twosouls
  • Mitglied seit 21. November 2017
  • Letzte Aktivität:

Beiträge von twosouls

    @Lupus


    Wie seht ihr das? Ist das dem Hund zuzumuten?


    Lupus,grundsätzlich bist du /seid ihr es,die die Regeln machen. Und für diese kann es soviele unterschiedliche Begründungen geben wie es unterschiedliche HH und Situationen dafür gibt.

    Der Hund kann sich ohne Probleme daran gewöhnen,ihm das vielleicht sogar lieber sein,weil er gar nicht soviel Wert auf Kontakt liegen legt,oder dieses am Tag ausgiebig nutzt und vielelicht im Flur auch an einer strategisch wichtigen Stelle liegt,die er später als eine Aufgabe wahrnehmen könnte. Nämlich Nachts aufzupassen. Es kann aber auch so sein das es ihm das Herz zerreißt nicht kuscheln zu dürfen und als einziger (selbst die katzen dürfen ja! lol) nicht das Privileg zu haben ein Zimmer des nachts zu betreten.

    Es gibt da auch so viele Sprüche. "Ein Hund formt mit jenen das Rudel,mit denen er schläft." oder "Ein Hund der strategisch wichtig liegen will,liegt näher zur Tür (beim schlafen zum Beispiel)" u.s.w..

    Das KANN alles eine Rolle spielen. Muss aber längst nicht. Ersteres kann akut werden wenn du mehrere Hunde hast,wenig Zeit und diese dann draußen gehalten werden (indem der HH dann außen vorbleibt-solche Fälle hat es schon gegeben). Bei Letzterem wäre unter Umständen der Flur geeigneter für einen Hund der da Wert drauflegt. Es kann aber auch so sein,wie bei Meiner,die ein absoluter Kontrollfreak war und mich wie ein Schatz behütet hat,die jedoch TROTZDEM immer bei mir im Bett schlief. Und zwar an der Wandseite. Also genau nicht so wie man es erstmal von so einem Hund erwarten würde.

    Hunde sind Individien und entsprechend können die völlig unterschiedlich eine Situation wahrnehmen und darauf reagieren.


    Probiers halt aus. Wobei ich mir vorstellen kann das das nicht mehr bei ihm unten schlafen ihm erstmal unverständlich sein könnte. Legt er Wert darauf b.z.w. genießt er das,wird er dann mit Sicherheit protestieren b.z.w. versuchen die Situation zu ändern. Ists ihm eh weitesgehend egal,hätteste dir´s auch sparen können.^^

    Du hattest geschrieben das du wegen des Rückzugsraumes für die Katzen das nicht so willst. Mein erster Hund ist mit Katzen groß geworden. Ich hatte nie das Gefühl das die sich irgendwie auswegslos bedrängt fühlten. Denn sie konnten ja,was Katzen ja nunmal machen,immer irgendwo nach oben. Was sie auch taten wwenn sie ihre Ruhe wollten. Vielleicht macht(en) deine das ja auch? Falls ja bestünde das Problem vielleicht auch gar nicht so. Und wenn der Hund im Zimmer vor dem Bett schläft,hätten die Katzen da auch ihre Ruhe.

    Aber das ist eine Sache die du/ihr für euch entscheiden müsst und auch könnt. Der Hund wird da nun nicht zu einem Problemfall werden weil er nicht im selben Zimmer shclafen dürfte. Du weist halt nur nicht ob sich´s einfach oder schwierig gestaltet. Und warts erstmal ab ob nicht deine Kinder ihn heimlich mit zu sich holen und die dann beidseitig die Zweisamkeit geniesen.:D:D


