Ich finde es auf jedenfall interessant.
Hatte auch schon mal überlegt chaina einschätzen zulassen und da ja nun odin hier lebt wäre es wirklich mal einen versuch wert sich damit mehr auseinander zusetzen.
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Mir ist es relativ egal wie Andere meine Hunde einschätzen, hauptsache ich weiss wie ich die Beiden in welcher Situation zu händeln habe. Neela hat sehr schnell die "Bossrolle" übernommen und so werden sie auch von mir behandelt. Chandor ist der Nachläufer - auch wenn mir das auf den Keks geht. Ich habe die Hunde lieber neben oder vor mir. Aber er geht eben hinten, so what. Meiner Führung ist es wohl zu verdanken, dass er kein Angstbeisser ist, sondern auf das reagiert was ich ihm ansage. Ich erziehe meine Hunde immer noch wie vor 30 Jahren als ich 11 war, aus dem Bauch heraus und dafür brauche ich keine Gurus. Andere würden vll einen Anfall bekommen, was die zu Hause alles dürfen, aber mir egal, uns geht es so prima und keiner der Beiden will die Weltherrschaft anstreben.
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also grundsätzlich habe ich KEINEN Nachläufer, weil ich meinen Hunden beibringe VOR mir zu Laufen und zwar von Anfang an und dies hat nichts mit der "Stellung" im Rudel zu tun. Hunde unterscheiden ganz klar zwischen Hund (Artgenosse) und Mensch. Auch hier sollten wir differenzieren. Ich als Mensch sage ob jetzt Gehorsam dran ist oder Freiheit, wo sie zu Laufen haben etc. pp.
Meine Erfahrung seit Jahren in der Rudelhaltung: Die Regelung untereinander von Artgenosse zu Artgenosse lies ich die Hunde IMMER untereinander ausmachen. Aber die Regelung zwischen Hund und Mensch (mir z.B) regelte ich ganz klar! Gehorsam mussten ALLE meine Hunde sein, unabhängig von der "Rangstellung" im Rudel.
Ich hatte das Glück eine souveräne Alphahündin zu haben, die leider dieses Jahr verstorben ist und da auch eine Lücke hinterlassen hat :-(( . Sie hat die "Probleme" innerhalb das Hunderudels ganz klar und eindeutig gelöst ohne je Verletzungen auszuteilen. Ihr Rang hat sie auch "verteidigt" bis ins hohe Alter und obwohl sie kaum noch konnte. Was ich allerdings festgestellt habe ist: Kurz vor ihrem Tod hat sie meiner Lütten immer mehr diese Aufgabe "übertragen" und hat sich selbst mehr im Hintergrund gehalten.
Zum Hundesport: Dunja war ein absolut eigenständiger Hund der selbst entschieden hat wie, wo und warum usw. Für den Hundesport war sie überhaupt NICHT tauglich und es war ein Krampf den Hund diesbezüglich auszubilden. Deshalb lies ich es irgendwann bleiben. Mein Instinkt sagte mir damals: Bilde zum Rettungshund aus -> aber es wurde mir von allen Seiten abgeraten. Hätte ich es getan, ich weiß es wäre die richtige Entscheidung für meine Alpha-Hündin gewesen! Denn das Selbständige Arbeiten und Handeln war einfach IHRS und das ein Leben lang ...
Ich könnte noch viel mehr erzählen. Aber ich halte wenig von irgendwelchen "Gurus" mit Einschätzungen bezüglich Rudelhaltung und deren Stellung. Bei mir im Rudel entscheide ich das und greife durch, wenn es wirklich mal Hart auf Hart kommen sollte. Gerade der Hund lebt im Zusammenhang mit dem Menschen in einem ganz anderen Verbund, wie z.B. Straßenhunde. Hier könnte und würde ich meine Beobachtungen ansetzen und nicht in einem Rudel das mit Mensch und Hund zusammengefügt ist.
Angelika
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Zwischen Nachläufer und Gehorsam seh ich jetzt keinen Zusammenhang. Chandor war immer vor mir, bis Neela kam und ihm den Rang abgelaufen hat. Seit dem läuft er hinten. Gassie gehen ist bei mir grundsätzlich Freiheit, bis auf ein paar Ausnahmen - Radfahrer, Leute, Hunde, Wild. Da wird die Freiheit mal für 2 Min beschnitten, dann ist neben mir laufen angesagt.
