schwedenfan
  • 60
  • Mitglied seit 3. Januar 2012
  • Letzte Aktivität:

Beiträge von schwedenfan

    Ich beobachte bei meinem Hank zu Zeit ein seltsames Phänomen.

    Er ist ungefähr 67 cm groß und wog früher immer um die 39 kg, war schön schlank und hatte gute Muskeln.

    Jetzt mit fast 12 Jahren wiegt er auf einmal 41,5 kg und ist aber eher knochig. Also absolut nicht dick. Die Rippen sind zu spüren und man sieht auch etwas die Wirbelsäule rausschauen. Ich kann mir das nicht erklären. War heute früh beim Tierarzt und habe eine Blutuntersuchung in Auftrag gegeben. Er konnte mir das höhere Gewicht auch nicht erklären.

    Habt ihr so etwas auch schon beobachtet?

    aber es zeigt eben auch, dass es Grenzen gibt die man eventuell eben als späterer Besitzer nicht mehr verschieben kann - auch wenn man sich noch so sehr bemüht.

    Ich glaube schon, dass man die Grenzen noch verschieben kann, aber sehr viel schwerer als mit einem Hund der in der Prägephase richtig geprägt wurde.

    Gerade bei dem Thema Angst, darf man das nicht immer gleich mit schlechten Erfahrungen gleichsetzen. Ich glaube gerade durch eine fehlende Prägung, haben Hunde nicht gelernt wie das Gehirn mit neuen Reizen umgehen soll. Das Gehirn tut sich später viel schwerer neue Dinge zu verarbeiten. Aber der Hund kann natürlich immer noch lernen Geräusche, fremde Menschen usw. auszuhalten. Nur eben schwerer.

    Ich glaube das die ersten Wochen im Leben eines Hundes ausschlaggebend sind, wie der Hund in seinem weiteren Leben an neue Dinge herangeht. Natürlich kann vieles erlernt werden, aber eine fehlende Prägung wird immer Schwierigkeiten machen. Natürlich hängt die Stärke der Schwierigkeiten auch mit dem Wesen des Hundes zusammen.

    Ich hatte meine Cora mit 12 Wochen aus dem Tierheim geholt. Sie war mit 8 Wochen ausgesetzt worden und verbrachte 4 Wochen im Tierheim . Cora war eine absolute Angsthündin. Sie hatte vor Menschen , Geräuschen und verschiedenen Untergründen Angst . Vieles konnte ich ihr lernen, aber es war sehr viel schwerer als bei einem Hund mit einer guten Prägung. Ich glaube Cora , hat in ihren ersten 8 Wochen einfach gar nichts kennen gelernt. Und das halte ich für das schlimmste überhaupt.

    Jetzt hab ich halt auch irgendwo Schiss dass wenn der Herder dann mal erwachsen ist,und distanzlose,respektlose Hunde auch nicht mehr so toll findet ,und n Herder geht definitiv schneller steil als n Husky,dass der Herder dann a)bei jeder Hundebegegnung steil geht um sich die Hunde von vorn herein vom Leib zu halten, und b)dass das mal für den kleinen tut nix auch mal schlimm ausgehen kann . Ja,ich bin dafür verantwortlich dass das nicht passiert,aber wer kennt sie nicht,die uneinsichtigen Hundehalter,die sowieso jegliche Verantwortung und Verstand ablegen,sobald ihr Hund im Freilauf ist. Andererseits.....flüchten ja auch recht viele sobald sie nen Schäferhund sehen...vllt hätte ich ja dann mal meine Ruhe.

    Ich bin der Meinung, dass es überhaupt nicht die Aufgabe eines Hundes sein darf, sich andere Hunde vom Leib zu halten. Wenn ich das meinen beiden überlassen würde, gäbe es sicher einige Hunde nicht mehr.

    Meiner Meinung kann ein Hund sich nur zu einem sicheren und souveränen hund entwickeln, wenn er sicher ist, dass ich ihm alle Hunde vom Leib halte.

    Ich denke nicht, dass das Thema Ataxie beim Mali erledigt ist. Es gibt zwar seit vielen Jahren Gentests für SDCA1&2, diese sind aber immer noch nicht Pflicht und lange nicht alle Züchter lassen ihre Zuchthunde testen.

    Seit Anfang letztem Jahr wurde der Test für den Herder verifiziert. Nachdem ein paar Hunde als Träger festgestellt wurden, hat der deutsche Herderzuchtverband den Gentest für alle Zuchthunde zur Pflicht gemacht. So können wir ausschließen, dass zwei Träger verpaart werden. Das finde ich sehr vorbildlich und super für die Gesundheit der Rasse.
    Da Arik Deckrüde ist habe ich ihn natürlich auch gleich testen lassen und er ist SDCA1&2 frei. :thumbup:

    Ich muss jetzt mal diesen alten Thread wieder aufleben lassen.

    Ich bin im BLV Trainer einer Obediencegruppe und seit letztem Jahr auch Mitglied in einer SV OG wo ich mit zwei Freundinnen Obedience trainiere und Schutzdienst mache.

    Jetzt wurde ich in der OG gefragt, ob ich AW machen würde. Ein Vereinsmitglied kümmert sich um die IGP Teams und um Mantrailing. Es gibt auch noch eine Agility und RO Gruppe mit eigenen Trainern.


    Bedeutet AW jetzt einfach Trainer, oder mehr? Da ich ja nur SD mache, glaube ich nicht, dass ich die richtige dafür wäre. Könnt ihr mir da weiterhelfen?

    Daß auf Working- Dog die HD-Werte angegeben werden, ist wunderbar.