    "Gaius" ....Julius Caesar oder was?^^

    Ich feier wenn die Katze Ariovist heist.:D:D

    Asnea


    Wer weis. Vielleicht wäre es gar nicht so gut bei mir dann gewesen,wenn Lischie am Montag,als ich auch schon auf Hau Ruck loswollte,nicht nochmal so getan hätte als sei nichts. So passiert eben doch irgendwie alles zum richtigen Zeitpunkt. Auch wenn es in dem Moment vielleicht nicht so scheint. Ich könnte mir gut vorstellen das man zwar bei einer Krankheit weis das es irgendwann soweit ist,man aber genau dieses "Irgendwann" in weite Ferne rückt. Es geht ja noch. Er tollt ja noch herum. Wird schon werden. Und dann ist eine hähe Verschlechterung vielleicht umso plötzlicher und niederschmetternder. Ich fand auch am Anfang als Beispiel es als eher schlecht da einen Termin machen zu müssen (der TA ist wirklich überlaufen ich weis das),weil wenn man sich da einmal entscheidet..... Und das hat ja auch etwas von einer angesetzten Exekution. Andererseits wurde aber so wirklich bewusst das es soweit ist und das es nur noch 10,nur noch 5,nur noch eine halbe Stunde gibt. Und ich glaube das erst dieses Bewusstsein darüber mich dazu veranlasst hat mich von ihr zu verabschieden als sie noch da lag und lebte. Ich erzählte ihr was passieren wird und warum. Was ich hoffe,wie glücklich ich mit ihr bin und das ich sie liebe. *lächl*....das ich sie geradezu als Hundegöttin verehre.

    So etwas macht man nicht beim TA im Behandlungsraum. Dort will man sich keine Blöße geben. Dort muss man funktionieren. Vermutlich ist ein Unfall,oder ein plötzlicher Tod in dieser Hinsicht genau deshalb viel schlimmer,weil gar keine Trauerarbeit im Vorfeld geleistet wird/gemacht wird. Und man dann alleine mit genau jener zurück bleibt?


    Lolu


    Danke für dein Mut machen das es nochmal so einen Hund gibt. Allein weil letztlich alle Individien sind,ich ja auch nicht weis woher sie kommt( der Brief an den Vorbesitzer durch das TH kam zurück:unbekannt verzogen,oder verstorben,es hies ja bei der Abgabe "aus gesundheitlichen Gründen") und ihrer wohl sehr speziellen Geschichte,zweifel ich daran. Aber wer weis schon was die Zukunft bringt. Offen halte ich mir das. Und vielleicht gibt es ja da draußen doch wieder so einen Hund der alle Extreme in sich vereinigt. Von charmant bis rabiat, von kuschelbedürftig bis deutlich abweisend, von eben noch "Kneipenprügelei" mit roten Augen,sofort auf,"so jetzt ist alles i.O. wir können wieder was anderes machen" (lol). Twosouls eben.^^

    Für manche Rassen ist das Zurückziehen sogar typisch. Vor x Jahren wollte ich gerne eine Deutsche Dogge und ich telefonierte mit Doggen in Not e.V ewig lang. Dort wurde mir gesagt das die ein ganzes Rückzugszimmer brauchen. Auch bei der Bordeaux Dogge meiner Schwester,ein Hund mit einer Engelsgeduld,war jedoch eine Störung der Ruhe nachdem Zurückziehen auf sein Platz,tabu.Da konnte er auch grantig werden.


    In der Hinsicht ist es vielleicht interessant zu wissen das auch bei Wildhunden (ich nehme an das dies bei Haushunden genauso ist,die Züchter hier können sich ja mal erfahrungstechnisch dazu äußern) die Ruhephase der Alten ebenfalls,auch für Welpen,tabu ist. Es kann da zu scharfen Zurechtweisungen kommen.

    Insofern ist es doch ok,wenn er sich dorthin zurückzieht und da auch seine Ruhe haben möchte.


    DENNOCH,weil wir ja hier auch das Thema anknurren hatten,solltest du da Obacht geben. Denn bei einem sehr dominaten Hund,der da vielleicht schnell Schwächen ausmacht,könnte der Eindruck entstehen,das er ja,wenn er aus seiner Box knurrt und dies akzeptiert wird,er das ja auch woanders probieren könnte. Da kollidieren zwei Rechte,die unter Umständen für Konflikt sorgen KÖNNTEN.


