ECA
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Beiträge von ECA

    Aber die Wahrscheinlichkeit ist beim DSH größer, daß unter den Ur-Ahnen

    HD-kranke Hunde waren und diese Gene wieder durchschlagen, oder etwa nicht?

    Nö, wie kommst du darauf?


    Außerdem darf man bei der ganzen Diskussion halt nicht vergessen, ein Hund besteht nicht nur aus Hüften und die Mali Zucht hat da auch die ein oder andere Leiche im Keller, die gerade zum Vorschein kommt. Siehe den ganzen Spaß, den sie gerade rund um die SDCA1 haben.

    Ich bin nur Neugierig und möchte niemanden Verurteilen, ich werde ja nicht gezwungen da hin zu gehen oder das mit meinem Hund zu machen.

    Ekard Lind beschreibt ja das man mit anderen Methoden auch Weltmeister werden kann, dauert halt länger.


    Man muss da halt dann genau hinschauen... was als Methoder verkauft wird und was dann im realen Leben wirklich gemacht wurde.

    Gerade der gute Herr stand ja sehr in der Kritik von wegen Wasser predigen und Wein saufen. Sein gewaltfreies Konzept mit viel Spiel und Belohnung verkaufte sich gut und hat sicher auch den ein oder anderen positiven Effekt gehabt, entsprach aber eben nicht wirklich seiner Trainingsrealität.


    Ich trainiere nach wie vor im SV und die Bandreite ist einfach extrem groß. Von moderner hundgerechter Ausbildung bis hin zu Tierquälerei ist alles dabei. Da muss man wie bei jedem anderen Trainer auch einfach schauen, wo man hingerate ist, mit welcher Methodik die einzelnen Personen arbeiten und ob man sich vorstellen kann, so zu arbeiten oder nicht.


    Ich muss allerdings auch Schwedenfans Erfahrung bestätigen, dass mir auch aufgefallen ist, dass in den letzten Jahren der Einsatz vom Tele wieder deutlich zugenommen hat. Besonders im Dunstkreis eines sehr erfolgreichen und bekannten Ausbilders ist es aktuell wieder Gang und Gebe, dass da schon die Basics über Strom gearbeitet werden und die Hemmungen deutlich zurück zu gehen scheinen.

    Und deshalb wäre es doch auch schön, wenn man sich bei jeden Hund auf working dog den Körbericht im Bezug auf Rücken und Kruppe anschauen könnte.

    Und du glaubst ein Anfänger, der nicht mal HZ von LZ unterscheiden kann nach einem Blick auf die AT, kann einen Körbericht vernünftig lesen und bewerten?

    Außerdem, nur weil der nicht komplett online steht, bin ich ja nicht gezwungen, los zu fahren und den Hund anzusehen. Wenn es mich interessiert, kann ich mich auch einfach mit dem Eigentümer in Verbindung setzen und den Körbericht anfragen.


    Für mich wäre working-dog da immer die erste Adresse.

    Natürlich inserieren auch seriöse Züchter in den gängigen Kleinazeigenportalen, aber um die von den ganzen Vermehrern und Hobby"zuchten" zu unterscheiden, braucht es eben schon wieder einiges an Wissen.

    Bei WD ist man zumindets schon mal so weit auf der sicheren Seite, dass man da nur Züchter vor sich hat. Alle Fragen die die Profile noch offen lassen, kann man in einem Telefonat klären, wenn die Zuchtstätte nicht gerade ums Eck liegt.

    und warum schreien jetzt alle nach den DDR DSH, die noch gerade Rücken haben?

    Weil Stammtischwissen halt immer noch höher geschätzt wird, als Wissenschaft.

    Der gerade Rücken sagt nichts über HD aus, sonst dürften Labradore zB keine HD haben.

    Geunde Hüften bekommt man nicht, in dem man den Rücken einfach wieder hoch holt. Das ist so ein Hirngespinst, dass die Medien den Leuten in den Kopf gesetzt habe und das sich einfach hartnäckig hält, weil die Erklärung mit dem schiefen Rücken so viel simpler und besser verständlich für die breite Masse ist, als der komplizierte Erbgang.


    Und zum Märchen vom gesunden DDR Schäferhund hab ich mich hier schon ein paar dutzend Mal geäußert. Übrigens zu der Meterdicken Krankenakte meines hach so erbgesunden DDR Hundes hat sich dieses Jahr noch eine Teilamputation der Rute hinzugesellt, wurde nötig auf Grund seiner Autoimmunerkrankung. Ja so gesunde DDR Hunde sind schon was fabelhaftes (Achtung Ironie)



    Wenn die TE keinen Wert auf Papiere legt... die Tierheime sind voll mit DSH aus liebevoller Hobbyvermehrung, bei denen die ersten Käufer auch keine Papiere brauchten, da hat man die breite Auswahl und sieht dann auch gleich, welche Farbe und Rückenform die TIere haben, wenn sie erwachsen sind.

