Cora
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Beiträge von Cora

    Der ist sehr gut! Wir gehen mit Prinz schon sehr lange nicht mehr auf Hundewiesen o. ä.

    Genau solche Beobachtungen/Erlebnisse hatte ich auch gemacht. Am schlimmsten war es immer, wenn sich Menschengruppen getroffen haben und zum quatschen stehen geblieben sind. Die Hunde drumherum. Meist eskalierte zwischen den Hunden irgendwas.

    Wir haben nur noch Kontakt mit Hunden, die wir kennen und wo es auch passt. Das zeigt mir Prinz sehr deutlich. Das ist so ein gewisser Blick, den er mir dann zuwirft. Ich behalte ihn die ganze Zeit im Auge, damit ich gleich reagieren kann. Ich sag dann einfach: na dann, wir machen dann mal weiter... Er rennt dann auch sofort los. Sein Gesicht verliert er ja bei dem anderen Hund nicht, er hört ja nur auf Frauchen... :)

    Ich hatte ja berichtet, wie es bei uns war. Hört sich ähnlich an. Sollte der TA nichts finden und euch nur Schmerzmittel versorgen, versuch es mit einem Chiropraktiker. Oder gehst gleich zu einem. Wenn Prinz mal wieder was mit den Knochen haben sollte, spare ich mir den TA und gehe gleich zu unserer... Wir wünschen gute Besserung und!!!

    Wir hatten mit Prinz die gleichen Probleme. Haben verschiedene Futtersorten ( Trocken- und auch Nassfutter) probiert, aber nichts hat richtig funktioniert. Seit dem wir Barfen ist alles super. Sicher ist es etwas teurer und macht etwas mehr Arbeit, aber dem Dicken bekommt´s und das ist für uns das Wichtigste! Auch das Gemüse mache ich selber. Da hat sich rausgestellt, dass er kein Obst verträgt. In den Fertigmischungen ist meistens Apfel u.ä. drin.


    Beim TA wird bei uns immer gefragt, wie wir füttern und da kam immer zur Antwort: sehr gut! Könnte mir auch gar nicht vorstellen, was daran schlecht sein soll - natürlicher geht ja kaum...Bringt ja auch noch andere Vorteile. Er hat sehr schönes glänzendes Fell bekommen und Zahnstein ist seit dem auch kein Thema mehr.

    Ich habe bei Prinz auch die Erfahrung gemacht, dass es für den ganzen Spaziergang wichtig ist, wie er beginnt. Er darf erst aus der Haustür wenn er ruhig und nicht mehr aufgeregt ist und ich gehe zuerst raus, am Gartentor leine ich ihn an, gehe raus - er wieder hinter mir- und dann bleibe ich erst einmal kurz stehen und bringe damit irgendwie Ruhe in die Situation. Er schaut dann die Straße rauf und runter und zeigt mir dann, in welche er Richtung er gehen möchte. Früher stürzte er gleich raus und tobte in jede Richtung.

    Wenn er dann an der Leine zog, bin ich stehen geblieben und habe so lange gewartet, bis er wieder neben mir war (sitzen musste er nicht, nur neben mir stehen- hat bei den ersten Malen einige Minuten gedauert:)) und dann bin ich weiter gelaufen. Wieder Zug- stehen geblieben- usw. Das ging ganz schnell, dass er begriffen hat, dass er mit Zug an der Leine nicht vorwärts kommt. Ich gehöre zu den "Verrückten", die auch viel mit ihrem Vierbeiner quatschen und so war meine Ansage dazu immer: Tja wenn du ziehst, gehen wir nicht weiter...überleg mal, wie das besser geht....


    Das mit dem Anspringen sind meiner Meinung nach zwei verschiedene Situationen - Anspringen im Überschwang der Gefühle, aber auch Anspringen, um Mensch zu korrigieren. Wir haben das sofort unterbunden, da egal aus welchem Grund, ist es respektlos seinen Menschen anzuspringen, wenn er es nicht erlaubt hat. Bei Menschen mit ihren Welpen sieht man dann häufig, wo das herkommt. Welpe kommt angerannt, freut sich, springt hoch und die Menschen hocken sich hin und fangen an den Kleinen zu streicheln und sich mitzufreuen. Da wird der Kleine für das Verhalten quasi gelobt. Später soll er es plötzlich nicht mehr machen....

    Unser Dicker kam ja mit 2 Jahren zu uns und hat das in überschäumender Freude immer gemacht. Wir haben ihn am Hals etwas fester angestubst. Habe bei Hunden untereinander immer beobachtet, dass sie sich gegenseitig so korrigieren ( Stubs/ Abschnapper mit der Schnauze bei dem anderen Hund am Hals). Das hat er dann ganz schnell begriffen. Auf Kommando darf er dann auch mal hochspringen.

