schwedenfan
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Beiträge von schwedenfan

    Bei uns leben 4 Hunde (Hank DSH Leistungslinie, Cora DSH-Mix, Arik Hollandse Herder und Rusty Yorkshire-Mix) friedlich mit unseren 4 Hühnen zusammen. Die Hühner laufen frei im Garten. Sicherlich ist bei einem jungen Hund irgendwann eine klare Ansage zum jagen notwendig, aber unsere Hunde haben das ohne Probleme akzeptiert.

    Wie hast du das mit der Aufmerksamkeit auf dich geübt

    Eigentlich mache ich hier genau das Gegenteil wie du. Ich rede beim Spazierengehen fast gar nicht mit den Hunden. Wenn einer zu weit vor läuft oder nicht aufpasst, wechsle ich häufig kommentarlos die Richtung. So lernen die Hunde auf mich aufzupassen und nicht umgekehrt.
    Beim Reiten habe ich nur 2 Hunde dabei, da Cora 15 Jahre und taub und Rusty zu klein, 14 Jahre und blind ist. Aber ich bin auch schon oft mit 4 Hunden Fahrrad gefahren, ging ohne Probleme.
    Wenn fremde Hunde weiter weg sind, interessieren sich meine gar nicht dafür. Wenn Hunde näher kommen, gehe ich eigentlich immer an die Seite und setze meine Hunde ab. Bei 4 hat sich das bewährt. Das ruhige Sitzen bestätige ich am Schluß mit Leckerli. Da ich meinen Hunden beim Spazierengehen generell keinen Kontakt zu fremden Hunden erlaube, bzw. fremde Hunde absolut abblocke bevor sie zu nahe kommen, wissen meine dass ich mich um alles kümmere und bleiben absolut ruhig. Aber das ist natürlich eine Erfahrung die sie erst öfter machen müssen. Selbst Arik mit 15 Monate kann völlig ruhig ohne Leine sitzen, wenn ein Hunde bellend an der Leine vorbei geführt. wird. Und der war als Welpe/Junghund in solchen Situation sehr unsicher und hat auch gebellt und geknurrt.

    Ja muss mal schauen wegen einem Video.
    Bei der Auslastung merke ich vor allem bei Arik, dass ich ihn alleine mit laufen nicht kaputt bekomme. Nach 1,5 Stunden Radfahren mit viel Tempo im Wald bin ich total durchgeschwitzt und er springt bellend durchs Wohnzimmer und fegt die anderen Hunde an. Da hilft nur etwas Obediencetraining. Danach ist er noch ganz kurz aufgedreht, liegt aber kurz danach zufrieden in seinem Bett und schläft.

    Meiner Meinung nach muss ein Hund auch nicht zwingend mit allen anderen Hunden spielen und sich immer vertragen. Ich lasse Kontakte zu anderen Hunden eigentlich nur mit ausgewählten Hunden zu.
    Wenn es für dich wichtig ist, dass sie sich in der Gruppe aufhält, hier kurz meine Vorgehensweise.
    Wenn ich zwei Hunde zusammen bringen möchte, gehe ich mehrmals an der Leine miteinander spazieren. Am Anfang evtl. noch mit viel Abstand und wenn sie ruhig sind wird der Abstand immer mehr verringert. Es kann auch sein, dass es bis zu einem absolut ruhigen nebeneinanderlaufen auch mehrere Spaziergänge braucht. Erst wenn die Hunde völlig entspannt nebeneinander laufen und vielleicht auch mal zusammen irgendwo schnuppern lasse ich den ruhigeren von der Leine, einfach ohne Kommentar während dem Laufen. Wenn alles weiterhin absolut ruhig verläuft kann der zweite Hunde auch kommentarlos von der Leine. Anfangs will ich gar nicht, dass die Hunde miteinander spielen, sondern einfach nur weiterlaufen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass erstens nicht alle Hunde beim spielen harmonieren und zweitens für ein gutes Spiel erst Vertrauen aufgebaut werden muss. Das mache ich aber nur mit Hunden von Freunden, mit denen ich auch in Zukunft zusammen spazieren gehen möchte.
    Da ich 4 Hunde habe, sind mir die Kontakte zu anderen Hunden auch nicht so wichtig. Hätte ich nur 1 Hund, würde ich für die/den auch ein oder zwei ausgewählte Spielpartner suchen.


    Ich will auch nicht mit jedem Menschen dem ich auf der Straße begegne spielen...


    Ich persönlich würde einen erwachsenen Hund nicht in eine gemischte Hundegruppe zum Spielen schicken. Vor allem da du schreibst, dass wohl immer wieder neue Hunde dazukommen, die du doch wahrscheinlich gar nicht einschätzen kannst.