    Für mich klingt das eher danach, als würde sich der Hund beim Gassigehen einfach reinstressen und du würdest ihn lassen.

    Urinieren ja, aber ich würd das Dauermarkieren schlicht verbieten, ebenso das Urinlecken.

    Reizoffene Hunde können sich da genau so dran aufziehen, wie am Ballspielen, usw.

    Gerade, dass er alles anrammeln will, was sich bewegt und sich nicht auf potentielle Sexualpartner beschränkt, spricht eher für Stressabbau, denn für Sexualverhalten.

    Und noch was Eca. Du solltest aber auch bedenken, dass der DSH sowieso nicht mehr soviel gekauft wird, wie früher. Irgendjemand hier im Forum hat geschrieben, dass sich das bereits gehälftet hat und das glaube ich auch. Ursache? Meinst Du tatsächlich, dass die Käufer diesen Trend mit dem Schrägheck aufhalten könnten? Man möchte lediglich einen gesunden Deutschen Schäferhund und ich kann mir nicht vorstellen, dass es viele gibt die sagen: aber möglichst mit viel Schrägheck;)

    Ja, die Welpenzahlen sind rückläufig, mit über 10 000 Welpen aber immer noch die meistgezüchtete Rasse in der seriösen Zucht.

    Wieso die Zahlen zurückgehen? Zum einen weil sich das Angebot erweitert an verfügbaren Rassen. Als ich Kind war, gab es zB so gut wie keine Aussies, Border Collies kannte man nur aus britischen Büchern, usw. die Globalisierung hat da einfach Konkurrenz ins Land gebracht. Außerdem passen die modernen Lebensumstände immer weniger zur Haltung eines Gebrauchshundes, so dass sich viele Leute stärker zu den jetzt verfügbaren pflegeleichteren Begleitrassen orientieren, die sich besser ins Stadtleben und die veränderten Bedingungen einpassen, als Gebrauchsrassen.


    Und nein, niemand sagt, ich will viel Schrägheck. Aber wie bei den Kofferraumwelpen ist es zu vielen Leuten schlicht egal. Sie wollen einen Hund, haben eine grobe Vorstellung, wenig Ahnung und wollen den Hund jetzt und am besten aus der näheren Umgebung und alles andere ist ihnen egal.

    Deshalb haben Vermehrer, Puppymills und übertypisierte Zuchten so leichtes Spiel. Niemand wil einen kranken oder verbauten Hund, aber die wenigsten machen sich im Vorfeld die Mühe, sich ausreichend im Vorfeld zu informieren, um die Risiken zu minimieren.

    Beim LZ sieht der SD aber sowieso anders aus, als wie beim HZ. LZ ist sportlicher, auf Leistung getrimmt. HZ ist wuchtiger und auch langsamer. LG

    Das hat nix mit langsamer und wuchtiger zu tun, sondern mit Griffverhalten, Härte und Kampfbereitschaft.


    Und auch im Körschutzdienst kann ich verlangen, dass der Hund volle, feste Griffe setzt, nicht aus dem Ärmel fällt sobald der Helfer stehen bleibt (oder schon vorher), nicht aussieht, als würd er am Liebsten vom Helfer weglaufen, bei der Langen auch durchgeht, ohne dass da im Vorfeld Riesentheater beim Aufmachen veranstaltet wird und sich nach dem Ablassen in vernünftigem Gehorsam wegführen lässt.

    Alle Hunde, die dort vorgestellt werden haben mindestens eine IPO/IGP I und sollten das daher alle beherrschen, ohne großes Theater drum rum. Dass aber bei so gut wie allen HZ (und fast nur bei denen) da so ein Trara drum herum nötig ist, sagt einfach viel aus.

    Aber rein optisch gesehen, kann er auf seinen 4 Beinen gut stehen und dürfte nicht wackeln wie die HZ es eher tun. Oder?

    Kann man anhand des Fotos nicht beurteilen.


    Wieso das Schrägheck gezüchtet wird?

    Weil es gekauft wird. Du hast es auch gekauft und das wieso und warum dahinter ist vollkommen irrelevant. So lange Leute diesen Typus Hund haben wollen und kaufen, wird er gezüchtet werden.


    Und nochmal: Die stark verlängerte abfallende Kruppe ist eine Verstärkung/Übertreibung der ursprünglichen Körpermerkmale des Trabers und diese stärkere Herausarbeitung der typischen Körpermerkmale ist eine Entwicklung in allen Show Linien, in allen Rassen der letzten Jahrzehnte. Man will im Showring typischer als typisch sein.

