Azir
  • Mitglied seit 8. Juni 2017

Beiträge von Azir

    Hallo ihr Lieben,

    Ich möchte euch meinen zukünftigen Neuzugang nicht vorenthalten.
    "Onyx", schwarzer DSH, Leistungslinie.
    Es wird zwar noch einige Zeit dauern, bis er ins Haus kommt - denn er ist erst 5 Wochen alt, jedoch habe ich ihn schon 3x besucht und am liebsten würde ich die Zeit ja vorspulen, damit er endlich zu mir kommen kann.

    Diesen Thread werde ich wohl wie eine Art Tagebuch gestalten, werde immer wieder neue Bilder hochladen und nette Geschichten über sein Erlebtes verfassen.

    Bis jetzt ist er ein eher ruhiger Welpe im Wurf, meldet jedoch als erstes, wenn die Gehegetür zum Auslaufbereich aufgeht und jemand hineinkommt.
    Beim Spielen mit seinen Geschwistern ist er sehr umgänglich. Er fängt an zu spielen, wenn da jedoch nichts zurück kommt, dann geht er seine Wege und spielt mit anderen Sachen (meinen Zehen oder meiner Tasche), wenn er gepackt wird, spielt er kurz mit und geht dann wieder. So richtige Aktion habe ich bei ihm noch nicht gesehen. ^^ Im Gegensatz zu einer Hündin im Wurf hat er zur Zeit noch einen sehr sanften Biss. Allgemein wirkt er sehr gemütlich und kuschelt natürlich gern mit seinen Geschwistern. Momentan wiegt er etwas über 2 Kilo, ist jedoch einer der kleinsten im Wurf. Beim Streicheln merkte ich, dass er noch nicht so standfest ist wie die anderen im Wurf - aber auch das kann Tagesabhängig sein, vielleicht war er auch noch nicht so munter wie die Restlichen.
    Natürlich kann sich das alles innerhalb von Tagen ändern, das sind auch nur Momentaufnahmen, wenn ich ihn eben beim Besuchen beobachte.

    Da ich schon 3x bei ihm war, erkennt er hoffentlich schon meinen Geruch und meine Stimme - zumindest habe ich mir das am Samstag so eingebildet, da habe ich ihn s beim Namen gerufen und ihn zu mir gelockt. Er durfte auf meiner Schoß kurz sitzen und die Welt von oben beobachten. Auch da war er sehr umgänglich und hat sich alles angesehen und abgewartet bis ich ihn wieder am Boden absetzte.


    Ich habe den Eindruck , dass er ein sehr sensibler und menschenbezogener Rüde wird. Er hält sich eher bei seinen Geschwistern auf oder zwischen den Füßen seiner Züchter. Die Züchter sind ganz liebe Menschen und freuen sich über meine Besuche, wobei sie letztens meinten, ich müsse nicht jede Woche kommen, immerhin habe ich dann doch eine Anfahrzeit von 1 1/2 Stunden. Aber die fahre ich gerne, denn ich möchte, dass der Hund mich kennt und nicht total verloren ist , wenn er dann plötzlich weg von den Wurfgeschwistern und der Hündin sein wird & allein in meiner großen Wohnung herumirrt. So kennt er zumindest mich schon und vertraut mir mehr.

    Beide Elterntiere werden im IPO Bereich geführt und die Hündin ist eine ganz ganz Liebe. Den Rüden haben sie einerseits wegen der Blutlinie, andererseits wegen seinem Auftreten und seiner sozialen Art genommen. Die Hündin ist eine zierliche graue Hündin, kompakt gebaut , gesundheitlich sind alle zwei sehr gut bei'nander - soweit ich das auf Working Dog sehen konnte. Natürlich kann man nicht alles Wissen, aber ich klopfe am Tisch, dass der Hund gesundheitlich einwandfrei bleibt.

    Ich bin wirklich wirklich gespannt wie sich das alles entwickeln wird.
    Meinen letzten Welpen habe ich nicht ganz allein aufgezogen, da hatte ich Hilfe von meiner alten Hündin.
    Nun bin ich auf mich allein gestellt und das macht mir etwas Kopf zerbrechen.