    Einmal das Recht auf ungestörte Ruhephasen. Und andererseits jedoch das Recht des Alphatieres ,nicht etwa erhöht (wie oft geglaubt wird) zu liegen/zu sein,sondern stets dort wo es will und ihm/ihr gefällt! <-- Aus dem Grund ist für die Hierachie nicht wichtig ob ein Hund auf der Couch oder im Bett liegt. Wichtig ist das man in seiner Anwesenheit auch drauf kann und ihn notfalls dort auch herunterpelzen kann,wenn man will.^^


    Daher würde ich bei deinem Hund,wenn ich das so lese so handhaben,das ich seinen Rückzug grundsätzlich akzeptiere ,besser gesagt respektiere,jedoch an geeigneten Stellen vielelciht mal deutlich mache das "seine Box" letztlich nur geliehen ist. BZW kein Hinderniss für meinen Willen darstellt. Nun weis ich nicht ob du dort rein kannst,oder dich draufsetzen kansnt oder sowas. Aber genau das würde ich tun. Wenn etwas unsicher ist Anfangs nur wenn er sich nicht darin befindet. Also so das du ihn nicht von seinem Platz schicken musst. Aber eben so das er nicht mehr hin kann,weil du dort bist. Später wenn es sicher ist b.z.w. zur Überprüfung oder einfach zur Klarstellung (das kann man immerwieder mal tun) auch mal wenn er gerade dort ist. Zum Beispiel fürs saubermachen oder sowas. Da kann man sich ja zum ausruhen auch mal ins Körbchen setzen.*fg*


    Übrigens auch beim spielen. Ich habe oft beobachtet das ein Hund,der einen höheren Rang für sich beansprucht,auf Teufel komm raus mit einem anderen Hund spielt. Das kann charmant auffordernd sein,aber auch regelrecht ruppig alá:"So dich nehme ich mir jetzt zum spielen!". Auch wenn der andere Hund das deutlich nicht will. Und sobald der andere Hund sich dann aber doch darauf einlässt,das Spiel von dem der Angefangen hat sofort abgebrochen wird. So speziell und in der ruppigen Form habe ich das immerwieder von einem Rüden bei einer sehr selbstbewussten Fähe erlebt.Beide wohnten zusammen und die Kleine,ein Ex Streuner,nahm sich oft zuviel heraus. Was sie ja ehemals auch musste um sich durchzusetzen. Es ging dort also ganz klar nicht ums spielen,sondern darum das der Rüde ihr klar macht das er tun und lassen kann was er will einerseits und andererseits das er sie beeinflusst. Er fängt das Spiel an und er beendet es wieder. Und zwar sofort. Weil der nämlich genau wusste-das war wirklich so:D- das die Fähe nämlich ansonsten ihn nach wenigen Sekunden ignorieren versucht hätte.^^


    Ich will damit sagen das auch wenn man den Ruhewillen des Hundes respektiert,es nicht so sein sollte,das der sich dann einfach herumdreht,euch stehen lässt,sich ins Körbchen legt und euch dann anknurrt bei zu Nahe kommen und ihr dann ihn meidet weil ihr im Hinterkopf habt: "Ruhephasen sind tabu!". Ja das sind sie. Aber das Spiel sollte er dennoch nicht oder mindestens nicht oft abbrechen. Und er kann deshalb trotzdem auch mal zum Spiel charmant gezwungen werden.^^ Oder zum kuscheln/untersuchen u.s.w.. Das sind alles Privilegien die man als Hochwohlgeboren so hat.^^

    P.s. Ich hab übrigens grundsätzlich gar nichts gegen Hunde, die im Bett schlafen. Nur liegt bei mir da schon ne Katze - das reicht vollkommen aus


    Stell dir vor du hättest noch Pferde! :D:D


    Was das Halsband angeht: Genau so! Probiers an! ;) Deshalb ja "es muss passen".^^ Es kommt da auch ncith auf irgendwelche Millimeter an. Nicht zu schwer und auch nicht so lang das er drauf tritt.

