Videoreihe über Aggression - Thomas Baumann

  • Zu dem Jack Russel erklärt er ja aber genau warum er das macht. Er will wissen wie weit der Hund tatsächlich gehen würde. Er beschreibt ja explizit, dass es sich NICHT um eine Trainingssituation handelt

    Ich habe gehört, was er erklärt hat, sehe es aber eben etwas anders. Und das er den Hund testen will ist mir auch klar. Seine Intension dahinter verstehe ich dann schon. ;)

    Ich finde die Art des Anreizens trotzdem nicht iO. Man hätte den Hund auch "selbstsicher" testen können. In dem z.B. die Handattrappe den Hund in die Enge treibt, ohne ihn in seinen Handlungen durch die rückwärts Bewegung der Handattrappe zu bestärken.


    Allein die rückwärts Bewegung ist es, was mich stört. Aber wie schon gesagt, das ist nur meine Meinung zu genau dieser Szene.

  • Hmm, ich hab mir das Video mit dem Jack Russel jetzt nochmal genau angeschau und ich sehe da das Zurückziehen im Sinne von Reizen überhaupt nicht (langsam vor, schnell zurück).

    Ja, er nimmt die Hand auch zurück, um sie dann neu anzusetzen und wieder nach vorne zu führen.

    Das begründet Baumann dann auch mit

    "...motivierender Aspekt, sich mehr zuzutrauen, mehr in die Offensive zu gehen."

  • Danke Axman , habe mir die Videos angesehen und auch die Erklärungen. Also extrem cool der Rottweiler und gerade der DSH. Mir gefällt der Baumann ja schon lange, hatte damals auch gleich das 1. Buch gekauft. Pablo ist allerdings echt ne Nummer, scheint aber immer im Besitz der gleichen Person zu sein und nicht im Tierheim?


    Die Geschichte mit dem Goldi finde ich interessant bezüglich der Aufzucht. Allerdings verstehe ich bis heute nicht, warum immer wieder die Leute dieses Gedöns mit dem Anfassen oder auch wegnehmen von Futter machen. Das habe ich bei keinem meiner Hunde gemacht, schon mal beiseite geschoben um noch etwas besonderes Gutes hinzuzufügen. Aber umso mehr daran herumgedoktort wird, umso eher wird ein Problem daraus. Und sollte der Hund mal etwas aufnehmen, was er nicht soll, ist er überrascht wenn ich auf ihn zustürme und lässt es deshalb schon los.

  • Zitat

    Allerdings verstehe ich bis heute nicht, warum immer wieder die Leute dieses Gedöns mit dem Anfassen oder auch wegnehmen von Futter machen. Das habe ich bei keinem meiner Hunde gemacht, schon mal beiseite geschoben um noch etwas besonderes Gutes hinzuzufügen. Aber umso mehr daran herumgedoktort wird, umso eher wird ein Problem daraus.

    Genau!!! Genau das denke ich auch!!


    Und daß es immer noch Hundetrainer gibt, die das mit Korrektur "lösen" wollen. (Die von Baumann erwähnten)


    Baumanns Ansatz erstmal die festgefahrene Konfliktsituation zu entspannen kann ein erster Schritt sein aber ich verstehe nicht, warum der Prozess mit einem Mordstrum riesen wertvollem Resourcenobjekt gestartet wird und nicht mit etwas weniger wertvollem.

  • Danke Axman , habe mir die Videos angesehen und auch die Erklärungen. Also extrem cool der Rottweiler und gerade der DSH. Mir gefällt der Baumann ja schon lange, hatte damals auch gleich das 1. Buch gekauft.

    Ich kannte ihn nicht und werde mir auch ein Buch von ihm kaufen.

    Welches ist sein 1. Buch?


    Allerdings verstehe ich bis heute nicht, warum immer wieder die Leute dieses Gedöns mit dem Anfassen oder auch wegnehmen von Futter machen. Das habe ich bei keinem meiner Hunde gemacht, schon mal beiseite geschoben um noch etwas besonderes Gutes hinzuzufügen.

    Dann sorgst Du doch schon für eine positive Konditionierung "es kommt was Gutes dazu". :)


    Ich muss gestehen, das es bei mir am Anfang auch eher mit ein Ego-Ding war. ;(
    Zu Beginn hatte ich, sagen wir mal, eher eine fragwürdige Herangehensweise an meinen Hund.

