Unsicher wegen ängstlicher Junghündin (Berger Blanc Suisse)

  • Ja ok, derartige gibt's ja viele. Muss jeder selber wissen aber ist gut zu wissen und mit der Info weiss man was auf einen zukommt :)

  • Das ist ein Fernsehtrainer, was mich stört, du findest keine Preise. Alles geht über eine kostenlose Erstberatung, per Telefon. Ab da wird es dann wohl recht teuer. Wer sich unsicher ist, wird entsprechend wohl bearbeitet nicht alles für sein Tier zu wollen.

    mal davon abgesehen, dass Thale jetzt für die meisten nicht ums Eck liegen dürfte.

    Er hat sich erst vor relativ kurzer Zeit entschieden eine Fernsehsendung mitzumachen (nur unter seinen eigenen Vorgaben) aber ich würde ihn definitiv nicht als Fernsehtrainer bezeichnen. Ich basiere meine Empfehlung auf den Videos, die er seit Jahren postet, er schneidet Fehler etc nicht raus und erscheint mir sehr offen. Wie seine Businesspolitik ist kann ich nicht beurteilen, er scheint auch auf Distanz über Videocoaching zu arbeiten.

  • Das ist ein Fernsehtrainer, was mich stört, du findest keine Preise. Alles geht über eine kostenlose Erstberatung, per Telefon. Ab da wird es dann wohl recht teuer. Wer sich unsicher ist, wird entsprechend wohl bearbeitet nicht alles für sein Tier zu wollen.

    mal davon abgesehen, dass Thale jetzt für die meisten nicht ums Eck liegen dürfte.

    Er hat sich erst vor relativ kurzer Zeit entschieden eine Fernsehsendung mitzumachen (nur unter seinen eigenen Vorgaben) aber ich würde ihn definitiv nicht als Fernsehtrainer bezeichnen. Ich basiere meine Empfehlung auf den Videos, die er seit Jahren postet, er schneidet Fehler etc nicht raus und erscheint mir sehr offen. Wie seine Businesspolitik ist kann ich nicht beurteilen, er scheint auch auf Distanz über Videocoaching zu arbeiten.

    Kann ja jeder machen wie er mag, ich hatte mir aufgrund der Nachbarschaft halt die Website angesehen und das hält mich eher ab. Ob er wirklich Ahnung von ängstlichen Hunden hat, kann ich nicht sagen.


    Aber ich hatte jetzt ein paar Trainer, die alle der Ansicht waren können mit Angsthunden, meine Meinung alles liebe nette Leute gewesen, aber wirkliche Problemlösungen waren da nicht dabei.

    Wenn ich Geld und Zeit übrig hätte würde ich vermutlich zum Baumann fahren.

  • Steiger dich nicht mit ihr zusammen rein und versuche selber ruhig zu bleiben. Thyra ist bei neuen Situationen auch extrem ängstlich und auch der Typ "ich will im Boden verschwinden und mich nicht mehr bewegen". Sie hat die ersten 3 Tage überhaupt nichts gemacht - weder draußen noch drinnen - und wochenlang nur an einer bestimmten Stelle, an der sie sich sicher gefühlt hat. Vermittel ihr Sicherheit aber verhätschel sie am Besten nicht - ich muss Thyra öfter mal zu ihrem Glück "zwingen" (je nach Situation), damit sie merkt das ihr nichts Schlimmes passiert. Sie ist jetzt seit Juni 24 bei mir und wir werden ihr ganzes Leben an ihrer Angst arbeiten müssen. Du musst dir überlegen ob du das möchtest und kannst. Aber das Wichtigste ist das du ihr Zeit gibst anzukommen, eine Bindung aufbaust und ihr zeigst das sie dir vertrauen kann.

  • Wo ich einzig noch etwas Bauchschmerzen hab, ist dass man als Anfänger halt überhaupt nicht weiß oder abschätzen kann, wo fördere ich gewolltes oder ungewolltes Verhalten.

    Angst lasst sich super - nein nicht verstärken - aber das weitere Bestehen fördern und das mit nur gutgemeintem wohlwollendem Verhalten dem Hund gegenüber.

    Man tut sich da schwer mal neutral den Hund aushalten zu lassen oder ihn bewusst in die Angst zu führen, ihm zu zeigen, das kannst du aushalten das tut dir nichts - damit er die Angst langsam abbauen kann.


    Das hier wäre eine Möglichkeit sich selbst mal fortzubilden - ein Online-Webinar zum Thema Angst.

    Hab es selber nicht gesehen, da ich das Thema noch bei keinem Hund hatte.

