Azir
  • Mitglied seit 8. Juni 2017

Beiträge von Azir

    Ich finde euch zwei bezaubernd. Bin schon auf weitere Berichte gespannt!

    Finde es toll, dass du schon so viel mit deinem Mylo unternimmst.
    Genau in dieser Zeit braucht der Hund die große weite Welt um selbstsicher zu werden & man sieht ihm an, dass er später einmal ein super Wesen haben wird.

    :thumbup:

    Das Leben mit der Flexi ist auch für Anfänger eine ziemlich heikle Sache.

    Vor Ostern: Mein Freund greift in die Flex, weil Hund an ihm vorbeizischt und ich natürlich nicht reingreife, sondern einen Brüller loslass - der Mensch war so schockiert, dass er im Reflex wohl hingriff um den Hund zu stoppen. Fazit: Man greift nur einmal in seinem Leben in die Flexileine..


    Ostern: Meine Tante führte den Hund aus, am Zaun, zwei Schäferhunde, meiner zuerst Angst und rennt weg, dann hat er sich's überlegt und rennt zum Zaun. Was macht Mensch? In die Flex greifen... Fazit: Man greift nur einmal in seinem Leben in die Flexileine..

    Beide hatten Verbrennungen 3. Grades. Mein Freund blutete sogar, sieht heute noch immer nicht schön aus.


    Sonst finde ich die Flexi sehr gut. Habe eine 6 Meter Flexi (Original) und gehe eigentlich immer mit dieser raus zum nur spazieren gehen.
    1. Der Hund hat einen größeren Radius um was auch immer zu tun, ohne dass ich ihn von der Leine nehmen muss - vor allem bei meinem super, da er leider noch nicht ohne Leine gehen kann. 2. Bei Schlechtwetter wird die Flex nicht schmutzig.

    Bei Hundebegegnungen ist die Flex mal so mal so. Wenn man Hunde hat, die mit gespannter Leine reagieren, dann ist eine Flex, die ja ständig auf Zug ist, kontraproduktiv.

    Im Welpenalter benutze ich die Flexi eigentlich gar nicht oder wirklich wenig, weil ich finde, wenn der Welpe reinläuft, kann da im Welpenalter mehr kaputt gehen, als dann im späteren Alter - auch wenn man ein Geschirr verwendet- & das hatten bisher alle meine Hunde schnell draußen, dass nach 6 Metern Schluss ist.

    Wir suchen für Biggi noch immer.


    Ich fahr jetzt extra mit ihm "aufs Feld', wo er beruhigt ohne Menschen-/Hundebegegnungen spazieren gehen kann. Diese Spaziergänge tun ihm wirklich gut.


    Dort trafen wir auch einen allein rumlaufenden Hund und obwohl ich mehr als gewitzt habe, vertrugen sie sich. Also ich glaube Biggi würde im richtigen Umfeld wirklich aufblühen.

    Wien ist nur in den Medien Hundefeindlich.
    Bei uns in der Wohngegend besitzt schon jeder 3. Bewohner einen Hund und es werden jährlich mehr.
    In der Innenstadt laufen relativ viele Hunde herum & die wenigsten halten sich ans Gesetz.
    Es kontrollieren schlicht und ergreifend zu wenige Kontrollorgane die "Gesetze".

    Natürlich , die Auflagen für Listenhunde sind enorm. Ich habe auch seitdem sehr wenige Listenhunde gesehen und wenn, dann waren diese mit Leine und Maulkorb unterwegs. Die meisten fahren nun an die Stadtgrenzen , in Niederösterreich wird das ja nicht so eng gesehen..

    Ich denke nicht, dass Hunde ungern gesehen sind. Ich glaube eher, man sollte rücksichtsvoll leben und leben lassen. Wie gesagt, ich hatte bisher in meinen 15 Jahren Hundehaltung keinerlei Anfeindungen erlebt, weil ich Hunde halte.

