ECA
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Beiträge von ECA

    Bedenken hätte ich im SD in erster Linie wegen dem Gewicht. Eben das selbe Problem, wie in der UO.

    Es sind Molosser, die sind Größtenteils körperlich einfach nicht für diese Art Sport gemacht. Sprich, wenn man es will - und ja es geht - muss man da von Anfang an wirklich auf schonenden Aufbau und korrekte Ausführung der Übungen achten.

    Vernünftiger Sprungstil auch an der Kletterwand, kontrollierte Angriffe im SD, vernüfntiges Begleittraining und Physiotherapie, dass der Hund vernünftig bemuskelt ist und kein Gramm zu viel auf Rippen.


    Auch muss man ein Wort mit dem Figuranten sprechen, ob er dazu bereit ist. Bei Presa Canario Rüden reden wir da von rund 60kg. Muss man seinem Körper auch erstmal zumuten wollen.

    Und was man halt auch bedenken muss als Verein, ist die Außenwirkung. Bei einem langjährigen zuverlässigen Mitglied, das jetzt aus irgendeinem Grund Presa führen will, würden da keine Bedenken kommen. Bei Neuzugängen die man nicht einschätzen kann, wäre ich vorsichtig bzw würde ablehnen.

    In meinem ehemligen Verein war es zB zum Schluss so, dass nach diversen einschlägigen Erfahrungen das IGP Training mit Rottis bei Neuzugängen abgelehnt wurde.

    Also was ist für einen Diensthund wichtiger? Dass er beim Herankommen 20 oder 40cm vor dem HF sitzt oder dass er über nen Gartenzaun kommt?

    Dafür müsste man vielleicht mal mit der Realität abgleichen, wie oft Diensthunde über Zäune geschickt werden. :rolleyes: Meiner Erfahrung nach geht das im Diensthundealltag wohl eher gegen Null, aber gut, vielleicht hast du da andere Erfahrungen mit.

    Es hat seinen Grund, wieso IGP Prüfungen beim Diensthundeankauf keine Rolle spielen, sondern die ihre eigenen Tests in der Probezeit durchführen.


    Sorry aber ich finde diese Diskussion gerade komplett sinnlos.

    Sport ist Sport, da gibt es Aufgaben zu bewältigen und dafür gibt es Punkte und gut ist.

    Ja, TSB, Ausbildbarkeit, Schusssischerheit, das sind die Dinge, von denen das Diensthundewesen profitiert, wenn das für die Zucht abgefragt und vorrausgesetzt wird, der Rest ist Sport und da ist es für Diensthundeankäufer vollkommen irrelevant, ob die Mutterhündin des potentiellen neuen Diensthundes auf der Hürde aufgesetzt hat oder nicht.





    Und nur weil Leute jetzt motiviert sind, die Prüfung zu machen, weil es ja jetzt "leichter" ist, heißt es noch lange nicht, dass sie es auch durchziehen werden. Denn vom Ausbildungsaufwand ist die IGP 1 minimal geringer geworden. Es wird so bleiben wie bisher. Die Leute fangen hochmotiviert an und wenn sie abzeichnet, wie viel Arbeit es trotzdem ist und dass man dennoch auf Probleme und Rückschläge stoßen wird, werden genau so viele aufhören wie bei der aktuellen PO und der Letzten. Das ist Augenwischerei.

    Also ein Gebrauchshund, der nicht über 1m kommt, kommt im Polizeieinsatz auch nicht über den Vorgartenzaun wenn ein Einbrecher über ebendiesen flüchtet.

    Beim Diensthund ist es aber Latte, wenn der mit allen Vieren beim Sprung aufsetzt und sich abdrückt.


    Und nochmal, wir machen Sport. Wir bilden keine Zugriffshunde aus.

    Es wird ja gern damit argumentiert, dass man mehr Leute in den Sport bringen will, durch die Vereinfachung und das sehe ich einfach nicht.

    Die BH wird engültig verramscht und verschenkt, denn wenn die Leute im UO Teil geflogen sind, dann zu 99% in der Freifolge. Aber dadurch wird der Sprung von einer schlecht aufgebauten BH zu einer bestehbaren IGP1 ja nicht wirklich kleiner.


    Es macht nur das Leben für die leichter, die nur schnell schnell irgendwie eine BH hinrotzen, oder grad so mit Hängen und Würgen ne Einser für die Zuchtzulassung bestehen wollen.

    Mehr Sportler, die auch dauerhaft Interesse am Sport haben, wird es uns nicht bescheren.


    Zu dem Apportierquadrat... einige in meiner OG werden sich freuen, ich bin ja immer noch der Meinung, so viel wie wir von unseren hunden verlangen, ist es auch nicht zu viel erwartet, dass wir HF trainieren und lernen, wie man ein Holz vernünftig wirft und die meisten Probleme damit haben nix mit dem Gewicht des 3er Holzes zu tun, das geht bei Hürde und Schrägwand genau so schief.

    Die neue BH ist echt ein Witz.

