schwedenfan
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Beiträge von schwedenfan

    Mein Hank ist ein DSH aus LZ. Er ist ein temperamentvoller Hund wenn etwas gefordert wird, war aber noch nie nervös oder hibbelig. Hat guten Beutetrieb und leider auch Jagdtrieb.

    Zuhause ist und war Hank immer angenehm, nicht laut aber wachsam. Sobald wir unterwegs sind, war er immer unermüdlich. Er lief bei Wanderritten bis zu 35 km am Tag und 200 km in der Woche ohne Probleme am Pferd mit, die auferlegten Ruhetage waren nur wegen der Pfoten. Er hätte nie Ruhetage gebraucht.

    Beim Obedience immer gelehrig und mit vollem Einsatz dabei.

    Hank ist ein sehr ernster Rüde, den man führen können muss. Er ist sehr kinderlieb und war freundlich aber nicht sehr interessiert an fremden Menschen. Im Alter wird er noch verschmuster und schnorrt sich gerne am Hundeplatz bei allen durch.

    Er war immer am Campingplatz und beim Wanderreiten ein ruhiger und angenehmer Hund.

    Ein wichtiges Kriterium bei der LZ sind meiner Ansicht nach gute Nerven. Ich habe schon viele Hunde gesehen, die als triebig beschrieben wurden, meiner Ansicht nach aber einfach sehr schlechte Nerven hatten. Ein LZ Hund ist nicht gleichzusetzen mit einem nervösen Hund.

    Machst Du das auch ohne dass Du daneben stehst?

    Nein, ich stelle mich vor ihn. Nur zum Lernen haben wir das auf dem Hocker gemacht. Jetzt einfach am Boden. In beide Richtungen. Hank hatte am Anfang eine gute und eine schlechte (unbewegliche) Seite. Das haben wir aber wegtrainiert.

    Ich lasse ihn zum aufwärmen immer mit dem Leckerli geführt links- und rechtsrum im Kreis drehen. Also mit Biegung.

    Dann kommt das drehen auf der Stelle. Ich drehe mich mit dem Leckerli in der Hand im Kreis und Hank bewegt sich am Leckerli aussen rum, wobei der Schwerpunkt auf der Hinterhandarbeit liegt.

    Dann Rückwärtsgehen am tief geführten Leckerli, damit er die Hinterhand frei bewegen kann. Wenn der Kopf dabei zu hoch ist, wird die Hinterhand blockiert.

    Dann Seitengänge mit überkreuzen der Hinterpfoten. Dabei habe ich zum Lernen eine Gerte/Stock zur Verlängerung des Arms genommen. Also ich führe Hank (er steht frontal zu mir) mit einem Leckerli in der linken Hand seitlich nach links (von mir aus gesehen) und unterstütze ihn mit

    der Gerte in der rechten Hand an der linken Flanke. Und natürlich auch in die andere Richtung.

    Liest sich jetzt kompliziert ist aber nur Übungssache.

    Ausserdem lasse ich ihn mit dem Kommando "Fuß" links Fuß gehen und

    dann lasse ich ihn hintenrum zur rechten Seite wechseln und er macht mit dem Kommando "Hand" rechts Fuß.

    Sind alles nur Gymnastikübungen die ihm mit seinen 12 Jahren gut tun und das Gefühl geben auch noch was tun zu können.

    Ach ja und die Distanzkontrolle mit "Vorne fest" ist auch eine gute Übung die Hinterhand zu stärken.

    Also die Wechsel zwischen Platz, Sitz und Steh in verschiedenen Reihenfolgen immer mit festen Vorderpfoten und die Bewegung kommt aus der Hinterhand. Vom Platz ins Steh ist das für einen alten Hund schon eine Aufgabe aber wer rastet der rostet.:)

    Und Hank liebt den leckeren Käse den es für alles als Leckerli gibt.;)

    Ich nutze den Klicker als Auflösung und sage meinem Hund damit "Hauptgewinn" es gibt ein Leckerli. Ich nutze den Klicker besonders beim Aufbau von Übungen wenn ich punktgenau bestätigen möchte.

    Sonst nutze ich ganz viel das verbale Lob bevor ich ein Leckerli gebe und damit ebenfalls auflöse.