    Das ist doch shcon alles. ...naja....vielleicht nicht rosa wenn es ein großer starker stolzer Rüde werden soll. ^^


    Mal noch was zur Stubenreinheit. Welpen sind von sich aus stubenrein ,sofern sie nicht in irgendeinen dreckigen Käfig aufgewachsen sind.

    Was sie jedoch nicht können ist so lange anhalten. Und unter Umständen kommen sie nicht gleich auf die Idee sich bemerkbar zu machen und suchen sich halt dann irgendeinen Platz wo es geht.

    Die Elterntiere beseitigten ja bisher die Hinterlassenschaften.

    Insofern gehts da mehr darum das man auch Nachts oft genug mit ihnen rausgeht. Das kann am Anfang durchaus aller 4 Stunden sein. Wenn man Glück hat auch 6. Fähen halten häufig länger aus als Rüden. Man kann da auch mal den zeitrahmen bissl ausreizen um zu schauen was der Hund dann macht. Einfach um ihn und siene Anzeichen kennen zu lernen.

    Würde ich persönlich nicht viel aufhebens drum machen.


    Halsband: Muss halt passen.Nicht zu eng (1 Finger Platz) aber auch nicht so das er sich alleine nach hinten herausziehen kann. Viellicht bisl größer kaufen und selsbt noch Löcher hereinstanzen,sodass man das Halsband länger verwenden kann. Sind ja auch oft nicht billig. Und vielleicht nicht goldbestückt,das es nicht den Kopf des Kleinen herunterzerrt.:D


    Leine: genau dasselbe. Muss halt passen. Wobei ich denke das so eine 2 Meter Sportleine aus Stoff es von Anfang an tun könnte. Leder mit schweren Karabinern könnte vielelicht auch wieder zu schwer sein und ihn bei der Bewegung stören. Würde ich bei Schleppleine ebenfalls vermuten. Ist ja bissl gewicht was er dann hinter sich herziehen müsste. Das würde ich bei einem Welpen nicht verwenden. Zumal er sich ja auch daran gewöhnen soll.


    Zu Boxen kann ich dir nichts sagen. Ich habe noch nie welche verwendet. Auch nicht im Auto. oO Schlafplätze übrigens auch nicht. Bisher hat noch jeder Hund bei mir mit im Bett geschlafen.^^

    Allerdings gibts da ja in diversen Futter oder Tierbedarfläden entsprechende Schlafplätze zu kaufen. Ich glaube nicht das die Größe wegen des "verloren fühlens" eine wirkliche Rolle spielt. Da wird dem Welpen eher Kontaktliegen mit den Geschwistern fehlen. Und da wiederum wärst du der Kanditat ihm das zu geben. *lach* ^^

    Ja. Es ist vermutlich ein schmaler Grat ob man wegen sich selbst zu früh des Hundes Schicksal besiegelt,oder ,weil man nicht gehen lassen kann,zu spät.

    Ich denke man wird niemanden einen Vorwurf machen können,wenn es bei jemanden in die eine oder andere Richtung ausschlägt. Wenn der Hund erkrankt,steht der Besitzer dessen unweigerlich vor der Wahl. Und wenn es dann noch das erste Mal ist....