    Kennt ihr das, wenn man eine gewisse Grunderfahrung hat, aber sich trotzdem zu viele Gedanken über Sozialisierung etc macht?
    Ich habe vor , es genauso zu machen wie beim Rüden damals, aber ich denke, es wird schwierig sein das genauso hinzubekommen. Nicht weil ich ängstlicher bin oder vorsichtiger.. nein, weil ich einen entscheidenden Baustein nicht habe - einen zweiten Hund.
    Da in meinem Freundeskreis so gut wie alle schon Mehrhundehalter sind, wissen die genau was ich meine. Nur einen zweiten Hund werde ich wenn überhaupt erst in zwei oder drei Jahren zu mir holen. Das wird er aushalten müssen - leider.


    Nun gut, ich möchte euch die Fotos nicht vorenthalten. Ich hoffe das hochladen klappt!


    Zum Beispiel beim Leineziehen, wenn grad ein anderer Hund da ist, oder so. Hier wurde uns in der Hundeschule geraten, dass wir nichts sagen, sondern den Hund kommentarlos immer und immer wieder mit der Hand an seiner Brust auf unsere Beinhöhe ziehen. Dabei werde ich teilweise zu hektisch, das muss ich lernen.

    .. verstehe das Prinzip von : den Hund per Hand wieder in die richtige Position bringen, nicht.
    Wenn Hunde an euch vorbeigehen, bleibt ihr dann stehen und holt ihr den Hund wieder zur Beinhöhe?
    Wie soll das klappen wenn euer Hund mal 35kg+ hat und eventuell ein Leinenrambo? Da kommt man ja gar nicht zu der Brust mit der Hand ohne selbst zu Boden zu gehen?

    Zurzeit führe ich einen nicht ganz sauberen Hund aus. Er verfällt in solch Rage, dass er alles in seiner Umgebung beißt.
    Da sind Berührungen fehl am Platz. Selbst der Zug auf das Geschirr animiert ihn eher noch dazu vor zu gehen. Ich begrenze ihn stimmlich und muss schauen, dass er ja nicht in die gespannte Leine kommt, denn dann geht er nach vor. Wenn ich nicht schon Fortschritte gesehen hätte, würde ich ja sagen , man muss damit leben, aber der muss einfach richtig geführt werden.

    Ich sehe das so:

    Nur weil ICH weiß, dass ich meine Arbeit gut gemacht habe, möchte ich trotzdem dementsprechend entlohnt werden.
    & so gehe ich mit meinen Hunden ebenfalls um.

    Auch wenn ich weiß, dies oder jenes Kommando sitzt 100%, ich werde ihn trotzdem stimmlich oder mit Leckerlie/Spieli belohnen.
    Warum ich das mache?
    Weil ich den Ausdruck eines Hundes liebe, der gelobt wird und sich freut.


    Diese Selbstverständlichkeit & Ernsthaftigkeit sollte nicht Alltag für einen Hund sein.

    Ich finde jeder Hundehalter sollte mindestens einmal ein gutes Hundeernährungsbuch in der Hand gehabt haben!
    Danach sollte er sich durch das TF und NF Sortiment wühlen und dann erst "Tipps" geben dürfen.

    Alt sind schon viele Hunde geworden mit nicht optimaler Ernährung.. Menschen ja auch.
    Der Unterschied ist tatsächlich das Gefühl des Wohlseins. ich zumindest fühle mich um einiges besser, wenn ich auf meine Ernährung achte.
    Wieso sollte ich also meinem Hund nicht eine optimale Ernährung und somit den höchsten Wohlseinszustand gönnen?

    Wenn ich schon den Output von so manch Hund sehe und rieche (!), dann zeigt es mir doch, wie wichtig es sein wollte, auf die Ernährung zu achten. Natürlich, einem Hund ist es wurscht ob er Frolic bekommt oder teures Futter. Aber da ich als Hundebesitzer seine Hinterlassenschaften wegräumen muss, brauch ich es nicht, Hundekot, der nicht mal in ein Sackerl passt, welches enorm stinkt, dass dir das Kotzen kommt und der Geruch sich in deine Nasenhöhle einbrennt, aufzuklauben.

    Und es ist eben Fakt, dass der Verdauungsprozess anders ist. Was muss ich meinem Vierbeiner Unwohlsein bescheren? Ich kenne auch einige, die Barfen an einigen Tagen in der Woche und an anderen Tagen gibt es nur Trockenfutter. Das ist aber ein Unterschied , wie morgens TF/NF, abends Barf.

    Barf mit Trockenfutter würde ich nicht in einer Mahlzeit oder an einem Tag mischen. Die Verdauungsprozesse sind unterschiedlich und dadurch kann es sehr wohl zu Beschwerden kommen.