    Wenn Hunde Angst haben - Wege aus der Furcht mit Sasi Scheller - pedadogical
    Themen:Wie gibt man einem Angsthund Sicherheit?Warum "einen Hund ankommen lassen" nicht immer eine gute Idee ist.Spezifische Ängste - was tun? Silvester,…
    myablefy.com
  • Hallo Fenchel2025 ,


    Bitte lass dich nicht so schnell entmutigen.


    Ich halte es für mehr als fragwürdig, dass eine Hundetrainerin nach nur 4 Tagen!! im neuen Zuhause empfiehlt, einen Hund "Zurückzugeben"!

    Schließlich habt ihr euch bewusst für eine Rasse und einen bestimmten Hund entschieden.


    Du hast ja hier bereits einige gute Tipps und sinnvolle Anleitungen von Menschen gelesen, die viel Erfahrung in diesem Bereich mitbringen.

    Das meiste davon, sollte dir eigentlich genug Hoffnung machen, die Beziehung nicht abbrechen zu wollen und vorschnell aufgeben zu wollen.

    Nimm dir und gib vor allem deinem Hund genug Zeit (Wochen, nicht Tage) sich an das neue Leben zu gewöhnen und du wirst sehen, dass eine wundervolle, von Vertrauen geprägte Beziehung entstehen wird.

    Aber wie im richtigen Leben, kostet es eben Mühe, Geduld, Zeit und die Bereitschaft bestimmte Erwartungshaltungen ggf. auch zu korrigieren.

    Ich persönlich allerdings, kann mir nichts lohnenderes und schöneres vorstellen, als so eine Beziehung zu formen.


    Nimm die Herausforderung an und sei der eine Mensch, auf den sich dein Hund voll und ganz verlassen kann!


    Ich wünsche dir ganz viel Erfolg und hoffe sehr, dass du uns hier an deinen großen und kleinen Erfolgen teilhaben lässt.


    Matze (der auch einen Angsthund aus dem Tierschutz hat).

  • ch halte es für mehr als fragwürdig, dass eine Hundetrainerin nach nur 4 Tagen!! im neuen Zuhause empfiehlt, einen Hund "Zurückzugeben"!

    Ich halte es nicht für fragwürdig, sondern verantwortungsvoll von der Trainerin. Schliesslich hat sie den Hund sowie die Halter in Natura gesehen und erlebt und kann aufgrund ihrer Erfahrung als Trainerin höchstwahrscheinlich recht gut einschätzen was Sache ist. WIR hier haben keine Ahnung und können nur über eine gelesene Beschreibung Tips ins Blaue geben.

  • ch halte es für mehr als fragwürdig, dass eine Hundetrainerin nach nur 4 Tagen!! im neuen Zuhause empfiehlt, einen Hund "Zurückzugeben"!

    Ich halte es nicht für fragwürdig, sondern verantwortungsvoll von der Trainerin. Schliesslich hat sie den Hund sowie die Halter in Natura gesehen und erlebt und kann aufgrund ihrer Erfahrung als Trainerin höchstwahrscheinlich recht gut einschätzen was Sache ist. WIR hier haben keine Ahnung und können nur über eine gelesene Beschreibung Tips ins Blaue geben.

    Na ja, vieles von dem geschriebenen passt einfach auf einen weißen Schäferhund.


    Aber es wäre schon ganz nett, wenn Fenchel2025 mal schreibt, wie jetzt so der Stand der Dinge ist.

    Ansonsten hat Matze recht gut beschrieben. Ein Angsthund ist zwar eine Herausforderung/ oftmals eine Zumutung, aber diese Bindung ist schon was ganz besonderes.

    Einmal editiert, zuletzt von Harz2024 ()

  • ch halte es für mehr als fragwürdig, dass eine Hundetrainerin nach nur 4 Tagen!! im neuen Zuhause empfiehlt, einen Hund "Zurückzugeben"!

    Ich halte es nicht für fragwürdig, sondern verantwortungsvoll von der Trainerin. Schliesslich hat sie den Hund sowie die Halter in Natura gesehen und erlebt und kann aufgrund ihrer Erfahrung als Trainerin höchstwahrscheinlich recht gut einschätzen was Sache ist. WIR hier haben keine Ahnung und können nur über eine gelesene Beschreibung Tips ins Blaue geben.

    Also bitte! Wie beschrieben, hat die Trainierin die Empfehlung abgegeben, nachdem sie das Mensch / Hund Team im Rahmen einer Übungsgruppe das erste Mal gesehen hat. Nichts im Text deutet darauf hin, dass die Trainerin sich das Gespann zur näheren Beurteilung mal länger angesehen hätte. Es klang für mich eher, wie einfach mal dahergelabert!

    Niemals würde ich so einfach, ohne die Situation über einen längeren Zeitraum miterlebt zu haben, eine solche Empfehlung, mit weitreichenden Folgen zumindest für den Hund, in den Raum stellen.

