Für mich ist linkslastig ein Hund bei dem die Aggression überwiegt, rechtslastig die Beute. Ideal (für den Sport), sind die Hunde, die sich in der Mitte bewegen, die beides haben. Je weiter weg von der Mitte, geht es bei den linkslastigen Hunden in Unsicherheit und bei den rechtslastigen in Schlaftablette über. Die meisten DSH bewegen sich denke ich eher ein bisschen rechts von der Mitte, Malis ein bisschen links von der Mitte, Ausnahmen bestätigen jeweils die Regel.
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Hm... Wieso sagt man mir dann, Quennie sei linkslastig?
Die beisst ja gar nicht. Ok, nur selten
Unsicher ist sie auch nicht. Sie kommt mal ein bisschen in Stress wenn sie Druck bekommt, aber das macht sie nicht unsicher. Beutegeier ist sie auch, Triebdubel nannte man sie gar
Aggression sieht man (altersbedingt) noch nicht viel, letztes Mal beim SD hat der Helfer sie allerdings ziemlich gekitzelt, da war dann doch Aggression da. -
Mit Unsicherheit und Beißen hat das ja auch erstmal nichts zu tun, es sei denn, der Hund ist vom Grundwesen weit weg von der Mitte. Es ist eher das ansprechen auf Reize. Der linkslastige Hund spricht schneller auf äußere Reize an und hat Spaß an der Auseinandersetzung als solche,. Der rechtslastige braucht einen stärkeren Reiz um zu reagieren und es geht ihm mehr um die Beute als um die Auseinandersetzung. Bei der DMC Körung bzw. ZTP werden doch Werte für das Grundwesen vergeben, 5 ist ideal die Mitte, 4 und weniger sind links, 6 und mehr rechts von der Mitte. Die meisten Sporthunde dürften sich im Bereich 4-6 bewegen, bei allem anderen wird es schwierig.
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Mit Unsicherheit und Beißen hat das ja auch erstmal nichts zu tun, es sei denn, der Hund ist vom Grundwesen weit weg von der Mitte. Es ist eher das ansprechen auf Reize. Der linkslastige Hund spricht schneller auf äußere Reize an und hat Spaß an der Auseinandersetzung als solche,. Der rechtslastige braucht einen stärkeren Reiz um zu reagieren und es geht ihm mehr um die Beute als um die Auseinandersetzung. Bei der DMC Körung bzw. ZTP werden doch Werte für das Grundwesen vergeben, 5 ist ideal die Mitte, 4 und weniger sind links, 6 und mehr rechts von der Mitte. Die meisten Sporthunde dürften sich im Bereich 4-6 bewegen, bei allem anderen wird es schwierig.
Danke Dir, so ist es für mich verständlicher. Das trifft auch wieder auf Quennie zu. Auf Reize reagiert sie sofort und die Auseinandersetzung scheint ihr auch wichtiger zu sein als die Beute an sich.
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GeierWally wie du beschreibst, hört es sich für mich so an, als wären Beute und Aggression bei Quennie ziemlich ausgewogen. Aber damit ist sie wahrscheinlich ein bisschen linkslastiger als die meisten Schäferhunde, die ein bisschen rechts von der Mitte sind. Vielleicht ist es so gemeint
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GeierWally wie du beschreibst, hört es sich für mich so an, als wären Beute und Aggression bei Quennie ziemlich ausgewogen. Aber damit ist sie wahrscheinlich ein bisschen linkslastiger als die meisten Schäferhunde, die ein bisschen rechts von der Mitte sind. Vielleicht ist es so gemeint
Ja, das kann gut sein, dass es "für einen Schäferhund" eher linkslastig ist. Wobei die ja noch nicht fertig ist, ich rechne schon damit dass da noch Aggression dazu kommt. Und dass sie ohne Zündschnur geliefert wurde, hat man recht schnell gemerkt
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Also Aggression hat aber sehr wohl gewissermassen etwas mit Unsicherheit/Selbstsicherheit zu tun.
Aggression ist nur das Verhalten an sich und es liegt eine oder verschiedene Emotionen zugrunde, die dann zu Aggression führen. Wenn man darüber nachdenkt, welche Situationen zu Aggression führen, kann man erkennen, dass die zugrundeliegende Emotion immer in die negative Richtung geht, d.h. der Hund hat irgendeine Befürchtung. Z.B. muss seinen Status erhalten, sein Revier, seine Familie, sein Futter, seine Gesundheit, sein Leben.
