcal), es dehnt sich im Magen nicht aus (was ein Vorteil ist, wenn man einer Magendrehung vorbeugen will) und die Akzeptanz ist bei Hunden meist sehr groß, d. h. sie fressen es sehr gern. Außerdem liefert Fett natürlich auch essenzielle Fettsäuren[2], die der Hund selbst nicht bilden kann. Einen Kohlenhydratbedarf haben Hunde hingegen nicht.[3]


    https://www.der-barf-blog.de/2…rum-ist-fett-wichtig.html


    Der Artikel ist sehr informativ.

    Man muss aus dem Fettanteil im Muskelfleisch keine Wissenschaft machen.

    Man achtet einfach darauf, dass es ungefähr passt. Wenn der Hund mit der Menge an Futter nicht satt wird, gibt man etwas mehr Fett ins Futter.


    Hunde, die eher Trockenfutter gewöhnt sind, sollte man langsam an Fett gewöhnen!!!


    Wenn man am Anfang unsicher mit dem Fettanteil ist, kann man diesen Rechner verwenden:


    https://www.barf-check.de/kostenloser-barf-rechner/


    Der Rechner rechnet aus, wieviel Fett man bei magerem Fleisch zugeben muss oder auch den Anteil Knochenmehl, wenn man ohne Knochen füttert.

    Danke für die Zusammenstellung, das ist sehr informativ. Jetzt aber meine Frage: Woher weiss ich, dass mein Knochen oder Fleisch oder was auch immre so und soviel Fettanteil hat?

    Es geht um den Fettanteil im Muskelfleisch, nur darauf muss man achten. Das Fett in Knochen oder Pansen braucht der Hund zusätzlich, da ist der Fettanteil nicht so hoch, aber meistens gleichbleibend.

    Es gibt mageres Muskelfleisch und fettes (durchwachsenes) Muskelfleisch.


    Man kann den Fettanteil eigentlich nur schätzen anhand des Aussehens und durch Erfahrungswerte.

    Im Barfladen ist oft der Fettanteil der jeweiligen Fleischsorte angegeben.


    Hühner- oder Putenbrust ist sehr mager, genauso wie ein Filet vom Rind. Das weiß man als Köchin in der Regel.

    Gibt man auch die Haut von Hühnern ins Futter, erhöht sich der Fettanteil deutlich.


    Ist das Muskelfleisch zu mager, kann man Gänseschmalz, Rinderfett, Schweineschmalz oder Pferdefett zugeben.

    Das gibt es in Barfläden.


    Wenn du mal in diesem Link unter Punkt 3 schaust, findest du 2 Fotos:


    https://www.der-barf-blog.de/2011/08/fehler-barf.html


    Da ist einmal mageres und einmal fettes Muskelfleisch abgebildet. Man sieht das Fett an den weißen Fettstreifen.


    Sagst Du also, BARF ist ohne Knochen (gemahlen oder nicht) nicht möglich? Ich habe einen Barf-Rechner gesehen, da konnte man auswählen "mit oder ohne Knochen".

    Die Option "ohne Knochen" gibt es, weil manche Hunde keine Knochen vertragen.

    Dann muss man Knochenmehl zugeben.


    Jede Nahrung (auch Dosen und Trockenfutter) muss den speziellen Bedarf eines Hundes an Calcium berücksichtigen.

    Ein Hund braucht deutlich mehr Calcium als ein Mensch.

    vielen Dank für diese Infos und den Link zum Barf Rechner. Allerdings muss ich nun sagen bei meinem kleinen Kühlschrank wenn ich pro Tag ca. 300 Gramm Fleisch/ 300 Gramm Innereien und 300 Gramm Pansen das sind pro Woche über 2 kg insgesamt über 6 kg Fleisch. Da habe ich null Platz für.

    Man kann ja auch 3 Tage in der Woche roh füttern und die anderen Tage Fertigfutter geben.

    Der Hund profitiert von jedem Tag Frischfutter, weil er endlich mal echte Vitamine bekommt.


    Wenn man in der Stadt wohnt, kann man auch öfter mal etwas einkaufen.

    Nun kommen noch ein paar Ergänzungen.


    Schwein sollte man nicht roh füttern (Stichwort Aujeszky-Virus), alle anderen Tiere kann man roh füttern.


    Abwechslung bekommt man in den Speiseplan, wenn man verschiedene Beutetiere füttert (Huhn, Rind, Lamm, Kalb, Fisch, Wild usw.) und auch verschiedene Fleischarten, z. B. bei den Innereien nicht nur Leber, sondern auch Niere oder Milz. Bei den Knochen nicht nur Hühnerhälse, sondern auch Lammrippe oder Kalbsbrustbein.


    Wenn man sich Nährstofftabellen ansieht, dann erkennt man, dass die Nährstoffe sich von einer zur anderen Tierart unterscheiden und natürlich auch innerhalb eines Beutetieres, je nachdem welchen Teil des Tieres man nimmt.