    Ich habe momentan 4 Hunde. Cora 15 Jahre. Rusty 14 Jahre. Hank 8 Jahre und Arik 15 Monate.
    Ich oder mein Mann gehen morgens und abends mit allen 1/2 oder auch mal 2 Stunden spazieren. Mehrmals die Woche laufen Hank und Arik ca. 2 Stunden am Rad, am Pferd oder beim joggen mit. Zusätzlich trainiere ich mit ihnen mehrmals die Woche Obedience.

    Ich kenne mich mit Hündinnen nicht so gut aus, würde aber auch versuchen sie wieder in die Gruppe zu integrieren. Also gemeinsam an der Leine gehen und dann langsam die Hunde nach und nach wieder frei laufen lassen.
    Es kann natürlich immer sein, dass eien Hündin sich nach der Läufigkeit verändert, aber ich würde da trotzdem dran bleiben.

    Ich würde mehr Futter in unregelmäßigen Abständen (mal jeden Tritt, mal jeden 2., 3. oder 4.) rein legen. Auf dem Abgang ein paar Futterstückchen und ihn mit der Leine ruhig festhalten, bis das Futter größtenteils gefressen wurde. Erst dann langsam weiter suchen lassen. Hier ist wichtig, dass du ganz ruhig bist und ihn nicht über das Futter laufen lässt. Er sollte lernen, dass er jedes Futterstück aufnehmen muss. Dadurch sollte das Tempo mit der Zeit ruhiger werden.

    Mein Arik (jetzt 14 Monate ) war am Anfang auch sehr unsicher und hat gepöbelt. Ich habe ihn immer, wenn wir einen Hund getroffen haben, kurz bevor er begann sich aufzuregen mit einem Leckerli mit großem Abstand vorbei geführt. So regte er sich nicht so auf. Inzwischen kann ich mit oder ohne Leine an Hunden vorbei gehen.
    Meine 4 Hunde bleiben auch ruhig hinter mir wenn ein freilaufender Hund auf uns zu kommt. Sie vertrauen darauf, dass ich den Hund abblocke und das mache ich zu 100 %. Dadurch fühlen sie sich sicher und bleiben ruhig.
    Wir treffen auf den Feldern oft einen freilaufenden sh von einem Bauern. Der kommt immer bellend auf uns zu. Ich schicke meine Hunde hinter mich und geh sehr massiv auf den Hund zu, wirkt immer!
    Zu eurem Beispiel wenn uns jemand bedroht werden wir auch unsicher. Also wenn ich allein bin und jemand pöbelt mich an schon, aber wenn mein Mann dabei ist, bin ich viel ruhiger da ich mich auf ihn verlasse.
    Diese Sicherheit erzeugt auch Ruhe bei den Hunden.

    Und achja ich bin ein sehr ruhiger und sehr geduldiger Mensch, also an fehlender Ruhe kann es nicht scheitern

    Das ist auf jeden Fall gut für euer Situation. Wichtig ist auch nicht frustriert zu sein wenn es noch nicht so gut klappt. Vielleicht kannst du dir das für das WE oder einen Urlaub einplanen. Damit du mehrere Spaziergänge an meheren Tagen hintereinander ganz ruhig beginnen kannst. Ich würde auch deinen Mann bitten das genauso zu machen.

    Meine Hunde laufen alle mit Stoff- bzw. Lederhalsband. Wenn ein Hund an der Leine ist, muss er neben oder hinter mir gehen, so kann er/sie nicht ziehen. Ein Geschirr verwende ich nur zum ziehen (Zughundesport) oder früher beim Fährten.
    Ich habe/hatte immer schon Hunde aus dem Tierschutz und auch Hunde vom Züchter. Die Erziehung wird bei allen gleich konsequent gehandhabt.
    Ich stelle allerdings an mir selbst fest, dass meine Ansprüche an einen gehorsamen Hund in den letzten 20 Jahren sehr gestiegen sind. Durch meine Erfahrung habe ich auch andere Möglichkeiten als früher. Gehorsam ist für mich auch wichtiger geworden. Das kommt sicher auch daher, dass ich in den letzten Jahren immer 4-5 Hunde hatte/habe und da muss einfach alles passen, sonst bricht das Chaos aus. :)


    Ob man durch die Medien mehr lernt weiß ich nicht. Aber es ist sicher besser sich bei Problemen helfen zu lassen, als einen Hund sein Leben lang an der Leine zu lassen, weil er nicht folgt.