Mit Unsicherheit und Beißen hat das ja auch erstmal nichts zu tun, es sei denn, der Hund ist vom Grundwesen weit weg von der Mitte. Es ist eher das ansprechen auf Reize. Der linkslastige Hund spricht schneller auf äußere Reize an und hat Spaß an der Auseinandersetzung als solche,. Der rechtslastige braucht einen stärkeren Reiz um zu reagieren und es geht ihm mehr um die Beute als um die Auseinandersetzung. Bei der DMC Körung bzw. ZTP werden doch Werte für das Grundwesen vergeben, 5 ist ideal die Mitte, 4 und weniger sind links, 6 und mehr rechts von der Mitte. Die meisten Sporthunde dürften sich im Bereich 4-6 bewegen, bei allem anderen wird es schwierig.
Demzufolge wäre ein linkslastiger Hund ein reaktiver Hund. Reaktivität hat aber auch erstmal nichts mit Aggression zu tun, sondern ist nur eine hohe Sensibilität auf Reize mit dadurch ausgelöster Verhaltensänderung.
Axel z.B. ist Reaktiv. Er zeigt sehr schnelle Reaktion auf verschiedene Reize. Er hat ausgesprochen viel Freude und Bereitschaft an Auseinandersetzung, Kampfgeist und einen hohen Beutetrieb, aber er hat eher wenig Aggression/Dominanz oder wie auch immer man es nennen will. Also was ist er dann? Für linkslastig fehlt die Aggression, rechtslastig ist er aber auch nicht, da er äusserst leicht auf Reize reagiert. Für mich ist das nicht ganz schlüssig Es sei denn links-rechtslastig ist nichts anderes als eine Bewertung des Grades an Reaktivität.
Kann man die Werteeinteilung der DMC irgendwo nachlesen? Mich interessiert das Thema.
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Für mich ist linkslastig ein Hund bei dem die Aggression überwiegt, rechtslastig die Beute. Ideal (für den Sport), sind die Hunde, die sich in der Mitte bewegen, die beides haben. Je weiter weg von der Mitte, geht es bei den linkslastigen Hunden in Unsicherheit und bei den rechtslastigen in Schlaftablette über. Die meisten DSH bewegen sich denke ich eher ein bisschen rechts von der Mitte, Malis ein bisschen links von der Mitte, Ausnahmen bestätigen jeweils die Regel.
So hätte ich das jetzt auch erklärt, bzw.so kenne ich es.
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GeierWally wie du beschreibst, hört es sich für mich so an, als wären Beute und Aggression bei Quennie ziemlich ausgewogen. Aber damit ist sie wahrscheinlich ein bisschen linkslastiger als die meisten Schäferhunde, die ein bisschen rechts von der Mitte sind. Vielleicht ist es so gemeint
Hmm, also ich habe jetzt in den letzten Jahren ungefähr so viele Malinois wie DSH kennengelernt im IGP Sport auf verschiedenen HP und bei HFn von Anfänger bis Weltmeisterschaftsniveau. Ehrlich gesagt kann ich keinen grossen Unterschied feststellen. Zumindest nicht rassebedingt, sondern nur individuell.
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Axman erstmal ist Aggression doch ein Teil des natürlichen Verhaltens, dem unterschiedliche Emotionen zugrunde liegen können, nicht nur negative.
Wie reaktiv Axel ist, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber wie ist er denn außerhalb vom Hundeplatz, ohne das Beute in irgend einer Form im Spiel ist? Und wie Nervenstark ist er? Da kommen ja immer viele Faktoren zusammen, die das Individuum ausmachen.
Wo ich trainiere, werden die jungen Hunde fast alle mit Helfertreiben komplett ohne Beute angefangen und da sieht man gravierende Unterschiede zwischen DSH und Malinois (Ausnahmen gibt es immer). Während die Malis fast alle sofort reagieren (wie ist dann wieder abhängig von anderen Faktoren wie Nervenstärke und Wesensfestigkeit), reagieren die DSH im selben Alter meistens erstmal gar nicht auf den Helfer.
