Alleine bleiben üben

  • Ich wollte mal nachfragen, wie man "alleine-bleib-Training" denn clever aufbauen kann.

    Quennie muss eigentlich nicht gross alleine bleiben. Wenn ich arbeite, geht sie mal für max. 2 Stunden am Stück in die Box und schläft. Das klappt auch wunderbar, aber langfristig wäre es ja vielleicht kein Fehler, wenn man ihr beibringt, auch mal in einem Zimmer für ein paar Stunden allein zu bleiben. Da hätte sie mehr Platz und könnte sich aussuchen ob sie auf dem Bett oder dem Boden liegen will. So könnte ich dann vielleicht auch guten Gewissens mal für 3-4 Stunden ohne sie aus dem Haus. Im Wohnzimmer will ich sie nicht allein lassen, weil da die Katzen sind und die wehren sich wenn sie zu nervig wird. Das möchte ich nicht wenn ich nicht eingreifen kann. Deshalb das Schlafzimmer. Da hält sie sich tagsüber nicht auf, weil im Treppenhaus die Katzennäpfe stehen und das deshalb abgesperrt ist. Normalerweise ist sie also im Wohnzimmer und nur zum Schlafen im Schlafzimmer. Vor ein paar Wochen hab ich sie mal abends hoch gebracht und wollte ausprobieren, ob sie sich vielleicht hinlegt und Ruhe gibt. Das ging 10 Min gut und dann hat sie angefangen an der Tür zu randalieren.


    Woanders klappt das spannenderweise. Bei meinen Eltern verzieht sie sich ins UG und packt sich ins Bett wenn es ihr im Wohnzimmer zu bunt wird. Auch als wir Wüsti besucht haben, konnte ich sie eine Weile allein im Zimmer lassen und sie hat nichts zerstört und nicht randaliert.


    Wie gesagt, alleine bleiben ist bei uns nichts das wir dringend und ständig brauchen, aber vielleicht sollte man es dennoch mal üben - kann ja immer irgendwas sein das es mal notwendig macht.

  • Ich würde alleine bleiben auch trainieren. Zumindest über ein paar Stunden.

    Was machst du mit ihr wenn du einkaufen fährst??


    Du hast ja Zeit und keinen Stress, also würde ich, wenn sie 10 min aushält erstmal mit 9 min starten und dann Mal eine Weile für diese Zeit in das bevorzugte Zimmer bringen. Dann die Zeit nach und nach steigern.

    Hilft natürlich ungemein wenn sie etwas müde ist, zB nach dem Spaziergang oder Spielstunde.


    Gerade wenn das Schlafzimmer ohnehin schon als Ruheort eingeführt wurde, ist das doch optimal.


    Kiara hatte da eine etwas andere Lernphase, nach 3 Wochen Urlaub wo sie sich eingewöhnen konnte musste sie mit Fina 4 Stunden alleine aushalten. Bis auf ein paar Hoppalas in punkto Stubenreinheit gab's keine Probleme. Zumindest am Anfang nicht. Irgendwann hat sie angefangen Papier, Schuhe oder solche Dinge zu zerlegen. Dann gab's nur mehr das Vorhaus zur Verfügung. Nach der Pupertät war das aber dann auch vorbei und heute, mittlerweile ja ganz alleine ist ganz klar: Vormittag ist Schlafenszeit und fertig. Aber auch wenn ich Nachmittags noch Mal weg muss, alles kein Thema. Wenn ich Jacke und Schuhe anziehe und nichts zu ihr sage, dass sie mit darf, verzieht sie sich auf ihr Bett und schläft halt. Mittlerweile darf sie sich auf wieder ganz frei im Haus bewegen. Sie macht nichts mehr kaputt.

  • Ich hasse einkaufen wie der Teufel das Weihwasser, deshalb kommt Quennie in die Box, ich fahr einkaufen und bin nach 15 Min wieder da. Länger als 5Min verbringe ich selten freiwillig im Laden :D


    Wenn ich länger was erledigen muss, kommt sie mit und bleibt im Auto. Aber ich hab eigentlich nix gross zu erledigen das länger als 30 Min dauert. Oder ich mache das dann wenn Krysares zuhause ist, dann kann der mit ihr daheim bleiben.

