Hallo von Maila! (Radieschen von der Gewürzwiese)

  • Aber so wie wir sie kennengelernt haben kann ich mir schon vorstellen warum es bei den Vorbesitzern Schwierigkeiten gab.

    So, wie die Welpenkäufer an die Sache herangegangen sind, kann man sich vorstellen, dass der Hund so geworden ist, wie er geworden ist ;)


    Wichtig ist, ihr jetzt den richtigen Weg zu zeigen. Gut wäre, wenn sich eure Hundeschule auch mit Gebrauchshunden auskennt und entsprechend Hilfestellung geben kann. Ist leider nicht bei jeder Hundeschule so.


    Wenn ihr eine gute habt, wird die euch auch sagen können, wie ihr altersgemäß trainieren könnt.

    So manches "Problem" wird sich vielleicht in Luft auflösen, wenn die geistige Auslastung stimmt. Nur körperliche Auslastung ist diesen Hunden oft nicht ausreichend und sie werden dann gerne selbst kreativ.

  • Ich denke auch, dass sich einiges mit der richtigen Auslastung schon bessere könnte.


    Für welche Art des Sports sie sich eignet, das könnt ihr ggf. mit eurem Trainer zusammen herausfinden.


    Generell könnt ihr nun mit fast einem Jahr bereits fast alles mit ihr machen, allerdings würde ich vorher abklären lassen, ob sie knochengesund ist - sprich sie auf HD/ED röntgen lassen.

  • Herzlich Willkommen !


    Der Name "Radieschen" lässt bei mir irgendwelche Glocken klingeln? Kann es sein, dass Einer der Vorbesitzer auch schon hier war?


    Ihr seid ja echt gut mit der Erinnerung :thumbup: Wirklich schade, dass es so weit kommen musste ;(




    Aktuell sind die beiden Hauptprobleme Reaktivität gegenüber anderen Hunden und ein massiver Jagdtrieb.

    Okay, für Schäferhunde nicht ganz unüblich ^^ Ich denke aber, wenn ihr am Ball bleibt werdet ihr das in geregelte Bahnen lenken können. Auch wenn ihr euch im Klaren sein müsst, dass sie wahrscheinlich nie ohne Leine durch den Wald laufen könnt. Bei uns ist es ähnlich, wir wohnen direkt am Wald, meine ersten 3 Hunde konnten immer frei laufen und mein jüngster geht gar nicht.



    Bin gespannt für welche Sportart ihr euch letztendlich entscheiden werdet. Aber Schäferhunde sind zu fast allem zu gebrauchen :saint:

  • Okay, für Schäferhunde nicht ganz unüblich ^^ Ich denke aber, wenn ihr am Ball bleibt werdet ihr das in geregelte Bahnen lenken können. Auch wenn ihr euch im Klaren sein müsst, dass sie wahrscheinlich nie ohne Leine durch den Wald laufen könnt. Bei uns ist es ähnlich, wir wohnen direkt am Wald, meine ersten 3 Hunde konnten immer frei laufen und mein jüngster geht gar nicht.



    Bin gespannt für welche Sportart ihr euch letztendlich entscheiden werdet. Aber Schäferhunde sind zu fast allem zu gebrauchen :saint:

    Zu der Reaktivität anderen Hunden gegenüber habe ich auch ein gutes Gefühl. Das lässt sich ja auch super in der Hundeschule oder beim täglichen Spazieren üben.


    Der Jagdtrieb ist aber wirklich heftig. Je größer das Tier, desto schlimmer. Ich hab in meinem Leben schon mit einigen Hunden zu tun gehabt, aber noch nie habe ich einen so dermaßen ausrasten sehen wenn da ein paar Rehe übers Feld springen... :huh:


    Wir haben auch erst gestern drüber geredet, dass die Leine im Wald wohl immer dranbleiben wird.

    Aktuell läuft sie sowieso überall und immer angeleint (normale Leine oder Schleppleine).


    Das stört uns auch erstmal nicht, da die Leinenführigkeit inzwischen wirklich gut ist ^^

    Aber es wäre natürlich trotzdem toll, wenn sie irgendwann in Gebieten mit keinem/kaum Wild frei laufen kann.

    Wir werden dran arbeiten :)

  • Es hört sich wirklich super an wie ihr an die Sache Ran geht. So ein Glück, dass es auch Leute gibt, die Hunden, noch so eine tolle Chance geben, ihren Platz im Leben zu finden.

    Richtig schön ♥️


    Es ist cool und schlau, dass ihr bei einer Hundeschule mit so einem breiten Angebot seid. Ich würde euch raten so nach und nach wirklich mal die verschiedenen Sachen auszutesten. Und dann zu schauen, was ihr liegt und Spaß macht.


    Ich selbst mache agility und mantrailing.