    Heute war ein aufregender Tag für Onyx!

    Wir waren das erste Mal in der Wiener Innenstadt. Ich musste ein Buch von der Mariahilferstraße holen und dachte mir, es wäre doch mal nett, wenn Onyx mitkommt.
    Ich kann mich nicht beklagen, für seine erst 10 Monate war er halbwegs human. Hat ein wenig bei der langen Fahrt in die Stadt geweint, aber das sei ihm verziehen.

    Viel anstrengender waren die Menschen um uns herum.

    Egal wo wir sind, die Mitmenschen fühlen sich wohl verpflichtet mit uns in Kontakt zu treten.
    Schon in der Trafik, bekam Onyx Leckerlies, weil er ist ja so brav und nett und überhaupt so schön. Und ach wie brav er die Leckerlies einzeln isst - normalerweise schlingen alle Hunde das Futter immer so ..
    In der Straßenbahn ein kleiner Smalltalk mit einer netten älteren Lady. In der Ubahn wollte sich eine Dame mit Kleinhund direkt neben uns setzen (sie hatte ihren Hund keinen Maulkorb rauf gegeben) Als Onyx dann winselte, weil ihm fad war - er hatte den Hund bis dahin noch nicht gesehen - stand sie sofort wieder auf und flüchtete haha. 5 Minuten später sprach ein verwirrter Herr abwechselnd in Jugo und Deutsch auf Onyx ein. Wie schön er nicht sei und er werde ein großer starker Wachhund, usw. Dann gingen wir noch Mittagessen und auch dort machte sich Onyx schnell Freunde. Der Mann nebenan am Tisch machte sogar ein Foto von Onyx. Die Dame an der Kassa sagte gleich beim hereinkommen, ich könnte den Maulkorb eh runtergeben. Das war mir aber bei dem neuen Gesetz in Wien zu unsicher und ich verneinte. Möchte da ungern Strafe zahlen - glaube ein Restaurant fällt auch unter einen stark frequentierten Platz und somit muss er eben entsprechend gesichert sein?
    Beim Heimfahren war es 12h und die Ubahn rappelvoll - soweit hatte ich nicht gedacht und es tat mir ein wenig Leid, aber die Menschen in der Ubahn waren sehr nett und beschwerten sich nicht. Onyx hat ja überhaupt keine Berührungsängste und setzt sich auch mal "unabsichtlich" auf den Fuß eines Fremden. Den muss ich dann per Hand zurecht rucken, dass er ja keinen Menschen stört.
    Zuhause war er super erledigt. Die ganzen Eindrücke von vielen Menschen, kläffenden Hunden, lauten Kindern in der Ubahn, Fiaker oder dem schreienden Baby in der Straßenbahn musste er mal verarbeiten. Bei dem schreienden Kind wurde er übrigens wirklich unruhig. Nicht dass er hinwollte, er war so verunsichert von wo das kommt und weshalb es so schrie. Spürte wohl das Unwohlsein des Babys.


    Fazit: Stadttauglich ist er, aber mit dieser Größe ist es ziemlich anstrengend in den Öffis zu fahren. Diesmal waren ja die Leute ganz nett, aber ich kann mir vorstellen vor allem am Nachmittag nach der Arbeit sind die Menschen dann doch viel gereizter und stänkern eventuell. & Da er ein echter Blickfang ist, werden wir pausenlos angesprochen. Das ist dem Hund zwar egal, aber mich nervt es ein wenig. Passiert das auch wenn man mit einem Baby unterwegs ist? Will das dann auch jeder streicheln .... ?

