Muriel
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Beiträge von Muriel

    united66 hat doch aber geschrieben, dass sie und ihr mann in der ersten zeit urlaub genommen hat und da war

    Ich zitiere mal den Abschnitt:


    "Sie ging auch gleich in die neue Hütte, legte sich dort rein auf die Decke und blieb dort. Nachbarn waren schon vorinformiert,dass es Gejaule geben könnte. Aber nein, nicht eine einzige Nacht machte sie Theater.

    Wir hatten Urlaub um ihr auch soviel wie möglich Freigang geben zu können. Ausbrüche hat sie auch oft genug versucht und auch geschafft, mittlerweile ist das ganze Gelände zur Festung geworden....."

    Und mir kann hier keiner erzählen, das er sich 24 Stunden mit seinem Hund beschäftigt

    Darum geht es gar nicht.

    Es geht darum, dass man Herdentiere, Rudeltiere oder Schwarmtiere nicht einzeln hält.

    Es gibt kaum ein Tier, welches von Natur aus ein Einzelgänger ist.


    Der Hund ist ein sehr soziales Wesen. Wenn man ihn aus seinem natürlichen Rudel (Mutter und Geschwister) herausholt, ist man verpflichtet, ihm dieses Rudel - seine Familie - zu ersetzen.


    Ich kann nicht verstehen, wie man einen 10 Wochen jungen Welpen - ein Hundebaby - allein in einen Zwinger setzen kann.

    Viele Welpen jammern nicht, weil sie instinktiv keine Feinde anlocken wollen.

    In der Natur ist ein verlassener Welpe ein toter Welpe.


    Der junge Welpe leidet still und steht Todesängste aus.

    Ich/Wir sind der Meinung unserer Siwa geht es gut.Sie jault nicht, bellt nicht, richtet keine Schäden an,.......


    Das Problem bei Hunden ist, dass sie unglaublich anpassungsfähig sind, sie resignieren irgendwann.

    Die Ausbruchsversuche am Anfang haben nichts damit zu tun, dass sie nur 20 m2 hatte, sondern da hat sie noch nicht resigniert.


    In Polen gab es mal ein Tierheim, die hatten kein Geld um Zwinger zu bauen.

    Da wurden die Hunde in Kisten gehalten, ähnlich wie Kaninchenställe.

    Vielleicht findet man im Internet noch Berichte unter "Kistenhunde Klembow".


    Die Hunde konnten in den Kisten kaum aufrecht stehen und sich gerade so mal umdrehen.

    Einmal am Tag durfte jeder Hund raus für 5 Minuten, dann wurde seine Kiste saubergemacht.

    Man glaubt es kaum, aber die Hunde wollten sofort in ihre Kiste zurück.

    Weil sie gerne darin gelebt haben?


    Nein, weil sie es gewohnt waren und die Kiste im Laufe der Monate und Jahre für die Hunde sicherer war als die fremde Außenwelt.

    Am Anfang haben sie noch aufbegehrt, ihr grausames Schicksal beklagt und viele Stunden getrauert oder gejault und gebellt.

    Aber es ist niemand gekommen um ihnen zu helfen, dann haben sie resigniert, um nicht kaputt zu gehen.

    Kennst du das Phänomen der erlernten Hilflosigkeit?

    Es ist ein Selbstschutz der Psyche, um zu überleben.


    https://www.wandelraum.de/das-…-erlernten-hilflosigkeit/


    Die erlernte Hilflosigkeit ist die grausamste Gehirnwäsche, die man einem Lebewesen antun kann.

    Darum bleiben Frauen bei ihren gewalttätigen Ehemännern und lassen sich immer wieder krankenhausreif prügeln.

    Sie nehmen ihren Peiniger sogar in Schutz.

    Sie jammern nicht, sie klagen nicht, sie glauben, sie würden ihren Mann lieben.

    Man könnte den Eindruck gewinnen, ihnen ginge es gut.

    mal eine etwas provokative frage: macht ihr aus eurem essen auch so eine wissenschaft? also im sinne 346 gramm kohlehydrate, 465 gramm eiweiss, 17,5 gramm zucker und 34,78 gramm fett das wiederum aufgeteilt in 67,333% mehrfachgesätigt , 22,867% .... und dann noch 3/4 mikronähstoffe, 7 5/8 ballaststoffe und 5,374 gute cholesterine ... ??


    ich meine ja man informiert sich einmal über die grobe empfohlene zusammensetzung des futters und wo man es in guter qualität herbekommt und dann ist doch auch gut oder? muss man doch nicht jeden tag aufs milligramm genau machen

    Ich gehöre zu den Pi mal Daumen Barfern, aber ich habe auch schon vor 40 Jahren roh gefüttert ohne Tabellen.

