Sollte man Hunderassen ihre Besonderheiten "wegzüchten"?

  • ich hab mal gelernt, dass es heißt : "das Leben ist kein Wunschkonzert" oder auch "friss oder stirb"


    DAS erübrigt dann jegliche Diskussion in Richtung, was nicht passt, wird passend gemacht. 8)

  • AUF GAR KEINEN FALL!!!!


    Dann bräuchte man ja keine unterschiedlichen Rassen mehr.

    Im besten Fall sucht man sich seinen Hund ja nach Eigenschaften aus die einem selber gefallen und die zum eigenen Leben passen.

  • Ich beziehe mich übrigens auf Besonderheiten, vornehmlich im Wesen, Temperament und Eignung.


    Besonderheiten wie extreme Kurzschnäuzigkeit oder Kurzbeinigkeit und prinzipiell Besonderheiten die der reinen Äusserlichkeit dienen sind hier nicht gemeint.


    Von mir kommt ebenfalls ein klares Nein.


    Vor allem diese Einstellung, auch bekannter Hundetrainer, dass man Trieb "wegzüchten" soll, damit Leute leichter mit ihren Hunden klarkommen ist dermassen unprofessionell und weltfremd, da könnte man gleich sagen es solle überhaupt keine Hunde mehr geben, nur noch Tamagochis.

  • Besonderheiten wie extreme Kurzschnäuzigkeit oder Kurzbeinigkeit und prinzipiell Besonderheiten die der reinen Äusserlichkeit dienen sind hier nicht gemeint.

    Sowas hatte ich jetzt gar nicht unter Besonderheiten gewertet. Das ist aus optischen Gründen menschengemacht und für mich einfach nur Tierquälerei, zumindest wenn es wie bei vielen Rassen die Lebensqualität der Hunde nimmt.

  • Och, dann wär zumindest die Frage "Züchter oder Tierschutz" geklärt. Wenn die eh alle gleich sind und sich nur noch durch Grösse und Fellfarbe unterscheiden, dann seh ich es wie bei Katzen: Alles kastrieren und Zuwachs nur noch aus dem Tierheim. Da findet dann auch jeder einen x-beliebigen Hund in der gewünschten Farbe.

  • Wozu?


    Zum einen ist die Zucht auch nicht alles. Man hat es immer noch mit Lebewesen zu tun. Es gibt keine Produktionsgarantie.


    Und zum anderen gibt es doch für jeden die passende Hunderasse. Soviele verschiedene Rassen, dass doch jeder das passende finden wird.


    Und nur weil jemand einen Schäferhund schick findet, aber mit dessen Arbeitseigenschaften nicht zurecht kommt, muss man die doch nicht weg züchten.

  • Und nur weil jemand einen Schäferhund schick findet, aber mit dessen Arbeitseigenschaften nicht zurecht kommt, muss man die doch nicht weg züchten.

    Völlig richtig


    Aber - ich spiel mal wieder des Teufels Anwalt - man muss sich doch auch die umgekehrte Frage stellen- soll man Hunderassen ihre Besonderheiten immer weiter intensivieren?


    Schneller, höher, weiter? Im Exterieur sieht man das sehr rasch, aber - bei Hunderassen wo es auch um Verhaltensweisen geht- ist doch in den letzten Jahren bis Jahrzehnten auch oft da extremer geworden. Klar jeder will den nächsten Champion, Sieger etc.


    Also wenn man nichts abschwächen darf, sollte man dann was verstärken dürfen?

  • Völlig richtig


    Aber - ich spiel mal wieder des Teufels Anwalt - man muss sich doch auch die umgekehrte Frage stellen- soll man Hunderassen ihre Besonderheiten immer weiter intensivieren?


    Schneller, höher, weiter? Im Exterieur sieht man das sehr rasch, aber - bei Hunderassen wo es auch um Verhaltensweisen geht- ist doch in den letzten Jahren bis Jahrzehnten auch oft da extremer geworden. Klar jeder will den nächsten Champion, Sieger etc.


    Also wenn man nichts abschwächen darf, sollte man dann was verstärken dürfen?

    Hat man das denn?


    Ich glaube das Gegenteil ist der Fall!

  • Das ist doch Sinn einer Zucht. Selektieren auf die positiven Eigenschaften, die man haben möchte.


    Die Frage ist was erwartet man in der heutigen Zeit von einem Golden Retriever, einem DSH, einem Cockerspaniel.....?