    Sorry, langsam kann man die wirklich komplett streichen und die Urkunde gegen Zahlung des Startgeldes ausgeben, nachdem der HF geschafft hat, den Hund unfallfrei über den Parkplatz zu führen und der Richter einmal den Hund gestreichelt hat.

    Ach ja und vergessen wir die Vereinsamung nicht...


    Wie schon erwartet, ist es einfach nur furchtbar geworden und nach dieser Änderung sollten sich einige Rassehundezuchtverbände überlegen, ihre Zuchtzulassung zu überarbeiten und zu überlegen, ob man die Anforderungen für die Vergabe des Prädikats "Leistungszucht" nicht langsam überdenken sollte.

    Reagiert er bei begegnungsübungen, klappt die platzübung nicht usw.. wird man das durchziehen müssen, bis es klappt und ggf später nochmal reinholen, um zu sehen ob das zehnerl wirklich gefallen ist. Und das braucht eben zeit und geduld für alle beteiligten/anwesenden.

    Und ob es da nicht scheitert?

    Und auch da macht es in 99% der Fälle Null Sinn die Dauer der Übungseinheit auf X Minuten auszuwalzen.

    Wenn die Konzentration beim Hund weg ist, ist sie weg und kommt auch nicht wieder wenn ich den Hund ne halbe Stunde stresse. Und kapiert es der Hund einfach nicht, dann passt der Trainingsaufbau nicht, dann muss ich da anders rangehen. Wenn das Platz 20mal nicht klappt, hab ich ein anderes Problem, als die Dauer der Trainingseinheit.


    Und ich habe es noch nie erlebt, dass es im normalen Ablauf nicht möglich ist, später nochmal ne zweite Runde dran zu hängen, wenn der Hund es braucht.


    Aber leider sitzt in vielen Köpfen immer noch dieses viel hilft viel und je länger man den Hund über den Platz zieht, umso besser.


    Und ja, in die IGP Gruppe geht es nur, wenn man Prüfung laufen will, für alles andere ist mir meine Zeit und die Gesundheit meines Figuranten zu schade und wenn eine Gruppe trainiert, trainiert niemand anders nebenbei auf dem selben Platz.

    Wir sind nicht zum Hunde bespaßen da, dafür können sie in ne Hundeschule gehen.

    Umso wichtiger finde ich es, dass die Übungseinheiten zeitlich stark begrenzt und dafür eben durchdacht und logisch strukturiert werden.

    Viele Hunderassen, viele verschiedene Angebote und alle sollen z.B. am Samstag Nachmittag und Dienstag oder Mittwoch abends durchgeschleust werden.

    Sorry, aber diese Zeitrahmen sind einfach willkürlich gewählt.

    Denn nein, in den meisten Vereinen mit verschiedenen Sportarten werden nicht sieben Trainingsgruppen in zwei Tage gequetscht. Da hat unter der Woche jeder einen Abend und die am WE teilt man sich die Tage auf.

    Mir kann niemand erzählen, dass er eine so große Trainingsgruppe hat, dass er damit die alle vernünftig trainieren können Samstag von 08.00 bis 22.00 Uhr auf dem Platz stehen muss.


    Und jetzt mal ganz provokant gefragt, wie lange will man denn mit seinem Hund auf dem Platz stehen, damit man es sinnvoll findet? Also ich persönlich finde in der UO zwei Einheiten á 10 Minuten in der Regel vollkommen ausreichend. Mehr Zeit bedeutet so gut wie nie besseres Training.

    Das gleiche im SD.

    Zig verschiedene Übungen in jeder Trainingseinheit runterrattern ist einfach unsinnig.


    Und wie viele OGs haben heutzutage noch 20 Hunde, die IGP machen wollen im Training?

    Und da geht es auch schon wieder mit der Disziplin los. Wer ist nicht schafft, rechtzeitig zur UO aufzutauchen, macht bei uns halt auch schlicht keinen Schutzdienst. Ja, es ist ein Hobby und ja es ist Freizeit. Das gilt aber auch für alle anderen Anwesenden inklusive Ausbilder und Figurant.

    Nein, das bedeutet nicht, dass man immer von der ersten bis zur letzten Minute da sein muss (wobei ich es gerade bei den namhaften Ausbildern durchaus kenne, dass man da dann wieder heimfahren darf und auch nicht mehr zu kommen braucht, wenn das mehrfach vorkommt), aber eben doch etwas Rücksichtnahme auch auf die Vereinskollegen, Ausbilder und Figuranten und wenn man immer und überall klar macht, dass Sport und Training keine Priorität haben, darf man sich nicht wundern, wenn man selbst in der Priorität des Vereins abrutscht.

    Jeder erwartet immer, dass für ihn und seinen Hund alles bereit steht, selbst da aber ein wenig zum reibungslosen Ablauf beizutragen ist leider bei vielen dann zu viel verlangt.