    Zum Glück hatte ich kein (P)ablo "P", sondern ein (P)epper "P" vor mir, sonst wäre Blut geflossen.

    Und höchstwarscheinlich wäre es meines gewesen. :-/


    Das Optimum aus meiner Sicht sollte sein, das sich der Hund alles wegnehmen lässt. Am Besten bringt er es einem. :)

    Ein Grund, warum der Hund das tolerieren sollte, sind z.B. Kinder (oder auch stumpfe Erwachsene, nur um die täte es mir dann nicht leid).


    Kinder handeln ohne zu denken. Wenn sie zu Besuch sind müsste man den Hund wegsperren oder dafür sorgen, das keine Leckerlis oder Spielzeuge auf der Bildfläche erscheinen.

    Natürlich ist das "gegen die Natur" des Hundes. Jessat spricht da von "Zwangstoleranz".


    Zitat:

    "Denn, irgendwann fällt meinem Kind z.Bsp. ein Keks herunter.

    Ich bin dann natürlich gerade wieder bei meinem qualmenden Essen. Und beide sind der Meinung, der Hund, dem der Keks vor die Nase und dem Kind, dem es gerade herunter fiel: "das ist aber meins".

    Und da bin ich sehr glücklich, wenn in dieser Sekunde der Hund sehr tolerant bleibt."


    Quelle: https://www.ddr-schäferhunde.de/blog/hund-beisst-kinder

  • Pablo ist allerdings echt ne Nummer, scheint aber immer im Besitz der gleichen Person zu sein

    Pablo hat einen neuen Besitzer, steht in den Kommentaren.


    So interessant, wie, wann reagiert wird und warum. Wenn ich nur ein Drittel dieses Wissens hätte😌

  • Wenn sie zu Besuch sind müsste man den Hund wegsperren

    Mache ich immer mit Axel. Da ich die Kinder nicht kontrollieren kann kommt Axel in die Box. Es kommt aber halt extrem selten vor, dass sich Kinder bei mir aufhalten.

    .... nicht wegen Ressourcenverteidigung sondern allgemein

  • Verstehe ich gut...und würde ich vermutlich auch so machen.

    Mein Leben ist allerdings auch ein komplett anderes.


    So kann ich ihm halt auch alle Freiheiten geben...die mir das aleben auf dem Campingplatz um einiges erleichtern. 😁


  • Wenn Pablo einen neuen Besitzer hat, dann muss der Besitzer ganz schön taff sein, dass er den haben mochte.

    Vielleicht war es auch Baumann selbst? Ihm würde ich den schon zutrauen, bei seinem Wissen und dieses Wissen braucht auch immer wieder Herausforderungen.

    Pablo wäre bestimmt eine und evtl. auch seine Rettung.

  • Ich kannte ihn nicht und werde mir auch ein Buch von ihm kaufen.

    Welches ist sein 1. Buch?

    https://amzn.to/4a3JuaT


    Das ist allerdings von 2003 ^^ Damals war ich begeistert, wenn ich es jetzt nach 22 Jahren noch mal lesen würde, weiß ich es natürlich nicht...


    Kinder handeln ohne zu denken. Wenn sie zu Besuch sind müsste man den Hund wegsperren oder dafür sorgen, das keine Leckerlis oder Spielzeuge auf der Bildfläche erscheinen.

    Mein Sohn war 4 Jahre als wir den Schnauzermix bekamen, drei Jahre später eine 2 jährige Malihündin aus Notvermittlung, das klappte wunderbar, da musste niemand weggesperrt werden. Auch Besucherkinder waren kein Problem. Die Hündin habe ich zu einer Projektwoche in die Grundschule mitgenommen, ein paar der Kinder haben ein paar Kunststückchen mit ihr auf der Bühne vorgeführt, laute Musik, Lichtershow, klatschende Eltern. Ich war jung, heute würde ich mir wahrscheinlich einen Kopf machen ^^


    Aus Mangel an Kindern sind meine jetzigen Hunde absolut keine Kinder gewöhnt, da würde ich anders handeln.