nicht zu 100%. ich hatte jetzt zwei unschöne situationen mit meinem hund, bei denen er so richtig eskaliert ist und ich nicht zu ihm durchgedrungen bin.
Trägt Training für Hundesport auch zur Alltagstauglichkeit bei?
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ich hatte jetzt zwei unschöne situationen mit meinem hund, bei denen er so richtig eskaliert ist und ich nicht zu ihm durchgedrungen bin.
Das tut mir sehr leid, ich hoffe es ist nichts wirklich schlimmes passiert.
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nein, niemand verletzt..
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Ich finde: Kommt drauf an, was man unter Alltagstauglichkeit versteht. Ein Hund der das Lernen gelernt hat und mit seinem HF gemeinsam "Probleme" löst und dafür motiviert und belohnt wird, wird sich sicher auch im Alltag "besser" zeigen als einer der nix tut ausser auf dem Sofa liegen und 3x am Tag Gassi gehen. Für Letzteren ist das Gassi gehen natürlich das Highlight des Tages, da passiert was, da gibt's was interessantes. Und wenn er sonst keinen "Spass am Leben" hat, wird er da natürlich alles tun um sich zu beschäftigen und seine Triebe und Instinkte zu befriedigen.
Auf der anderen Seite gibt's ja auch genug Hunde, die am Platz marschieren wie die Soldaten und dafür beim "Gassi" keinen Rückruf kennen und zuhause weggesperrt werden müssen wenn Besuch kommt weil sie kein "Alltagsbenehmen" können.
Also ja, ich denke dass Hundesport/Training zur Alltagstauglichkeit beiträgt, WENN man denn auch auf Alltagstauglichkeit Wert legt und diese auch trainiert und nicht nur am Platz. -
Natürlich wirkt sich Training am Hundeplatz auch im Alltag aus.
Ich gehe mal davon aus, dass jeder Hund der am Hundeplatz trainiert wird auch einen Hundeführer hat, der sich mit Hunden und deren Lernverhalten auseinander setzt. Somit auch im Alltag gewisse Dinge vom Hund verlangt, vielleicht sogar eher unbewusst, die zum Zusammenleben einfach notwendig sind.
Um am Platz gewissen Erfolg zu haben, muss man konsequent bleiben. Wenn Fuß einmal so und so erlaubt ist, wirds nichts. Ich bin sicher, dass sich dies auch auf alltägliche Situationen auswirkt.
Jetzt stellt sich halt die Frage welche Dinge der Hundeführer nun für seinen Alltag als wichtig erachtet.
Die Frage ist immer WAS bringe ich meinem Hund bei. Wenn ich an gewisse Hundeführer denke, denen es wichtig ist einen "echten" DSH an der Leine zu haben, der halt nun mal kein Schmusehund ist (in deren Augen, ihr wisst hoffentlich was ich meine). Dann wird der nicht unbedingt Wert darauf legen, dass sein Hund nicht in der Leine hängt und den anderen anpöbelt.
Da wir es hier aber mit einem Lebewesen zu tun haben, das selbst denkt und fühlt, wird sich die soziale Komponente nicht unbedingt in unserem Einflussbereich bewegen, zumindest nicht bei allen und in jeder Lebenslage. Aber ich kann natürlich mit meinem Hund daran arbeiten.
Wir haben zB die Gruppenarbeit im Training, da steht die ganze Trainingsgruppe zusammen auf dem Platz und wir machen auch so Übungen wie Slalom durch die anderen Hunde, gemeinsam ablegen, sämtliche Übungen in der ganzen Gruppe gemeinsam, etc.
Wir haben da auch ein paar Kandidaten dabei, die halten davon nichts. Aber sie lernen zumindest, sich in solchen Situationen auch auf den Hundeführer zu konzentrieren und notfalls mit Bestechung durch diese Situationen zu gehen. Anders rum gibts auch ein paar Hunde, denen solche Situationen nicht geheuer sind, die lernen, dass auch andere Hunde die nahe vorbei laufen keine Bedrohung darstellen.
Ich finde das mir dieses Training auch bei Kiara gute Dienste geleistet hat, sie hat von Anfang an gelernt, pöbelnde Hunde interessieren uns nicht, wenn da einer kläfft und sich aufführt, wir gehen unseren Weg. Wenn wir jetzt in "freier Wildbahn" kläffenden Hunden begegnen, sie geht daran seelenruhig vorbei. Klar nehm ich sie ins Fuß, aber das schafft ja diese Situation die sie kennt. Ich wüsste nicht, ob sie sich nicht ohne dieses Training aufstacheln ließe und da mal zurück pöbeln würde.
