Züchtung von aggressiven altdeutschen Schäferhunden in der Region Hannover

  • Moin

    Wir möchten gerne einen altdeutschen Schäferhund aus einem Tierheim übernehmen. Nun hatten wir ihn für einen Tag bei uns zu Hause und es trat ein verstärkter Schutztrieb und eine erhöhte Aggressivität auf, auch gegenüber Personen. Pöbeln an der Leine gegen andere Vierbeiner ist uns gut bekannt und damit nicht zu vergleichen. Wir sind keine Experten in Sachen Hunde, aber haben schon oft und viele Fellnasen gehalten. Körpersprache und Anzeichen für Probleme sind uns daher, zumindest die meisten, bekannt. Weder im Tierheim noch uns gegenüber ist der Hund aggressiv geworden.


    Da der Fehler in solchen Fällen meistens beim Menschen liegt und wir uns nicht anmaßen alles zu wissen, habe ich telefonisch eine Hundetrainerin kontaktiert, da wir das sowieso vorhatten, um den neuen Weggefährten besser kennen zu lernen.


    Dort wurde mir bereits am Telefon mitgeteilt, dass es sich möglicherweise um einen Hund handelt, der von verbrecherischen Züchtern in der Region Hannover auf abfallende Rückenlinie, ausgeprägten Schutztrieb und erhöhte Aggressivität gezüchtet und anschließend an Security Firmen verramscht werden. Da unser neuer Liebling einen stark abfallenden Rücken und die damit, leider inoperablen, Probleme mit HD und Ellenbogendysplasie hat, läuteten bei uns die Alarmglocken!


    Meine Frage nun:

    Ist jemandem etwas über solche Züchter in der Region bekannt? Wir versuchen in Kooperation mit dem Tierheim herauszufinden, ob unser kleiner Räuber evtl. einer solchen Linie angehört oder ob bei ihm eine solche eingekreuzt wurde. Dementsprechend würden wir entsprechende Trainings und Kurse einbauen, um ihm ein, zumindest in der Beziehung, vernünftiges Leben zu ermöglichen.


    Wir sind für jede Info dankbar!

  • Moin


    Er wurde bereits im Tierheim eingehend untersucht. Es wurden Meinungen von mehreren Tierärzten und -kliniken eingeholt und auch die entsprechenden Untersuchungen und Röntgenbilder gemacht.


    Leider sind beide Deformationen so schwerwiegend, dass an eine OP nicht zu denken ist. Nur mit Physiotherapie und Schmerzmitteln ist ein halbwegs akkurates Leben für den Räuber möglich.


    Derzeit diskutieren wir über eine Denervierung, um ihm die Schmerzmittel, die auf Dauer Magen und Nieren angreifen, zu ersparen.

  • Hallo,


    zwecks "Züchter " kann ich leider nicht weiterhelfen. Finde es aber toll, dass ihr den Hund trotzdem nehmt.


    Hilfreich wäre noch, wenn ihr euch und den Hund im Vorstellungsbereich vorstellt, liebend gerne auch mit Fotos vom Hund.

  • Herzlich willkommen hier im Forum 👋😊


    Schön, dass ihr darüber nachdenkt einem Hund aus dem Tierheim ein neues zu Hause zu geben ... schade, dass sich bereits "Probleme" abzeichnen.


    Wenn es sich tatsächlich um einen Hund von einem "seriösen Züchter" innerhalb des Vereins für Deutsche Schäferhunde handelt, dann könnt ihr über den Verein und den Mikrochip eures Hundes herausfinden aus welcher Zucht der Hund stammt.

    Allerdings muss ich euch dann schon im Vorfeld bezüglich der dann im besten Fall "reißerischen" Aussage der kontaktierten Hundetrainerin enttäuschen, denn innerhalb des Vereins für Deutsche Schäferhunde werden Hunde mit übersteigerter Aggressivität nicht zur Zucht zugelassen.