    Meine Hunde haben immer viel Spaß an der UO (bei uns Obedience) und Hank freut sich heute mit 12 Jahren noch wenn er ein bisschen trainieren darf. Er läuft immer noch gerne Fuß und liebt die Wechsel bei der Distanzkontrolle.

    "Ich würde meinem Hund mindestens bis er ein Jahr alt ist keinen Hundekontakt mehr ermöglichen!"


    Das war für mich der Hammer! Sie meinte, er käme jetzt in das Alter wo er sich ausprobiert und wenn er mit gleichaltrigen Hunden herumtobt dann würde man das Pöbeln und Raufen fördern. Man könnte ihn evtl. mit ausgewachsenen Hunden laufen lassen. Aber mehr nicht. Ihre eigene Hündin hat derzeit auch so gut wie keinen Hundekontakt mehr.

    Das mit "keinem Hundekontakt" wurde ja weiter unten mit "evtl. mit ausgewachsenen Hunden laufen lassen" relativiert.


    Ich habe ja schon in mehreren Threads geschrieben, dass ich bei meinen Hunden keinen Kontakt mit fremden Hunden zulasse. Und das von Anfang an. Die Hunde waren im Welpenspiel und dann nur noch zusammen bzw. wir treffen Freunde mit ihren erwachsenen Hunden zum spazieren gehen.

    Dabei wird aber von den Hunden aus nicht gespielt, sondern zusammen geschnuppert und die Welt erkundet.

    Meine Hunde spielen nur daheim miteinander.

    Und meine Hunde haben kein Problem bei Begegnungen mit anderen Hunden. Beim Spazierengehen bleiben sie bei mir und ignorieren fremde Hunde und wenn wir z.B. beim Reiten abends auf einem Hof mit Hunden übernachten, laufen sie ohne Probleme in großen Gruppen mit.

    Wenn ein Hund als Welpe ein sozialverhalten gelernt hat, muss er das nicht ständig üben.


    Einen Hund den Kontakt mit anderen Hunden zu verwehren, damit er sich mehr an mich bindet halte ich für Blödsinn und nicht wirklich Tierschutzkonform.

    Wenn ich einen Einzelhund hätte, würde ich ihm auf jeden Fall den regelmäßigen Kontakt zu einem souveränen Hund auf gemeinsamen Spaziergängen ermöglichen.

    Ich finde beim DSH das Training der Hinterhand bzw. die Koordination der Hinterhand sehr wichtig. Mein Hank musste das lernen, Arik (Herder) konnte das von Anfang an.

    Habe bei Hank mit dem Elefantentrick gearbeitet. Dafür kann man so ein Balancekissen oder für den Anfang einfach einen kleinen Tritt (ich weiß nicht wie man das nennt. Ist für Kinder damit sie z.B. zum Waschbecken hoch kommen). Ich lernte Hank erst die Vorderpfoten darauf zu stellen und dann mit Leckerli mit den Hinterbeinen rund rum zu laufen.

    Auch am Boden die Seitengänge (seitlich gehen) mit Überkreuzen der Hinterbeine ist ein gutes Training.

    Das hat uns in der UO (Fußarbeit) in den Winkeln geholfen und wir machen das auch heute noch als Gymnastik.

    Auf dem Hundeplatz trainiere ich mit Käse (Emmentaler), die habe ich in der warmen Jahreszeit in einer kleinen Kühltasche mit Kühlakkus. Da nehme ich nur soviel in die Westentasche wie ich im Moment brauche. Dann werden sie auch nicht klebrig. Meine Freundin nimmt auch so eine Hundewurst, die mögen meine Hunde auch gerne.

    Wegen einmal rausspringen ist höchstwahrscheinlich nichts kaputt, aber aus erzieherischen Gründen würde ich das Warten unbedingt üben.

    Mein Hank hat seit ca. 2 Jahren eine Rampe, das ist auch was für junge Hunde. Arik darf erst raus springen wenn ich den Arm zwischen seinen Vorderbeinen unter Brust habe und das Kommando bekommt. So fange ich den Sprung ab und er knallt nicht so auf den harten Boden. Damit kommen wir gut klar.

    Luna

    Natürlich will ich dir nicht raten, dem Tierarzt deines Vertrauens nicht mehr zu vertrauen.

    Aber zu welcher Fütterung rät er dir? Wenn er barfen generell ablehnt, mit welcher Begründung?