    Wie ihr schon geschrieben habt wird sich das nicht immer wirklich genau sagen lassen ob die getroffene Entscheidung genau richtig war oder nicht. Aber die beschriebenen "Extreme" sehe ich eben auch häufig. Und ich denke das der sicherste Weg weg von diesen der ist,das man allein den "Willen" des Hundes in den Fokus rückt. Ich sage bewusst Willen,nicht Interessen. Denn letzte sind eben doch häufig die des Besitzers,die dann als jene des Hundes ausgegeben werden. Allein der Hund. Nimmt sie wirklich noch Teil am Leben? Frisst sie noch? Ist die Alternative die sie/er noch hat auch besser als das was jetzt ist (soweit abschätzbar)? Hat der Hund noch Kraft? Einen klaren Blick? Kommt er eben nicht an die Tür wenn man heimkommt,aber könnte er dennoch das Heimkommen wahrnehmen und reagiert entsprechend aufmerksam darauf (wenn man dann zum Beispiel ins Zimmer oder sienen Platz kommt)? ....solche Sachen,denke ich,sollten eine Rolle spielen. Nicht ob der Hund Dinge die er früher tat,heute nicht mehr machen kann und die Entwicklung traurig anzusehen ist (natürlich ist es das)als Beispiel. Schlussendlich hängts von unserem Einfühlungsvermögen und Fairniss ihm/ihr gegenüber ab.

    Da ich oft Sätze gehört habe die darauf schließen lassen könnten das Hundebesitzer eiegntlich sich nur selbst,so oder so, eine schwere Zeit vermeiden wollen und ich in Betracht ziehe in jungen Jahren selbst so gehandelt zu haben,hoffe ich das ich mit diesem Thread Mut auch für eine ,so oder so,schwere Zeit machen kann. Denn unter Umständen hinterlässt die Vermeidung einer Solchen eine größere Lücke als das Sich-Ihr-Stellen.


    Und speziell dir,@XxJulexX,alle nötige Kraft für Barney! Ich weis nicht ob du das nicht schon längst so machst. Aber ich habe mir manchmal wirklich Lischie zum Vorbild genommen. Wie sie trotz der mehr werdenden Handicaps und auch wenn sie sich hier und da klein wenig zurücknahm,versucht hat den Alltag zu erhalten. Kurzum wie stark sie da-und vermutlich auch alle anderen Hunde- in solchen Situationen war/sind.

    Hallo ihr


    Ich habe eine Weile überlegt ob ich den Thread machen soll oder nicht. Weil man ihn auf vielfältiger Weise bei einem sensiblen Thema missverstehen könnte.

    Ich möchte weder Mitleidsbekundungen fischen (ich möchte tatsächlich keine weil sonst der Zweck des Threads vermutlich ins Hintertreffen geraten würde),noch eine einzig gültige Anleitung wie man sich in so einer Situation zu verhalten hat abgeben.

    Aber ich sehe in diesen Forum viele Menschen,die sich viele Gedanken um ihre Hunde machen. Bei der Zucht,beim täglichen Zusammenleben,bei der Arbeit beim Hobby, oder gar im Dienst.

    Und vielleicht weis sogar der Eine oder Andere tief in seinem Herzen,das dieser Hund, der da von den vielleicht schon vielen im Leben bekannten Hunden,die man natürlich auch alle geliebt hat, vor einem sitzt,das ist was man Seelenhund nennen kann. Und trotzdem wird auch für diesen irgendwann die Zeit kommen.

    Für Lischie war es nun gestern soweit.

    Und in für mich ,zu den Tagen vorher und zu ihrer Vorgängerin,überraschender Art und Weise hat sich die Sache anders entwickelt als ich mir ausmalte und erwartete. Positiver. Und das ist auch der Grund wieso ich das hier überhaupt schreibe.

    Weil vielleicht-auch wenn ich weis das jeder anders empfindet und die Dinge erwartungsgemäß auch nicht gleich ablaufen werden- man so am Ende vielleicht doch mit einer inneren Ruhe statt mit Unruhe,Zorn,Entsetzen und unendlicher Trauer an welcher man vielleicht noch lange zu kämpfen hat, aus dieser unvermeidlichen Sache herausgehen kann.


    Ich habe es mir bei Lischie nicht einfach gemacht. Und aus einem bestimmten Blickwinkel könnte man sagen:Ihr auch nicht.

