Ich hab eigentlich für die Leinenführigkeit so alle gängigen Methoden miteinander verbunden, von Richtung wechseln zum stehen bleiben und auch ein Impuls an der Leine.
Angefangen hab ich aber mit ruhigem stehen bleiben. Erst in der Junghundephase wo man alles andere im Kopf hatte als sich an der Leine zu benehmen (und dann war das ja auch die Zeit so sie ausschließlich an der Leine war, sobald wir raus gingen), kamen auch die Impulse an der Leine dazu. Ich hab sie beim entspannten Spazieren gehen in der Natur ja immer am Bauchgurt mit Flexi (und nein die 30 Kg hauen mich nicht einfach so von den Füßen, und nein ich hab keine Angst das sie mich durch die Gegend zu Tode schleift oder schwer verletzt, ist ja kein Pferd! Hab ich alles schon gehört....). Ich hab da dann die Arme frei und gerade in der Zeit wo sie doch noch häufig an der Leine zog, hab ich dann Probleme in den Schulter bekommen (ist bei mir leider eine körperliche Schwachstelle, daher bin ich da recht anfällig). Also hab ich den Hund am Bauchgurt und da reichte dann einfach ein wenig dagegen lehnen oder mal ein kurzer ruckartiger Schritt nach hinten und das Ende der Leine wusste, ups ich bin wieder zu fest dran. Kiara springt aber auch nicht einfach mal so mit dem gesamten Gewicht in die Leine. Da macht man dann schon mal den einen oder anderen ungewollten Schritt nach vorne.
Kiara geht eigentlich in der "Freizeit" immer am Geschirr, Halsband nur im Training. Mittlerweile ist ziehen an der Leine nur mehr in extremer Aufregung ein Thema, da seh ich das aber so wie Bass23, das lass ich einfach so stehen. Genauso wie als Junghund das ziehen an der Leine auch einfach mal ignoriert wurde, wenn es den äußeren Umständen entsprechend war. Ich kann von einem jungen Hund nicht verlangen im Tierpark wo alles wahnsinnig aufregend ist brav und ordentlich an der Leine zu gehen. Das geht heute noch nicht so einfach, da darf sie auch mal ein wenig aus der Rolle fallen. Auch beim spazieren gehen wenn das Reh direkt vor ihr aufspringt und davon läuft spannt die Leine, aber da reicht ein Zupfer an der Leine, wenn ich merke dass der Tunnelblick etwas nachlässt. Vorher ist sie eh nicht ansprechbar, was soll ich da lang korrigieren.
In der Natur hab ich meinen fast 50kg Riese auch am Geschirr mit SchleppLeine und es klappt super, da ich zum Glück stark bin und er allermeist weiß, dass es Ärger geben würde, wenn er reinziehen würde.
Find ich auch gut.
Genau so die Momente wo ich mir denken sollte: „ das kann ich hier und jetzt von meinem Junghund eh nicht verlangen“ herauszufiltern und es da gut sein zu lassen, das muss ich noch besser lernen!