    Was vielen Hundehaltern heute fehlt, ist die Intuition oder der gesunde Hundeverstand.

    Ohne Anleitung machen viele Hundehalter tatsächlich gravierende Fehler in der Fütterung.


    Der Hund kann sich seine Nahrung nicht selbst besorgen. Viele Hunde bekommen ihr ganzes Leben lang das gleiche Futter.

    Einen Mangel können sie selbst nicht ausgleichen.
    Darum finde ich eine Anleitung für den Anfang sehr sinnvoll.


    Wenn man sich die Logik der Rohfütterung erschlossen hat, kann man immer noch auf Pi mal Daumen umsteigen.

    @Lupus ich nehme deine Frage mal mit in den Barf-Anfänger-Thread:


    Zitat:

    "Inzwischen hab ich n blödes Gefühl bei dem Futter und wäre natürlich super dankbar, könntest Du da was zusammenstellen. Verstehe ich das richtig: Es ist möglich, allein durch die Gabe von Fleisch, Innereien und Knochen (und zur Not einem Öl, sollte es kein Weidefleisch sein) den Hund gut zu ernähren (das ist es ja, was ich so interessant finde an dem Graf Barf, also dass sie ohne Obst, Gemüse, Ei, Quark und all den anderen Sachen die Werte erfüllen und man sozusagen wie bei Fertigfutter einfach "abwiegen, auftauen, füttern, fertig" füttern kann)?"


    Ja, Barfen ist recht einfach. Du hast in deiner Aufzählung den Pansen und Blättermagen vergessen.


    Mal ein Beispiel, was du kaufen könntest:


    1 Kilo gutes Muskelfleisch mit einem guten Fettanteil.

    1 Kilo von den anderen Zutaten: Ungefähr je 1/3 grünen Pansen oder Blättermagen, einen Innereienmix aus hauptsächlich Leber, Niere, Milz und die fleischigen Knochen von jungen Schlachttieren.


    Das macht 2 Kilo Futter. Die Hälfte einer Fleischmahlzeit soll Muskelfleisch sein, die anderen Zutaten machen die andere Hälfte aus.

    Die Mengen werden pro Mahlzeit so aufgeteilt:


    50 % Muskelfleisch

    20 % Pansen oder Blättermagen

    15 % Innereien

    15 % fleischige Knochen (evtl. kleingewolft wenn der Hund noch keine Knochen gewöhnt ist)


    Die Menge der Anteile in Gramm kann ich dir nennen, wenn ich das Alter und Gewicht deines Hundes weiß.

    Zu der Fleischmahlzeit würde ich einfach Gemüseflocken geben oder ihr habt etwas Gemüse von eurem Essen übrig.

    Das ist nun wirklich kein Aufwand.

    Auch Obst mögen viele Hunde gern.

    Die Spannbreite der Futtermenge von 2 - 3 % vom Körpergewicht möchte ich nochmal anschaulich machen.

    Man kann mit einem Rechner nicht 2 - 3 % ausrechnen. Man kann nur eine konkrete Zahl ausrechnen.

    Darum muss man in einem Rechner eine Prozentzahl auswählen.


    Ich nehme nochmal einen Hund mit 50 Kilo Körpergewicht.


    2 % vom Körpergewicht macht 1000 g Futter.

    2,5 % vom Körpergewicht macht 1250 g Futter.

    3 % vom Körpergewicht macht 1500 g Futter.


    Alles zwischen 1000 und 1500 g ist also im normalen Bereich.

    nur fehlt mir halt ein konkreter Bezug zum genannten Futter

    Der Bezug fehlt dir, weil du meine Beiträge nicht verstehen willst. ;)

    Der ganze minderwertige Mist in dem Barfmenü ersetzt keine hochwertigen Anteile.

    Jeder Barfer vermeidet es, die Schilddrüse von Schlachttieren zu füttern wegen der enthaltenen Schilddrüsenhormone.

    Du aber fütterst die Keimdrüsen (Hoden) an deinen Hund? Da bekommt er ordentlich Testosteron. 8)


    Kauf doch einfach ein großes Paket gutes Muskelfleisch, ein Paket Innereien aus Leber, Niere, Milz, Lunge, ein Paket grünen Pansen/Blättermagen, ein Paket fleischige Knochen und ich rechne dir dein Menü aus.

    Es dauert vielleicht 5 Minuten länger, die jeweiligen Anteile aus den Beuteln zu nehmen, aber du ernährst deinen Hund vernünftig.

