Hier gibt es ja ganz viele Ansätze und Tipps aus denen du noch den richtigen für euch finden musst.
Aber manches ist mir aufgefallen:
Zu deinen konkreten Fragen, wieder subjektiv, die Antwort: Ich würde ihn nicht mit Leckerlie oder Spielzeug ablenken. Erstens, da das bei Gaius eh nicht klappt. Wenn der was Aufregendes sieht, kann ich ihm das beste Lecekrlie oder seinen Lieblingsball vor die Nase halten - das juckt ihn nicht die Bohne.
Ich würde Leckerli nie als Ablenkung empfehlen, wenn der Hund schon aufgeregt ist. Damit würde man das nur verstärken oder den Hund nicht mehr erreichen.
Leckerli gab es bei meinen unsicheren Hunden nur in einer Entfernung, wo sie/er sich noch nicht aufgeregt hat. Damit konnte ich den (noch ertragbaren) Anblick eines fremden Hundes positiver belegen, bzw. den direkten Blickkontakt vermeiden. Also wenn 200 Meter schon zu nah sind, dann musst du eigentlich am Anfang wirklich noch mehr Abstand zwischen dich und andere Hunde bekommen.
Mit hat der Vorschlag (ich glaube es war das Herrchen von Mylo) gefallen, sich in einiger Entfernung hinzusetzen und wirklich lange fremde Hunde usw. gemeinsam zu beobachten. Ganz wichtig ist natürlich, dass da wirklich kein Hund näher kommt.
Das mit der Ablenkung hatten wir früher alles probiert,Ihr müßt Euch einen Hund vorstellen,der in entsprechenden Situationen
NICHT ANSPRECHBAR ist, Wurst, Ball etc. haben da Null Wirkung.
Genau das passiert eben, wenn man es in der schon aufgeregten Stimmung mit Ablenkung versucht.
Deine Cora kann es doch, sie mußanscheinend nur den nötigen Respekt vor den Hundeführer haben.
Ich würde hier eher von Vertrauen als von Respekt sprechen. Meiner Ansicht nach muss der Hund darauf vertrauen, dass wir ihn immer beschützen und die Situationen regeln. Das erreicht man (dauert oft lange) mit vielen Situationen wo man z.B. andere Hunde abblockt. Nach vielen Wiederholungen wird man selbst sicherer und damit bekommt der Hund auch das Gefühl, sich auf uns verlassen zu können.
Gibt es in eurer Hundegruppe Situationen, wo Cora sich vielleicht etwas bedrängt fühlt?
Wenn ja, würde ich ihr unbedingt immer zur Hilfe kommen und den anderen Hund abblocken, also sich vor Cora stellen und den anderen Hund wegschicken. Damit könntet ihr beide mehr Sicherheit in der Begegnung mit anderen Hunden gewinnen.