ECA
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Beiträge von ECA

    Was begeistert euch denn so an der DDR Linie?

    Ich hab hier ja auch so ein Exemplar sitzen und muss sagen, dass ich damals den gängigen Werbeversprechen (gerader Rücken, ursprünglicher, gesünder, klarer im Kopf, weniger überdreht etc) als Welpenerstkäufer ziemlich auf den Leim gegangen bin.

    Unterm Strich musste ich die Erfahrung machen, dass der so wahnsinnig beworbene DDR Schäferhund unterm Strich nur ein LZ Hund ist, bei dem man es mit der Leistungsselektion nicht so genau nimmt und zum Wohl des Ahnenkults und der Ostalgie teilweise abartig enge Linienzucht in Kauf nimmt.

    Meine "Gemeinsam erfolgreich" Ausgabe ist heute angekommen.

    Bin schon sehr gespannt. Ich war ja dieses Jahr aufm Workshop bei Heuwinkel und es hat mich wirklich sehr angesprochen. Die Ansätze und Arbeitsweisen haben sehr gut zu meinem Bauchgefühl gepasst und ich hoffe, das Buch bringt da nochmal mehr Input mit.

    Zum alltäglichen Gassigehen hab ich eigentlich nur meine Flexi Giant XL im Gebrauch.


    Für die Ausbildung hab ich gummierte Leinen in allen möglichen Längen von 25cm bis 8m und breiten, mit verschiedenen Karabinern, alle ohne Schlaufe. Hersteller ist mir dabei eher egal. Hab welche von Klin, von Julius K9, Sporthund, mystique... macht keinen großen Unterschied.

    Zum Fährten hab eine Schlauchgurtleine von Schweikert und fürs Laufen eine Expanderleine mit 1,8m von Radant.

    Mal dumm gefragt: Ich kenne diese Hunde nicht. Was ist/war an denen schlecht?

    An denen ist/war nichts schlecht.

    Allerdings waren es eben populare sire, die in sehr vielen Stammbäumen enthalten waren und man somit sehr schnell zu hohen Inzuchtquotienten führte, was nicht jeder Züchter/Besitzer schätzt.

    Ich kenne es von Anfang der 2000er, dass solche Anfragen häufig kamen, einfach weil man sich die eigenen Blutlinien offen halten wollte.


    Allerdings kann man darüber streiten, wie viel Sinn das heutzutage noch macht, mit der Menge an Generationen, die da heute dazwischen liegen, bei Vererbern, die seit über 25 Jahren tot sind.

    Bei der Abnutzung der Zähne spielen so viele Faktoren mit rein, dass ich die Aussage der SD sei schuld, nicht wirklich glaube.

    Ich kenne viele Hunde, die ihr Leben lang Schutzdienst gemacht haben, auch auf nationaler Ebene. Manche haben tolle Zähne, manche haben abgeschliffene Stumpen im Maul. Da ist eine erbliche Komponente dabei, eine Frage von Futter, Pflege, Spielzeug, Sport. Medikamenten...


    Wenn sich die Zähne des Hundes beim SD massiv abschleifen, würd ich mal das Material in Frage stellen oder auch mal hinterfragen, ob der Hund generell ein Zahnproblem hat, dass man angehen sollte, unabhängig vom Sport.

    was siehtst Du als Unterschied zwischen dem privaten Training und dem Training aus dem Hundeplatz?

    Privat im Sinne von just for Fun zuhause für sich.

    Ich brauche die Situation einfach nicht, dass der Hund sich die Bestätigung selber holt, ich brauche die teilweise Steuerung durch die veränderbare Position des Triebziel nicht, etc.

    Will ich beim Trick lernen zu Hause mit Beute bestätigen, finde ich es einfach unsinnig eine Menge Geld für Gadgets auszugeben, deren Trainingsvorteil ich in diesem Trainingsumfeld nicht brauche und nicht nutzen kann.


    Natürlich kann man, wenn man will. Aber wenn der 25€ TopMatic beim Gassi nach der Bestätigung im Gebüsch oder Bach verschwindet, tut es halt doch mehr weh, als beim 8€ Ball an der Schnur.


    Ich halte einfach wenig von technischem Overkill. Vor allem wenn ich die Sonderausstattung zahlen muss.

    Deshalb stelle ich mir immer die Frage: Bringt es mir für meinen Ausbildungsweg einen Vorteil oder würd ich es nur kaufen, weil es grad angesagt ist und es andere haben.