    Also diese Barfrechner machen mich doch kirre: ich habe den oben genannten genutzt und für Quacks ( er ist ja ein Wonneproppen mit 70cm und 50kg) mittelmässig aktiv eingegeben und heraus kam eine Tagesmenge von 1250g =O . Ich finde das arg viel =O . Innereien alleine 150g. Kann das stimmen???

    Ja, nach dem Rechner stimmt die Menge.

    Große Hunde sollen ja 2 - 3 % ihres Körpergewichts an Futter bekommen.

    Je nachdem, welchen Rechner man nimmt, kommen unterschiedliche Ergebnisse heraus.

    Dieser Rechner hier ist von Nadine Wolf und Swanie Simon:


    https://www.barf-check.de/kostenloser-barf-rechner/


    Der kommt auf eine Tagesmenge von 1000 g.


    Pflanzlicher Anteil 20 % - 200 g

    Tierischer Anteil 80 % - 800 g


    Muskelfleisch (durchwachsen) 50 % - 400 g

    Pansen / Blättermagen 20 % - 160 g

    Innereien 15 % - 120 g Davon mindestens Leber: 40g

    Rohe, fleischige Knochen (RFK) 15 % - 120 g


    Man muss bedenken, dass diese 2 - 3 % vom Körpergewicht Richtwerte sind und nicht in Stein gemeißelt.
    (Kleine Hunderassen, Welpen und tragende oder säugende Hündinnen brauchen nochmal mehr)


    Es gibt mittelaktive Hunde mit 50 Kilo Körpergewicht, die brauchen nur 2 %, für andere mittelaktive Hunde mit gleichem Gewicht reicht das nicht.


    Man muss also ausprobieren, mit welcher Menge der eigene Hund gut satt wird ohne übergewichtig zu werden.

    Ich fange nicht ganz unten an mit der Futtermenge, sondern gebe lieber etwas mehr Futter, damit der Hund richtig satt ist und auch Reserven hat, um gegen Krankheiten, bei Fellwechsel, in der Läufigkeit oder bei Kälte gewappnet zu sein.
    Ein satter Hund frisst auch nicht jeden Mist, den er findet. Übergewichtig sind meine Hunde nicht.


    In einem anderen Rechner, von einem Barfshop,kam der Rechner auf knapp 1000g, Innereien 60g.

    60 g Innereien ist auf jeden Fall zu wenig.

    In dem Rechner von Nadine Wolf und Swanie Simon kommt man bei 1000 g Futter auf 120 g Innereien.


    In jeder seriösen Barfberechnung machen die Innereien 15 % des tierischen Anteils aus.

    Jetzt ist es doch verständlicher.

    Das ist wie beim Autofahren. Erst kommt es einem kompliziert vor und später weiß man gar nicht mehr, was daran schwer war.

    Man wird immer sicherer.

    Edit: dogi ist sehr mäkelig was Gemüse usw angeht was mach ich wenn er das gar nicht fressen möchte :/

    Gemüse fressen die meisten Hunde wirklich nur gekocht oder püriert unter das Fleisch gemischt.

    Obst, Kräuter und Blattsalat werden meistens besser akzeptiert, wenn man es fein schneidet.

    Ich mache oft eine Quarkspeise, von der die Hunde etwas abbekommen. Die Hunde lieben Quark mit Früchten.


    Ich vermische den 40 % Quark mit Honig und flüssiger Sahne und mische dann Früchte unter - je nachdem, was es gerade gibt.

    Die Hunde mögen alle möglichen Beeren, Bananen, Äpfel, Pfirsiche, Aprikosen oder Birnen kleingeschnippelt. Nur Weintrauben soll man nicht geben.

    Hier nochmal die Liste:

    https://www.der-barf-blog.de/2…ge-lebensmittel-hund.html


    Gemüse mögen die Hunde, wenn man es fein raspelt oder klein schneidet, mit Fett in der Pfanne anschmort und mit wenig Wasser weich dünstet.

    Ich mache da etwas Kräutersalz dran und auch frische Kräuter. Dann kommt noch etwas flüssige Sahne drüber.

    Das kann man selbst essen mit Nudeln und die Hunde mögen es auch.


    Mäkelige Hunde bekommen erstmal nur einen Esslöffel Gemüse unter das Futter, bis sie sich dran gewöhnt haben.


    Ansonsten gibt es hier noch Tipps, wenn Hunde Obst und Gemüse verweigern:


    https://www.der-barf-blog.de/2012/12/obst-gemuese-barf.html