DSH: Leistungslinie und Alltagstauglichkeit – passt das zusammen?

  • Ruebchen übegriffig auf mögliche Hohe Kosten zu verweisen. Bei der GOT Anhebung, in Zeiten wo alles teurer wird

    Wenn dich am Busbahnhof ein fremder Mensch anspricht und nett fragt, welcher Bus denn zum Einkaufzentrum fährt, antwortest du ihm dann auch mit der Frage, ob er denn ein Ticket für den Bus hat, und ob er sich seinen geplanten Einkauf denn überhaupt leisten kann, jetzt bei der Inflation? ^^


    Genau das war nämlich deine herangehensweise. Du hattest die ursprüngliche Frage erstmal ja KOMPLETT ignoriert (und reitest jetzt 12 Seiten später noch immer darauf rum)

  • Also ich denke überhaupt nicht, dass LZ und Alltagstauglichkeit nicht zusammen gehen.

    Ich finde es kommt echt darauf an wie man sich auf den Hund einlässt mit ihm sein Alltag überhaupt zu teilen und wie man gewillt ist ggf. eben auch Abstriche zu machen wenn x oder y nicht so einfach gehen.


    Wenn man so ne Rakete hat, dann legt man eben wert auch auf "Ruhe lernen" - und achtet drauf, dass man den Hund nicht ständig hochfährt bei allem. Ich kann selbst doch viel dazu beitragen, dass mein Hund in meinen Alltag passt.


    Was wäre denn ein nicht alltagstauglicher Hund?

  • Das kommt ja immer individuell auf jeden selbst an.


    Ich kann meinen Hund nicht, wie ich das früher mal gedacht hatte, überall mit hin nehmen. Ich hab das gemacht, als er ein Welpe war, er kannte das. Aber irgendwann habe ich gemerkt, es stresst ihn abartig. Also mache ich es nicht (mehr).


    Vielleicht wäre ein anderer Ansatz gewesen, ihm diesen Stress zu nehmen. Aber dazu fehlte mir die Erfahrung, der passende Trainer und zwecks (sehr) kleiner Kinder im Haus und Berufstätigkeit auch die Zeit.


    So laste ich eben den Hund in reizarmer Umgebung aus, dann kann er problemlos auch mal allein daheim bleiben, während ich etwas mit meinen Kindern unternehme (wo der Hund ohnehin oft nicht mit darf, wie Museum oder Schwimmbad). Für mich ist also ein wesentlicher Punkt der "Alltagstauglichkeit" (neben anderen Sachen natürlich), dass der Hund eben nicht überall und immer mit muss (, weil er nicht alleine bleiben kann), sondern dass ich ihn zu Hause lassen kann, wenn ich ihn nicht mitnehmen kann oder möchte (ohne, dass er dann eigenmächtig umdekoriert).

  • Ja genau das ist der Punkt den kleine mama anspricht - inwieweit bin ich bereit Abstriche zu machen in meiner Vorstellung und sie dem individuellen Hund dann anzupassen?


    Das kommt ja immer individuell auf jeden selbst an.

    Ja genau, ob dann aber LZ oder HZ oder DSH oder Retriever spielt dann meines Erachtens keine soo große Rolle.

  • Für mich ist also ein wesentlicher Punkt der "Alltagstauglichkeit" (neben anderen Sachen natürlich), dass der Hund eben nicht überall und immer mit muss (, weil er nicht alleine bleiben kann), sondern dass ich ihn zu Hause lassen kann, wenn ich ihn nicht mitnehmen kann oder möchte (ohne, dass er dann eigenmächtig umdekoriert).

    Total richtig.

    Ob ein Hund "alltagstauglich" ist, ist individuell vom Alltag seines Menschen abhängig.

    Daher gibt es da auch kein "ist oder ist nicht" alltagstauglich.

    Spannend wird es ja erst, wenn der Hund Verhaltensweisen an den Tag legt, die einen als Mensch im Alltag einschränken.

    Und dafür kann man als Mensch ne Menge tun, sodass der Hund im Besten Fall Freude am Alltag des Menschen, im schlechtesten Fall zumindest keinen Stress hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Pepper () aus folgendem Grund: F*ck Rechtschreibfehler 😅

  • Es ist ja letztendlich doch auch vieles Erziehung und wie der Hundehalter tickt.


    Wir hatten in der Hundeschule schon Halter, die haben geheult weil der Trainer den Hund beim abrufen festgehalten hat und der Hund dann mal etwas Frust hatte. Da ist der Schäferhund einfach auch nicht die passende Rasse für, wenn man selbst so sensibel ist.


    Zumindest meine brauchen auch einfach mal ne Ansage oder eine pragmatische Strafe und dann funktioniert vieles auch ganz wunderbar, wo man sich auch mit tot-trainieren kann.


    Der Mali ist da tatsächlich neutraler in seinem Wesen und auch feiner was manche Dinge angeht. Wie zum Beispiel beim Abbruch oder der Leinenführigkeit. Da sind meine DSH schon gerne sture Büffel mit viel Willen.

  • Zumindest meine brauchen auch einfach mal ne Ansage oder eine pragmatische Strafe und dann funktioniert vieles auch ganz wunderbar, wo man sich auch mit tot-trainieren kann

    Ich hab Pepper letzte Woche noch mit Anlauf in den Hintern getreten, weil er mich und mein Fusskommenado zum 2. Mal ignoriert hat. 🤣

    Kam bei einem anderen Hundebesitzer nicht sonderlich gut an, aber er hat nicht gewagt etwas zu sagen. 😁

  • Hat jetzt hier null mit dem Thema zu tun, aber,

    Zumindest meine brauchen auch einfach mal ne Ansage oder eine pragmatische Strafe und dann funktioniert vieles auch ganz wunderbar, wo man sich auch mit tot-trainieren kann.

    DANKE, dass das mal Jemand sagt.

    Ich habe das Gefühl, "der gesunde Mittelweg" ist heutzutage völlig verloren gegangen, und es wird sich an so vielen völlig banalen Sachen eben wie du sagst "tot trainiert".


    Ein Großteil der Privattrainer und Hundeschulen arbeiten gefühlt mittlerweile auf der Schiene... klar, so kann man natürlich auch die Kunden binden. :D


    Und nach einem Jahr Intensivtraining (50 - 80€ á Einheit) kriegen die Leute dann feierlich die Urkunde überreicht, die bescheinigt, dass Bello nun schon 23,7 Minuten alleine bleiben kann. 🥳😁

  • Meine bekommen auch immer wieder mal eine absolut klare Ansage und die brauchen sie auch. Weil siehe da, schon geht's wieder viel besser.

    Das ist wie mit kleinen Kindern, die sich auch hin und wieder ihren gepflegten Anpfiff abholen müssen, dass sie wieder wissen wo es langgeht.

    Es ist genauso wie bei den Hunden: Sie betteln förmlich danach, dass Grenzen gesetzt werden.