- Mitglied seit 8. Juni 2017
Beiträge von Azir
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Zurzeit bin ich etwas im gespalten.. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
Onyx hat meiner Meinung nach ein großes Defizit und ich werde wohl nächstes Monat oder im April einmal einen Verhaltensberater oder dergleichen hinzuziehen.
Ich fahre Mitte März nach Oslo. Ich hatte lange darüber nachgedacht den Onyx zu einem privaten Hundesitter zu geben, fand jedoch nichts Passendes. Dann kam für mich nur mehr eine Hundenpension in Frage. Gestern war sein Probetag. Da er meiner Meinung nach ein verträglicher Hund ist, gab ich das auch so an. Er hätte sich dann die Tage sein Zimmer & Garten mit verschiedenen Hunden geteilt. bzw einen Bezugshund bei sich gehabt. Am Ende des Tages war das Ergebnis ernüchternd. Die Pensionsleitung sah mich eher verzweifelt an und meinte, dass sie es ihren anderen Hunden leider nicht zumuten kann, den Onyx in der Gruppe zu halten, da er sich derart in eine unterwürfige, fordernde Position reinsteigert. Er wird hysterisch und sogar wenn er zurechtgewiesen wird, hört er nicht auf. Die anderen Hunde verletzen ihn nicht, beißen auch nicht richtig zu, verwarnen auch nicht all zu stark, sind zwar geduldig , aber suchen auch Hilfe bei dem Menschen und Onyx bräuchte ständig einen menschlichen Aufpasser, der daneben steht und sagt "Onyx, ruhe jetzt, geh weg". Das Spiel kenn ich ja , wenn wir mit einem zweiten Hund spazieren gehen - als sein Besitzer, habe ich das natürlich besser im Griff, wie eine fremde Person. Sie sagte, sie habe in all den Jahren noch nie so ein derartiges Verhalten gesehen bei einem 8 Monate alten Hund. & sie nehme an, dass er aus Angst agiert. (Das gab mir schon zu denken und ich werde wohl einmal einen Spezialisten hinzuziehen und schauen wie ich daran arbeiten kann. Es stimmt ja schon. Ich kann ihn leider auch nicht zu "fremden" Hunden lassen, weil er nicht von den Hunden ablässt. Auch wenn die schon alle Warnsignale durchhaben. Es ist so, als ob er deren Körpersprache nicht lesen könnte. Gibt es das bei Hunden? Bei Menschen tritt es ja manchmal auf, dass Gesichter nicht erkannt werden, eventuell hat er so ein Ähnliches Defizit?) Also stand die Option nur offen "Einzelzimmer". Abgesehen davon, dass ich nicht möchte, dass Onyx 5 Tage lang, gar keinen Kontakt zu anderen Hund haben darf und dort es auch nicht üblich ist, Spaziergänge zu absolvieren (die haben nur eine Gemeinschaftswiese, auf der die Hunde dann Auslauf bekommen), ist mir der Preis für eine Nacht mit 60€ dann doch zu hoch. Vom Preis/Leistungsverhältnis halt.
Nun gut, jetzt bin ich wieder auf der Suche. Werde Sonntags nochmals zu einer anderen Hundepension fahren, dort bekommt er täglichen Auslauf mit Spaziergängen, wohnt nur nachts allein in seinem Zimmer und am Tage ist er eben in der Gruppe bzw. nur kurze Zeit allein, für seine Ruhephasen, oder wenn der Sitter eben mit unverträglichen Hunden unterwegs ist. Ich bin mal gespannt. Er arbeitet eher mit Listenhunde und ich hoffe, er kann sich besser bei Onyx durchsetzen.
Am Freitag war ich bei einem Seminar für Aggressionsverhalten bei Hunden und, obwohl ich ja weiß, Onyx ist nicht aggressiv, habe ich einiges mitnehmen können.