    Also die Ursache war wohl das verschobene Becken. Rechts etwas höher als links. Wenn ich das richtig verstanden habe, zeigte der rechte Beckenknochen nach oben, das Kreuzband jedoch nach unten. Das verursachte ihm Schmerzen und er verlagerte immer mehr nach links und nach vorn. Die Gelenkkapselentzündung und auch das gelegentliche Kratzen mit der Kralle links waren dann nur die Symptome. Er hat die linke Pfote beim Laufen nicht hoch genug gehoben. Hat ihm wahrscheinlich Schmerzen verursacht. Besonders gut hat man das im Winter bei Schnee gesehen. Da war immer links hinten der Pfotenabdruck mit den Krallenstreifen im Schnee zu sehen- rechts nicht. Warum das Becken nicht richtig saß konnte die TÄ auch nicht sagen. Kann beim Toben passiert sein oder vertreten. Es lässt sich auch nicht sagen, wie lange das schon so war. Sie meint, dass es auch länger dauern kann, bis sich die ersten Symptome zeigen. Also ich habe für mich jetzt beschlossen, dass ich ihn zukünftig vielleicht so alle halbe Jahre - auch wenn keine Beschwerden erkennbar sind - durchchecken lasse. Sicher ist sicher....

    Prinz träumt manchmal und dann zucken auch die Beine - hinten, aber manchmal auch vorn, als wenn er rennt. Beim Streicheln hat er auch Stellen, bei denen seine Hinterbeine zucken, als wenn er sich kratzen will, dass kommt aber vermehrt in der Zeit des Fellwechsels vor. Zupft man dann an der Stelle im Fell, hat man auch tatsächlich ein Büschel in der Hand. Also wir haben das Gefühl, dass ihm besonders im Frühjahr beim Fellwechsel im wahrsten Sinne des Wortes "der Pelz juckt":)

    So, die Neuraltherapie haben wir nun auch hinter uns. Vorher Hat die TÄ Prinz noch einmal komplett durchgecheckt und er hat auf keinen der Schmerzpunkte mehr reagiert:thumbup: Er ist super gut drauf, sitzt wieder, kann sich problemlos hinlegen und aufstehen. Man hat das Gefühl, dass er wieder richtig Spaß an Bewegung hat. Wir sind total begeistert ! Nun gehts dran die Hinterbeine wieder zu stärken. Wir suchen uns kleine Berge in der Umgebung, die er hoch laufen soll und machen "Hindernisläufe" im Wald. Beim nächsten Termin bekommen wir Übungen gezeigt, die wir dann auch zu Hause machen können.

    Das Thema Leinenaggression ist bei uns auch noch nicht ganz durch. Ich versuche jedoch nicht an den anderen Hunden vorbei zu laufen, sondern gehe ein Stück zur Seite und lasse die Hunde an uns vorbei laufen. Beim ruhig stehen/sitzen fällt es Prinz wesentlich einfacher ruhig zu bleiben. Ich stelle mich dann vor ihn und halte die Leine locker. Dann spielt natürlich auch das Verhalten des vorbeikommenden Hundes eine Rolle. Wenn der ohne uns groß zu beachten vorbei läuft, dann schaut Prinz nur neugierig hinterher, spielt jedoch der andere Hund schon verrückt, dann will er contra geben. Verhält er sich ruhig oder fängt sogar an am Boden rumzuschnüffeln, heißt er konzentriert sich nicht auf den anderen Hund, dann lobe ich ihn ganz doll. Damit habe ich schon sehr viel erreicht, weil ich ihm nicht nur vermittel, was er nicht machen darf, sondern ihm aufzeige, was er statt dessen tun soll. Funktioniert bei uns echt gut.

    Unsere Chiropraktikerin ist auch TÄ mit diversen Weiterbildungen.


    Wir waren vor 3 Wochen das erste Mal da. Begonnen hat alles im Oktober. Prinz konnte plötzlich nicht mehr aufstehen. Nur mit Hilfe und sichtlich Schmerzen. Wir sind am nächsten Tag sofort in die Tierklinik gefahren. Er wurde geröntgt, da konnte man jedoch nichts feststellen. Also wurden wir mit Metacam und der Bitte am nächsten Tag wieder zu kommen ( da wäre der Orthopäde da) nach Hause entlassen. Mit den Schmerzmitteln ging natürlich das Aufstehen gut. Der Orthopäde beurteilte die Röntgenbilder als unauffällig und vermutete eine Gelenkkapselentzündung im linken Hüftbereich, die eigentlich mit den Schmerzmitteln in ca. 4-6 Wochen weg sein sollte.

    Nach drei Tagen bekam Prinz von Metacam blutigen Durchfall. Also Medikament sofort abgesetzt, wieder in die Klinik. Die haben dann noch Blutbild gemacht und Kotproben analysiert, aber da war alles i.O.