    Bei meinem ersten Hund-ebenfalls Krebs- traf ich schonmal die Entscheidung zum Einschläfern. Sie schlief,wie ich es gerne wollte,sanft und ruhig ein. Anfangs fand ich das ok. Aber ich frug mich später immer mehr ob ich nicht viel zu zeitig gehandelt habe. Wegen einem Vorfall-von dem sie sich aber erholte- und ein paar neuen Komplikationen,die zwar nichts gutes erwarten liesen,jedoch eben nur erwarten. Der Hund war ansonsten noch normal. Ja sie stand schon vor der Erholung vor dem einschläfern und sicher wäre auch bei ihr der Krebs schlussendlich der Sieger gewesen. Aber ich frug mich zeitlebens ob ich ihr nicht Lebenszeit gestohlen habe. Nicht zuletzt auch weil ich selbst nicht mitleiden wollte.


    Bei Lischie sollte das anders werden. Ich bin zu der Überzeugung gelangt,das es überhaupt gar nicht darum geht was ich denn da leiden müsste,sondern einzig darum was der Hund bereit ist zu erdulden. Es ist nicht mein Leben um was es da geht und für die ich eine Entscheidung treffen soll,sondern das des Hundes. Und wenn ich da manchmal jemand davon erzählte wie es Lischie gerade geht,dann kam manchesmal der Satz: "Na wäre es nicht besser..?" "Ich hätte da schon lange..."

    Und ich reagierte darauf immer gleich. Ich sagte:" Ok. Ab wieviel Treppen die du nicht mehr schaffst willst du eingeschläfert werden?", "Wie lange müsste es bei dir Komplikationen geben,bis du sagst,ich will nicht mehr?".

    Für andere Entscheidungen zu treffen-zudem letztlich über deren Köpfe hinweg-ist immer einfach. Aber wenn man über sich selbst nachdenken muss,ist erstmal Ruhe und man merkt schnell das man es gar nicht weis. Ja auch nicht wissen kann.

    Aber man kann sich vermutlich über eines sicher sein. Man wird sich lange an jeden Halm des Lebens krallen wollen.

    Und so traf ich die Entscheidung im Vorfeld für mich,das ich den Hund erst aufgebe,wenn ich merke das sie es tut. Wenn ich eindeutig sehe das der Hund nicht mehr will. Und so hoffte ich auch auf ein eindeutiges Zeichen.

    Aber es kam nicht.

    Nichtmal in den letzten 3 Tagen,in welchen sich ihr Zustand zusehends und auch in einer schlimmen Art und Weise zum schlechten wandelte. Wie ein Hund der ehemals 30km am Stück am Bike mit mir ging und bis vor 3 Monaten trotz ihres Alters noch täglich 10 am Bike, wie aus einer erfahrenen Jägerin und einem Hund der sich notfalls kompromisslos gegen alles und jeden durchzusetzen vermochte,zu einem Hund wird,der sich nicht mehr auf den Beinen halten kann,beim Geschäft gehalten werden muss,umkippt,über Bordsteine fällt und liegen bleibt ,immer weniger frisst und dessen Knochen durch die Metastasen an manchen Stellen verformt werden,wo schlussendlich jedes Heraustragen und drei Schritte zur Wiese sie so schaffte das sie sich,wieder hochgetragen,erstmal eine viertel Stunde ausruhen musste.

    Und trotzdem schien der Hund im liegen halbwegs normal,reagierte,machte bei Zeigespiele mit. Und trotzdem ging sie,als ich Montag frühs schon auf Hau Ruck losfahren wollte und sie nochmal auf die Probe stellte,allein den Weg zur Wiese und vor meinen offenen Mund auch allein die Treppe wieder hoch.


    Und das ist was es noch schwerer macht. Man sieht wie der Hund kämpft. Und man wird sie/ihn auch scheitern sehen. Und beides zusammen ergibt eine Situation wo man eben kein eindeutiges Zeichen hat. Wo man stetig hin und hergerissen sit. Wo jede Handlung,jedes Geräusch,jeder Blick anfängt eine Bedeutung zu bekommen und man sich fragt:" Was willst du mir sagen!?" ...und dennoch nur Interpretation und eine gewisse sachliche Erwägung der tatsächlichen Gesundheitslage und deren Aussichten des weiteren Verlaufs bleibt.