Meine Ziele für die nächste Zeit: Onyx sollte mich mehr beachten, wenn wir spazieren sind. Sprich Blickkontakt, der von ihm kommt wird immer belohnt. Ich möchte es soweit schaffen, dass er Hunde sieht, er mich ansieht und entweder dann freigeben wird von mir, oder eben nicht. Das wird ein langer Weg, aber es wird Zeit. Ich habe das Gefühl, wenn ich das jetzt nicht in den Griff bekomme, könnte es mir in Zukunft im Weg stehen.
Trainingstechnisch, bin ich mit seiner Fußarbeit zufrieden. Jetzt fangen wir an, auch unter Ablenkung Fuß zu gehen. Bisher habe ich es in der Garage oder allein am Hundeplatz geübt. Jetzt gehe ich schon in den Innenhof und arbeite dort etwas. In der Nähe von Hunden ist es leider sehr schwer. Hunde haben dann einen viel viel höheren Stellenwert als ich. Aber ich werde mich trotzdem langsam annähern und außerhalb von Hundezonen mit ihm arbeiten. Ziel hierbei wird es sein, dass ich dann mal IN der Hundezone oder in einem Hundeauslaufbereich mit ihm UO machen kann.
Ich wollte eigentlich ab heute den BH Kurs in der Hundeschule besuche, leider ist dieser am Sonntag schon voll. Jetzt muss ich noch Überlegen, wie ich das veranstalte. Ich wollte ja die BH bald mal ablegen, aber ohne gewohnten Training mit anderen Hunden davor - nein, das ist mir zu unsicher.
Die nächsten zwei Wochenenden werden wir Hundebesuch haben. Von einer Freundin der Hund bleib übers Wochenende. Ich bin schon gespannt wie es wird. Bisher sind wir immer nur gemeinsam Spazieren gewesen. Aber ich glaube, das tut dem Onyx gut. Ich glaube wirklich, wenn er Hundegesellschaft gewohnt ist, wird er auch bei anderen Hunden entspannter sein. -
Im Endeffekt ist es eure Entscheidung zwecks Zweithund. Aber ein LZ DSH so wie auch ein Hovi wollen etwas zu tun haben. Und ich wei# nicht so recht, ob sich bei zwei jungen Hunden da nicht eine Eigendynamik entwickeln wird. Vor allem weil sich der Charakter bei einem DSH sehr wohk noch formen kann bis er auch mental Ausgewachsen ist.
Welpenbesuch mit dem Gaius.
Bitte mach das nicht, bevor der Welpe nicht 8 Wochen alt ist oder entsprechend geimpft ist. Der Welpenkurs ist nicht ohne Grund erst ab dem 3.Monat zugänglich, denn da hat der Welpe den nötigen Schutz. Es kann auch nichts passieren, aber wie kommen die anderen Welpenkäufer dazu, dass ihre Welpen eventuell krank werden, weil fremde Hunde paar Sachen eingeschleppt haben.
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Mein Rüde damals hatte in 3 Jahren 2 Harnwegsinfekte, die mit der Prostata zusammenhangen. Man wollte, dass ich ihn katsrieren lasse, ich streubte mich. Im Nachhinein denke ich mir, magst du wirklich ständig zum TA laufen, wenn seine Prostata wieder auf die Harnwege drückt? Abgesehen von den Kosten, schmerzt es dem Rüden dann doch, wenn er nicht richtig Harn ablassen kann. Hormonchip hast du wann versucht? Und mit welchen Folgen? Eventuell sieht das jetzt ganz anders aus.. Einen Rüden im gefestigten Alter zu kastrieren oder einem Hormonchip einsetzen zu lassen, bringt weitaus weniger charakterliche Veränderungen mit sich, als einen 1-2 Jährigen Hund seiner Männlichkeit zu rauben.
