Drei heulen im Hunsrück

  • Hallo liebe Forumsmitglieder,


    meinen Status als stille Mitleserin habe ich zu registriertem Mitglied gewechselt und da ich aufgepasst habe,

    weiß ich, dass man sich hier erst mal vorstellt und am besten gleich sein Fotoalbum öffnet.

    Im Haushalt, wo dieser Netzanschluss steht, leben einige Tiere, darunter zwei Vierbeiner, die bellen.

    Mit dem ersten (w, DSH-Mix, 11) lebe ich seit gut drei Jahren zusammen und ... ähm ... ja ... was soll ich sagen,

    sie ist ... äh ... ich verehre sie.

    Der zweite (m, Parson-Russel-Mix, 7) ist seit 6 Wochen da und ich habe wieder viel, sehr viel, zu lernen.

    Beide waren im Tierheim.

    Wir wohnen ländlich, im Dorf mit der größten Dichte an Hunden deutschlandweit, verwette ich alle Leinen drauf,

    und direkt am Wald, den wir täglich besuchen.

    Essen ist eine große Leidenschaft, sowie Abhängen auf der Couch.

    Wir sind weder in einer Hundeschule, noch in einem Verein, gehen keinem Hundesport nach, sondern laufen jeden Tag mit Freude unsere Kilometer.

    Ab und an heulen wir zusammen, beobachten was jenseits des Gartenzauns passiert oder besuchen unsere Freunde.

    Mit dem Öffnen des Fotoalbums zu Beginn habe ich Probleme und hoffe, dass ich im Verlauf der Mitgliedschaft gerne mal ein Bild anhängen werde.

    Aber an dieser Stelle mag ich nicht, weil ich ein Leben an den Außenseiten gewohnt bin und schauen möchte, ob meine Mitgliedschaft hält, bevor ich private Bilder

    teile und ins Netz stelle (die gibt es auch an keiner anderen Stelle).

    Um die Neugier zu stillen: Es sind einmalige Hunde.


    Grüße aus dem Hunsrück

    Dannya

  • Bin angetan und leicht überfordert mit den ganzen Änderungen, wenn man eingeloggt ist.

    Da tut sich eine ganz andere Welt auf und ich wollte euch für eure tollen Avatarbilder danken. Diese Reihe an Schäferhundgesichtern ist einfach großartig.

    Als ich sieben Jahre alt war, machten meine Eltern mit mir einen Ausflug ins nächstgelegene Tierheim. "Nur mal gucken", hieß es ungefähr sechzehn mal vorab und von den drei anwesenden Schäferhündinnen nahmen wir - ich war total baff - am Ende eine mit nach Hause. Ich weiß, das alles noch, als wäre es gestern gewesen. Meine Eltern, verantwortungslos oder voller Vertrauen, setzten die erwachsene Hündin auf die Rückbank zwischen ihre beiden Töchter (7 und 9). Dort bekam ich von ihr einmal über das Gesicht geleckt und war im siebten Himmel.

    Ich durfte mit ihr bald alleine spazieren gehen (verantwortungslos oder voller Vertrauen *hüstel*), was meistens unproblematisch war, nur einmal stand ich verzweifelt weinend vor einer Birke, auf die eine Dorfkatze sich gerettet hatte während die Hündin, losgerissen und die Katze stellend, lautstark bedauerte, dass sie nicht klettern konnte und plötzlich nicht mehr hörte.

    Die Hündin blieb problemlos alleine, ich sehe sie noch hinter der Buntglastür sitzen, wenn es morgens zur Schule ging.

    Leider - und ich habe es meine Eltern über ein viertel Jahrhundert nicht verziehen - kam es nach kurzer Zeit zur Rückgabe, weil die Hündin ein Mammakarzinom hatte und noch eine Hautkrankheit, was das Tierheim wusste, aber nicht kommuniziert hatte, sodass meine Eltern sich hintergangen fühlten und finanzielle Überforderung fürchteten.

    Ich war mit meiner Mutter damals bei der Abgabe im Tierheim dabei und habe in gewisser Hinsicht sehr lange nie wieder so fürchterlich geweint.

    Diese Hündin war großartig. Ich war jung damals und sie ein ausgewachsener Schäferhund. Ich erinnere mich noch genauso gut, wie an alles andere, dass sie mir nicht eine Sekunde Angst gemacht hat. Meine Schwäche für deutsche Schäferhunde verdanke ich ihr sicherlich.

    Ein Bild von ihr im Garten liegend stand über Jahre auf meinem Schreibtisch im Kinderzimmer, dann rückte es unter das Kopfkissen.

    Ein Teil von mir kam über den Verlust nie hinweg (ist ok, dafür hatte ich sie in meinem Leben) und diese Reihe an Schäferhundköpfen links hat diese Hündin soeben in mein Bewusstsein katapultiert. Eike, ich liebe dich für immer.

  • Herzlich Willkommen hier im Forum,

    stelle mir gerade vor die Geschichte mit den 2 kleinen Mädels und dem frisch adoptierten Schäferhund dazwischen auf der Rückbank des Autos, vor meinem geistigen Auge ein VW-Käfer?, würde jemand heutzutage so schildern; Ohweh, Ohweh, Ohweh