    Ich kann jeden verstehen der davor Angst hat und von sich glaubt das nicht durchstehen zu können.
    Aber ich bin geneigt im Namen eurer Hunde und aller Hunde und auch für euch zu bitten:Tut es!

    So schwer es auch für euch und wohlmöglich auch für den Hund ist. Schlussendlich ist es das was ihr dem Hund in seinem schwersten Moment zurückgeben könnt. Ihn nicht einfach aufgeben vor seiner Zeit,auf Verdacht und aus Furcht. Sondern den letzten Weg auch wirklich ganz mit ihm/ihr gehen.


    Bis zuletzt zweifelte ich ob es so richtig war.Ob nicht eher. Oder ob nicht später.

    Lischie bezeichne ich als mein Seelenhund. Unsere Beziehung war...naja...die eines alten (hunde)Ehepaares wo man sich ergänzt. Nicht zwingend das Verhältniss was man empfiehlt für die Mensch-Hund Beziehung. Selbst beim losfahren hielt mich innerlich viel zurück. Und nachdem ich die letzten 3 Tage ,wenn ich nicht gerade selbst Essen machte oder sie heraustrug, wirklich ausschließlich neben ihr lag,mit ihr redete,streichelte,ihr Wasser brachte,sie Nutella von meinem Löffel schlecken lies,kuschelte,dachte ich ich würde dann,wenn ich ohne sie zurückkomme, nochmals 3 Tage im Bett liegen,unfähig irgendwas zu tun. Da aber die wirklich letzte übrig gebliebene Alternative das Verhungern von Lischie gewesen wäre,musste ich los.

    Und die Überraschung war,das so wie ich dort ankam,so wie der TA drüberschaute und kurz nickte und meinte das sie auch schon Gelbsucht hätte, so wie sie nur kurz nach hinten schaute und dann gleich wieder ihren Kopf sinken lies,so wurde ich ruhiger und ruhiger. Ich wusste einfach das dieser Moment,das es JETZT wirklich richtig war. Das ich ihr keine Zeit stahl. Das sie mit mir noch ,trotz der vielen Handicaps sie immer mehr bekam,trotzdem noch etwas spielen konnte. Vor allem,das sie Gelegenheit zum kämpfen hatte. Das ich alles mir mögliche unter den Bedingungen die ich nicht ändern kann,für sie getan habe. Und das ich in den drei Tagen,auch wenn sie schwer waren,mich auch wirklich verabschieden konnte,was bei einem TA in einem Behandlungsraum kaum möglich sein wird. Es war....gut.
    Natürlich. Wäre sie im Auto aufgesprungen hätte sich das Nachhinein ganz anders dargestellt. Aber sie wollte eben auch nicht. Auch sie hat eben.....alles getan. Vor allem eben tun (versuchen) dürfen.


    Und jetzt? Natürlich tue ich noch Sachen als wäre der Hund noch da und mir wird dann bewusst das die nicht mehr nötig ist,oder Dinge so nicht mehr passieren werden. Mir fällt die Stille auf. Selbstverständlich fehlt sie!

    Aber innerlich bin ich dennoch ruhig und kann ihr für mich viel zu frühes Gehen akzeptieren. Ich bin nicht geplagt von Zweifel. Und ich weis das es das alles für sie wert war. Und ich bin überzeugt in ihren Namen richtig gehandelt zu haben,auch wenn es für sie genausowenig leicht war. Und vielleicht ist es sogar genau diese schwere aber dadurch auch intensive Zeit,welche sich letztlich als "Belohnung" herausstellt,oder den Weg ebnet für die Zeit danach?