Früher oder später muss ich Onyx ja auch kastrieren lassen oder zumindest den einen innenliegenden Hoden. Mein TA des Vertrauens, sagte, wenn der Rüde mal mental gereift ist und im Leben steht, dann wird ihm eine kastra nicht aus der Bahn werfen. (ich nahm so wie du an, dass er dann bei Hundebegegnungdn unsicher werden würde oder nicht weiß wo sein Platz sein wird).
Würde eine Kastra jetzt auf gleich nicht empfehlen, aber nochmals einen Hormonchip probieren und wenn in dieser Zeit keine Harnprobleme auftauchen und er so bleibt wie er ist, dann weiter mit dem Hormonchip machen. Es kann auch sein, dass trotz Hormonchip, er Probleme beim Harn ablasssn bekommt. Dann würde ich zi. Schritt Kastra gehen.
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Habe letztens beim Wandern einen betagten Hund gesehen und mir ging das Herz auf. Ich vermisse es richtig einen alten Hund zu Hause zu haben. Sie schenken dir so viel. Also falls ein Zweithund wieder in Frage kommt, dann nur ein Second Hand Senior Hund.
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Äpfel und Birnen soll man ja bekanntlich nicht vergleichen..
"Erziehung" definiert wohl jeder schon anders. Für die einen ist es mit Strafen oder dem Weiß/Schwarz Denken verknüpft, Andere sehen darin den eigentlich Sinn der Sache: dem Kind ein Vorbild zu sein.
Dem Hund lernen wir doch im Endeffekt nur das gewünschte Verhalten an.
Kann man also meiner Meinung nach nicht mit Kindererziehung vergleichen.. -
Es gibt Hunde, die halten ein gewisses Maß an Druck aus und es gibt Hunde, die zerbrechen daran. Man kann nicht verallgemeinern und muss jeden Hund individuell begutachten und das Training dementsprechend anpassen.
Ich habe schon Geschichten gehört.. da hatten Vereinsmitglieder zu recht Platzverbot.
Ich kenne die Geschichten von früher und dann kenne ich die Arbeitsweise von heute. Das sind Welten dazwischen.
Natürlich gibt es überall schwarze Schafe, jedoch sind das meist Exemplare, die nicht so viel nachdenken, bei dem was sie da fabrizieren oder es leider Gottes nicht besser wissen.
Man kann sehr wohl IPO ohne böse Hilfsmittel machen.
Ganz oben an der Spitze läuft man dann halt nicht mit.
Aber wenn man damit gut leben kann, fängt man auch gar nicht erst an, mit irgendwelchen Einflüssen zu arbeiten. -
In Ö auch, genauso wie die Kette auf Zug schon verboten ist.
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Meiner ist im selben Alter und genauso
1) Abbruchkommando aufbauen.
2) ruhig im Moment agieren, in dem sie beginnt dir in die Arme zu beißen (wirst du hektisch , glaubt sie eventuell auch noch, es gehört zum Spielen dazu) & das Abbruchkommando verwenden
3) Bestätigen mit einem Spielzeug oder Leckerlie
Vorbeugen bzgl. in den Arm beißen:
Mit dem Hund wird nicht gerangelt, gespielt, etc. OHNE Spielzeug.
Der Hund muss wissen, spielen mit Frauchen/Herrchen geht nur über ein Spielzeug.
Geht sie wieder auf den Arm -> Abbruchkommando. Wenn sie mal sehr intensiv zu beißt, dann kannst du generell das Spielen Abbrechen. Oder wenn du merkst, dass du nicht mehr ruhig sein kannst, lieber Abbrechen.
Meiner bringt mich zeitweise so auf die Palme, der findet das auch noch lustig, wenn er ärger bekommt.
Dann breche ich lieber ab, meine Ignoranz gibt ihm mehr zu denken als sonst was. -
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Letztes Wochenende waren wir auf der Hohen Wand unterwegs.