    Ja, ich glaube, hier im Wohnzimmer könnte ich die Quennie eigentlich auch recht problemlos mal alleine lassen. Aber ich will eben nicht dass ihr hinterher ein Auge fehlt weil sie die Katzen nervt bis die sich wehren. Damit hört sie leider auch nicht auf wenn sie ein paar Ohrfeigen kassiert hat.


    Die Zeit so kleinteilig steigern finde ich ne gute Idee, werden wir ausprobieren! Danke!

  • Ah ja, was mir noch dazu einfällt. Bei uns ist es schon noch mal was anderes wenn ich zu Hause bin, als wenn ich zur Tür raus gehe. Sie weiß ja ganz genau, dass ich im Haus bin und hier versteht sie dann nicht, dass sie nicht mit ins Wohnzimmer darf. Kommt halt hin und wieder Mal vor wenn ich statt einem weißen Hund mit einem grau-schwarzen vom Spaziergang heim komme...


    Ich hatte Anfangs eine Kamera, da konnte ich über's Handy sehen was sie macht, wie sie sich verhält etc.

    Also vielleicht schon auch üben mit richtig aus dem Haus gehen.

  • Ich glaube viel davon ist einfach "Gewohnheitssache." Hiwa kann super gut alleine bleiben, habe ich mit ihr auch seit Tag 1 trainiert. Da hatte sie einen "Hauptraum" indem sie gelebt hat, und dass ich, wenn ich aufs Klo gehe oder koche den verlasse und irgendwann wiederkomme war halt einfach normal. Irgendwann bin ich dann aus dem Haus und mal einkaufen während Welpi eh geschlafen hat. So hat sie irgendwie ganz automatisch gelernt, dass es vollkommen normal ist, dass ich halt öfters aus dem Raum gehe und dann irgendwann wiederkomme und sie in der Zeit eben ruhen soll.


    Als ich ihr dann vertrauen konnte, dass sie das Haus nicht zerlegt, habe ich langsam immer mehr Räume hinzugenommen. Mittlerweile darf sie sich in der ganzen Wohnung aufhalten wenn wir weg sind.


    Würde ich sie ins Schlafzimmer sperren, bin ich mir aber ziemlich sicher, dass sie rebellieren würde. Einfach, weil im Wohnzimmer schon ihr "Lebensmittelpunkt" ist und sie da im liebsten ist. Und weil sie es eben nicht gewohnt ist, im Schlafzimmer bleiben zu müssen.


    Wenn du das Schlafzimmer nehmen möchtest, würde ich vielleich anfangen, tagsüber wenn du zuhause bist Ruhephasen dort einzubauen? Hundedecke ins Schlafzimmer, Hund nach dem Spaziergang draufschicken und z.B. ne halbe Stunde - Stunde (je nachdem wie lange bei ihr realistisch ist) da ruhen lassen. Tür auch offen lassen. Dann Zeit langsam ausdehnen und irgendwann die Tür halt mal schließen während du zuhause bist.


    Da würde sie dann ähnlich wie bei der Box lernen, auf einer Stelle zu bleiben, aber ich denke mal, das würde sich dann leicht noch auf den Raum ausweiten lassen. ^^

  • Würde ich sie ins Schlafzimmer sperren, bin ich mir aber ziemlich sicher, dass sie rebellieren würde. Einfach, weil im Wohnzimmer schon ihr "Lebensmittelpunkt" ist und sie da im liebsten ist. Und weil sie es eben nicht gewohnt ist, im Schlafzimmer bleiben zu müssen.


