twosouls
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Beiträge von twosouls

    Ist natürlich auch was drann was Waschbär da sagt. Mit Lischie habe ich ganz am Anfang das genauso gemacht. Ich habe allein neben der Gruppe trainiert und mich langsam angenähert,weil ich gleich rein in die Gruppe in ihrem Fall eher nicht als förderlich sah.

    Schlussendlich führen viele Wege nach Rom. Allgemein gesehen habe aber ich persönlich sehr gute Erfahrungen mit Gruppenarbeit,vor allem auch so wie sie schwedenfan beschrieb,gemacht. Selbst mit Lischie ging das. Allerdings leider eben auch nur solange,wie kein neuer fremder Hund dazukam. War das der Fall ,musste ich jedesmal auf Neue wieder auf die Abstände zu jenem Acht geben.

    Hallo Kira


    Na das klingt schon sehr danach. Lolu beschreibt es ja auch nochmal. Dieses typische DSH Verhalten. Über alles Bescheid wissen wollen ,was um uns/den Hund passiert ist die Wachsamkeit die wir am DSH schätzen. Wenn die hingehen zum kontrollieren,loben wir vielleicht auch insgeheim seinen Mut,oder sein konseuqnetes Handeln,sein Aufpassen.
    Wenn Kira bei Begegnung mit fremden Hunden auf jene zurennt,dann ist das Kontrolle. Auch bei anderen Hunden.Nicht bloß DSH´s. Aber DSH´s neigen ganz allgemein dazu darauf Wert zu legen. Polizeihund eben. Mit Schutztrieb hat das noch nichts zu tun. Der wird erst bei einem Angriff auf einen Meutegefährden ausgelöst(muss aber nicht!).


    In einer Standardsituation begegnen sich zwei Hunde,samt HH. Der Eine ist interessert,der Andere ists vielleicht nicht. Ob aus Phlegmatie,Desinteresse an Kontrolle,oder weil der Individualbereich für ihn noch gar nicht unterschritten wurde/er den nicht gefährdet sieht,ist erstmal egal. Unser DSH ist -davon kann man ausgehen-in jedem Falle interessiert. Unter Umständen fässt er den Bereich wo abkontrolliert werden muss allgemein weiter. Zusätzlich bewegt ihr euch unvermittelt weiter aufeinander zu. Der worst Case für einen kontrollierenden Hund. Niemand will Abstand halten! Niemand will warten bis sich beschnüffelt/kontrolliert wurde. Was also bleibt dem DSH jetzt noch übrig?

    Er muss hin! Kontrollieren! Und das schnell! Nämlich bevor ihr euch trefft b.z.w. bevor er,Dank mangelnden Abstand,Gefahr sieht. Also hingewetzt zu dem anderen Hund! Und den begrenzt man auch gleich. Nämlich in seiner weiteren Auf-Euch-Zu-Bewegung. Das macht man indem man dem Fremden den Weg versperrt. Und da stellt man sich nicht einfach dazwischen(wie viellecith in weniger kritischen Situationen) ,sondern hier ist Gefahr in Verzug. Bedeutet: Schnell Abstand verkürzen,direkt zwischen euch und der potenziellen Gefahr treten,mit Körpersprache sofort verdeutlichen das man es ernst meint (was halt "dominant" aussieht) und dann Kontrollvorgang einleiten (Beschnüffelung)-->entscheiden ob (gebenenfalls was) ok ist.


    Darin liegen ein paar Gefahren:

    -Man hat in dieser Situation keine wirkliche Kontrolle über den Hund. Annäherung KANN die Situation verschärfen,genauso wie das Bestehen auf Abrufen(Konflikt für den Hund).

    -Ebenfalls schnell verschärfend könnte sich der Versuch des fremden Hundes einer Entziehung der Kontrolle auswirken. Dabei ist egal ob er das seinerseits durch Drohung versucht,oder aber charmant über eine beispielsweise Spielaufforderung(und anschließendem "spielerischen" wegrennen).