Abgesehen davon, dass es dort oben sehr schön ist - war es super kalt. Onyx war meist sehr gelassen unterwegs und dann wieder super lustig drauf und hüpfte wie ein Fuchs im Schnee herum. Eine Freundin mit ihrer Hündin war auch dabei. Normalerweise weist diese Hündin jeden und alles sofort zurecht - ist ein American Akita - aber der liebe Onyx schafft es auch hier, dass man nachgibt und ihm einfach machen lässt. Er bellte sie zeitweise an, besprang sie, alles sehr spielerisch eben und immer ein Hauch Unterwürfigkeit dazugemischt, damit der bespaßte Hund sich nicht ernst aufregen kann.
Ich habe ihn dann ein paar mal erklären müssen, dass hier kein Spielen erwünscht ist - dann ging es Gott sei Dank.
Dieses Wochenende traf ich mich endlich wieder mit einer Freundin, die auch einen Schäferhund hat. Ihr Schäferhund kam nach 1 Stunde auf den Gedanken - he, wenn ich genauso wie Onyx agiere, lässt er mich dann in Ruhe?
Ja!
Ihr Schäferhund bellte Onyx an, sprang auf ihn drauf, "wollte Spielen" - jedoch ohne Unterwürfigen Beigeschmack und siehe da .. Onyx' Blick war unbezahlbar !! Ich musste so lachen, er sah seinen Spielpartner derart schockiert an, warum er nun so war, Onyx verstand die Welt nicht mehr. Danach war Ruhe, sie rannte gemeinsam voran und schnüffelten herum , aber es gab kein hohes Onyx' Gebelle, weil der junge Herr ja spielen möchte.
Gestern waren wir dann das erste mal Fahrradfahren.
Mein Fahrrad ist bedient vom letzten Jahr, ich muss bei meinem noch die Reifen wechseln lassen, und eventuell die vorderen Bremsen. Deswegen borgte ich mir auf die schnelle das Rad meiner Schwester aus. Etwas kleiner als meines und neonpink. Mit nur einer funktionierenden Bremse wie ich dann bemerkte.
Ich fahr eh nie schnell, aber somit musste ich nochmals langsamer fahren. Onyx ist da Gott sei Dank eh ein gemütlicher Läufer. Wir waren etwa 45 Minuten unterwegs, wobei ich oft absteigen musste, bei Hundebegegnungen zb.
Es hatte Minusgrade, also Onyx hätte locker noch eine Stunde fahren können, aber für den Anfang sollte man es nicht übertreiben. Kurz vor dem Ziel, überholte uns ein Radler und Onyx fand es viel interessanter und aufregender, dem schnellen Rad zu folgen. Fast 3 Minuten musste ich nachradeln und rufen "Onyx, falsches Rad", "Komm her" oder "Hier" - habe alles versucht, er kam nicht. Der Radler blieb auch nicht stehen. Nun standen dann bei einer Kurve zwei Königspudel und Onyx rannte zuerst vorbei und dann entschied er sich, zu den Königspudel zu laufen - Ich war heilfroh, dass ich nicht weiter nachradeln musste. Alles klaubte ich den Hund auf und entschuldigte mich und wir fuhren heim. Er hatte seinen Spaß und ich fahr wohl nicht mehr an einem Sonntag mittag herum. Ich bleibe bei meinen einsamen Vormittagen.
Hatte Onyx eh einige male an der Leine neben dem Rad, aber wenn keiner in Sichtweite war, dann lies ich ihn los. Den Radler, dem er nachgelaufen ist, habe ich bis er uns überholt hatte nicht gehört , er klingelte auch nicht um vorbeizukommen. Mich hat es so erschreckt, eventuell rannte Onyx deswegen nach. -
Hallo Azir,
danke für deinen Beitrag und deine Tipps.
Die Vorbesitzerin züchtet in der Hauptsache Australian Cattle Dogs, und weil sie so gerne Schutz macht, hat sie auch eine kleine Schäferhundezucht. Ich verstehe ja selber nicht, dass ihre Welpen, wenn sie so verdreckt aufwachsen überhaupt abgenommen werden.
