Das Experiment mit Stoffhunden

  • Maline, sam ist es wurscht ob hündin o rüde. Er behandelt alle gleich dämlich. Und er geht rein auf sicht. Er sieht und schon baut er sich auf und ist dabei aber auch noch sehr sportlich u gelenkig, so dass man ihn relativ kurz nehmen muss, dass man selbst nicht ins stolpern kommt.


    Bei einem stoffhund, wenn ich mal fallen sollte, ist das dann nicht schlimm.

  • Wie sieht es mit Gerüchen aus, der Hund ist ja ein Nasentier...Die Sicht ist vielleicht erst der Überraschungsmoment, danach wird doch Witterung aufgenommen. Denke daran, wie schnell es geht, wenn einem eine heiße Hündin entgegen kommt.

    Wenn ein Hund reaktiv auf andere Hunde ist, ist der Auslöser normalerweise der plötzliche Anblick (wie du sagtest, der Überraschungsmoment) eines anderen Hundes. Der reaktive Hund kann dann das Hochschiessen von Emotionen nicht adäquat/schnell genug regulieren deshalb ist häufig das Parallelgehen oder hintereinander Hergehen mit etwas Abstand gar nicht so problematisch mit reaktiven Hunden. Dann haben sie Zeit runterzufahren.


    Daher funktioniert der Einsatz eines Dummies normalerweise ziemlich gut.

  • Hundemantel für die stoffhunde gefunden, in diesen die haare des nachbarshund verteilt und eingewickelt, in den rucksack zu den stoffis mit rein, so dass ich vorhin gleich von sam u benji verfolgt wurde, als ich ihn ins auto getragen habe :)

    Der geruch bringt schon mal was.

    Jetzt brauch ich noch winseln oder gekläffe aufs handy.

    Freudiges winseln ist besser, oder was denkt ihr? Dann fühlt er sich nicht angemacht :/

  • Wie sieht es mit Gerüchen aus, der Hund ist ja ein Nasentier...Die Sicht ist vielleicht erst der Überraschungsmoment, danach wird doch Witterung aufgenommen. Denke daran, wie schnell es geht, wenn einem eine heiße Hündin entgegen kommt.

    Wenn ein Hund reaktiv auf andere Hunde ist, ist der Auslöser normalerweise der plötzliche Anblick (wie du sagtest, der Überraschungsmoment) eines anderen Hundes. Der reaktive Hund kann dann das Hochschiessen von Emotionen nicht adäquat/schnell genug regulieren deshalb ist häufig das Parallelgehen oder hintereinander Hergehen mit etwas Abstand gar nicht so problematisch mit reaktiven Hunden. Dann haben sie Zeit runterzufahren.


    Daher funktioniert der Einsatz eines Dummies normalerweise ziemlich gut.

    Quinto ist ja definitiv sehr reaktiv, langsam wird er erwachsen und es wird deutlich besser. Ich erinnere mich aber noch an einen Wintermorgen, er muss da ca. 1 1/2 Jahre gewesen. Ich mit ihm im Wald, es war sehr dunkel und ich mit Kopflampe. Plötzlich rastete er völlig aus und knallte furchtbar in die Leine, auf unserem Weg war niemand , aber auf einem parallel verlaufendem Weg ging jemand mit Hund. Den kann er nicht gesehen haben, sondern nur gewittert ebenso wie manchmal Wild. Vielleicht sprechen manche dieser Hunde auf alles an :/ Der guckt sogar aus dem Fenster, wenn er im Moment die Wildgänse fliegen sieht/hört.

  • Luna , im Eingangspost hat du von einem Experiment geschrieben:

    weil ich wissen wollte, was Sam im Endeffekt macht.


    Du möchtest das Experiment "realer" gestalten und wiederholen. Erhoffst du dir ein anderes Ergebnis bei einem neuen Versuch? Wo erhoffst du dir ein anderes Verhalten? Bei der Sichtung, dem Nähern...?

    Oder erhoffst du dir zusätzlich auch einen Trainingseffekt?

    Das sind viele Fragen, ich weiß, aber ich verstehe momentan dein Ziel dahinter nicht.

  • Flummi mir hat das video und die worte dazu von t baumann mit den stoffhunden echt imponiert. Er wollte ja auch wissen, was die hunde dann tatsächlich tun.