    -Der Hund trifft die Entscheidung ob akzeptiert wird oder nicht.

    -Möglicherweise auch darüber was später passiert. Er kann auch danach immernoch geneigt sein die Abstände zwischen fremden Hund und seinem eigenen HH definieren zu wollen. Das wird häufig mit Eifersucht verwechselt. Auch hier kann es,trotz das es bis jetzt gut ging zwischen den Hunden,es zu einer Eskalation kommen.

    -Beides zusammen sind dann schon Kontrolle und Absicherungsaufgaben. Tatsächlich dominante Tiere KÖNNTEN darauf aufbauen und weitere Übernahmen probieren. Absicherung könnte zum Beispiel -naheliegend-auf die eigene Wohnung und Besuch ausgeweitet werden. Das muss aber nicht passieren.

    Fast alle Hunde kontrollieren,ohne das es von den HH bemerkt wird und ohne das es weitere negative Auwirkungen hätte (abgesehen von oben:Hund entscheidet). Man sollte da dennoch sehr genau aufpassen. Umso mehr je ernster der Hund diese Aufgabe verfolgt und man diese dem Hund nicht wieder abnehmen kann.


    Das der Hund an der Leine angespannter ist,ist dann auch folgerichtig. Genau wie du es sagst hat es dann tatsächlich etwas damit zu tun,das er nicht hin darf. Klar. Oben Genanntes kann er dann nicht ausführen. Niemand Anderes macht es. Der Konflikt ist da. Wird vermutlich durch Anweisungen vom HH noch verstärkt,der auf ordentliches Benehmen besteht.

    Dann achtet mal darauf ob sie im Garten tatsächlich ruhiger ist,wenn ihr nicht draußen seid. Gleiche bei unangeleinten Hunden. Bleibt sie ruhig solange sie sich fernhalten? Oder reagiert sie umso angespannter bis aggressiver,je näher der Hund kommt? Ich nehme an eurer Hund ist an der leine dabei. Wenn sie´s ist,mal darauf achten ob sie sich zwischen euch und möglichen Eindringling stellen will. Eventuell -solltet ihr umlaufen werden-halt auch immer den Weg zu euch abschneidet. Falls das alles zutrifft,kann man auch hir von übernommenen Kontroll und eventuell auch Absicherungsaufgaben ausgehen. Das hätte dann,wenngleich eurer Hund dennoch dominant sein kann,mit Dominanz nichts zu tun.

    Dazumal im Turnierhundesport bei uns war das völlig normal. Man müsste da schon richtig überlegen wann wirklich alleine geübt worden wäre. Und da fallen mir nur ein:

    -Die Hindernissbahn wurde zwangsläufig alleine gegangen,jedoch mussten in Abstand die anderen Hunde warten. Übrigens gut so,weil bei Wettkämpfen ist das auch nicth anders.

    -Dann noch spezielle Fälle die mit irgendwas Schwierigkeiten hatten und wo es für die Lernerfolge besser war die mal aus der Gruppe rauszunehmen.

    -Oder UO Ablauf für Prüfung/Wettkampf. Das wurde dann halt so gemacht wie bei den Veranstaltungen. S.Hindernissbahn. Ansonsten gab es ausschließlich Gruppenarbeit.

    Und ich finde das auch sehr gut!


    Alleine auf einer weit einsehbaren Wiese ohne Ablenkung üben ist ziemlich einfach. Da entsteht schnell der Eindruck eines 1a Hundes der jederzeit in der UO steht. Pustekuchen! Das kann sich ratzbatz ändern wenn dann nur fremde Hunde in die Nähe kommen,oder man die Wiese wieder verlässt.

