schwedenfan
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Beiträge von schwedenfan

    Herzlichen Glückwunsch zu dem kleinen Gaius.

    Twosouls (wäre schön wenn im Post stehen würde wie die/derjenige wirkich heißt :)) beschreibt das Vorgehen bei neuen Dingen sehr schön.

    Wichtig ist bei so einem jungen Hund, zu unterscheiden ob er aus Unsicherheit knurrt - dann würde ich kein großes Aufheben darum machen - oder ober er z.B. wegen Resourcenverteidigung knurrt - dann würde ich kurz und sehr deutlich einschreiten. Auf jeden Fall nicht vergessen, knurren ist Kommunikation und nicht unbedingt Aggression.

    Ich bin mit meinen Hunden von Anfang an cirka 3 km 3 x am Tag langsam gelaufen. Ich habe mich nie an solche Regeln gehalten und meine Hunde hatten alle bis ins hohe Alter keine Gelenkprobleme. Das Spielen mit Ball oder anderen Hunden halte ich für viel gefährlicher.


    Viel Spaß noch mit deinem Gaius und vielleicht hast du Fotos für uns?

    Ich glaube da steckt viel Unsicherheit vom Hund dahinter. Du hast gut reagiert, aber du musst versuchen in Zukunft noch früher zu reagieren und den Hund von der Situation abzuwenden.

    Die Schleppleine ist da sicher eine gute Idee, damit er dir nicht auskommen kann.

    Wenn du gleich beim ersten Anzeichen ablenkst, wird er wahrscheinlich auch noch ansprechbar sein. Lieber den Hund ein paar mal zu früh aus einer Situation nehmen (mit Leckerli in eine andrere Richtung führen), als zu wenig.

    Ich kenne das gar nicht! Meine Hunde haben immer Hunger und fressen, bis auf wenige Ausnahmen wenn es ihnen mal schlecht ist, immer alles auf.

    Sie werden gebarft und bekommen 3 x täglich Futter.

    Wenn ich z.B. wegen Krankheit weniger mache, muss ich das Futter reduzieren, da sie sonst zunehmen würden.

    Ich bin in unserem Verein als Obediencetrainerin tätig.

    Ich versuche hier den Hundesportlern schon sehr genau klar zu machen, wenn etwas an ihnen liegt. Also ich gelte als sehr streng, lobe aber die Leute sehr wenn etwas gut klappt. So halte ich die Motivation hoch.

    Ich will meine Sportler auf Prüfungen vorbereiten und toleriere daher Alltagsprobleme wenig. Das heißt wenn ein Hund aufgrund der inkonsequenten Erziehrung seines/er Besitzers/in in der Gruppenübung Ärger macht, kommt der Hund an eine lange Leine und der Hundebesitzer die Hausaufgabe, an dem Gehorsam in Anwesenheit von anderen Hunden zu arbeiten. Dazu gebe ich gerne Tipps, aber da es sich bei uns um Hundesportler und nicht um einen Grunderziehungskurs handelt, habe ich schon etwas höhere Erwartungen an die Hundesportler.

    Aber bei uns gibt es auch Leute bzw. Teams die irgendwann nicht mehr kommen, da ihnen die Anforderungen zu hoch sind. Dafür haben wir im Verein eine zweite sogenannte "Nicht Prüfungsobediencegruppe" aufgemacht. Da sind die ewig unverbesserlichen oder Leute die nicht ausreichend Zeit in das Training investieren besser aufgehoben.

    leider kommen auch wenn ich mit allen fertin und dann mit meiner hündin trainiere immer so sprüche wie jetzt kommt der vorzeige hund

    Das kenne ich aber auch wenn ich mit Arik trainiere. Ich habe ihnen aber erklärt, dass dafür sehr genaues Arbeiten und sehr viel Fleiß notwendig ist und sie es als Vorbild und Ziel sehen sollen!

    Ich finde das Video teilweise sehr gut, teilweise etwas überzogen, habe aber keine Ahnung wie dort gearbeitet wird und kann mir dazu natürlich auch keine Meinung bilden.


    Ich trainiere mit meinen Hunden im Verein Obedience und privat die Alltagstauglichkeit. Wieviel Alltagstauglichkeit jeder braucht/will ist sicherlich sehr unterschiedlich. Meine Hunde müssen z.B. nicht Zugfahren, aber am Pferd ohne Leine durch das Land mitlaufen. Sie können beim Bäcker abgelegt werden, sich am Campingplatz gut verhalten und an der Leine stressfrei durch die Stadt gehen. Und ich bezeichne Alltagstraining auch nicht als Sozialverhaltenstraining. Meine Hunde müssen sich Menschen und anderen Tieren gegenüber neutral verhalten, aber nicht mit frendem Hunden spielen können.