    Im Internet habe ich nach homöopathischen Möglichkeiten gegen seine Entzündung gesucht und bin auf Arthrogreen mit Grünlippenmuschelextrakt gestoßen. Also sofort bestellt und verabreicht. Wir haben ihn geschont und so langsam wurde es wieder besser.


    ...aber immer noch nicht gut. Mein nächster Versuch: Blutegeltherapie bei einer Heilpraktikerin. Diese Prozedur hat ihm gar nichts ausgemacht. Er hat die Egel nur kurz beschnuppert und dann geduldig gewartet, dass sie wieder abfallen. Auch danach hatten wir wieder das Gefühl, dass er noch ein wenig besser wieder aufsteht, aber irgendwie hat man ihm immer noch angesehen, dass ihm das Aufstehen schwer fiel und er setzte sich auch nicht mehr hin. Schickten wir ihn in´s " Sitz" hat er sein Hinterteil ganz langsam nach unten geschoben, aber sich dann sofort hingelegt.


    So beschloss ich, es mit Chiropraktik zu versuchen. Er ist ja erst 5 Jahre und so konnte es ja nicht bleiben....

    Beim ersten Termin hat sich die TÄ zunächst die ganze Geschichte erzählen lassen und sehr viel gezielte Fragen gestellt. Dann hat sie eine Gangbildanalyse gemacht ( er kratzt häufig mit den Krallen der linken Pfote beim langsamen Laufen über den Boden, als wenn er die Pfote nicht richtig hebt)) und Prinz komplett abgetastet. Das ganze dauerte 1.5 Std. und ergab: der rechte (! wir dachten immer links ist das Problem) Beckenknochen war verschoben und das Kreuzband saß auch nicht so, wie es sein sollte. Somit war die Reizzuleitung zur rechten Pfote blockiert. Das zeigte sich bei einem Test mit der rechten Pfote, wo der Reflex nicht richtig funktioniert hat. Außerdem war er im Beckenbereich komplett verspannt und hat auf die Schmerzpunkte, die die TÄ getestet hat auch sehr stark reagiert. D.h. starke Schmerzen im Beckenbereich. An dem Tag hat die TÄ das Becken behandelt, d.h. eingerenkt und unsere Hausaufgaben war, ihn mehrmals am Tag die rechte Pfote krabbeln und zwicken, damit die Nerven stimuliert werden.

    Sofort nach der Behandlung konnten wir zunächst keine Veränderung erkennen. Die Ärztin meinte sogar, dass es ein bis zwei Tage danach eher schlechter werden könnte. Das wäre normal. Er war etwas ruhiger als sonst und hat viel geschlafen. Dann wurde es jedoch immer besser und wir konnten schon sehen, dass er viel besser aufstand.


    Beim nächsten Termin, eine Woche später, wollte die TÄ zunächst alle Veränderungen wissen. Dann hat sie den Reiz der rechten Pfote getestet - komplett i.O :thumbup:, kaum noch Verspannung im Beckenbereich und auf die Schmerzpunkte hat er auch nicht mehr so stark reagiert. Dann hat sie ihn komplett abgetastet, Blockaden entfernt. Sie hat mir immer alles ganz genau erklärt, was sie macht, hat mir gezeigt, wie die Bewegung in dem entsprechendem Gelenk mit Blockade und dann ohne war und Prinz hat einfach nur gelegen und sich dabei entspannt. Da hat nix geknackt oder so. Diese Behandlung haben wir dann eine Woche später wiederholt. Nach den Behandlungen stand er wirklich noch am nächsten Tag ein bisschen neben sich. Ist sehr ruhig und schläft eben viel. Aber er ist schon jetzt wieder fast der Alte !!! Das Aufstehen klappt prima und er setzt sich sogar wieder hin, nicht nur wenn wir ihn in´s Sitz schicken, sondern auch ganz alleine, um Dinge zu beobachten. Das hat er schon seit Monaten nicht mehr gemacht :S


    Der weitere Plan ist nun am kommenden Freitag eine Neuraltherapie und wenn er dann wirklich komplett schmerzfrei ist, bekommt er noch Physio zur Stärkung der Hinterpfoten. Durch die wenige Belastung der letzten Monate sind die Muskeln momentan nicht ganz so kräftig, wie sie für seine sonstige Statur sein müssten.


    Aber das bekommen wir auch noch hin :thumbup:


    das-schaeferhund-forum.de/wcf/attachment/2364/

    Prinz bekommt seit fast 2 Jahren Bravecto und verträgt die sehr gut. Zecken sind bei uns seit dem kein Thema mehr. Wir mussten unbedingt ein funktionierendes Mittel finden, da sich jeder Zeckenbiss zu einem dicken Hotspot entwickelt hat.