    Alleine der Anspruch eben auch der Alltagstauglichkeit macht eine Gruppenarbeit schon notwendig. Und die eben auch nicht immer nur auf dem Hundeplatz,sondern bestenfalls auch in angrenzenden Wäldern wo es einen quasi Arbeitsspaziergang" gibt. Und ich hatte auch immer den Eindruck das diese Sachen es waren,die mir für meinen damaligen ersten Hund am Meisten für draußen gebracht haben. Denn ich konnte beispielsweise Bea (so hieß die Erste) auch ohne Probleme in Kaufhäuser mitnehmen und dort auch ablegen. Egal ob da Mensch oder Hund vorbei wollte. Und das fiel auch den dortigen Menschen auf,die hier und da dann sich auch lobend äußerten,was freilich wieder selbst bestärkt,aber eben auch irgendwo Akzeptanz für Hunde im öffentlichen Raum schafft.

    Nachbarshunde sind häufig Ziel der Aggression. Das sind ja auch die die IMEMR über die eigenen markierungen machen. Ich habe hier shcon Rüden aus dem Haus rauslaufen sehen,die hatten,so wie die Tür aufging,schlechte Laune und rannten sofort mürrisch über die frisch bepieselte Stelle,"kotzten" bissl herum und machten drüber mit Bürste.


    Wenn ein Artgenosse am Garten vorbeigeht und Kira dann bellt und knurrt,seid ihr dann im Haus oder auch im Garten?

    Jap. So blöd kann man manchmal gar nicht denken vor was später Hunde alles Angst haben können. Gitterroste,wehende Fahnen,Brücken,Hängebrücken,erhöhte Stellen wo man durchs Geländer runtergucken kann,unter schiedliche Böden und und und...

    Hallo Kira


    Es muss nicht speziell an den anderen Hunden etwas sein. Wobei es natürlich auch Antipathie unter Hunden gibt. Manchmal sogar auch auf bestimmte Rassen bezogen.

    Es kann aber auch die Situation ansich der auslösende Faktor sein. Und dann im weiteren Verlauf ebenfalls abhängig vom Verhalten des anderen Hundes sein,wie Kira reagiert. Was unterschiedliche Ausgänge erklären würde.

    Nein das Verhalten löscht sich nicht. Natürlich: Wird etwas von bestimmten Situationen ausgelöst und du meidest jene,kann es sein das entsprechendes Verhalten dann-auch woanders nicht- nicht auftritt. Das ändert aber nichts am Grund. Kommt es irgendwann wieder zu einer entsprechenden Situation,ist auch wieder entsprechendes Verhalten da. Kurzum: Meideverhalten bei dir ändert nichts (wirklich). Fraglich ist ja auch ob dieses Meideverhalten nicht etwa dir/euch die Lebensqualität schmälert.


    Verhalten ist immer eine Summe aus vielen kleinen Dingen,die hier aus der Ferne niemand wirklich nachvollziehen kann. Ich würde sagen das eher seltener ein einziges Schlüsselerlebniss für Verhaltensauffälligkeiten sorgt. Bei Verhaltensstörungen mag das vielleicht anders aussehen. Hinzukommen-bitte sei mir nicht böse,mir ist klar das du gerne Lösungen hören möchtest und dieser Wunsch sit auch nachvollziehbar und spricht ja auch für dich- das diverse Beschreibungen wie "tickt aus" oder "wird laut" alles und nichts bedeuten kann. Man sieht eben nicht ob und wenn ja wen der Hund vielleicht begrenzen möchte. Ob er offensiv,dominant jemanden gegenübertritt oder nervös aus einer (Be)Furcht(ung) handelt. Oder ob er einfach nur seiner Begeisterung freien Lauf lassen will und dabei ungehobelt ist und und und. Und selbst wenn genauer beschrieben wird,steht immernoch im Raum ob wirklich so wahrgenommen wird, wie es tatsächlich ist,oder eben doch anders.