    Ich bin selbst Obediencetrainerin und in meine Gruippe kommen nur Hundesportler, welche bereits die BH haben bzw. kurz davor sind. Die BH-Gruppe ist in unserem Verein eine eigene Gruppe, also befassen wir uns im Obediencetraining wirklich nur mit den Obedienceübungen. Hat ein Mensch/Hundteaim Probleme mit dem Gehorsam z.B. in der Gruppenablage, dann versuche ich hier schon Tipps zu geben, aber ein Alltagstraining ist uns in der Zeit nicht möglich.


    Früher war ich in einem Verein als Trainer für BH und da haben wir ein gewisses Alltagstraining in der BH-Vorbereitung durchgeführt. Wir sind mit der ganzen Gruppe in den Wald und in die Stadt gegangen. Haben Hundebegegnungen, Anhängen vor einem Laden, mit dem Hund in die Telefonzelle (:) gibt es gar nicht mehr) gehen usw. geübt. Ich fand das sehr gut. Das waren aber meistens keine Hundesportler, sondern Menschen die als Basis die BH absolviert haben.

    Heute wird das wahrscheinlich eher in den Hundeschulen gemacht, die Vereine haben dafür keine Zeit mehr. Ob das gut oder schlecht ist, tja es ist halt so.

    Ich hatte ja zwischenzeitlich bis zu 5 Hunden und hatte bisher noch nie Probleme. Wobei meinen Hündinnen immer kastriert waren.

    Jetzt habe ich 3 Hunde (Rusty Yorki-Mix 16 Jahre kastriert, Hank DSH Leistung fast 10Jahre unkastriert und Arik Hollandse Herder KH fast 3 Jahre unkastriert) und jetzt ist es zum ersten Mal problematischer bzw. manche Situationen sind problematisch.

    Ich kann die Hunde ganz schlecht trennen und wieder zusammenführen. Das muss ich immer gut managen. Wir waren jetzt zum Beispiel 2 Wochen in Urlaub und die Hunde waren getrennt untergebracht, da sich niemand alle zusammen zutraut.

    Da muss ich wirklich mit langen Spaziergängen an der Leine und erstmal durch ein Gitter im Haus trennen, da Arik durch die Zeit alleine selbstbewusster bzw. frecher gegenüber Hank geworden ist und Hank dann voll auf ihn losgeht und Arik nicht zurücksteckt. Obwohl sie sich sonst gut vertragen und auch oft miteinander spielen. Aber auch das Spiel halte ich immer unter Aufsicht und beende es wenn sie zu agressiv werden.

    Wenn sie dann mal raufen, schaut und hört es sich echt gefährlich an und sie hängen sich wirklich gegenseitig an der Gurgel und keiner gibt auf. Ich habe das bisher beendet, da ich mich nicht traue es sie bis zum Schluß auszutragen, da ich nicht weiß ob sie sich dann doch verletzen oder nie mehr vertragen würden. Bisher gab es nur kleine Schrammen bzw. Hank ist einmal aus Versehen mit dem Fangzahn durch Arik´s Augenlied durchgestoßen. Das hat natürlich wie blöd geblutet, aber war eigentlich nicht schlimm. Es hätte natürlich auch das Auge kaputt sein können.

    Obwohl ich lieber Rüden habe, werde ich mir für den nächsten Hund nochmal überlegen ob es dann doch lieber eine Hündin wird. Mal sehen...

    Ich denke auch, dass 2 Hunde die zusammen draussen sind soweit klar kommen und wahrscheinlich nicht unbedingt etwas vermissen. Aber mir wäre im Winter der Kontakt zu den Hunden zu wenig. Man verbringt einfach sehr viele Stunden im Haus und die Hunde beschäftigen sich allein. Auch wenn man tagsüber viel mit ihnen macht, können sie so nicht Teil des Rudels (der Familie) sein.

    Mein Hank liegt sehr gerne und oft stundenlang vor der Haustür und bewacht alles. Wenn ich ihn frage ob er rein will, lehnt er oft ab^^, entweder lass ich ihn dann noch 1 Stunde oder so draussen liegen, oder wenn ich es als zu kalt empfinde, muss er eben rein kommen. Aber er wollte noch nie über Nacht draussen bleiben. Abends geht er immer gerne mit ins Haus. Arik zum Beispiel ist ohne mich gar nicht gerne draussen, der läuft dann wie ein Tiger immer ums Haus und schaut zu jedem Fenster rein.

    Im Sommer steht bei uns immer die Haustür offen und die Hunde können aus und ein gehen wie sie wollen. Ausser es regnet, dann müssen sie erst durch die Schmutzschleuse und werden geduscht und abgetrocknet, bevor sie in den Wohnbereich dürfen.

    Ich sehe auch den Sinn in unzähligen Hundebegegnungen nicht. Ich muss auch nicht mit jedem auf der Straße gleich Freundschaft schließen.