    Und wenn man diese Entwicklung nicht unterstützen will, kauft man einen solchen Hund nicht.

    Och Gott, die EHU... die sollten erstmal vor der eigenen Haustür kehren, die haben selber genug Dreck am Stecken.

    Aber ob das nicht eher ein Altdeutscher DSH ist? Auf jeden Fall Langhaar. Ich weiß gar nicht ob es die Langhaar auch in der HZ gibt. Trotzdem ein schöner SD und gutes Erscheinungsbild:)

    Es gibt offiziell keine Altdeutschen Schäferhunde. Das ist der Name, der früher meistens von Diss Zuchten für Langstockhaar geführt wurde, um sich von der DSH Zucht in der FCi abzuheben und Ursprünglichkeit und Gesundheit zu suggerieren, obwohl die Hunde alle aus SV Linien abstammten.


    Langstockhaar gibt es in HZ und LZ.


    Un dnö, wirklich beeindruckend sind die Schutzdienste nicht. Viele schlechte Griffe, schlechter Gehorsam beim Abholen (kommt meist daher, dass die Hunde mit zuviel Druck und zu hohem Gehorsam nicht mehr arbeiten) und das Aufmachen vorm Schicken hat der Videoersteller wohlweißlich weggeschnitten

    Wie erklärst Du dir dann die Trennung der schwarz-braunen für die Hochzucht und die grauen in der Leistungszucht? Warum? Das war früher nicht der Fall.

    Die grauen haben nicht so eine abfallende Kruppe, wie jetzt die schwarz-braunen. Um mich nochmal zu wiederholen, ich bin kein Einsteiger, ich war in früherer Zeit sehr sportlich mit den DSH unterwegs. Und meine früheren schwarz-braunen hatten allesamt nicht diese abfallende Kruppe. Warum wurde das nun so extrem gezüchtet?


    Spezialisierung auf das Aufgabengebiet.

    Das sieht man bei allen Rassen, dass sich die typischen Merkmale über die Generationen noch mehr herausbilden in der Zucht, teilweise bis zur Übertypisierung. Die Leute züchten sich ihren Typus Hund deutlicher heraus für den Bereich in dem sie Erfolg haben wollen.

    Diese Trennung in Show- und Leistungslinien hast du in den letzen 20, 30 Jahren bei ALLEN Gebrauchsrassen, weil immer mehr Leute den Gebrauchshund "light" für Show und Familie mit weniger Anspruch an Ausbildung, Auslastung und Arbeit wollten. Das ist kein Thema, das nur der DSH aboniert hat, das selbe hast du bei Schnauzer, Rottweiler, Dobermann, den Belgiern, den Hütehunden, den Jagdhunden... es ist ein universellen Phänomen.


    Auch wenn daraus keine HD entstanden ist, aber es ist ein Merkmal auf das mich auch einige fremde Leute ansprechen (Sam ist ein wunderschöner DSH, hat aber auch eine extrem tiefe Kruppe) und davon wird abgeleitet auf die HD. Leider musste ich den Leuten dann tatsächlich recht geben, auf die Frage: Hat der denn nicht die Schäferhundekrankheit, mit diesem Rücken? Sie kaufen aus dem Grund alleine schon keinen DSH, weil das einfach nicht gesund ist und auch nicht so aussieht.

    Die Stammtischweisheiten findest du zu allen Rassen.

    Ws meinst du, wie oft ich mir anhören durfte, dass bei meinem Dobermann bald das Gehirn an die Schädeldecke stoßen und er aggressiv werden wird. Solche Dinge weiß "man" einfach, dazu braucht es keinen wirklichen Hintergrund.

    Und nein, dein Hund hat nicht die Schäferhundkrankheit mit dem Rücken, dein Hund hat schlechte Hüften. Das sind zwei verschiedene Dinge.


    Die abfallende Kruppe hat aber Null und Nichts mit HD zu tun.

    Die veränderte Winkelung der Hinterhand hat durchaus ihre Nachteile, aber erzeugt keine HD,

    Bist du dir da sicher?

    Ich habe mal irgendwo gelesen, daß sich die Experten schon seit Jahrzente darüber streiten, ob ein schräger Rücken und eine langabfallende Kruppe die HD begünstigt.

    Ja

    HD entsteht aus verschiedenen Defekten der Hüftpfanne und des Hüftkopfes. Wie diese beiden ausgeformt sind wird nicht von der Kruppenform beeinflusst.

    Dass die Lagerung der Kruppe bei einer Schädigung der Hüfte durch die veränderte Kraftwirkung und oftmals fehlende Bänderfestigkeit und schlechte Bemuskelung einen vorhandenen Schaden im Fortschreiten begünstigen kann, ist etwas anderes.