Genau wegen solch Leuten, bekommen viele Menschen einen unsicheren, schwer zu sozialisierenden Welpen. ..Weil die Aufzuchtstätte so mancher Personen unter aller Sau ist. Wenn sie die Hunde alle so isoliert hält, wie dein Mäuschen , nur um mit den Hündinnen zu züchten oder ab und zu mal mit ihnen Schutz zu machen, weil das hat sie ja so gern, dann würde ich diese Person erst recht mal melden!
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Letzte Woche waren wir In der Lobau und einige Tage später bei der Burg Lichtenstein spazieren.
Orte an denen Leinenpflicht besteht, damit ich auch ja nicht in Versuchung komme, den lieben Onyx frei zu lassen und der sein Ding durchziehen kann (ungewollt zu anderen Hunden hinlaufen, etc)
Hundebegegnungen sind mal gut mal nervend.
Schon lange Zeit hatte ich keinerlei "Probleme" bei meinen eigenen Hunden, mit Hundebegegnungen.
Onyx weiß schon, dass er nun an Hunden vorbei gehen muss, wenn ich das sage. Zeitweise hagelt es ihn trotzdem aus und er beginnt spielerisch zu bellen und das kann ich gar nicht ab. Aber es wird. Er begreift schon langsam, dass Leine kein Spielen oder dergleichen heißt. Er wird auch kräftig bestätigt mit Leckerlie, wenn er mal von selbst brav an Hunden vorbeigeht.
Heute kam und ein älteres Pärchen entgegen - an einem relativ breiten Weg - und ich nahm den Onyx neben mich, damit er ja nicht auf dumme Gedanken kommt.
Ich sah schon, dass die zwei Älteren ihren Hund zu viel lange Leine gaben und da diese dann auch noch permanent gespannt war, pöbelte der entgegenkommende Hund gleich mal drauf los und war nur 5cm von meinem Knie entfernt - Onyx brach dann 1 Schritt, nachdem der Hund an und vorbei war, aus und stellte den Kamm auf.
Also vertrauenstechnisch ist da noch Spielraum nach oben. Er muss sich sicher sein, dass auch bei pöbelnden Hunden nichts passieren wird, wenn ich dabei bin. Aber das wird schon noch.
Meine bisherigen Hunde, wie auch Sitterhunde (bis auf den einen Epihund) gehen ohne Probleme bei allen Hunden vorbei. Wenn es hieß "Weiter gehen" dann ging man weiter ohne zu fixieren, ohne zu knurren, ohne zu bellen. Einfach leben und leben lassen. Das möchte ich mit Onyx auch erreichen. Ich denke paar Monate werde ich noch brauchen, da ich sein Fixieren gerade als sehr sehr lästig empfinde. Für ihn gibt es zur Zeit noch immer nichts besseres als andere Hunde, deswegen ist umlenken in der Situation seiner Fixierung super schwer. Aber es wird. Ich habe das Gefühl, jedes Mal wenn er von alleine "weiter geht" und ich ihn danach lobe, lernt er doppelt so schnell (vergleichen mit shapen).
Ganz anders ist er im Freilauf - er wird da schon sehr sehr selbstbewusst, zwar immer unterwürfig und spielerisch gesinnt, aber selbstbewusst.
Heute gingen wir mit einem "Rudel" mit. Der Mann ist bekannt unter den Hundeleuten und hält um die 10 bis 12 Hunde , ganz gezählt habe ich sie noch nicht.. sind ja auch meist ziemlich weit verstreut. Auf jeden Fall konnte man SO gut sehen, wie Hunde untereinander interagieren.Er hat einen Rüden, der ist der Chef, Leithund wie man es auch nennen mag. Der geht auch immer mitten am Weg der Menschen, wo er alle Hunde im Blick hat, etwa 4 bis 5 Meter vor seinem Besitzer. Es darf auch kein andere Hund direkt vor ihm gehen oder zu nah an ihm vorbei.