    Das bedeutet das man hier schon grundsätzliche Dinge besprechen kann. Oder das man Hinweise geben kann,wie etwas sein KÖNNTE. Erfahrungsaustausch. Nicht mehr,nicht weniger. Man kann hypothetische Fälle besprechen und wie Lösungen dann aussehen KÖNNTEN oder unter gegebenen Umständen vielleicht sogar sollten. Aber sobald hier jemand ganz speziell nach einem Hund und dessen spezielles Verhalten b.z.w. ja eigentlich nach Lösungen für (zumeist unerwünschtes) Verhalten fragt,sollte man eigentlich die Antwort aus oben genannten Gründen verweigern. Wir sehen dich nicht. Wir sehen dein Hund nicht. Wir sehen den anderen Hund nicht. Wir sehen die andere Besitzerin nicht. Wir sehen deinen Alltag nicht. Wir sehen den Hund nicht mit anderen Hund u.s.w.. Die Antworten die ich gab ist immer nur eine Möglichkeit. Ein Denkansatz. Eine Richtung in die man schauen kann ob sich dies bewahrheitet-oder eben nicht. Dinge die eben zu den Gründen von Verhalten führen KÖNNEN. Das muss aber überprüft werden. Von dir wenn du dir das zutraust. Dafür musst du aber mindestens den Hund lesen können. Das sit nicht immer einfach. Und nicht jede Handlung muss eine tiefe Bedeutung haben. Andersherum können aber auch kleine subtile Dinge sehr wohl eine Bedeutung haben,die sich in den Gründen einer Handlung ,der eigentlichen Intention eines Hundes,maßgeblich unterscheiden. Und damit auch eine Herangehensweise zur Lösung völlig ändert.


    Beispiel welches all oben Gesagtes beinhaltet: "Schwester hat einen TH-Hund aus Bosnien geholt. Der kannte nicht viel,lebte x Jahre nur im Zwinger. Sie bemerkte das er nicht in Menschenmassen hineinwollte. Aussage von ihr: Wenn ich spazieren gehe mit ihm und eine größere Gruppe Menschen kommt,bekommt er Angst und drückt sich an mich.Sind die vorbei läuft er wieder normal mit Abstand zu mir." Daraufhin glaubte sie Sozialisierungsarbeit mit ihm verstärken zu müssen.


    Tatsächlich wäre Furcht vor Menschengruppen aufgrund seiner Geschichte naheliegend. In "hat ANgst vor.." steckt bereits eine Wertung,die man nur hinnehmen kann,von der man aber nicth weis ob sie stimmt. Da sie aber aussagte das er sich an sie drückt,fragte ich nach wo b.z.w. wie er sich an sie drückt und machte es neben ihr vor. Der Hund kann sich nämlich vor ihrer Laufrichtung an ihr Schienbein drücken,oder aber hinter ihr in ihre Kniekehlen quasi. Und da fing sie schon an zu feixen. Weil ich nämlich, als ich mich in ihrer Front an sie drängte auch schon das machte um was es da einem Hund der so handelt, tatsächlich geht. Furcht hat er quasi schon. Aber nicht um sich,sondern um sie und daher versuchte er sie so von der Gefahrenquelle abzudrängen.
    Jetzt ist das aber ein Unterschied ob der Hund sich selbst vor einer Menschenmenge fürchtet und hinter seinem menschen verstecken will,oder seine Halterin von jener fernhalten möchte und sich bewusst zwischen sie und der vermeintlichen Gefahr bringt,auch wenn er in beiden Fällen sich erstmal an ihr bein drängt,stimmts? Die Handlung des Hundes ist (in dem Fall) fast gleich. Und sie wurde verkannt obwohl meine Schwester recht viel Hundeerfahrung mitbringt.


    Also liebe Carla. Ich weis nicht wie es den Anderen geht. Aber das ist mir schlicht zu speziell was du da fragst. Und mit kühnen Ratschlägen auf gut Glück nach dem Motto "Wird schon so sein" will ich nicht "dienen". Das wären für mich einfach nur noch Experimente ins Blaue hinein,rätselraten quasi und damit wäre weder dir noch deinem Hund geholfen. Wenn sich unerwünschtes Verhalten zeigt,unter welchem ihr leidet und welchen man nicht Herr wird,dann gibt es auch speziellere Trainer wenn-so äußerstest du dich ja glaube-die sonstigen Trainer mit welchen du Bekanntschaft gemacht hast,nicht weiterkommen.

