schwedenfan
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Beiträge von schwedenfan

    Hallo Sylyna,

    es tut mir so leid für deinen Mann und dich.

    Ich kann selbst leider nicht helfen, da ich schon 3 Hunde habe. Ich drücke die Daumen, dass ihr einen guten Platz für Unja findet. Werde bei uns am Hundeplatz fragen, ob jemand Interesse hat.

    Viel Glück für euch alle drei.

    Ich stimme Waschbär im wesentlichen zu.

    Die Zucht ist über Zuchtverbände besser nachprüfbar und natürlich gibt es hier gute (ehrliche) und schlechte Züchter. Und auch bei den "Züchtern" die ohne Papiere züchten wird es gute (ehrliche) und schlechte geben. Aber hier hat man eben, wie Waschbär schon geschrieben hat, überhaupt keine Kontrolle.


    Wenn mir das alles nicht wichtig ist, kann ich mir natürlich auch einen Hund (evtl. Mischling) aus einem Tierheim in die Familie holen. Ich hatte auch schon mehrere Hunde aus dem Tierheim. Bei keinem von meinen Mischlingen wurden die Röntgenbilder über die GRSK ausgewertet, aber sie wurden zwischen 12 und 16 Jahre und hatten fast bis zum ohne gesundheitliche Einschränkungen gelebt.

    Aber ich hatte auch schon einen DSH-Welpen von einem sog. Hobbyzüchter (ohne Verband), den ich mit 9 Jahren einschläfern musste, da er die Hinterbeine nur noch nachgeschliffen hatte. Heute würde ich sagen wahrscheinlich DM.

    Mein Fazit:

    Ich bin aktiver Hundesportler (Obedience) und möchte dafür gesunde, wesensstarke Hunde aus einer guten VDH Zucht. Hier lege ich auch ganz viel Wert auf mein Bauchgefühl bezüglich dem Züchter und wenn ich mal wieder einen Platz für einen weiteren Hund frei habe, gehe ich sicher auch mal wieder ins Tierheim.

    Schade, das ist mir zu groß. Ich bevorzuge doch eher einen sportlichen Hund.

    Leider ist mein Hank mit seinen 67 cm auch groß für einen DSH geworden. Etwas kleiner hätte er sich sicherlich beim Obedience oft leichter getan.

    Hallo Sven,

    herzlich willkommen im Forum ebenfalls aus Bayern.

    Es ist immer traurig wenn man einen liebgewonnenen Hund gehen lassen muss.

    Viel Glück bei der Suche nach einem neuen Familienmitglied.

    Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man es übers Herz bringt sein Tier einfach irgendwo zurück zu lassen. Unfassbar!

    Aber bekanntlich ist "Geiz ja Geil" und ein älterer Hund kostet vielleicht mehr, oder passt einfach nicht mehr ins Leben. Die Menscheit wird meines Erachtens immer egoistischer und die Tiere, Umwelt und auch Mitmenschen leiden darunter.

    Ich bin so froh, dass ich meine Hunde habe und auch unser Rusty mit seinen 16 Jahren bleibt natürlich bis zum Schluß bei uns! Auch wenn es manchmal anstrengend ist, da er blind ist und wir ihn nirgends mehr mit hinnehmen können.

    Ich habe das "bleiben" im Alltag und etwas später dazu auch am Hundeplatz geübt. Wobei es im Alltag bei uns anders aussieht, also er darf beim "Bleib" die Hüfte abkippen und das dürfen meine Hunde am Hundeplatz nicht.

    Ich gehe mit meinen Hunden 1-2 mal pro Woche zum Bauern um frische Milch zu kaufen. Die Hunde werden vor der Melkkammer mit dem Alltagskommando abgelegt, das heißt sie liegen entspannt im Platz (die Hüfte darf nach einer Seite kippen und auch zwischendurch umgelegt werden - schlecht zu beschreiben). Sie müssen solange liegen bleiben, bis ich zurück bin und sie mit Kommando hoch hole. Völlig egal ob Katzen, Kinder oder andere Menschen über den Hof laufen.

    Wenn ich einen jungen Hund habe, wird der die erste Zeit einfach ohne Kommando vor der Melkkammer angehängt (er kann ja noch keine Kommandos), die erwachsenen Hunde daneben abgelgt. Ich gehe dann ohne weitere Kommentare in die Melkkammer. Wenn ich dort oder im Stall jemand treffe, kann das schon mal eine halbe Stunde dauern :). Die Hunde liegen immer brav vor der Melkkammer.

    Wenn ich zurücik komme, lobe ich den jungen Hund ganz ruhig, warte bis er sich beruhigt hat und leine ihn ohne viel Aufregung ab, hole die anderen hoch und gehe heim. Wenn der Hund das Kommando für das Ablegen gelernt hat, wird er vor der Melkkammer angeleint abgelegt und ich habe die Hunde auch beim Milch abfüllen immer im Auge und korrigiere ein Aufstehen des jungen Hundes sofort. Bis das zuverlässig klappt, ist es sehr wichtig sofort einzuschreiten. Da der Hund das Warten an sich in den Monaten davor schon gelernt hat, hatte ich mit dieser Methode noch nie Probleme.

    Die gleiche Prozedur auch vor unserem Bäckerladen, wo ich die Hunde immer im Blick habe.

    Mir ist natürlich bewusst, dass mein Rudel hier ein großer Vorteil ist. Bei nur einem Hund würde Zeit und Abstand zu meinem Hund am Anfang geringer halten, da er sonst wahrscheinlich unsicher wird.


    Auf dem Hundeplatz geht es mir um ein korrektes Liegen ohne mit der Hüfte umzukippen, da das die Hunde oft erst mit einem gewissen Alter können, beginne ich die Ablageübung hier auch erst so ca. ab einem halben Jahr. Dann bekommt der Hund das "Platz"Kommando und ich lerne ihm mit einem, zwei, drei Schritten Abstand, dass er liegen bleiben soll. Solange das noch nicht sicher ist, lasse ich den Hund an einer lockeren Leine liegen. Wenn das alleine mit etwas mehr Abstand gut klappt, beginne ich mit dem Training für die BH und der Hund wird, durch mich an einer langen Leine abgesichert, neben einem zweiten arbeitenden Hund abgelegt. Da hier die Übung wieder schwieriger ist, verringere ich anfangs Abstand und Zeit wieder und baue das dann bis zu den in der BH vorgeschriebenen Werten aus.

    Parallel über wir dann auch schon, mit einer Leine abgesichert, die Gruppenablage für das Obedience.

    Zuerst muss der Hund lernen was er machen soll und erst wenn er das verstanden hat, kann man bei nicht befolgen des Kommandos einwirken. Zu beachten ist, dass im Alltag oft mehr Ablenkung ist, als auf dem Hundeplatz (ausser natürlich im Schutzdienst, aber da wird der Hund ja auch langsam herangefürht). Wie stark man einwirken muss, hängt immer vom Hund ab.

    Mein Arik kann auf dem Hundeplatz ein perfektes Fuss, aber neigt im Alltag auch zum ziehen an der Leine. Hier arbeite ich mit eindeutiger Körpersprache und wenn er an mir vorbei will, was ja die Voraussetzung zum ziehen ist, drehe ich mich gegen ihn und blocke ihn somit ab. Das muss ich meistens nur noch ganz am Anfang machen, danach geht er locker an der Leine.