Leute, die mir erzählen wollen, wie man Hunde erzieht/behandelt, kenn ich noch und nöcher. Aber das sind dann auch die, deren Hunde selber kein Stück hören. Hauptsache schön antiautoritär und Hund hat alle Freiheiten die er möchte ohne jegliche Regeln einzuhalten.
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Denkst Du das dies bei mir so ist Dana? Dann hast Du mein Posting nicht verstanden oder evtl. Mißverstanden?
Angelika
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Der letzte Absatz war nicht auf dich bezogen, sondern eher auf Leute die man unterwegs trifft - um es mal so auszudrücken. Die wissen auch immer alles besser, obwohl sie uns nicht kennen und genau so seh ich das mit diesen Gurus. Die sehen nur den Augenblick. Ein Beispiel, ich möchte keine Hundekontakte, die Hunde meist auch nicht. Also sind sie direkt schlecht erzogen, oder sind unsozial, oder Beisser bzw ich bin ein Tierquäler oder oder oder. Dann kommen die tollen Ratschläge - meiner tut nix, die machen das unter sich aus - das übliche halt. Lassen ihren Hund immer näher, obwohl meine in dem Moment im Gehorsam stehen und wundern sich, wenn die Hunde dann Zähne zeigen. Wir beschäftigen uns miteinander, wir brauchen niemanden, der unser Rudel aufmischt. Deshalb ist es mir ganz recht, wenn man von uns ne schlechte Meinung hat und uns in Ruhe lässt.
Übrigens, der Nächste wird ein Grauer. Da man diese Variation hier nicht kennt, werd ich sagen, das ist ein Wolf. Dann hab ich mit Sicherheit meine Ruhe vor den Hausfrauen.
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Also ich habe mich aufgrund der Mehrhundhaltung sehr intensiv mit dem Thema Rudelverhalten auseinandergesetzt. Für unsere Hunde muß ich sagen stimmt es,
das ein Rudelverhalten wie man es zB bei Wölfen beobachtet hat, nur noch rudimentär vorhanden ist.Obwohl es eine "gewachsene"Gruppe ist, dh alle kamen mit
ca. 8Wochen oder sind hier geboren, haben wir nicht die Harmonie drin die in Wolfsrudeln vergleichbarer Größe herrscht. Vieles , bestimmt das meiste, regelt
sich über Blickkontakte und Körpersprache, aber es kommt auch zu richtigen Kämpfen, die hier mehrfach tödlich geendet hätten wenn wir nicht eingegriffen
hätten.Fünf Minuten nach dem Krach lecken sie sich gegenseitig die Macken.
Das passiert bei Wölfen nicht, sie würden sich ihrer Überlebensfähigkeit berauben wenn sie sich so streiten würden. Es geht dabei nie um die Rangordnung,
es wird gestritten wegen einem Hölzchen oder einem Spielzeug oder weil einer aus Übermut einen anderen zu fest zwickt. Die Gruppe hat keine Reihenfolge, wer wo zuerst
hinläuft, wer zuerst trinken darf oder wer beim Spaziergang vorne geht. Trotzdem ist es faszinierend ihnen zuzuschauen, wie sie miteinander umgehen, wie die Alten die Jungen fördern
und stark werden lassen und sie auch maßregeln wenn sie zu frech werden.
Wenn wir mal einen Hund zurücknehmen kann er eigentlich immer zumindest in einen Teil des Rudels integriert werden und man kann dann beobachten wie der
Neuankömmling die "Sprache"unserer Gruppe lernt.
Aber bei allem Können glaube ich nicht das man aus der Momentaufnahme eines Wurfes sagen kann welcher Welpe sich wie entwickelt.Das ist mir zu einfach gemacht,
die sind so unterschiedlich wach/müde/hungrig/lebhaft/ruhig, da braucht es schon viel Zeit um zu sehen wer wie wirklich ist...
feuerteufel -
Ich glaube schon, dass der Züchter ungefähr sagen könnte, wie sich ein Welpe entwickelt. Nur dann dürften die Welpen auch nicht verkauft werden, denn sie werden ja aus dieser Konstellation heraus bewertet. Sobald ein Welpe im neuen zu Hause ist, ist alles anders. Da können unwissentlich Eigenschaften gefördert oder unterdrückt werden und der Hund ist am Schluß ganz anders als vorhergesagt. Aber ein Fremder, der womöglich nur ein Foto hat, da würde ich keinen Pfifferling auf das Gesagte geben. Genau so wenig wie eine Einschätzung über meine Hunde, denn die sind auch nicht jeden Tag gleich drauf.