    Ich vermisse aber einen Vermerk, ob bei den direkten Nachkommen der Zuchthunde HD aufgetreten ist.

    Man kann ja auf Working dog die Vorfahren, Geschwister und Nachkommen eines Hundes anschauen. Der HD-ZW muss immer im Verhältnis zu den geröngten verwandten Hunden gesehen werden. Das heißt einen guten (niedrigen) HD-ZW mit vielen Röntgenergebnissen, würde ich einem guten HD-ZW mit wenigen Röntgenergebnissen immer vorziehen. Leider werden oft schlechte Röntgenergebnisse nicht zur Auswertung geschickt und beeinflussen dadurch weder den ZW, noch sind sie irgendwo veröffentlicht.

    Wir füttern auch ab und zu etwas gekochte rote Beete. Wir kaufen sie schon gekocht, schneiden sie in Scheiben und frieren die dann einzeln ein. Dann kann man bei Bedarf etwas rausnehmen.

    Zur Fütterung sollte man folgendes beachten:

    Rote Beete enthalten Oxalsäure. In großen Mengen ist diese gesundheitsschädlich. Diese Säure hemmt die Aufnahme von Eisen und dem Gewebe wird Kalzium entzogen.

    Da muss ich aufpassen nicht zu sehr ins schwärmen zu geraten. Ich liebe meine beiden sehr, obwohl sie sehr unterschiedlich sind.

    Hank (DSH 12 Jahre) ist sehr ernster, geradlieniger und unheimlich loyaler und treuer Hund. Mein bester Freund, früher mein Beschützer in Situationen die mir unheimlich waren (jetzt sieht er nicht mehr gut und hat die Beschützerrolle leider abgegeben). Ein folgsamer und toller Reitbegleithund mit dem ich sicherlich mehr als 1000 km durch unser schönes Land geritten bin. Kinderlieb und reserviert zu fremden Erwachsenen. Mein Traumhund.

    Dann kam Arik (Hollandse Herder 5 Jahre) und er stellte alles auf den Kopf. Er ist ein absoluter Clown und wickelt mich mit seinem Charme ständig um die Pfote. Auf der einen Seite super gehorsam, aber hinterfrägt alles was ich nicht 100% ernst meine. Liest mich wie ein offenes Buch, man kann keinen Gedanken und kein Gefühl vor ihm verbergen. Er ist total lieb und sanft mit meiner Enkelin was ich ihm nie zugetraut hätte. Ich musste durch und für ihn sehr viel über mich und die Kontrolle meiner Emotionen lernen. Ich liebe ihn abgöttisch.

    Der Mali und der kurzhaarige Herder sind sich sehr ähnlich.

    Laut Rassestandard unterscheiden sie sich nur in wenigen Punkten.

    Der Mali sollte einen quadratischen Körper haben und beim Herder sollte der Rücken etwas länger sein als beim Mali.

    Und sie haben eine unterschiedliche Farbe.

    Das sehe ich ganz anders. Die beiden Rassen sind sich vielleicht optisch sehr ähnlich, aber unterscheiden sich im Wesen doch erheblich.


    Die Entscheidung für den X-Herder ist ja schon gefallen, aber trotzdem möchte ich kurz was dazu schreiben. Der Herder ist eine viel ursprünglichere und nicht so durchgezüchtete Rasse wie der Mali oder DSH. Herder hinterfragen meistens viel mehr und sind in der Ausbildung nach meiner Erfahrung ziemlich anders.

    Die Mischung (X-Herder sind Mischlinge dafür gibt es keine "Papiere" nur Registrierungspapiere) kann sehr in die eine oder andere Richtung (Mali oder Herder) gehen. Das kann keiner vorhersagen. Ich kenne leider viele X-Herder und X-Mechelaar mit sehr schlechten Nerven, was manche als besonders triebig bezeichnen. Ist aber ganz was anderes.

    X-Herder werden in Holland hauptsächlich als Diensthunde gezüchtet, manche "Züchter" machen das auch in Deutschland.

    Ich würde mir die Mutter und wenn möglich auch den Vater sehr gut anschauen. Wie sind sie zu Menschen, wie sind sie nervlich auch in ungewohnter Umgebung bzw. ungewohnten Situationen? Wie sieht es mit gesundheitlichen Auswertungen aus?

    Ich habe einen FCI-Herder aus guten Arbeitslinien. Er ist ein toller Hund mit super Nerven, aber von 0 auf 280 in einer Millisekunde, das muss man mögen. Ruhephasen musste er erst lernen und daran arbeiten wir auch heute mit 5 Jahren immer wieder. Mit rein körperlicher Auslastung erreicht man nur einen Hund mit immer mehr Kondition der immer höher fährt. Geistige Auslastung ist bei den meisten sehr wichtig, aber es gibt natürlich in jeder Rasse sehr unterschiedliche Hunde.


    Ich hoffe du bekommst den Hund, den du dir vorstellt und wünsche dir viel Freude mit deinem Welpen.

    Vom Fährtentraining sind wir wieder abgekommen, weil unser Obe-Training auch sehr zeitintensiv war. Auch dort habe ich manchmal jeden Tag trainiert. Dem Obedience habe ich dem Vorzug gegeben , weil wir dort auch auf Turniere gestartet sind.

    Das ist auch ein Grund warum ich heute nicht mehr fährte. Zu dem Problem, die Erlaubnis von den Bauern zu bekommen.

    Das Obediencetraining und noch etwas Schutzdienst zum Ausgleich reichen mir aktuell vollkommen. Obwohl ich nicht mehr voll arbeite und aktuell nur 1 Hund voll trainiere. Man wird halt auch nicht jünger. ;)