    Wenn wegen der Würmer? Da kann ich nur sagen, dass meine Hunde und die Hunde meiner Freunde die seit Jahren gebarft werden, nachweislich nicht verwurmt sind. Eine gesunde und gute Darmflora wehrt eigentlich Würmer ab.

    Sind das tatschlich alles E-Reizgeräte?

    Ich denke ja, wenn bei der Benutzung die Hunde vor Schmerz aufschreien.

    Aber natürlich kann es bei Virbrations- und Tonsignalhalsbändern optisch zu einer Verwechslung kommen.

    Und es gibt auch Leute die auch ohne Probleme zugeben mit Tele zu arbeiten. Sie sehen es als nichts verwerfliches an, wenn es zum gewünschten Erfolg führt.

    Ich barfe meine Hunde seit ca. 15 Jahren. Der Kot wird auf Würmer untersucht.

    Gebe 2x im Jahr von AniForte WermiX (hieß früher Wurm-Formel).

    TÄ raten gern ab von Rohfütterung. Allerdings sind viele auch der Meinung, wenn sie ihrem Hund ein bisschen Fleisch geben, dann barfen sie. Das da mehr dazugehört, ist vielen nicht klar.

    Ganz wichtiger Hinweis.


    Ich habe aber leider auch die Erfahrung gemacht, dass viele Tierärzte das barfen einfach prinzipiell ablehnen ohne viel Ahnung davon zu haben. Die Tierärzte erhalten während ihrem Studium viele Vorträge über Ernährung von Mitarbeitern der Futterhersteller. Wer sich dann nicht selbst dafür interessiert, weiß leider nichts über alternativen bei der Ernährung.

    Und mancher Tierarzt will einfach sein Futter verkaufen.

    Ich trainiere im SV Obedience und seit letztem Jahr Schutzdienst. Ausserdem leite ich im BLV eine Obediencegruppe.


    Meiner Erfahrung nach gibt es, egal in welchem Verband, solche und solche Hundeplätze. Man muss für sich entscheiden was man möchte und was nicht. Höre auf dein Bauchgefühl.

    Wenn der Ausbildungswart auf einem Hundeplatz (SV oder anderer) zulässt, dass die Hunde misshandelt werden, wäre das für mich kein Hundeplatz. Gerade für Anfänger ist es da einfach nicht möglich, den richtigen Weg in der Hundeausbildung zu finden.

    Als ich mit dem Hundesport angefangen hatte, habe ich aus Unwissenheit mitgemacht, als meiner Hündin mit zwei Leinen das apportieren beigebracht wurde. Sie wurde nie misshandelt (das hätte ich auch als Neuling nicht zugelassen) aber Spaß an der Sache hat sie so nicht gelernt.

    In der Sporthundausbildung steht für mich an erster Stelle dem Hund die Aufgabe und vor allem Freude an der Aufgabe zu übermitteln.

    Wenn der Hund einen Fehler macht, dann wirke ich nicht mit Gewalt ein, sondern zeige ihm wie es richtig gehen soll. Wenn ein Hund seine Aufgabe sicher kann (das dauert wirklich lange), kann man z.B. beim Absichern (Ablenkungstraining) kurz einwirken (nie mit Gewalt, aber dem Hund entsprechend) und sobald sich der Hund korrigiert wieder überschwenglich loben, damit die Übung auch unter Ablenkung sicher wird. Aber das ist nichts für Anfänger, sondern sollte unter Anleitung eines erfahrenen Trainers gemacht werden.

    Ein Kettenhalsband ist in der UO okay, aber in der Schutzhundeausbildung hat ein Hund ein Geschirr dran und hängt nie im Halsband. Ein guter Ausbilder und auch der Helfer sollten dafür sorgen.

    Leider musste ich feststellen, dass meiner Einschätzung nach der Einsatz von E-Geräten auf Hundeplätzen wieder zunimmt. Und sehr häufig hört dann das überlegen nach anderen Lösungen auf, da das Tele doch so einfach funktioniert.

    Im Alltag muss natürlich absolut durchgegriffen werden, wenn ein Hund z.B. wildert. Das lasse ich meinen Hunden auch nicht durchgehen.

    Dabei sähe ich den verantwortungsvollen Einsatz eines Teles auch als sinnvoll an. Nur leider sind sehr wenige Menschen verantwortungsvoll.