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Wir haben zB die Gruppenarbeit im Training, da steht die ganze Trainingsgruppe zusammen auf dem Platz und wir machen auch so Übungen wie Slalom durch die anderen Hunde, gemeinsam ablegen, sämtliche Übungen in der ganzen Gruppe gemeinsam, etc.
Mit den anderen Hunden habe ich soetwas nicht gemacht, eher so ein Training das direkt für die gewünschte Sportart ist. Mit Quinto habe ich also erstmals in so einer Gruppe mitgemacht und im Nachhinein glaube ich, dass er dabei erst auf den Pöbelgeschmack gekommen ist. Einfach weil es ihm so langweilig war, ewig warten bis alle ihren Slalom durch hatten, dann mal 1 Minute laufen und dann wieder warten.
Finde ich von dir einen interessanten Ansatz pro Gruppentraining.
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Bei uns arbeitet die ganze Gruppe zusammen. Also da wartet keiner, sondern wir marschieren zusammen und machen dabei Unterordnung.
Es hat auch seine Nachteile, gerade wenn Hunde in den Übungen nicht so sicher sind. Bei einem verpatzten Platz kann man nicht umkehren und nochmal starten, da muss man sich durch schummeln. Es geht da halt nicht um perfekte UO, sondern darum, dass der Hund die Aufmerksamkeit beim Hundeführer hat, auch wenn rund herum andere Hunde sind.
Es mag durchaus für machen Hunde nicht das passende Training sein, diejenigen machen dann eben hier nicht mit. Auch in gewissen Trainingsfortschritten in der UO kann man da Mal eine Weile auf die Gruppearbeit verzichten, aber grundsätzlich finde ich dieser Training nicht schlecht.
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Der Hauptpunkt ist meiner Erfahrung nach, dass die Hunde im Alltag ausgeglichener sind dank Hundesport. Ich kenne nicht nur ein Beispiel dafür, wo ein Gebrauchshund pausiert wurde und im Alltag immer gereizter, unzufriedener und explosiver wurde. Und natürlich lassen die sich dann nicht mehr so leicht händeln und erziehen.
Ob ein Hund im Alltag nun Sitz, Platz, Fuß kann halte ich im Hinblick auf die Erziehung für nebensächlich. Ich arbeite da eher mit Verboten und Geboten. Das klappt für uns sehr gut.
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da sagst du was.. genauso geht es meinem hund gerade... aufgrund noch nicht erfolgter diagnose gehen wir nur an der leine gassi und machen hin und wieder eine kurze fährte.. die folge ist erhöhte spannigkeit auf kinder (thema seit welpe) und hunde.. er ist kein triebbolzen,aber dass ihm die auslastung soo fehlen würde hätte ich nie gedacht..
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. Ich kenne nicht nur ein Beispiel dafür, wo ein Gebrauchshund pausiert wurde und im Alltag immer gereizter, unzufriedener und explosiver wurde. Und natürlich lassen die sich dann nicht mehr so leicht händeln und erziehen.
Ich kenne vor allem EIN Beispiel dafür
Die Nichtauslastung, fehlendes Training etc. lässt so einiges bröckeln........
Das ist meiner Meinung nach auch andersherum der Fall, ich gehe so weit, dass solcher Typ Hunde diese Art der Auslastung (IGP Sport, ja IGP Sport, alternativ Mondioring) vermissen, auch wenn sie es nie hatten.
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Der Hauptpunkt ist meiner Erfahrung nach, dass die Hunde im Alltag ausgeglichener sind dank Hundesport. Ich kenne nicht nur ein Beispiel dafür, wo ein Gebrauchshund pausiert wurde und im Alltag immer gereizter, unzufriedener und explosiver wurde. Und natürlich lassen die sich dann nicht mehr so leicht händeln und erziehen.
Dem kann ich nur Zustimmen.
Als A.J. nach seiner Kreuzband-OP für 12 Wochen mehr oder weniger ruhig gestellt werden musste (die ersten 6 Wochen durfte er nichtmal fährten).
Wurde der sonst so liebe und weiche Hund so richtig, richtig unhandlich. -
als ich meinen damaligen dsh xorro mit 9 jahren von der ipg in rente schickte, wurde er so richtig unzufrieden, dem fiel plötzlich nur noch blödsinn ein. Dann forderte ich ihn 1-2 x in der woche wieder und schon war er wieder zufrieden.
Hunde die immer im sport unterwegs waren, brauchen auch in "rente" ihr training.