    Dass der Schäferhund kein Barf verträgt, wäre mir neu.
    Gerade beim Schäferhund, der sowieso mit dem Magen heikel ist, kann man da sehr gut entgegenwirken mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung.
    Magendrehung kann man leider Gottes nie 100%ig ausschließen, das passiert mit Barf, mit Nassfutter oder mit Trockenfutter ..

    Also das mit den Knochen .... Weiß nicht woher das mit dem Gas kommt. Aber beim Knochen sollten man schon darauf achten, dass es ungekochte Knochen sind, dass sie nicht tragende Knochen sind und der Hund sollte es "kennen". Sprich mit sehr weichen Knochen beginnen (Hühnerhals -> Lammrippem -> alle anderen Knochen. So handhabe ich das stets, wenn ein Hund noch keine Knochen kennt. Der Magen muss ja erst gewisse Säuren intus haben, um solch "schwere Kost" verdauen zu können)

    Wenn das der Fall ist, dann würde ich den Standort der Leckerliedose variieren. Und die Dose auch mal sichtbar stehen lassen, den Hund jedoch mit allen anderen Übungen beschäftigen, nur nicht mit der Voraus-Übung.

    Mal eine blöde Frage, aber wenn bei manchen hier der Rüdenkontakt so gar nicht geht .. geht ihr einfach aus der Situation raus oder kommt da auch etwas Gegenwind von eurer Seite?

    Ich hatte mit meinem Rüden noch nie Probleme mit anderen Rüden.. und wenn, dann hat er sich was anhören können. Also wenn er auch nur ansatzweise zu dominant war (aufreiten wollte oder sekkiert hat) Er wusste somit, "Hallo" sagen ist ok, alles weitere unnötig, denn ich beobachte das ganz genau und komme angeflogen, falls er da zu nervig wird.

    Ich finde auch, bei fremden Hunden braucht es kein Unterwerfen oder sonstiges. In einer fixen Hundegruppe - ohne Frage, da sollte jeder Hund wissen wo er steht, aber wenn man einmaligen Kontakt hat - sprich einen anderen Hund beim Spazieren gehen trifft, dann erwarte ich bestimmt nicht, dass sich der andere sofort unterwirft, nur damit mein Rüde den nicht zerfleischt.

    Eine Freundin hat es folgendermaßen aufgebaut:

    Leckerlie wird am Boden oder auf einen erhöhten Punkt (leicht für den Hund zugänglich) hingelegt. Man entfernt sich mit Hund 2-3 Meter, schickt ihm zum Leckerlie (er muss es davor gesehen haben) und kurz bevor er ankommt Kommando Platz. Natürlich muss er wirklich beherrschen. Der Abstand wird dann immer verlängert.
    !!! Wichtig !!! Das Kommando Platz kommt nicht immer, manchmal schickst du ihm mit einem Voran einfach durch (sprich zum Leckerlie), wenn du die Übung beenden willst, würde ich ihn auch durchschicken. Damit er sich merkt: er muss schnell nach vorne laufen.

    Ich habe das Platz im Voran anders gemacht, aber das war eher ein Glücksspiel..
    Angedeuteter Ballwurf, Hund ins Platz gerufen - liegt der Hund: Ball geschmissen.
    Danach: Ball tatsächlich geworfen, Hund rennt hin, Platz gerufen - Hund liegt -> Freigabe.
    Aber das ist wirklich schwierig und war eher eine Impulskontrollsache, die ich da machte. Aufbauend würde ich oben geschriebenes anwenden.

    Ein Akita Inu wird glaube ich nicht 40 kg schwer, meinst du eventuell einen American Akita ?

    Klare Worte sprechen, ihr ins Gewissen reden und ihr Möglichkeiten bieten, den Hund eventuell abzugeben (TH oder über eine Orga vermitteln).
    Wenn sie ihn gar nicht "wollte", ist es doppelt so schwer. Womöglich hat sie ein schlechtes Gewissen ihrer Familie gegenüber, die ihr den Hund gekauft hat mit der Hoffnung ihr etwas gutes zu tun Eine Bindung zu einem Akita aufzubauen ist super schwer! Gefallen lassen die sich auf Dauer auch nicht alles, also wird es wohl in den nächsten Monaten bestimmt mal krachen, wenn sich der Hund nicht immer in die Seite stubsen lassen möchte. Oder er mal in einen anderen Hund kracht, weil man ihn nicht zurückhalten konnte. Und dann sitzt er als unverträglich und aggressiv im TH und wartet dort vergeblich ..