    Eine Stelle davon wäre diese hier--->


    http://hellhound-foundation.com/


    Die haben teils schwere Fälle von verhaltensauffälligen wie auch verhaltensgestörten Hunden. Soweit ich weis kann man sich da auch Einzelhilfe für Hunde suchen die nicht vor der Euthanasie stehen.

    Ich will damit NICHT sagen das dein Hund ein solcher schwerer Fall wäre!! Ich gebe dir diesen link nur weil du meintest das Trainer aufgegeben hätten oder meinten "sie sei gestört" o.s.ä..


    Ich hoffe du bist nicht allzusehr enttäuscht und das ich dir wenigstens ein paar Anregungen mitgeben oder aber über den Hellhound Kontakt/Umweg zu einen diesmal vielleicht kompetenten(ren) Trainer verhelfen konnte,der vor Ort wirkliche Hilfe leisten kann. ;)

    Weis nicht wie das jetzt ist,aber im Turnierhundesport damals war das ein Hauptbestandteil und wurde auch geprüft für den Teamtest. Einmal UO-Teil,einmal Sozialisierungsteil. In Letzteren war dann halt alles dabei,hupende Autos,Mopeds,Begegnung Fahrradfahrer,Spaziergängergruppen,an abgelegten Hunden vorblaufen u.s.w.. Wettkämpfe gabs dann auf den Hindernissbahnen +UO.

    Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.^^


    Falls er wirklich Kinder noch anspringt,solltest du dort dein Hauptaugenmerk drauflegen. Das was bei einem Junghund noch akzeptiert wird,wird man bei einem ausgewachsenen DSH nicht mehr tolerieren. Vor allem nicht bei Kinder.;)

    Außer mal eine Monatspflege-nach der ich mir sagte das mir Zwei einfach zuviel sind- habe ich direkt keine Erfahrungen. Allerdings kenne/kannte ich viele mit mehreren Hunden.

    Und 3 Sachen sollte man ,nachdem was ich gesehen habe,im Hinterkopf behalten.


    -Genau wie Knickohr schreibt: Fähen sind von fremden Welpen häufig NICHT angetan und können gegenüber jenen sehr rabiat,bishin feindlich eingestellt sein.

    -Die meisten Hunde können zwar miteinander,aber man darf nicht vergessen das man da Hunde zu einem "Rudel" zwingt. Normalerweise ist aber ein Rudel ein Familienbetrieb,der sich in erster Linie aus Verwandschaftsverhältnissen definiert. Man muss also immre damit rechnen das die Hunde in-wie es hier ja auch geschrieben wurde- Feindschaft verfallen (kann freilich dennoch auch bei Geschwistern passieren).

    - IMMER (nachdem was ich erlebt habe) wenn die Konstellation so aussah-->: Alter,KLEINER,Hund mit Selbstbewusstsein und neuer junger, später größerer Hund ,ging das komplett in die Hose und führte zur Abgabe eines Hundes.


    Ich denke die hiesigen Züchter sollten gute Tipps parat haben,was mehrere Hunde angeht(mit Zaunspfahl Richtung Waschbär wink ^^).

    Wenn der Wolf dann auch noch auf Jagd ist, kann es vll dem Wolf in den Sinn kommen, das kleine Ding vor seiner Nase zu jagen.


    Nein!^^


    Vermutlich wird jeder HH hier wissen,das was ein Haushund in einem Jahr nicht als fressbar kennengelernt hat,er später auch nicht fressen wird(Ausnahmen bestätigen die Regel).

    Ganz ähnlich ist das hier. Die Elterntiere leben Feindbilder wie auch jagbare/fressbare Beute vor. Von diesen lernt der Nachwuchs. Daher war man ja auch so besorgt bei dem Lüneburger Heide Rudel,das-weil dort zwei Nachkommen der elternbtiere die Scheu vor Menschen verloren- es die Elterntiere sind,die da quasi "Zahmheit" vorleben.