    Also nach allem was ich über Schäferhunde aus Ostlinie gelesen habe ist es die gesündere Linie. I

    Nein, ist sie nicht.

    Sie haben massive Inzuchtproblematiken zusätzlich zu den gängigen Rasseproblemen.

    In der Ostalgie der Leute wurden die DDR Hunde gerade zu glorifiziert und dieser Ruf hilft bis heute. Aber die Zugriffshunde an der Mauer waren auch keine hervorragend ausgebildeten Spezialisten.

    Das hat nix mit schlecht reden zu tun, das ist einfach die rosarote Brille von der Ostalgie ziehen.


    Ach ja und die Haarlänge sagt nix über Charakter und Leistungsfähigkeit aus. Ein Langstockhaar aus Leistungslinie wird immer ein Leistungshund bleiben und nicht hinter seinen Stockhaarigen Geschwistern zurückstehen. Was jedoch immer kritisch gesehen wird, sind die Altdeutschen aus der Diss, die schon seit Generationen nicht mehr auf Leistung überprüft wurden und nur auf Farbe und Fellmenge gezüchtet (vermehrt) wurden. Da gilt die Kritik aber nicht der Felllänge, sondern den "Zucht"richtlinien.

    Aber steckt trotzdem hinter dem, warum die abfallende Kruppe (die auf jeden Fall nicht gesund ist!) weiterhin gezüchtet wird, wenn man schon soviel großes Wissen, Herzblut und eine Menge harter Arbeit in diese Zucht reinsteckt.

    Es ist ja nicht das Hadern, es ist dass man das alles mal vernünftig durchleuchten sollte. Man liebt seinen DSH über alles und man gönnt ihm ein gesundes langes und glückliches Leben. Aber mir graut jetzt vor dem Tag, wo es beginnt, die Schmerzen beim Aufstehen, beim Laufen, wenn die Vordermuskulatur immer mehr wird und die Hinterläufe immer weniger. Ein trauriger Anblick, der einem die Kehle zuschnürt.

    Die abfallende Kruppe hat aber Null und Nichts mit HD zu tun.

    Die veränderte Winkelung der Hinterhand hat durchaus ihre Nachteile, aber erzeugt keine HD, Hd ist eine Frage der Ausformung von Hüftpfanne und Hüftkopf.

    Warum wird nicht mit viel Eifer, Wissen und Herzblut an der Gesundheit des DSH geforscht und gearbeitet? Alles ist auf Leistung und /oder Schönheit ausgerichtet. Kannst Du mir das auch beantworten?

    Das ist eine Unterstellung, die so einfach nicht stimmt.

    Nur weil der Rasseeinsteiger sich nicht immer die Mühe macht, mal zu recherchieren, was schon alles gemacht wird, bedeutet nicht, dass nichts passiert. Es wird geforscht, es werden von den meisten Züchtern zusätzliche, freiwillige Gesundheitsuntersuchungen durchgeführt und auch bei Zuchtpartnern auf diese Ergebnisse geachtet (OCD, LÜW, DM um nur die gängigsten zu nennen)


    Und zu glauben, man könne Zucht auf Leistung ausrichten, ohne dass die Gesundheit stimmt, ist einfach etwas weltfremd.

    Um nochmal auf die Vererber zurück zu kommen, glaubst du wirklich, diese Hunde könnten über Jahre Topleistungen bringen, wenn sie nicht gesund wären?

    Der Ruf eines Deckrüden ist schneller zerstört, als man glaubt. In Zeiten des Internets ist es nicht mehr so leicht, da etwas zu vertuschen. An dem Punkt sind die Welpenkäufer gefragt. Wenn die Hunde zum Hauptröntgen vorgestellt und die Ergebnisse eingesandt werden, sind sie in den Datenbanken, da können sich Züchter und Deckrüdenhalter auf den Kopf stellen, im Dreieck rotieren und mit den Zehen wackeln. Da können sie nichts machen. Und wenn da mal zwei, drei Würfe sind bei denen überdurchschnittlich viele Welpen mit schlechten HD oder ED Auswertungen auftauchen, Zahnfehlern vermerkt sind, etc werden auch die Züchter hellhörig. Niemand ist daran interessiert, kranke Hunde zu züchten, wenn schon nicht aus Moral und Tierliebe, dann weil man keinen Bock auf Ärger, üble Nachrede und Schadensersatzklagen hat.

    Aber auch die Züchter können eben nicht hellsehen. So lange immer noch so viele Hunde nicht vernünftig untersucht und ausgewertet werden, weil sie ja nur geliebter Familienhund sind und nicht für Zucht oder Sport gekauft wurden, so lange sie keine deutlich sichtbaren Probleme haben, dauert es eben oftmals zu lange bis man dahinter kommt, dass bei einem Rüden ein Problem besteht.