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möchte das Thema noch mal aufgreifen, denn eines kann ich euch sagen wer sich wirklich damit beschäftigt und sich daran hält wird deutliche Veränderungen bei seinen Hunden feststellen.
Ich glaub, dass ich sehr viele Leute kenne, die sich intensiv damit beschäftigt haben. Allerdings kennen die (genauso wie ich) nur nervliche Wracks, die dabei rauskamen oder kurz davor waren dabei rauszukommen.
Ich bin bei RS ala Barbara als die gespannt hat, dass ich nicht mitziehe (weil ich meine 20 jährige Hundeerfahrung nicht ausschalten konnte) sehr schnell unten durch gewesen. So viel zu dem Thema "nur ein Rat".
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@AceNeela kann Deinem Posting nur zustimmen und ich denke wir sind uns da nicht unähnlich. Ich mag z.B. meine Hunde auch nicht von JEDEM anschnuppern lassen etc. pp. Genau aus diesem Grund gehe ich normalerweise auch spazieren wo ich Alleine bin. Jetzt in MV (Mecklenburg Vorpommern) ist das kein Problem mehr. Hier gibt es Ecken da kannst Du stundenlang gehen OHNE eine Menschenseele zu treffen. Das genieße ich sehr. Das mit dem Wolf ist gut Siehst ja auf meinem Foto so ein Wölfchen *grins*.
Danke Feuerteufel auch für Deine Erfahrungswerte.
Angelika
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Das kommt hier nur sehr selten vor, dass man wirklich niemanden trifft. Egal zu welcher Zeit ich gehe. Und auf iwelche Diskussionen hab ich auch keine Böcke mehr. Wer sich nicht mit Verhalten, Körpersprache etc auseinander setzt, versteht das sowieso nicht. Es gibt nur 3 handverlesene Hunde wo ich Kontakte zulasse. Begegnet uns einer ohne Besitzer, tja das muss man dann schauen. Ist er klein, passiert nix. Ist er größer, hat immer einer was dagegen und den muss ich dann bei mir behalten bzw lasse ich den Kontakt gar nicht erst zu.
Das als nächstes ein Grauer einzieht, war schon lange klar - ich möchte den nicht mit meinen vergleichen. Aber die Idee ihn als Wolf auszugeben kam mir erst vor kurzem. Die Idee an sich, fand ich sehr sympathisch und wie schnell sich Gerüchte verbreiten, wisst ihr selbst. Und wenn der Wolf dann noch als SchH ausgebildet wird, dann geht mir jeder aus dem Weg.
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bei unseren dreien läuft auch viel uber blickkontakt und Körpersprache man kann sie eigentlich immer lesen
mit fremden hunden haben wir wenig Probleme uns geht hier alles aus dem weg
obwohl ich nie was gesagt habe
habe auch eine graue aber schon sehr dunkel
laut verschiedenen HH ein dunkler mali schwer gefährlich
manche Leute muss man dumm sterben lassen
grüße shari -
Das kann ich dir sagen, diese harmonischen Hundepaare haben sich arrangiert, beobachte mal deine Hunde dann wirst du merken, wieviel Stress die haben, die beobachten sich dauernd, der eine kann nicht weggehen ohne das der andere mitrennt, und nun glaub mal nicht das das passiert, weil die sich so lieb haben. Guck dir so einen Workshop mal live an und wenn du wirklich willst das es deinen Hunden gut geht und nicht dir, wirst du den Unterschied sehen,
Konnte ich bei meinen angeblich nicht passenden Mädels nie beobachten.
Dafür das hier... was sie nach Barbara nie hätten machen dürfen
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Ich denke man muss bei der Diskussion zwei Dinge ganz klar unterscheiden.
Auf der einen Seite das Verständnis von Ordnung im Rudel, wie es der durchschnittliche Hundehalter hat. Das Einfinden einer Ordnung in Mehrhundehaushalten nach den Charaktereigenschaften der Hunde, wie wir es erleben und es die meisten Hundehalter verstehen.
Das Rudelstellungskonzept wie es von B.E. gelehrt und propagiert wird, ist ein komplett anderes Thema und geht von einer anderen Grundannahme aus.