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Ja genau, deshalb finde ich, ist die Erklärung für Linkslastig von weiter oben nicht schlüssig, weil so viele Faktoren zusammenkommen. Es ist wohl mehr nur so ein Jargon für irgendetwas Unbestimmtes
Natürlich, Aggression ist völlig normal und natürlich. Welche positiven Emotionen führen natürlicherweise zu Aggression beim Hund? Ich meine nicht gezielt erlerntes Verhalten.
Ja, Axel reagiert prompt auf gewisse Reize, auf dem Hundeplatz und ausserhalb. Mit ihm haben wir ebenfalls Helfertreiben ohne Beute angefangen und er sprang sofort darauf an. Heutzutage haben sich unsere Methoden geändert und wir starten die Hunde im Prinzip immer über die Beute.
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Doch, die Beschreibung mit links reaktiv, Aggression und rechts wenig reaktiv, Beute passt eigentlich ziemlich gut. Das da noch andere Faktoren dazukommen bei einem Individuum ist klar, aber das Grundwesen kann man so schon einordnen.
Wenn du bei euch viele junge Hunde beim ersten oder zweiten Helfertreiben gesehen hast, müsstest du doch die Unterschiede gesehen haben, die es zwischen einzelnen Hunden und auch zwischen den Rassen gibt. So wie das Helfertreiben bei uns läuft ( der Hund soll den Helfer durch Aggression vertreiben und darf niemals ins Jagdverhalten/Beutefangverhalten kommen, also hinter flüchtendem Helfer herlaufen) ist der Unterschied enorm. Da braucht man einen erfahrenen Helfer, der genau weiß in welchen Bereichen er sich bewegt.
So wie du ihn beschreibst, ist Axel dann eine der Ausnahmen von der Regel und ein DSH, der in der Mitte bzw. etwas links von der Mitte einzuordnen ist.
Positive Emotionen vielleicht nicht, aber Dominanzverhalten ist für mich z.B. keine negative Emotion.
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Linkslastig ist für mich ein Hund, dessen erster Impuls, als Reaktion auf etwas, der Angriff ist, meist schon gleich mit Zahneinsatz. Gepaart mit einer niedrigen Reizschwelle. So ein Hund geht schon bei sehr geringem Zweifel nach vorne und wartet nicht gross ab ob es überhaupt notwendig wäre. Oft wird auch wenig bis gar nicht vorher geknurrt oder gewarnt.
Rechtslastig ist der besonnene Hund, der sich trotz unklarer Lage erstmal nicht aus der Sicherheit bringen lässt und die Situation analysiert. Typischerweise prallt sehr viel an ihm ab aber er lässt sich trotzdem nicht die Butter vom Brot nehmen. Meist steht er "seinen Mann, oder Frau" durch reine Präsenz, warnt bei grosser Belastung aber bevor er aktiv werden würde.
So ist meine Einschätzung. Für mich geht Links- und Rechtslastig auch einher mit Unsicherheit bzw. Abwesenheit von Unsicherheit.
Ok, Du kennst Pepper also! Woher, wenn ich fragen darf?
Pepper ist nach adeiner Beschreibung total rechtslastig.
Besser hätte ich ihn selbst nicht beschreiben können! 😄
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Doch, die Beschreibung mit links reaktiv, Aggression und rechts wenig reaktiv, Beute passt eigentlich ziemlich gut. Das da noch andere Faktoren dazukommen bei einem Individuum ist klar, aber das Grundwesen kann man so schon einordnen.
Aha, okay! Isch verstehe langsam was gemeint ist.
Positive Emotionen vielleicht nicht, aber Dominanzverhalten ist für mich z.B. keine negative Emotion.
Ich finde dieses Thema wahnsinnig interessant, deshalb bin ich so hartnäckig.
Wenn man überlegt, warum ein Hund Dominanzverhalten zeigt, dann wird klar, dass es tatsächlich doch aus einer negativen Emotion hervorgeht auch wenn es nicht so scheint.
Die Motivation für Dominanzverhalten ist die Erhaltung des Status oder das Erhöhen des Status oder das Demonstrieren des Status. All das setzt einen gewissen Stress oder sogar grossen Stress voraus, verursacht durch die Befürchtung, ebendiesen Status zu verlieren bzw. nicht halten zu können, also abzusinken im Status.
Klar kann ein selbstbewusster, starker, gesunder Hund normalerweise gut mit dieser Gemütslage umgehen und auch den Stress gut verarbeiten, nichtsdestotrotz, geschieht es aus einer, psychologisch gesehen, negativen Emotion heraus.