    Auch junge und erwachsene Tiere unterscheiden sich im Nährstoffgehalt.

    Beispiele:
    Die Leber vom Kalb enthält z. B. doppelt soviel Zink wie die Leber vom erwachsenen Rind auf 100 g gerechnet.


    Ein Kalbsbrustbein hat etwa 10 mal so viel Calcium wie ein Hühnerhals pro 100 g.


    Die Rindermilz hat doppelt so viel Kalium und Eisen wie die Rinderleber.

    Schaut euch bitte die Tabelle der Nährwerte auf dieser Seite an. Ihr müsst die Nährwerte nicht auswendig kennen, sondern nur mal die Unterschiede gesehen haben.


    Zitat:


    Wie man gut erkennen kann, liefern die verschiedenen Innereien insbesondere Natrium, Kalium, Eisen, Kupfer, Mangan, Jod, Selen, sowie die Vitamine A, D, K, B2, B12, B5 (Pantothensäure), B3 (Nikotinsäure) sowie B7 (Biotin) und B 9 (Folsäure) in viel höherer Konzentration als normales Muskelfleisch.


    Man kann auch gut erkennen, dass die Innereien jeweils unterschiedliche „Stärken“ haben, weswegen es z. B. nicht ausreicht, nur Leber oder nur Niere zu füttern.


    Außerdem wird aus der Grafik ersichtlich, dass Innereien wie Herz oder Lunge nicht ganz so wertvolle Nährstofflieferanten sind wie bspw. Leber, Niere und Milz. Dies spielt insbesondere dann eine Rolle, wenn man s. g. Fertig-BARF füttert oder auf Innereien-Mixe zurückgreift. Diese enthalten oftmals nur Lunge und Herz, was jedoch nicht ausreicht, weil diese Innereien eben nicht so nährstoffreich sind wie andere.


    https://www.der-barf-blog.de/2013/09/innereien-barf.html

    Wenn ihr meine beiden Beiträge aufmerksam gelesen habt, könnt ihr anfangen zu barfen.

    Mehr ist Barfen nicht. Man braucht kein Studium der Ernährungswissenschaft.

    Die Feinheiten und etwas mehr Hintergrundwissen bekommt ihr noch.

    Gebt mal spaßeshalber das Alter und Gewicht eures Hundes im Barfrechner ein und ihr seht, dass der Rechner euch die Mengen genau auflistet.


    http://www.das-boxerforum.de/barf-rechner.php


    Es wurde schon ein paar Mal die Frage gestellt, ob man ein Fertigbarf vom Händler füttern kann.

    Das Angebot an Fertigbarf wird ja immer größer.

    Ja, das ist kein Problem. Man kann gerne mit Fertigbarf anfangen.


    Aber: Ich habe bisher noch kein Fertigbarf gefunden, welches zufriedenstellend ist.

    Entweder sind die Fertig-Menüs zu undurchsichtig in den Zutaten oder die Zutaten sind nicht besonders gut zusammengestellt.

    Sie enthalten entweder zu wenig Muskelfleisch, zu wenig Fett oder zu wenig Innereien. Oft sind zuviel minderwertige Bindegewebe enthalten, ein unpassendes Öl oder die Knochen werden durch Eierschalen ersetzt, was auf Dauer nicht gesund ist.


    Bevor man da lange versucht, ein schlechtes Fertigbarf auszugleichen, kann man es lieber gleich selbst zusammenstellen.

    Dann weiß man sicher, was drin ist. Für 2 - 3 Wochen ist ein Fertigbarf aber kein Problem.

    Die Zutaten für das Barf bekommt man in Barfläden (online oder vor Ort) und auch in einer Schlachterei.


    Wer sehr ängstlich ist (weil er z. B. einen Welpen barfen will), kann sich auch einmalig einen Barfplan erstellen lassen. Dafür gibt es verschiedene Seiten im Internet oder auch Ernährungsberater in Barfläden. (Achtung: Nicht jeder Berater hat wirklich Ahnung)

    Frau Nadine Wolf bietet auch eine kostenpflichtige Ernährungsberatung an.


    https://www.thp-wolf.de/produkt-kategorie/barf-plan/


    Ein Barfplan kostet bei einem Ernährungsberater um die 100 Euro.

    Aber nötig ist so ein Plan nicht. Man kann genauso gut den kostenlosen Barfrechner verwenden.

    Ich kann auch eure Barfpläne überprüfen und andere Hundehalter hier im Forum haben auch viel Erfahrung mit dem Barfen.


    Der Blog von Frau Wolf ist kostenlos. Ich empfehle den immer, weil ich keinen besseren Ernährungsblog kenne.

    Ich werde zu einzelnen Themen immer mal einen Link einstellen.