    Onyx und ich waren über Ostern in Kroatien.
    In einem kleinen Dorf, in dem fremde Hunde so gar nicht gern gesehen werden. Wenn wir spazieren waren, war die ganze Hundegemeinde im Dorf auf Melden gestimmt.
    Aber er war trotzdem halbwegs brav. Hat sich super abgeschaut, dass man wegen jeden Geräusch melden darf und kann (die Hofhunde dort müssen ja alles melden, ist ihr Job). Die weiten Felder boten sich optimal an um ein wenig offleash zu gehen und das gefiel ihm schon sehr. Das Pferd meines Onkel lernte er auch kennen. Hatte natürlich mal Angst davor, aber sie schnupperten sich sogar gegenseitig ab. Das Pferd darf sich nur nicht zu schnell bewegen, denn dann hat Onyx noch riesigen Schiss haha. Leider habe ich davon keine Fotos.

    Also ich habe in meinem Freundeskreis zu 98% Rüden, eigentlich alle sind intakt.
    Gab noch nie ernstere Probleme.

    Sind gut sozialisierte Hunde, die auch mal ihre Meinung vertreten dürfen und das untereinander Klären. Wobei ein Mopsrüde immer Unruhe stiftet, der wird dann meist verbannt, wenn er zu aufdringlich ist. Aber da er klein ist, nehmen ihn die großen Hunde eigentlich nicht so ernst. Nur er selbst steht meist vor einem Herzinfakt.


    Meine Erfahrung nach, kommt es IMMER auf den Hund selbst an - egal welches Geschlecht. Wenn du deinen Hund so erzogen hast, dass er nichts teilen mag, dann wirst du mit jeglichen Geschlecht Probleme haben. Wenn du deinen Hund so erzogen hast, dass er die ersten 3 Sekunden mal alles unterwerfen muss und seinen Mann "stehen" muss, dann wirst bei so manch Hunden ebenfalls Probleme haben.

    Leben und Leben lassen. Wenn man den Hunden das so beibringt, hat man keinerlei Probleme.
    Ich achte immer darauf, dass mein Hund egal ob Hündin oder Rüde, es nicht für "normal" empfindet, aufzureiten.
    Und damit sind meine vorigen Hunde gut gefahren. Teilen ist auch eine große Sache. Sie haben akzeptieren müssen, dass Hund A mit einem Ball von Hund B spielen darf. Und sobald Hund A den Ball losgelassen hat, darf Hund B ran. Gibt leider wenige Hunde, die das können - muss man üben.


    Ist der andere Rüden denn gut mit anderen Hunden?

    Hier einige Fotos:

    Bei den Myrafällen.

    Hier bei einer Burgruine in Mödling.


    wenn ihm langweilig beim H&M ist..


    Nach langer Abwesenheit, hier jetzt doch noch der Erfahrungsbericht bzgl. Hundesitter:

