Hab ich im Account einer Wissenschaftlerin gefunden. (Quelle: https://www.instagram.com/reel…ink&igsh=MzRlODBiNWFlZA==)
Es geht um Anxiety. Leider gibt es keine vernüftige Übersetzung des Wortes Anxiety ins Deutsche. Anxiety bei Hunden beschreibt Formen von Unruhe, Rastlosigkeit, Nervosität, Reizempfindlichkeit aber auch Ängstlichkeit und sonstige Formen von Stresssymptomen.
"In einer Studie aus dem Jahr 2015 wurden mehr als 3000 Hundebesitzer über die Unruhe ihrer Hunde und deren Lebensstil befragt.
Es mag überraschen, dass der größte Umgebungsfaktor, der mit z.B. Geräuschempfindlichkeit oder Trennungsangst in Verbindung gebracht wird, die Menge an täglicher Bewegung ist.
Wie Anxiety, die einen Hund empfindlicher auf Geräusche oder Trennung machen kann, mit einer chronisch aktivierten Stressreaktion verbunden ist, der Hippothalamus, der das Kontrollzentrum der Stressreaktion ist, da Signale an die Pudiendrüse zuerst und dann die Nebennieren, um Cusal freizugeben.
Andere Hirnareale wie der Hippocampus und der präfontale Kortex verfolgen den Kortisolspiegel und senden schließlich ein Signal an den Hippothalamus, dass es an der Zeit ist, die Stressreaktion abzuschalten, und bei Anxiety funktioniert diese negative Rückkopplungsgruppe nicht gut, was dazu führt, dass der Hippothalamus unaufhörlich Stresssignale sendet.
Wie können unsere Hunde also diese negative Rückkopplung stärken? Ein unterstützendes Molekül ist PDNF, der vom Gehirn abgeleitete neotrophe Faktor, dessen Beteiligung an der Resilienz weithin anerkannt ist, und dass die Störung von PDNF die Empfindlichkeit gegenüber Stress erhöht.
Wie können wir also unseren Hunden helfen, ihren natürlichen BDNF-Spiegel zu erhöhen?
Körperliche Betätigung ist hier der Schlüssel, aber Dauer und Intensität sind wirklich sehr wichtig. Nur anhaltende körperliche Aktivität kann die biochemischen Wege auslösen, die letztlich zu einem Anstieg der PDNF-Ausschüttung führen.
25 bis 35 Minuten lang traben, schneller als ein normaler Spaziergang. Aber dreimal pro Woche scheint für die meisten Hunde ideal zu sein.
Ein paar Sprints oder Apportierspiel (Ball werfen) reichen nicht aus, um die PDNF-Ausschüttung langfristig zu verändern. Wenn Ihr Hund also unter Unruhe leidet, kann ein 30-minütiges Traben zwei- oder dreimal pro Woche als Teil Ihres Lebensstils die überaktive Stressreaktion wieder ins Gleichgewicht bringen."
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich dem obigen voll zustimmen. Normales Spazierengehen reicht nicht aus, selbst dann nicht, wenn man aktive Hunde hat, die sich von alleine viel bewegen. Leider reicht auch Nasenarbeit allein nicht aus (müsste schon sehr umfangreich und anspruchsvoll sein). Ausreichend ist tatsächlich Fahrradfahren mit dem Hund, wie oben beschrieben. Längere Strecken durchgehend traben.
Vorher, als Axel noch IGP machen durfte, war das tägliche Training inklusive 2x Schutzdienst pro Woche schon ca. 70% bedürfnisdeckend, da war das zusätzliche Radfahren noch das Sahnekrönchen.
P.S. sorry für die verwirrenden wissenschaftlichen Ausdrücke, ich habe mir nicht die Mühe gemacht die Übersetzung hier total korrekt hinzukriegen.