    Wenn du das Schlafzimmer nehmen möchtest, würde ich vielleich anfangen, tagsüber wenn du zuhause bist Ruhephasen dort einzubauen? Hundedecke ins Schlafzimmer, Hund nach dem Spaziergang draufschicken und z.B. ne halbe Stunde - Stunde (je nachdem wie lange bei ihr realistisch ist) da ruhen lassen. Tür auch offen lassen. Dann Zeit langsam ausdehnen und irgendwann die Tür halt mal schließen während du zuhause bist.

    Ja, das ist eben der Knackpunkt. Unser Wohnzimmer bzw. EG ist so offen gestaltet, dass ich da schlecht einen Teil für den Hund absperren kann wo die Katzen nicht hinkämen. Also das ginge schon, aber ehrlich - ich will nicht in einem Zwinger wohnen :D
    Treppenhaus und OG waren bisher abgesperrt, weil dort eben Katzenklos und -Näpfe stehen und da würde sie sich bedienen wenn sie könnte. Hab aber gerade die Erleuchtung gehabt und weiss jetzt wie ich das so einrichten kann dass der Hund sich frei bewegen kann, aber nicht an Näpfe und Klos kommt :!:
    Das werden wir jetzt mal so einrichten und ihr damit Zugang zum ersten Stock und Schlafzimmer ermöglichen, dann kann man sehen ob sie sich von allein mal da hoch verzieht und es vielleicht auch tagsüber mal gemütlich findet.

  • Hier habe ich ein Mantra eingeführt.

    "Du kannst NICHT mit, ich geh zum Einkaufen"

    Egal wohin ich gehe, es ist immer der gleiche Satz.

    Da ich das von Anfang an gemacht habe, weiß Flummi mittlerweile wenn sie den Satz hört, dass sie eben nicht mit darf. Sie rennt dann schon in ihr Bettchen und wartet auf das Abschiedsmöhrchen. :D

    Das komplette Ritual habe ich anfangs täglich gemacht, um dann erst 5min dann 10min blöd, in ausgeh Klamotten vor dem Haus zu stehen. So lange der Hund leise war, bin ich wieder "zurück gekommen" habe den Hund aber nicht beachtet. Ich war einfach wieder da. Diese Zeiten habe ich verlängert. Bin sogar mit dem Auto weggefahren. 100m die Straße hoch und dann zurück gelaufen. Um zu hören wie sich Hund verhält und wenn leise....auch aufgeschlossen und Heim gekommen. Nur um 2 Stunden später das gleiche Spiel zu wiederholen und dann mit Auto wieder nach Hause kommend. Kleinschrittig und regelmäßig ist hier sehr wichtig.

  • Ich hab das auch so gemacht wie Flummi, allerdings war/ ist bis heute die Abschiedsmöhre der mit geschmolzenem Käse und leckerlies gefüllte kong. Und ich verabschiede mich tatsächlich immer von ihr mit „sei brav und pass gut auf, meine süße Maus“ und dann kann ich nicht anders ich muss sie nochmal knuddeln 🥰


    Ich hab sie schon so 10 Minuten bevor ich letztlich das Haus verlassen hab ins Körbchen geschickt, damit sie schon vorher zur Ruhe kommt und nicht in Unruhe plötzlich alleine bleiben muss. Und wir haben sehr klein angefangen, bei uns war erstmal nur Ruhe halten wenn ich mich anziehe, ruhig in einem Zimmer bleiben wenn ich den Raum verlasse und ruhig bleiben wenn ich die Etagentür schließe angesagt, bevor ich vor die Haustüre konnte. Ich hab ziemlich oft eine zeitlang mehrmals am Tag die Mülltonne hinterm Haus ohne lexy besucht 😂

    Beim reinkommen dann den Hund nicht beachten war manchmal nicht so einfach, aber bei 10 x am Tag dumm draußen rumstehen gewöhnt man sich auch dadran.


    Lexy tat sich ziemlich schwer mit dem alleine bleiben und hat natürlich die ein oder anderen dekovorschläge gemacht 🙈

    Aber wir hatten im ersten halbem Jahr auch erschwerte Bedingungen mit dem ein und ausgehendem Pflegedienst.