    Und ja micht nervt es tierisch, wenn ich mir einen vollen Trainingstag ansehe. Bei uns sind es 13 Hunde in UO und SD wenn alle da sind und man könnte da locker Minimum eine Stunde Trainingszeit einsparen, wären die Leute pünktlich, müssten nicht erst noch fertigrauchen oder Gassigehen, obwohl klar ist wenn sie dran sind.

    ECA Ist zwar schön dass ihr das alles so hinkriegt (vorstandschft) mit den vielen verschiedenenen sportarten u rassen, aber ob das schäfihalter die rein igp trainieren wollen, auch so sehen :/

    Mir wäre das zuviel, ist ja auch immerhin noch freizeit die man ohne auf die uhr schauen müssen, verbringen möchte.

    Was wäre dir zu viel?

    Auch ohne andere Sportarten muss ich mich an Trainingszeiten halten, denn Ausbilder und Figurant sind nicht 24/7 abrufbar und gerade dann da, wenn ich lustig bin.

    Und sehr viele wollen dem nacheifern, werden frustriert, weil es der eigene Hund nicht hergibt.

    Das Problem ist da - gerade in der UO - zu 99% nicht, dass es der Hund nicht hergibt.

    Sondern dass der HF nicht die Geduld und Konsequenz hat, die einzelnen Übungen vernünftig durchzuarbeiten. Wie viele gute Hunde ich in den letzten Jahren gesehen habe, wo am Ende nur eine grade so mittelmäßige UO bei rausgekommen ist, einfach weil den Besitzern die Disziplin fehlte, kann ich gar nicht mehr zählen.


    Und so viel mehr gute Helfer, gab es früher jetzt auch nicht. Ja, es gab mehr Helfer, aber die Guten musste man auch als ich vor 30 Jahren angefangen habe, schon suchen. Nur weil es mehr Leute gab, die mit'm Arm auf dem Platz standen, war es nicht besser.


    Und ja, die OGs bieten oftmals mehr Sportarten an, aber da ist es eine reine Frage der Organisation, dass man das zur Zufriedenheit aller hinkriegt. Da muss der Vorstand halt dann auch mal wirklich arbeiten und planen, damit das reibungslos läuft.

    Bei uns am Platz trainieren IGP, Agility, Obedience, BGH, Rettungshunde und der "Zamperlkurs", dazu kommen noch regelmäßig die Diensthundeführer. Funktioniert einwandfrei, aber dafür müssen sich halt alle Beteiligten wie Erwachsene benehmen, sich an Absprachen halten und keinen Ego Trip fahren.


    Steht und fällt mit der Disziplin aller Beteiligten und daran mangelt es heutzutage leider immer mehr Hundehaltern und dann wird ein solches Zusammenspiel schwierig bis unmöglich und es gibt böses Blut im Verein und lange Gesichter, weil der Erfolg ausbleibt.

    Du kriegst im SV auch die Leistungsböcke durch die Formwertbeurteilung für die Zucht, sprich es wird eine recht breite Auslegung des Rassestandards toleriert, was gerade für die Leistungshunde sehr von Vorteil ist.

    Bei anderen Rassen hast du da sehr schnell ein Problem wenn die Vertreter der Leistunglsinien nicht dem aktuell modernen Show Typus entsprechen.

    Du meinst also, dass wir problemlos genügend Fleisch und Getreide/Kartoffeln und co produzieren können ohne

    Wir brauchen nicht "genügend" Fleisch.

    Fleisch ist ebenso Luxus, wie Haustierhaltung und sollte auch entsprechend kosten. Die Überproduktion ist aber eben nur gerade "in" weil Mensch erwartet, dass immer alles vorhanden ist und zwar bitte billig.

    Bei weniger Fleischproduktion hat man auch wieder mehr Flächen frei für die Lebensmittelproduktion.


    Und nein, ich bin weder Veganer noch Vegetarier, aber wenn ich schon Fleisch esse, dann aus vernünftiger Auszucht.Hat dann halt zur Folge, dass das Händel nicht 6 sondern 30€ kostet und es dann halt nicht jeden Tag Billigfleisch und Wurst gibt, aber das ist dann halt mal so.

    so sehr ist die Realität halt auch einfach die, dass sich nicht jeder äussert und nicht jeder etwas ändern kann oder will.

    Können, würden die meisten.

    Aber in der Regel ist am Rand stehen und motzen halt einfacher und bequemer. Selber keine Verantwortung übernehmen, aber sich über die Auslassen, die es tun, ist leider ein weit verbreitetes Phänomen

    Und ganz ehrlich wer geht denn ohne Hund in eine OG um sich zu informieren?

    Glücklicherweise sehr viele und es werden immer mehr, die sich erst informieren bevor sie sich irgendwo nen Hund kaufen und hoffen, dass es schon funtkionieren wird.

    Von der zweiten Sorte kommen auch genug regelmäßig in die OGs und hoffen, dass die Ausbilder da dann die Wunderlösung haben, weil mit dem zusammenwachsen halt nicht so sozial verträglich klappt, wie man es bräuchte, um den Hund behalten zu können.