    Dafür allerdings einem etwaigen "Züchter", Vorbesitzer oder gar dem Schutzdienst "die Schuld in die Schuhe zu schieben", scheint mir persönlich aktuell im Tierschutz etc große Mode zu sein.


    Ich halte es aber tatsächlich für deutlich wahrscheinlicher, dass euer Hund entweder noch nicht viel kennengelernt hat und/oder aufgrund von Schmerzen "aggressiv" reagiert und damit exakt eines "schützt": nämlich sich selbst.


    Was ist über seine Vorbesitzer und sein vorheriges Leben bekannt?

  • Was die Schmerzaggressivität angeht, sind wir einer Meinung. Ich hätte auch schlechte Laune, wenn ich ständig Schmerzen hätte.


    Wir glauben auch weniger an seriöse Züchter, die solche Hunde in die Welt loslassen. Euch sollte jedoch auch das Problem der nicht organisierten "Hundevermehrer" bekannt sein, wir selber kennen einen Staff der fast 40! Welpen gebären mußte, ehe er, bzw. sie, befreit werden konnte. Ein anerkannter Züchter übrigens, jedoch nicht in einem Zuchtverband organisiert.


    Der neue Kumpel kennt tatsächlich noch nicht viel. Er ist mit 11 Monaten, nachdem vier Hundetrainer an ihm rumgedoktert haben, in das Tierheim gekommen. Nun ist der zwei Jahre (10.01.25) und kennt eigentlich nur das Tierheim.


    Über den Chip ist der Züchter längst identifiziert. Qualzucht a la abfallende Rückenlinie als Schönheitsideal ist dort bekannt und geduldet, Aggression und Schutztrieb nicht. Daher unsere Befürchtung, dass sich einer dieser Hunde in die Linie "eingeschlichen" hat. Das würden wir gerne herausfinden.


    Wir möchten gar keine Schuldzuweisung betreiben, schon gar nicht in Richtung seriöse Zucht. Wir möchten Informationen, um unserer Fellnase eine Erziehung angedeihen zu lassen, die ihm ein Leben ohne Maulkorb und auch das Bestehen der "Hundeführerscheinprüfung" ermöglicht. Im Moment scheint dies eher illusorisch.


    Wir werden hier definitiv niemanden an den Pranger stellen, dafür ist das Internet nicht der richtige Ort.

  • Da würde ich mal Trainer anschreiben, die sich mit solchen Hunden auskennen.


    Mir fallen da nur:

    Perdita Lübbe-Scheuermann,

    Thomas Baumann

    und

    Manfred Weitkamp ein

  • Ich spreche jetzt mal ganz offen als Züchter zu dir:


    1. Bitte vermische hier in den Beiträgen nicht Züchter und Vermehrer miteinander und denke nochmal in Ruhe über die Widersprüche in sich nach:

    Ein anerkannter Züchter übrigens, jedoch nicht in einem Zuchtverband organisiert.


    2. Wenn dir der "Züchter" bekannt ist: wieso dann noch nach ihm fragen?


    3. Wenn es sich um einen seriösen Züchter handelt, dann "schleicht sich da nichts ein", denn von jedem Zuchthund wie auch von den Welpen wird eine DNA Probe entnommen und die Abstammung wird auch überprüft.


    4. Eine abfallende Rückenlinie ist kein "Qualzuchtmerkmal" und hat auch nichts mit dem Vorhandenensein oder Nichtvorhandensein von HD zu tun.


    5. Insbesondere bei den Schäferhunden mit dem ach so abfallenden Rücken ist es eher unwahrscheinlich, dass du da an einen mit "extrem übersteigerter Aggressivität" findest ... dann eher schon den "Angstbeißer"


    6. Wenn 4 Trainer an diesem Jungen Hund "gescheitert" sind, dann sucht doch bitte einen, der wirklich erfahren im Umgang mit Schäferhunden ist


    7. Versuche einmal eure Situation objektiv zu sehen, denn ich fürchte, dass du dich von etwaigen "reißerischen" Aussagen hast "mitreißen" lassen