Onyx stand dann mal in einer Wasserlacke mitten am Weg und trank daraus. Der Rüde kam zur Wasserlacke und knurrte solange bis Onyx wegging, dann ging der Rüde durch die Wasserlacke. NIE würde der Rüde aus dem Weg gehen, ich finde das so so spannend zu beobachten. Natürlich musste Onyx den Jungspund heraushängen lassen und sekkierte den Rüden ziemlich lang. Rannte absichtlich bei ihm vorbei, bellte ihn an. Richtig ungezogen eben. Aber der Rüde nahm das meist gelassen hin, kurzzeitig wurden seine Warnungen heftiger, Onyx ließ das jedoch kalt, sein Abstand zum Rüden wurde jedoch größer - also lernte er scheinbar doch dazu.
Dann hat sich Onyx durch alle Hunde durchgearbeitet. Wer von den Hunden ist jetzt am jüngsten oder würde gern mit ihm spielen. So gut wie alle Hunden haben ihn ignoriert und ihr Ding durchgezogen. Wenn Onyx zu lästig war, wurde er weggeschnappt oder gewarnt und er suchte sich dann den nächsten Hund. Eine Hündin, die ein verkürztes Bein hatte, sprich nur auf 3 Beinen lief, hat ihn besonders interessiert. Er hat 15 Minuten und eine kurze heftige Zurückweisung ihrerseits gebraucht, bis er sie dazu gebracht hatte endlich mit ihm zu spielen. Er war meistens derjenige, der gefangen wurde und eine andere Hündin beteiligte sich dann auch noch bei der "Jagd", das war ihm dann doch etwas ungeheuer, da er normalerweise immer anderen Hunden hinterher rennt und somit zog er dann seine Wege weiter und ahmte die anderen Hunde nach. Die waren fleißig am Schnüffeln. Wobei ich denke, den Sinn darin versteht er noch nicht so ganz. Immer wieder blickt er hoch und sah sich um ob es nicht doch etwas Spannenderes gibt. Die Hündin mit den 3 Beinen war die jüngste im Rudel mit etwa 2 Jahren, die Hündin, die mitrannte, zwar etwas älter, jedoch die beste "Freundin" der Hündin mit den 3 Beinen - die zwei spielen immer miteinander.
Der Besitzer des "Rudels" lobte Onyx und meinte, er sei ein sehr wesensfester Hund, da er schon beim "Begrüßen" - als das Rudel auf ihn zukam - keinerlei Furcht zeigte, er rannte zwar hin und her, jedoch um jeden Hund zu beschnüffeln und hallo zu sagen. Außerdem findet der Mann es ganz interessant, dass ihm die Zurechtweisungen unbeeindruckt ließen. Sowohl vom Rüden, als auch von allen anderen Hunden. Die Hündin mit den 3 Beinen zb. hatte keinen Maulkorb drauf und hat Onyx 1x etwas fester weggebissen, sogar etwas Fell flog durch die Luft & es wurde aufgejault. Aber Onyx machte nur kurz einen Bogen und versuchte sein Glück dann später nochmals.Fazit: Onyx ist ein sehr offener, freudiger Hund, der nur Spielen und Flausen im Kopf hat. Leider übertreibt er es oft, wenn nur ein Hund "zur Verfügung" steht. Er lässt sich dann selten mit Verwarnen aus seinem Vorhaben bringen. Da muss dann ich einschreiten. Sind mehr als 2 Hunde vor Ort, ist auch er viel gelassener und switched halt oft zwischen den Hunden. Fotos von der heutigen Begegnung habe ich nicht, da ich mich nicht getraut habe, Fotos zu machen - ich weiß außerdem, dass der Mann seine Privatsphäre schätzt.