    Onyx hat einen Tisch angekaut, einen Lichtschalter aus der Wand gerissen und einen Hundekorb zerstört.
    Daraufhin gab ich dem Hundesitter "Trinkgeld" um wenigstens einen neuen Hundekorb zu besorgen..
    Die ersten zwei Tage war ich extrem angespannt und misstrauisch. Es kamen keine Fotos am ersten Tag und auch nur eine kurze Rückmeldung, dass alles in Ordnung sei. Am nächsten Tag, fragte mehr nach & wollte wissen, was sie so den ganzen Tag lang machten. Es wurde auch nur kurz zurückgeschrieben und zwar, dass Onyx etwas gewütet hat - den Lichtschalter heraus riss. (Onyx hat bei mir zu Hause noch nie etwas kaputt gemacht & er ist ja im Hundezimmer, wenn er alleine ist.) Beim Hundesitter gab es ebenfalls ein Hundezimmer und somit dachte ich eigentlich, he das passt doch perfekt! Dann postete der Hundesitter auf Facebook einen anderen Hund, der scheinbar bei ihm war -mir macht es wirklich gar nichts, wenn er auf zwei Hunde gleichzeitig aufpasst und somit einer (also Onyx) in der Zwischenzeit eingesperrt wird - aber nun denke ich, he klar, dass er dir die Einrichtung zerstört - eventuell war er dann doch etwas zu oft und zu lang eingesperrt?
    Wie oft er spazieren war, wie lange und was sie dort erlebt haben - keine Ahnung. Man hielt sich kurz. Das stört mich halt extrem. Ich passe ja auch ab und zu auf andere Hunde auf & ich schicke immer ein paar Fotos mit, schreibe was wir erlebt haben. Oft erzähl ich so viel, dass wollen sie eh gar nicht wissen. Aber das gehört sich irgendwie. Onyx ist halt kein Schmuser - er will spielen, spielen, spielen. Einen LZ DSH muss man eben geistig echt auslasten, damit er Ruhe gibt. Ok, ich will den Hundesitter nicht nur schlecht reden. Preislich war er super akzeptabel, Onyx scheint ihn zu mögen, also kann er kein Unmensch sein UND er würde Onyx nochmals nehmen - obwohl er so viel zerstört hat Also nehme ich an, er hat eingesehen, dass er selbst Schuld daran ist, wenn er den Hund nicht echt auspowert. Er erzählte, dass Onyx schnell durchschaut hat, wenn er einen Stock nimmt und dann ein "Aus" kommt, dass er ein Leckerlie nimmt. Onyx nahm dann nur noch Stöcke und schmiss sie dem Hundesitter vor die Füße, so auf die Art "he, ich hab den Stock super ausgelassen - wo ist mein Leckerlie". Ein wenig schreckhaft sei Onyx, aber das ist in dem Alter im Maßen normal.


    Generell bin ich viel mit Onyx unterwegs & im Alltag erweist er sich Tag für Tag besser.
    Man kann mit ihm in ein Restaurant gehen, man kann ihn vor Geschäften problemlos anbinden, er wartet dann dort (auch wenn keifende Hunde 4 Meter daneben warten), er fährt noch immer brav mit in der Schnellbahn, Menschenmassen sind kein Problem, er benimmt sich recht ordentlich.

    Hundebegegnungen waren kurzzeitig (so 3 Tage in etwas) kritisch, da meinte er, er müsse zurückbellen, wenn jemand pöbelt oder generell hin. Letztens hatte ich die Schlepp oben, um die Ecke kam eine freilaufende Hündin und trotzdem blieb er bei mir und ging weiter. Also wir machen Fortschritte. Ohne Leine lasse ich ihn leider noch nicht. Dazu fehlt das Vertrauen. Ich bin mir zu 90% sicher, dass er mich im Regen stehen lässt, wenn er merkt, da ist ein Hund weiter vorne und er ist gerade ohne Leine. Also bleibt die Schlepp dran und ich hoffe in den nächsten halben Jahr festigt sich das derart, dass er auch ohne laufen könnte.

    Trainingstechnisch war ich diese Woche wieder bei meiner Trainerin - nach viel zu langer Winterpause meinerseits - & wie feilen weiterhin an der Fußarbeit und an meinen unklaren Anweisungen und Freigaben haha. Leider bin ich selbst so zerstreut beim Training mit meiner Trainerin, dass ich so wirr bin. Zuhause an den gewohnten Trainingsstellen klappt das stets besser. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich es geschafft habe, dem vorigen Rüden, die Bringholz Übung so schnell beigebracht zu haben, aber Onyx ist da beim Halten bzw nur berühren, schon überfordert. Dafür hat er mit seinen 10 Monaten das Revieren ganz gut im Griff. Ich lass ihn zum Spaß immer irgendwelche Bäume, Fußballtore oder dergleichen umlaufen. Dabei hat er wirklich Spaß. Gehört aber auch zu meinen Lieblingsübungen, Wobei zum richtigen Revieren gehört ja noch eine Bestätigung ins Versteck, aber somit, dass wir nicht fix auf einem Hundeplatz Schutz üben, bleibt das wohl jetzt mal auf der Strecke.