    Für mich ist der Kontakt mit Hunden von guten FreundenInnen eher wichtig, als mit den von Fremden. Die Hunde sehen beim Spazierengehen fremde Hunde, wir können aneinander vorbei gehen, das reicht völlig. Meine Hunde sind meistens auch überhaupt nicht interessiert an fremden Hunden. Wir haben 2 Hündinnen von Freundinnen mit denen laufen Hank und Arik beim gemeinsamen Ausritt völlig stressfrei. Da wird aber nicht groß gespielt, sondern wir reiten und die Hunde laufen mit. Mit dem Rüden einer anderen Freundin, würde ich wenn dann nur an der Leine spazieren gehen, aber warum sollten wir.

    Ich könnte also gar nicht sagen, ob sich meine Hunde mit jedem/vielen anderen Rüden vertragen würden, sehe keine Notwendigkeit das zu testen.


    Der einzige Kontakt zu fremden Rüden/Hündinnen ergibt sich manchmal beim Wanderreiten, war aber von Hank´s (Arik war bisher noch nicht dabei) Seite noch nie ein großes Problem. Wenn man unterwegs auf Pferdehöfen übernachtet, laufen dort oft mehrere Hunde rum, Hank hat schon mal geschnuppert, lief mit den Hunden bisschen rum, war manchmal etwas angespannt und ließ sich von mir immer abrufen. Da ist noch nie was passiert, ich kontrolliere die Situation aber immer genau und wenn es mir zu unsicher ist, muss er bei mir bleiben und die anderen Hunde blocke ich ab.

    Ich habe das Gefühl, das Thema mit Ca-Phosphor-Verhältnis wird immer wieder dazu hergenommen um Barfer zu verunsichern.

    Natürliches Kalzium aus Knochen wird vom Körper erkannt und zuviel davon führt nicht zu Ablagerungen, sondern wird ausgeschieden. Anders sieht es mit künstlichem Kalzium im Fertigfutter aus. Hier fehlen die Botenstoffe, damit der Körper es erkennen und zuviel davon ausscheiden kann. Also besteht bei Fertigfutter oder sonstigen künstlichen Kalziumzugaben die Gefahr der Überversorgung und Kalziumablagerungen.

    Ein anderes Thema ist Knochenkot bzw. Durchfall. Die Hunde vertragen, bzw. verdauen Knochen unterschiedlich. Manche reagieren auf eine für sie zu hohe Knochenmenge mit hartem Knochenkot, andere mit Durchfall. Hier würde ich mich langsam rantasten und mit kleinen Knochenmengen anfangen und diese langsam und vorsichtig steigern.

    Mein Arik neigt zu Durchfall, Cora hatte sehr schnell Knochenkot und Hank verträgt ganze Kalbsbeine ohne Probleme.


    Meine Hunde bekommen täglich morgens Hühner- bzw. Putenkarkassen oder -hälse und 1-2 mal die Woche mittags Rinderknochen zum Fleisch/Pansen dazu.

    Ein Stachelhalsband darf meiner Meinung nicht dazu verwendet werden, einen Hund zu etwas zu zwingen was er nicht kann. Ich denke aber, dass ein Stachelhalsband in den richtigen Händen einen Hund nicht streßt und eigentlich auch keine wirklichen Schmerzen zufügen sollte. Ein starker Ruck mit einem Kettenhalsband ist eben ja auch schmerzhaft.

    Außerdem kann man auch ein Pferd mit Kandare gefühlvoll reiten und z.B. mit einem Hackamore das Kiefer brechen. Ich reite mein Pferd überigens mit einem Bittless.


    Also meiner Ansicht nach kommt es nicht unbedingt darauf an welchses Hilfsmittel man verwendet, sondern wie man dem Hund etwas beibringt und wie man dann evtl. ein Hilfsmittel zur Unterstützung bzw. Verfeinerung benutzt. Ein Teletakt lehne ich in der Ausbildung ab, obwohl ich mir vorstellen kann, dass man auch dieses tiergerecht verwenden kann.

    Ich würde mir an deiner Stelle auch erst überlegen was du später mit dem Hund vorhast. Dementsprechend dann die Wahl der hundeschule bzw. Verein. Eine online Schule kann meiner Ansicht keinen guten Trainer ersetzen.

    Es kommt darauf an, was die Ursache ist. Ist er nur unsicher, oder hat er bereits schlechte Erfahrungen gemacht?

    Bei Unsicherheit würde ich an der Leine immer viel Abstand zu anderen Hunden halten und ihn bevor er sich beim Anblick von fremden Hunden aufregt mit Leckerlis abwenden und ablenken. So muss er sich nicht durch Blickkontakt verunsichern lassen und indem du seine Individualdistanz einhältst fühlt er sich bei dir sicher. Ganz wichtig ist es auch freilaufende Hunde vor deinem Hund abzublocken. Meiner Erfahrung nach, wird sich dein Hund dadurch mit der Zeit sicher fühlen und ruhiger werden. Aber das dauert natürlich eine gewisse Zeit.