    Knochen musste mal beobachten Argos. Häufig wird der Kot dann weiß,gelb und sehr hart ,richtig bröselig. So sollte es auch nicht sein. Normal sind das eigentlich kleine Haufen mit einer dunklen Farbe.

    Mit klein meine ich so Haufen wo man sonst denkt da hätte ein kleiner 10 kg Hund hingemacht. Es gibt einen deutlichen Unterschied in der Größe bei Industrie,-und menschlichen Futter, oder rein nur rohem Fleisch wie es in der Natur auch wäre. Zumeist auch in der Farbe.

    Das weis ich nicht,Argos. Denke schon. Anderswo liest man wieder auch Vitamin K.


    Ob nun gleich ein Blubild notwendig ist? Weis nicht. Ich würde zuerst schauen ob ich es mit Futter ( damit meine ich jetzt nicth Zusatzstoffe) in Griff bekomme.

    Ich füttere ausschließlich rohes Fleisch (Rind/Geflügel) und Lischie,obwohl sie menshclichen Müll gerne aufnimmt,hat noch nicht einmal sich an einen Kothaufen vergriffen. Kann natürlich Zufall sein. Es soll auch handfeste medizinische Gründe geben können. Aber ich würde es erstmal mit Futter und entsprechenden Reaktionen bei versuchter Aufnahme probieren.

    Roopa


    Also 10 Minuten danach klingt glaubwürdig. Und das bei Rippenbrüchen immre auch die Lunge in Gefahr ist,ist eigentlich bekannt. Und einen Rippenbruch wiederum klingt plausibel bei den Gewichtsunterschieden. Klingt jetzt nicht nach mauscheln.


    Was deine Gedanken angeht,sind die denke ich normal. Auch nachvollziehabr. Aber wie hier schon jemand schrieb: Alleine das du dir schon diese Gedanken machst,spricht doch für dich.

    Was nun die Sicherheit allgemein angeht würde ich mal folgendes ganz allgemein- ausdrücklich auch nicht nur auf Thema Hund bezogen!- etwas dazu sagen wollen:


    Es gibt in diesem Universum keine Perfektion! Wir existieren allein nur deshalb,weil das Universum b.z.w. die Moleküle am Anfang nicht perfekt ausgerichtet waren und sie sich so gegenseitig anziehen und klumpen konnten. Insofern kann es nichts 100%iges geben. Das Streben nach Sicherheit mag nachvollziehbar und hier und da auch berechtigt sein. Nicht jedoch der Versuch eine 100%ige Sicherheit zu schaffen. Die wird man NIE erreichen. Es kann sie nicht geben! Und man verliert mit dem Streben danach vielmehr ,als was man gewinnt. Nämlich die persönliche Freiheit und damit auch die Gesellschaftliche b.z.w. umgekehrt.


    Für mich ist es das allererste Mal das ich von solch einem Unfall höre. So oft kann das wohl nicht vorkommen. Passieren kann letztlich alles. Auch der Genickbruch beim Sturz von der Couch. Aber deshalb kommen wir nicht auf die Idee uns in einen Bunker zu sperren-ohne Couch. Die einzige Frage die du dir doch stellen beser gesagt beantworten können musst,ist doch die,ob du dir früh morgens noch in den Spiegel in die Augen sehen kannst. und ich denke,nach deinen Schilderungen und jenen der Personen die dich kennen,das du das kansnt. Du hast alle menschenmögliche Vorsicht walten lassen,es gab keinen Streit vorher zwischen den Hunden,du hast nicht gehetzt oder irgendwas getan,was so einen unfall heraufbeschwört. Auch die Interaktion zwischen großen und kleinen Hund würde ich nun nicht als Heraufbeschwörung sehen. Ansosntne müsste man ja jedweden Erwachsenen Hund von Welpen fernhalten. Auch auf diese Idee käme wohl "niemand".

    Insofern würde ich für dich mal mehr hoffen das du eine Versicherung hast die doch große Rechnung für dich übernimmt. ;)

    Zweifel mal deshalb nicht an dir oder deinem Hund! ;)