    Abschließend sei gesagt: du kannst dich ggf auch an Rassezüchter oder Schäferhund-Ortsgruppen wenden, denn so schlecht wie man in einigen Kreisen über uns auch denken und sprechen mag: wir beißen nicht

  • m einen Hund von einem "seriösen Züchter" innerhalb des Vereins für Deutsche Schäferhunde

    aber nicht,wenn es ein "altdeutscher" ist..mit sowas hat der sv nix zu tun... wenn,dann wäre es ein langstockhaar.. außerdem sind die altdeutschen doch sooo viel gesünder als die sv-hunde... :evil:

    PapaDudy : egal wo der hund her kommt..das ändert nix am training.. der hund scheint ein problem zu haben,da ist es völlig unerheblich von welchem züchter der kommt.. da könnte es genausogut einer aus dem auslands-ts sein..

    aber respekt, dass ihr euch das zumutet :thumbup:

  • handelt es sich um ,,Apollo"?


    Wenn ja, da Stand ewig dass Sie ihn wegen Beutetriebes an einen Hundesportler vermitteln wollen.

    Jetzt haben sie das abgeändert, sehe ich gerade aber alles passt ansonsten.

    Ok zu jung dafür, euer Hund, aber ansonsten hätte es gepasst.


    Apollo - Tierheim Hannover
    www.tierheim-hannover.de

    Einmal editiert, zuletzt von Harz2024 ()

  • Tja, offensichtlich dasselbe Problem wie in allen Foren.


    Züchter sind die Guten und wer Fragen stellt hat keine Ahnung und will nur stänkern.


    1. Ich möchte niemanden anschwärzen oder bloßstellen.


    2. Aggressionstraining ist etwas völlig anderes als normales Training.


    3. Auch wenn ich den Züchter kenne weiß ich doch nicht, welche Linien eingezüchtet wurden. DAS möchten wir erfahren.


    4. Warum werden seriöse Fragen hier runtergemacht, nur weil man sich auf den Schlips getreten fühlt?


    5. Ich habe eine sehr erfahrene Trainerin gefunden, die mit zu dieser Recherche geraten hat, da sie bereits solche Hunde trainiert hat.


    6. Abfallende Rückenlinien begünstigen HD und Wirbelprobleme. Darum wurden in den Verbänden solche Züchtungen größtenteils verboten.


    7. Vielen Dank für den "gutgemeinten" Rat. Ich hatte bereits Angstbeißer.


    8. Nein, es handelt sich nicht um Apollo


    Ich werde bald 60, habe selber Hunde, Cocker, gezüchtet und möchte nur wissen, ob jemand etwas über solche üblen Methoden weiß. Ich habe somit genug Lebens- und Tiererfahrung um keine Dinge zu vermischen und mich nicht "mitreißen" zu lassen. Übrigens haben wir die Zucht aufgegeben, weil wir kein Interesse an Menschen hatten, die ebendiese Sache, Vermehrer und Züchter, nicht auseinander halten konnten.


    Bitte keine Kommentare abgeben, wenn man über den Menschen nichts weiß. Das ist im Internet sehr leicht, seriöse Posts werden aber so nicht erscheinen.

  • 3. Auch wenn ich den Züchter kenne weiß ich doch nicht, welche Linien eingezüchtet wurden. DAS möchten wir erfahren.

    Schick den Namen des Züchters und deines Hundes per PN, und ich gucke dir im Zuchtbuch nach. Wenn er offiziell im SV züchtet, sind alle Hunde inkl. deren Ahnentafeln hinterlegt und nachvollziehbar.

  • zu punkt 2..

    es ist immer noch völlig unerheblich, wo der hund herkommt, wenn ein aggressionsproblem besteht..das ändert nix an der trainingsweise..


    "züchtet" (d.h.unter einem offiziellen dachverband) jemand "absichtlich" aggressive hunde, werden diese in züchter-und sportlerkreisen nicht weit kommen,weil ständig unbefangenheitsproben vorgenommen werden. selbst die polizei will keine aggressiven hunde, da nicht jeder hf ein profi ist...