    Und nachdem sam ja auch so ein kandidat ist, der mit gebrüll auf andere hunde reagiert, dachte ich mir, das probier ich jetzt auch aus, was er wirklich tut (Wie eingangs schon erwähnt).


    Nach dem ersten experiment wusste ich, dass sam nicht wie die hunde von baumann, zubeisst, sondern nur in den fang nimmt (um den hund festzuhalten??).


    Mein plan wäre, dass in nä zeit eine art training auf freier prärie stattfindet. Mit freundin und stoffi.

    Mein ziel ist, dass ich sam irgendwie verklickern möchte, dass man bei sicht so wie er das tut, sich nicht in hochspannung versetzen muss, weil der andere ihm ja gar nichts tut. Ich möchte ihm beibringen, dass man sich auch langsam u freundlich einem anderen hund nähern kann.


    Mit straffem gehorsam dringe ich nicht zu "seinem" problem durch. irgendwo ist da ein verknüpfungsfehler.


    Mich hat das lange genervt, dass er bon kleinauf schon immer so austickt, aber jetzt sehe ich das so, dass ich ihm eselsbrücken baue, ohne dass was passieren kann.

  • Quinto ist ja definitiv sehr reaktiv, langsam wird er erwachsen und es wird deutlich besser. Ich erinnere mich aber noch an einen Wintermorgen, er muss da ca. 1 1/2 Jahre gewesen. Ich mit ihm im Wald, es war sehr dunkel und ich mit Kopflampe. Plötzlich rastete er völlig aus und knallte furchtbar in die Leine, auf unserem Weg war niemand , aber auf einem parallel verlaufendem Weg ging jemand mit Hund. Den kann er nicht gesehen haben, sondern nur gewittert ebenso wie manchmal Wild. Vielleicht sprechen manche dieser Hunde auf alles an :/ Der guckt sogar aus dem Fenster, wenn er im Moment die Wildgänse fliegen sieht/hört.

    Ja klar, es gibt garantiert verschiedene Art von Reaktivität oder auch Hypersensibilität z.B. auf Geräusche und auch Mischformen. Oder das Eine kann das andere mitkonditioniert haben. Alma ist nicht reaktiv aber ich glaube an einem dunklen Tag im Wald würde sogar sie anschlagen oder warnen, wenn in der Nähe jemand/etwas Geräusche macht und man es schlecht identifizieren kann.

  • Nachdem ich heute Urlaub habe, musste der Tag gleich für das Experiment genutzt werden. Ganz spontan.

    Nach einer schönen großen Runde, habe ich Sam wieder ins Auto gepackt und bin mit dem großen Wanderrucksack mit den beiden Stoffis drin losgezogen. Dem hellen habe ich den Mantel übergezogen, gut mit den Haaren des Nachbarshund eingerieben und mitten auf der Prärie ausgesetzt, den dunklen hinter einen Baum auf der Wegstrecke.


    Und ich muss jetzt noch lachen, als ich sah, dass mich eine Frau mit ihrem Hund dabei beobachtet hatte, wie ich die Stoffis aus dem Rucksack rausgetan habe. Sie schauen auch wirklich verblüffend echt aus.

    Sie kam dann langsam in meine Nähe und ich erklärte ich gleich, was und warum ich das mache und dass das Stoffhunde sind ^^ Sie ging weiter und schaute mir dann aus Entfernung zu. Ihr Hund war leider nicht geeignet, da die Hündin aus dem Tierschutz ist und damit Probleme hätte.


    Dann hab ich Sam geholt. Hochspannung als er den hellen Hund sah, ging aber ganz toll bei Fuß.

    Wir steuerten auf den Stoffi in der Wiese erst einmal zu, umringten ihn mit allem drum und dran, ich ließ ihn dann ganz langsam hinschnubbern und so gingen wir gleich zum nächsten Stoffi und zurück usw... Ich ließ ihn auch auf 2 m Entfernung ins Platz gehn und ging zum Stoffi, ihn streicheln usw.. Hat er ganz fein gemacht. Aber die Luft ist jetzt raus.

    Jetzt brauche ich tatsächlich dann ein Gewinsel. War halt heute wirklich sehr spontan.


    Die Frau von vorhin kam dann mit ihrem Auto noch und meinte auch, das sah aber jetzt wirklich toll aus.

    Tja. Jetzt gehts demnächst weiter und dann brauche ich einen echten Hund, der uns begegnet und so brav stehen bleibt.