    Mantrailing ist für den Menschen richtig schwer zu lernen, aber die Hunde lernen sich in verschiedenen Umgebungen zu konzentrieren.

    Praktischer Nebeneffekt für uns: im Auto warten gehört da auch immer dazu.


    Für agility sind glaube ich alle Hunde zu haben, die gerne rennen. Ich würde mal tippen, dass sie hier eher Fraktion übermotiviert sein dürfte^^

    Da würde ich echt immer empfehlen, bevor man selbst richtig anfängt den Hund langsam und mit genug Abstand daran zu gewöhnen, dass andere im Parcours rennen.

    Das ist für viele Hunde schwer auszuhalten. Wenn man es geschafft hat seinem Hund da von Anfang an Ruhe zu vermitteln profitiert man davon für die Ewigkeit in allen Lebenslagen. Und umgekehrt, wenn sie sich erstmal dran gewöhnt haben da komplett hochzufahren, wird es echt schwer ihnen da nochmal Ruhe zu vermitteln.


    Aber bei euch bin ich mir sicher, dass ihr da den passenden Weg finden werdet. Wir freuen uns von euren Fortschritten zu hören 🥳😃

  • Hallo, herzlich Willkommen hier im Forum

    wir haben in unserer OG eine Hündin aus dem gleichen Zwinger, die HF hat diese als Welpe bekommen.

    Ihr wichtigstes Ausbildungs/Trainingsziel im 1. Jahr war Ruhr, Ruhe, Ruhe und Aufmerksamkeit auf die HF.

  • Ich hab auch so eine passionierte Jägerin. Allerdings dreht sie bei Sichtung nicht auf, springt auch nicht in die Leine oder ähnliches. Aber ansprechbar ist sie nicht mehr und abrufbar schon Mal gar nicht.

    Ohne Leine in den Wald wird bei uns auch nie gehen. Dabei ist mein alte Hündin nur ohne Leine unterwegs gewesen. War erstmal eine große Umstellung, aber wenn man's Mal akzeptiert hat ist es halt so.


    Mittlerweile kann sie aber in gut einsehbaren Bereichen ohne Leine laufen, nur in den Bereichen wo ich weiß das Wild sein könnte (irgendwann weiß man wo die Rehe wohnen bei den gewohnten Gassi Strecken) oder in der Dämmerung kommt die Leine dran.

  • Im Agility wird auf das Alter abgestimmt trainiert. Zumindest dort wo gut trainiert wird... Z.B. kann man bei Junghunden die Stangen auf den Boden legen, so dass der Hund zwischen den Ständern hindurch über die Stange drüber läuft (anstatt zu springen). Es geht bei diesem Sport ja um sehr viel mehr als nur um Sprünge, der Hund muss lernen auf Hörzeichen und Körperhaltung des Hundeführers hin die Sprünge bzw. Hindernisse links oder rechts von ihm an zu laufen, um Sprünge bzw. Hindernisse herum zu laufen und sie von hinten zu nehmen, die Laufbahn des Hundeführer vor oder hinter diesem zu queren, sich auf A-Wand, Steg und Wippe zu bewegen usw. Und ein paar kleine Hopser hin und wieder über niedrige Hürden schaden auch einem gesunden Junghund nicht. Beim Spazierengehen hopsen die ja auch mal wo drüber.


    Was wichtig wäre ist wenn man dann richtig in das Training einsteigt, dass Du Deinen Hund auf HD- und ED röntgen und am besten über den SV auswerten lässt. Wobei weniger HD ein Thema ist, wichtiger ist dass ein Hund in einer Sportart wie Agility vor allem eine gesunde Vorhand hat. Liegt bei einem Hund irgend eine Form von ED vor, dann sollte man mit ihm keine Sportart betreiben in der er viel auf der Vorhand landen und auch kurze Stopps auf dieser machen muss, so wie im Agility.

  • Herzlich willkommen hier im Forum und so schön, dass ihr der Hündin nun ein so schönes Zuhause und eine neue Chance in ihrem jungen Leben gegeben habt und auch einen Hundetrainer gefunden habt, der euch hilft.

    Es liest sich wirklich alles total schön, mit wieviel Verständnis für die Hündin, ihr an die Sache herangeht.


    Mein DSH ist leider auch 5 jährig zum Jäger geworden. Er hatte schon vorher so Anwandlungen bei Katzen, aber als ich dann versehentlich auf der freien Prärie einen Hasen mit dem Ball getroffen habe, war es um ihn geschehen.

    Wir sind dann ganz lange an der Flexi nur noch gegangen, weil er ab diesem Zeitpunkt überall etwas vermutet hatte. Über den Winter ist es jetzt viel besser geworden und er kann seinen Freilauf an ungefährlichen Stellen wieder genießen. Im Wald, am Waldesrand und an den Maisfeldern wird er allerdings für immer an der Flexi bleiben.