    Und beim TopMatic sehe ich den Vorteil in bestimmten Sportbereichen und Ausbildungsweisen absolut, darum hab ich auch zwei Sets. Aber für Alltag ohne Sportambitionen würd ich ihn einfach als teuren SchnickSchnack ohne Mehrwert bewerten.

    Also ich habe die blauen TopMatic und die sind jetzt 8 Jahre alt.

    Das einzige was da mal ersetzt werden musste, waren die Kordeln.


    Ich hatte auch die Beißwurst, fand die aber fürs Training nicht wirklich sinnvoll. Dadurch, dass der Magnet in den Bändern ist, hängt die Beißwurst recht weit hinunter, baumelt... irgendwie unpraktisch. Ich hab dann irgendwann den Magneten rausgeschnitten und sie zur normalen Beißwurst degradiert.


    Die Bälle sind im Training regelmäßig im Einsatz. Für den Sport sind sie gut und praktisch. Für privat, zum Training und als Spieli beim Gassi she ich sie allerdings nicht.

    Naja, nur weil jemand beruflich mit seinem Hund arbeitet, bedeutet es nicht, dass der Hund die gestellten Aufgaben auch beherrscht. Vieles ist da dichs erh speziell und gerade so Tricks wie das "Touch" bei den Treppen gehören da nicht zum Alltag.

    Da hat das Mädel, dass nach der Schule dann ein wenig Trickdogging macht vielleicht doch die bessere Chance, als der Diensthundeführer.


    Es wurden ja generell Hundeführer gewählt, die regelmäßig mir ihren Hunden arbeiten, sei es in irgendeiner Sportart oder beruflich.

    Noch eine Stimme fürs Stäbchen.


    Beim Beute auslegen habe ich oft die Erfahrung gemacht, dass die Hunde vor lauter "er muss doch da sein" beginnen zu Suchen und das Kommando zu ignorieren, bis hin zu Hunden, die sich überregional regelrecht in die Hecke gestürzt haben, die den Platz begrenzte, weil da beim Training der Ball noch drin war...


    Begonnen haben wir mit so nem weißen Elektrozaunstab und jetzt reicht es irgendwas in den Boden zu stecken, wenn der Hund umlaufen soll. Teilweise halt auch wirklich erst kurz vorm Zaun.

    Mit 15 Monaten wird der Hund ja immer noch in der Breite zulegen, denke ich. Klar gibt es jetzt nicht mehr die 6 - 8% vom Gewicht des Hundes, das gilt nur für Welpen. Unser bekommt ja nun 3,5 bis 4%, wenn er fertig ist dann wohl nur noch so 800g.

    Auch im Wachstum kommt es nicht auf die Futtermasse an, sondern auf die Inhaltsstoffe und in der Regel bedeuten solche Futtermengen schlicht, dass die Energiedichte nicht passt und man versucht den Energiebedarf durch Protein zu decken. Dann kommen übergroße bis irrwitzige Futtermengen dabei heraus.


    Ich habe mehrere Hunde roh aufgezogen und keiner der Hunde hat zu irgendeinem Zeitpunkt die 1kg Marke beim Futter überschritten. Da wurde aber eben auch auf vernünftige Rationsgestaltung geachtet.

    Ich finde 1,5kg bei einem Hund von Schäferhundgröße generell bedenklich und würde da mal über die Zusammensetzung des Futters nachdenken, wenn ich solche Massen brauche, um den Bedarf zu decken.


    Meine werden roh gefüttert und hier gibt es insgesamt dreimal täglich Futter. Egal ob Senior oder aktver Sportler.

    Die meisten Vorstehhundrassen sind wundervolle Familienhunde mit freundlichem Grundwesen. Aber eben immer so lange sie mit Verstand erzogen und ausgelastet werden. Und da liegt häufig das Problem, dass gerade die Vorsteher nur auf ihr schickes Äußeres reduziert werden und die Bedürfnisse dieser Rassen übersehen werden.

    Und das ist ann der Punkt an dem die Probleme beginnen.

    Kinder jedenfalls liebe Tiere und speziell Hunde, denn die lieben und beschützen Kinder!

    Sorry aber das ist absoluter Unsinn.

    Dem Großteil der Hunde dürften vor allem fremde Kinder entweder egal oder lästig sein, da wird keiner ein Kind beschützen, wenn es nicht zum eigenen sozialen Umfeld gehört. Wir sind hier nicht in Lassieland.