    Es spiel also im Grundsatz keine Rolle ob ein Mann,eine Frau,oder ein Kind,dick oder dünn ,mit deutscher Sprache oder mit Polnischer einem Wolf begegnet. Niemand von jenen ist Beute. Sondern im Gegenteil,der menschliche Geruch veranlasst zur Vorsicht und führt fast immer zu Meideverhalten. Kinder könnten wegen eines eventuell vorhandenen Kindchenschemas sogar noch Vorteile haben, insofern das man ihnen gelassener bei einem( zusammenkonstruierten) worst case gegenübersteht. Auch Hunger ändert daran nichts! Der Mensch ist und bleibt KEINE Beute. Genausowenig wie bei unseren Haushunden. Die könnte uns ja auch angreifen wenn sie halbverhungert von TH Mitarbeitern irgendwo von einem Baum abgeleint werden. Schließlich bestehen die ja auch aus Fleisch,stimmts?^^ Sie tuns aber nicht. Weil Menschen keine Beute sind und auch nie waren.


    Was solche Videos angeht bleibe ich bei Skepsis.Niemand weis ob es wirklich Wölfe,oder Hybriden oder Streuner waren. Auch TWH´s wurden schon von Kennern mit echten Wölfen verwechselt.

    Selsbt wenn es Wölfe gewesen wären-was höchst unwahrscheinlich ist- hätten sie dann ja die Menschen eben nicht angegriffen,sondern lediglich deren Beute geklaut.



    Was die Scheuheit allgemein angeht,ist das so eine Sache. Ich weis nicht ob es dafür direkte Untersuchungen gibt. Aber jene scheint nur in den Gebieten zu gelten,wo der Wolf bejagt wurde. Denn Arktik-Wölfe als Beispiel haben diese nicht. Neuankömmlingen die Pfote schütteln tun sie freilich dennoch nicht! Nachdem man aber ein paar tage von weitem inspiziert wurde(und nichts passierte) geht man mit jenen Ankömmlingen sehr gelassen um. Gab auch Vorfälle wo das verlassene Lager der Forscher inspiziert wurde. Mit einem einfachen,nachgeahmten bellen aus weiter Entfernung,liesen sie sich aber sofort vertreiben. Selbiges scheint übrigens für Bären zu gelten,die keinerlei Erfahrungen mit Menschen gemacht haben (gibt da eine Insel in Kanada mit Schwarzbären).

    Die Scheiheit scheint also bei Wölfen,vielleicht auch bei allen Wildtieren,tatsächlich eine erst angelernte,später im Laufe der Zeit jedoch vererbte Information zu sein.

    Hier nun ist eben jene Scheuheit der Wölfe Lebensversicherung. Denn bei allem staatlichen Willen Wölfen hier wieder einen Platz zu geben,ist dieser Platz doch -ich meine in den Köpfen-eng begrenzt.

    Man kann vielleicht auch sagen: Nur solange man sie nicht sieht. Solange sie einem nicht auf die "Pelle" rücken. Ich persönlich halte das für unaufrichtig.

    Wenn sie hier einen Platz haben sollen,dann mit allem drum und drann. Und dann gehen die auch mal in die Dörfer. Eher nichts tagsüber. Aber Nachts,wenn die Luft rein scheint. Natürlihc tun sie das! Menschliche Grenzen gelten nicht für Wildtiere. Und ein "Vorsicht Minenfeld" wird sie nicht veranlassen bei der Inspektion -eben AUCH IHRES Landes-halt zu machen.