  • Der erste Schritt ist getan. Ich habe heute "umgebaut". Bisher waren 2 Katzennäpfe im Treppenhaus. Den einen hab ich zu Nr. 3 auf den Wohnzimmerschrank geräumt (Ares und Ysera sind jung, die können klettern) und den dritten für Krümel wollte ich eigentlich ins Gäste-WC stellen und das obere Bad und das DG (Katzenklos) mit einem Türschutzgitter absperren. Heute also ein drittes Gitter gebraucht gekauft und dann wollte ich loslegen. Tja - Rechnung ohne den Architekt gemacht. Die Badtüren sind schmaler als normale Türen. Die vom Gäste-WC nur 65cm breit und die vom Bad 70cm. Da passen die Gitter nicht rein. Also Katzenklo 1 ins Kleiderzimmer geräumt, Gitter eingeklemmt - die Tür ist allerdings auch zu schmal. Das Gitter passt gerade so rein, da ist kein Platz an der Seite für die Katzen. Das hab ich jetzt mit Socken und Schnur so verwurstelt, dass die Katzen durch die Gittertür kommen, sie aber nicht weiter aufschwingt und auch nicht zufällt. Das ist aber keine Lösung, ich knote nicht jedes Mal die Schnur auf und zu wenn ich was aus dem Zimmer brauche. Krümels Napf steht auf der Treppe nach unten zur Haustür, den Treppenabgang und den zum DG hab ich mit 2 Gittern abgesperrt. Nach unten ist aber auch nicht so ideal weil das ne Stolperfalle ist mit dem Napf auf den Stufen und dem Gitter auf der 2. Stufe (drüber geht nicht, wegen dem Geländer, da kann man das Gitter nicht einklemmen) :rolleyes: Nach eingehender Recherche hab ich jetzt so Türhalter bestellt, die die Zimmertür einen Spalt offen halten (kann aber nicht aufschwingen und nicht zufallen). Ich hoffe das ist ne Lösung für die Bäder. Die Schlafzimmertür hab ich offen gelassen damit Quennie da rein könnte.

    Wie auch immer - Quennie hat die neue Freiheit zuerst genossen und Ares einmal das Treppenhaus hoch und runter gescheucht. Seither liegt sie aber wie immer im Wohnzimmer rum und weiss gar nix mit ihrer Freiheit anzufangen. Ich hoffe aber, dass sie das dann doch noch entdeckt und vielleicht mal von sich aus ins Schlafzimmer geht und sich da hinhaut zum schlafen. Das wäre der erste Schritt in Richtung alleine bleiben. Schlafzimmer als Rückzugsort fein finden.

  • guck mal, wäre das nix

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    oder sowas



    da könntest Du zumindest die Futternäpfe vor Quennie in Sicherheit bringen

    Einmal editiert, zuletzt von Kimba2001 ()

  • ne, die Katzen müssen durchkommen, ich muss durchkommen und bei 50cm muss Quennie ja grade mal die Füsse heben... Und noch mehr "Möbel" rumstehen haben will ich auch nicht. Abgesehen davon, dass so ein Häuschen für die Näpfe super-unpraktisch ist und das Kloproblem nicht löst - mit dem Kopf kommt die Bohne da allemal rein

    Einmal editiert, zuletzt von GeierWally ()

  • Zum Thema Schlafzimmer als Rückzugsort kann ich noch sagen... Hiwa hat ja bestimmt 1 Jahr jede Nacht bei uns im Bett geschlafen und ist abends so um 9-10 von sich aus ins Bett. Öfters auch mal tagsüber wenn sie schlafen wollte.


    Von einem Tag auf den anderen hat sie damit einfach aufgehört und geht jetzt fast gar nicht mehr ins Schlafzimmer. ;( Warum werde ich wohl nie erfahren.


    Bin gespannt, ob deine von sich aus ins Schlafzimmer gehen wird. Für Hiwa sind Räume, die nicht "aktiv von uns bewohnt werden" total uninteressant.