Darf mein Hund mich anknurren? Muss ich seine Grenzen respektieren?

  • Wie gesagt es ist ein allgemeiner Begriff genauso wie "eins auf die Mütze" und war - wie oben schon geschrieben nicht konkret auf jemanden hier bezogen 😊

  • Ich möchte auch kein knurren im normalen Zusammenleben und Alltag, hier gehört für mich zur Grunderziehung, dass der Hund lernt unangenehme Dinge zu ertragen. Ja, klingt erstmal fies. Aber genauso wie mein Hund mir vertrauen soll, möchte ich auch meinem Hund vertrauen können.


    "Eins drüber" ist bei meinen Hunden aber oft ein idealer Weg um es eskalieren zu lassen. Ich mache sie ja auch bewusst stark und durchsetzungsfähig. Körperlich werde ich nur bei Hunden wo ich wirklich weiß, dass ich auch am längeren Hebel bin und auch nur situativ wo es Sinn macht. Welpen und Junghunde zum Beispiel, wo das Thema ja in der Regel auch ausprobiert wird.


    Meiner Erfahrung kann man ganz viel mental klären ohne grob werden zu müssen oder später auch über den Gehorsam.


    Aber man muss es wirklich so meinen und Standing haben.


    Natürlich darf auch ein Hund sein unwohlsein äußern, das geht aber auch auf eine vernünftige Art und Weise. Meine Hunde müssen hier nicht knurren, damit ich weiß, dass sie etwas nicht mögen. Und trotz übe ich einige Dinge ganz gezielt wo ich weiß, dass sie das grade doof finden.


    Beispielsweise den Junghund beim Füttern anfassen, oder auch an die Futterschüssel fassen. Ich habe keine Lust darauf, dass ich bei Ressourcen Hunde daheim habe, wo man aufpassen muss. Niemand klaut hier essen und das lernen sie auch. Aggressionsverhalten gegen mich ist keine Option.


    Das Beispiel für den Thread finde ich ganz arg und das hätte ich mir so nicht hinerzogen. Grade was körperliche Berührungen angeht gibt es so viele Wege für den Hund, warum lässt man ihn Aggressionsverhalten wählen? Weggehen, leftzen lecken, blicke anwenden, Stresshecheln, usw. Ich finde es null zielführend den Hunden beizubringen innerhalb des Sozialverbanden den Weg nach vorne zu wählen, wenn man was doof findet. Ich dulde das auch unter den Hunden nicht!

  • Und was genau hat das damit zu Tun, dass man eben auch die Bedürfnisse des Hundes respektiert.

    Auch ein Tier hat das Recht nicht einfach so angegrabbelt oder geküsst zu werden, wenn es das nicht will.

    Hat das Recht auf geschützten Schlaf.

    Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?

    Wenn deine Frau dich versehentlich weckt wenn du auf dem Sofa einschläfst, findest du es dann auch ok ihr eine zu ballern dafür oder sie anzubrüllen? Immer hast du ja ein Recht auf geschützen Schlaf. Man kann sein Unwohlsein auch anders kommunizieren und ich find Halter-Hund-Beziehungen in denen mittels Aggressionsverhalten Grenzen und Respekt eingefordert werden müssen nicht weniger ungesund als Menschen-Beziehungen in denen zu Aggresionsverhalten gegriffen werden muss. Ich finde das toxisch und ungesund. Es gibt so viele Optionen das ganze vernünftig zu kommunizieren, ohne den anderen einzuschüchtern oder ihm Gewalt anzudrohen oder anzutun.


    Bei Welpen und Junghunden ist man ein Erziehungsberechtigter, und genauso wie ich einem Kind beinbringen muss, dass Mobbing von Mitschülern oder brüllen und zuhauen wenn einem was nicht passt kein Weg ist, so muss ich das auch jungen Hunden beibringen.


    Meine sind alle sehr ressourcen gelagert und es hat hier bislang immer geklappt, ohne Gewalt. Und klein halten mittels Gewalt ist sportlich absolut nicht das was ich möchte. Im Gegenteil die sollen lernen, dass sie stark sind, Willenskraft haben und lernen das Anstrengung sich lohnt. Ich möchte da gar nicht viel hemmen. Aber die dürften auch nicht gefährlich sein, das würde uns im Training sehr einschränken von den Möglichkeiten. Generell bevorzuge ich Hunde mit einem sehr guten Nervenkostüm, alles andere ist mir zu anstrengend.


    Man achtet einfach auf Bedürfnisse. Respekt ist nichts was Hund sich erarbeiten oder einfordern muss. Man kann auch einfach vernünftig mit seinen Tieren umgehen ohne dass die sich das vorher mittels Aggressionsverhalten und Drohverhalten erarbeitet haben müssen. Fehler passieren aber im Leben nun mal, wir sind alle keine Maschinen und da ist es völlig unadequat direkt auszurasten in einem Sozialverband.

  • Wo genau sage ich, man soll ausrasten?

    Rechte und Pflichten, habe ich aber auch mehrfach bereits erwähnt.

    Das schließt die gegenseitige Unversehrtheit eigentlich mit ein. Auch mehrfach erwähnt.


    Die Halterin hat sich nun ein mal eben komplett falsch Verhalten meiner Meinung nach, was Erziehung und den Umgang mit dem Hund betrifft.