    Über langen Zeitraum,wenn die Wölfe nicht bejagt werden,könnte sich auch deren Scheuheit legen. Siehe das Rudel LÜneburger Heide,die sehr gelassen mit den BW Fahrzeugen umgehen. Man hat halt gelernt das jene nichts von einen wollen. Selbes verhalten kannst du übrigens auf den Autobahnen von Krähen/Raben beobachten. Die-bei Krähen weis ich es nicht- Raben sind freilich intelligenter,bishin zu sich selsbt bewusst. Sie können logische Schlussfolgerungen ziehen. Aber dennoch ist es immerwieder erstaunlich zu sehen,wie nahe die an die Seitenstreifen herangehen und selsbt bei Kurven,wo man eigentlich ein ganzes Stück auf die zufährt,zwar dennoch beobachten,aber schlussendlich nicht flüchten,weil sie wissen das auf den Grünstreifen die Autos nicht langfahren.

    Und dieses situative Ablegen von Meideverhalten,sollte man meines erachtens nach auch den Wölfen zugestehen. Oder wir müssten stets auf neue beweisen wie gefährlich wir als Spezies für sie sind. Zahm werden die deshalb dennoch nicht. Es bleiben Wildtiere. Aber ich sehe das Pochen auf deren unbedingte Scheuheit und sofortige Flucht wenn nur ein Mensch kommt,auf lange Sicht sehr kritisch. Auch wenn mir der Hintergrund (Sicherheitsempfinden der Bevölkerung) klar ist. Meines Erachtens nach müsste es viel mehr Aufklärungskampagenen geben. Nicht einfach nur wie es Sachsen gerade macht über Homepage (die wirklich gut ist!),sondern,damit nicht nur Interessierte schauen,auch direkt in den Schulen beispielsweise ( bei betroffenen Orten geht man glaube auch hin für Podiumsdiskussionen/Aufklärungsveranstaltungen).


    PS.: Auch bei einem Wolf(Hybriden egal) der die Scheuheit vor einem Menschen verloren hat,ist der Mensch immernoch keine Beute. Allerdings könnte er eher geneigt seinen Riss als Beispiel gegenüber Menschen zu verteidigen. Oder aber der Mensch müsste seinerseits nun darauf achten nicht einfach auf einen Wolf zuzugehen mit der Erwartung das er zu flüchten habe. Sprich die Individualdistanz beachten. Weis nicht ob das so große Opfer wären dafür,das wir vielleicht nicht stets unsere Gefährlichkeit unter Beweis stellen müssten. Hybriden jedenfalls werden (ich weis nicht ob auf verdacht oder nach entnommenen DNA Proben) der "Natur entnommen". Das in erster Linie aus Artenschutzgründen.

    Wir sind auch garantiert nicht weit weg. Oder weniger weit weg,wie du glaubst,weil ich den Begriff Ränge,oder Gefallenlassen,verwende.

    Du interpretierst da viel zu sehr aggressives,autoritäres gehabe hinein. Eben eine Hackordnung,von der ich ja ausdrücklich sage das so ein Hunderudel keine solche ist.


    "Alphas" und "Omegas",das sind Bezeichnungen die einfach kurz und prägnant sind. Natürlich aber auch ihren Ursprung in einer ehemals vorhandenen,festen Hierachieordnung haben,dennoch aber so gesehen auch nicht falsch sind. Auch das 1:0 soll lediglich verdeutlichen wie schnell sich ein Ungleichgewicht durch für Menschen völlig harmlose Verhaltensweisen einstellen kann und man sich dann plötzlich wundert: "Wieso ignoriert der Hund mich?", "Wieso knurrt er mich an?","Wieso lässt der sich nicht kämmen von mir?".. Solche Dinge passieren zu 95% NICHT plötzlich,sondern zeichnen sich lange vorher ab.

    Wenn ich also davon rede,meine ich nicht das man sich vor dem Spiegel stellen und "Alphamännchen!Alphamännchen!" wiederholen soll,um dann mit Kühlschränken unter den Armen Frau oder Hund-oder beiden- erstmal das Eingeredete beweisen soll. Ich kann es nun aber auch nicht besser darlegen,als wie ich das bereits versucht habe. Ich kann lediglich darauf verweisen das meine vergangene Fähe ein sehr führerweicher Hund war. Sprich sehr sensibel, die jedwede Art von Druck sehr schnell übel nehmen konnte,die aber dennoch sehr genau das Verhalten in ihrer Umgebung bewertet hat. Und bei Schwächen eben auch geneigt war Aufgaben zu übernehmen,oder aber Anderen auch ohne mit er Wimper zu zucken die Bemme aus der Hand zu klauen!!!