    Wird der Hund tatsächlich wieder weggegeben, ist es wahrscheinlich der traurige Beginn einer langen Folge von verschiedenen "Besitzern" und wird, wie leider so oft, in einem Käfig in irgendeinem Tierheim enden.

    Sowas kotzt mich an! :cursing:

  • Matze Naja, aber das jetzt zum Problem der aktuellen Besitzer zu machen, und von denen zu erwarten, dass sie jetzt eventuell die nächsten ~15 Jahre Kompromisse machen müssen, die sie vielleicht garnicht machen können und/oder wollen, ist auch frech.

    Jetzt hier auf die Tränendrüse drücken, vonwegen "wenn man den zurück gibt, dann wird er bestimmt zum Wanderpokal und fristet ein trauriges Dasein in einem Käfig" ist auch unfair.


    Es ist ja nicht die Schuld der Fragesteller hier, dass der Hund so ein übersteigertes Angstverhalten an den Tag legt, und sie wussten es im Vorfeld auch nicht, da (zumindest habe ich das so verstanden) die Züchterin es etwas anders dargestellt hatte als es nun tatsächlich ist.


    Deinen Beitrag hier vom Freitag halte ich für stark romantisiert.

  • Na ja, @ Ruebchen, erwachsene Menschen haben sich ein Tier/Lebewesen geholt.

    Und ja ich finde, dazu sollte man dann auch stehen, ist das mit nem Nervbündel anstrengend, auf jeden Fall. Ist es oftmals auch Scheiße gewesen, ja ist es.

    Kann man an vielem arbeiten, ja kann man.

    Ist es eine Einschränkung auf jeden Fall. Trotzdem ist ein schönes Gefühl, wenn man Ängste überwindet, wenn Bedrohungen, nicht mehr als Bedrohungen wahrgenommen werden.

    Mir persönlich reicht es, deswegen will ich persönlich keinen Nervenschwachen Hund mehr holen. Meine Entscheidung, nach Loki zieht kein weißer mehr ein. Aber man steht zu seinen Handlungen, just ny cents

  • Aber man steht zu seinen Handlungen, just ny cents

    Da würde ich dir grundsätzlich erstmal zustimmen.


    Wenn die Leute sich bewusst einen als Angsthund "deklarierten" Hund aus dem TS geholt hätten, hätte ich auch gesagt "na, was habt ihr erwartet?".


    Aber so... sie wussten es nicht. Wurden evt. sogar ein Stück weit getäuscht.

    Und man geht ja bewusst zum (hoffentlich seriösen) Züchter, weil man genau sowas nicht unbedingt haben will.

    Klar, Ausnahmen gibt es immer, sieht man hier ja.

    Und deshalb fände ich es o.k., wenn man da dann einfach realistisch ist und sagt, dass man das als blutiger Anfänger nicht leisten kann oder will.


    Wobei wir ja nichtmal wissen, ob die TE das wirklich wollen... sie holen sich nur input, ihre Entwcheidung steht ja noch aus.

    Wenn sie sich drüber trauen: sehr gut! Wenn nicht, sind aber unter den Umständen nicht sie "the ones to blame". Meine Meinung.

  • Matze Naja, aber das jetzt zum Problem der aktuellen Besitzer zu machen, und von denen zu erwarten, dass sie jetzt eventuell die nächsten ~15 Jahre Kompromisse machen müssen, die sie vielleicht garnicht machen können und/oder wollen, ist auch frech.

    Naja, wenn jeder, der 15 Jahre Kompromisse machen muss weil der Hund den Erwartungen nicht entspricht, den Hund wieder abgibt, würde sich das häufen.

    Es gab die Zeiten, gerade bei Sporthunden.

  • Bei diesem Hund, weis man doch so vieles gar nicht.

    Wenn ich daran denke, wie Loki zu meiner Freundin als Welpe war, geknurrt als sie zwischen mir und ihm stand, oder sich vor der gruseligen Frau versteckt.

    Oder wie er als kleiner Hosenscheißer wild bellend um die Trainerin der Welpengruppe rum ist.

    Von jemanden nach dem Weg gefragt werden ging nicht, Leckerlis nehmen ging nicht. Das sind Sachen die jetzt funktionieren, aus der Haut fahren wegen Mülltonnen oder Einkaufswagen, die nicht da stehen wo sie hingehören geht.

    Nähe zu Freunden und Familie suchen fing gar nicht, geht auch weiter vieles nicht, aber er freut sich auf die Familie, er liegt ruhig dazwischen und lässt sich ab und an streicheln von meiner Mutter.

    Die Liste könnte ich fortführen.

    Aber ja anstrengend ist es.

    Zum Beispiel: bin ich schon mal mit Hund aufs Männerklo gegangen, weil es anders nicht gegangen wäre.