    Bei ihr war das also ein schmaler Grat zwischen Autorität und Entfaltung. Und den hätte ich niemals gehen können mit ihr,wenn ich da so umgegangen wäre,wie du hier aufgrund benutzter Begrifflichkeiten befürchtest.;)


    Da ich dir nicht eindeutig genug rüberbringen kann was ich meine,solltest du in der Tat vor allem mal den Link mit der Rudelbindung lesen. Und da vor allem dir das Geschriebene hinsichtlich der Hund -Mensch -Beziehung vor Augen halten b.z.w. gegenüberstellen. Das meine ich nicht als Warnung-und Bloch meint das auch nicht als Warnung-sondern ,bei allem fair Play,bei allen Versuchen so natürlich wie möglich mit einem Hund umzugehen und ihn auch so zu bewerten (Und ich glaube von mir das ich da weitergehe als die Meisten anderen HH,da ich auch Inkompatiblität für den urbanen Raum in Kauf nehme,wenn ich es als notwendig erachte.)-es dennoch Notwendigkeiten gibt. Ich weis nicht mehr ob das ein Leitsatz von Pawlow oder aus DDR Zeiten der bewaffneten Organe war. Aber der hies:" Liebe und Zwang bilden eine Einheit.". Ich würde nichtmal soweit gehen von Zwang zu reden. Motivation ist immer besser als Zwang. Und Zwang ansich fraglich. TROTZDEM gibt es Notwendigkeiten. TROTZDEM,auch wenn es ein Familienbetrieb ist und zum beispiel Schnauzübergriff ein selten angewandtes Mittel ist,gibt es jenes! TROTZDEM das die Vorstellung von täglichen Rangkämpfen bei (Wild)hunden völlig überholt (und falsch) ist,gibt es aber einen ritualisiertes Verfahren für körperliche Auseinandersetungen (wenn du einmal sich zwei Hunde ernsthaft beißen gesehen hast,wirst du sofort die Unterschiede feststellen/kein knurren,kein brüllen,kein auf die Hinterbeine stellen u.s.w. nur noch schwerer Atem und wild umsichbeißen,oder festhalten).Und das gibt es nur,weil es dazu kommen kann. Und es kommt dazu,wenn zwei Hunde nicht davon abweichen wollen innerhalb eines Rudels dieselben Aufgaben übernehmen zu wollen,wenn sie nicht davon abweichen wollen von dem Platz zu gehen,wo der andere liegt,oder liegen will,wenn ein Adulter die Forderungen der Elterntiere nach Kontrolle immerweiter ignoriert u.s.w.. Fair Play hin oder her. es gibt eben auch Grenzen! Genau wie bei uns. Wo die sind,das legen die Elterntiere ,also die Alphas,fest. Niemand anderes,sofern jene anwensend sind!


    Du stellst abermals die Frage was du machen sollst wenn du angeknurrt wirst. Auch da konnte ich wohl nicht wirklich was näher bringen.^^

    Ich werde es jetzt mit einem Satz sagen-und der wird dich noch viel weniger zufriedenstellen:

    " Das ist situativ und von der Konstellation zwischen dir und dem betreffenden Hund (Kennt ihr euch?Welches Wesen hat der Hund?In welcher Verfassung ist er?Was weist du von ihm?Wie sieht er dich momentan,sollte es deiner sein u.s.w.?) abhängig."


    Die Antwort betrifft auch die Situation wenn deine Reaktion nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat. Es gibt kein Schema F! Ich habe versucht anhand von Beispielen und Grundsätzen (so wie ich sie sehe) eine mögliche Richtung zu geben. Anhaltspunkte. Aber man kann unmöglich alle Eventualität bedenken und in einer Antwort mit einbeziehen/abdecken.^^