DSH: Leistungslinie und Alltagstauglichkeit – passt das zusammen?

  • weil es solche und solche schäfis gibt Pepper und es genau nur hier im forum möglich ist, gesund abwägen zu können.

    Gäbe es nur solche dsh wie deinen pepper, gäbe es nur ein "für".

    Es geht hier aber nicht um ein Pro oder Contra DSH.

    Die Entscheidung ist doch schon getroffen.


    Es geht hier nur nich darum, woher 5moony einen, mit möglichst hoher Wahrscheinlichkeit für ihn/sie und seine/ihre Anforderungen geeigneten DSH bekommt.


    Nicht mehr und nicht weniger.

    Und dazu finde ich nicht viel.

    Wie hast Du z.B. Deinen DSH ausgewählt und was wurdest Du heute, mit den Erfahrungen die Du gemacht hast heute vielleicht anders machen.


    Das würde möglicherweise helfen...

  • Was sagt der Vermieter?

    Wie sieht das finanzielle Polster aus?

    Mein Welpe hat mich das erste Jahr ca. 300 Euro im Monat gekostet, könntest du das stemmen?

    Wie sieht es mit dem ersten Job aus? 40 Stunden sind da eher, das Minimum?

    Das fände ich wichtiger erst mal.

    Das hier Pepper war meine erste Antwort.

    Solche Dinge fragt jedes Tierheim und mit Sicherheit auch Züchter.



    Ich spare mir jetzt, was mir zu deinem Post noch so alles einfällt.

    Einmal editiert, zuletzt von Harz2024 ()

  • Ich würde in der Situation des TE mich an eine SV Ortsgruppe wenden und möglichst viele Veranstaltungen und möglichst viele Hunde kennenlernen meistens kristallisiert sich dann heraus welche Vererber einem gefallen und welche nicht, dann kann man sich ja Notizen machen welche Vererber man nicht in der Ahnentafel seines zukünftigen Welpen haben möchte und welche schon. Heutzutage ist die Welpensuche per SV Welpensuche oder per Working Dog sehr einfach, man kann sich kostenlos einen Working Dog oder SV Doxs account erstellen und Gesundheitliche Daten nachgucken im SV Doxs gibt es auch die Möglichkeit das Genetics Paket zu abonnieren und so die detallierten Gesundheitlichen Daten der Vorfahren nachzugucken und die Gesundheitlichen Daten der Geschwister der Vorfahren z.B auf 3 Generationen. Man muss sich selbst halt Kriterien setzen z.B: Beide Elterntiere HD und ED A1 LÜW 0 und OCD Frei und Vererber XYZ soll nicht in der Ahnentafel meines Welpen sein und der HD Zuchwert sollte z.B unter 85 liegen und auf 3 Generationen kein HD oder ED Befund schlechter als Fast Normal und auf 3 Generationen soll kein Wurfgeschwister der Vorfahren mittlere oder schwere HD/ED haben. Dauert natürlich länger als zu gucken welcher Züchter im Umkreis von 50 KM gerade Welpen hat und davon dann ohne nachzudenken über die Abstammung und das Wesen der Hunde sich einen zu holen, aber ein Hund ist eine Entscheidung für die nächsten 12-15 Jahre weshalb man in die Auswahl seines zukünftigen Hundes meiner Meinung nach viel Zeit stecken darf, und natürlich sollte der Züchter einem vom Bauchgefühl her zusagen etc.

  • wie stammt eigentlich pepper ab und wer war der züchter von ihm Pepper?

    So ein dsh wie pepper wäre doch etwas für die threaderstellerin :/

    Pepper kommt aus einer Verpaarung eines aktiven Polizeihund mit einem Familien-DSH. Keine Papiere, keine professionelle Züchtung.

    Ja, für 5moony wäre Pepper sehr gut geeignet.


    Wir hatten damals einige verschiedene Züchter besucht und sind nach unserem Bauchgefühl gegangen.

    Damals hätte ich es nicht in Worte fassen können, wonach wir da gegangen sind. Es waren bestimmt gute Züchter dabei, aber damals waren bellende Hunde im Zwinger etwas, was uns abgeschreckt hat.


    Zudem machten auf uns (Laien) viele Tiere einen irgendwie nervösen Eindruck.


    Als wir dann 3,5h nach Schwerin fuhren, um uns Pepper anzuschauen, war alles anders.

    Wir gingen auf's Tor zu und da standen 3 DSH völlig regungslos und entspannt auf dem Hof und schauten uns an: Mutter, Oma und Pepper.


    Niemand bellte, niemand lief auf uns zu.

    Anna, die Besitzerin kam raus und holte uns am Tor ab.

    Auch da liefen die Hunde nicht los.

    Anna und ihre Familie gingen sehr wertschätzend und wohlwollend miteinander um.

    Es war eine total ruhige und ausgeglichene Atmosphäre.

    Ich habe mich dann lange mit Annas Mann Stefan über sein Auto unterhalten, was er gerade begann zu restaurieren. Die Hunde waren eher beiläufig da.

    Da passte auch niemand auf, was so passiert.

    Nichts aufdringliches geschah, als wäre es schon immer so gewesen, das wir zu Besuch kommen.


    Zwischendurch habe ich mich dann mal Pepper zugewandt und geschaut, wie er reagiert.

    Heute würde ich sagen das es für mich als Laie ein grosses Geschenk war, das er schon 4 Monate alt war, als er zu uns kam.

    Anna hatte sehr gute Vorarbeit geleistet. Pepper war stubenrein, konnte Sitz und Platz als wir ihn bekamen.


    Auf diesem Bild ist noch Peppers Bruder links mit drauf, der aber drei Tage vor unserem Vesuch abgeholt wurde (v.l. Bruder, Pepper, Mutter, Oma):



    Die Oma ist im letzten Jahr verstorben.


    Dieses Bild spricht Bände. Der erste Abend bei uns.

    Wir sitzen vor dem Grundofen und schauen alle ins Feuer. So ist Pepper bis heute



    Mit all meinen Erfahrungen aus den letzten drei Jahren würde ich - wenn es darum geht einen Alltags-Begleit-Hund zu wollen - sehr darauf achten, das das Umfeld und das Verhalten des Hundes zu meiner Persönlichkeit passt.

    Das kann durchaus dauern und dem entgegen steht vielleicht auch oft der Druck, das gerade "jetzt" der entsprechende Züchter einen Wurf hat und man nicht noch ein Jahr warten will.


    Doch wenn ich bedenke, das Pepper die nachsten 10-12 Jahre täglich an meiner Seite sein wird, mit mir durch dick & dünn gehen "muss".

    Was ist da schon ein Jahr...

  • weil es solche und solche schäfis gibt Pepper

    Wenn man sich den Faden durchliest, hat man weniger das Gefühl, dass es "solche und solche", gibt, sondern dass 98,5% aller LZ unverbesserliche Schwerverbrecher sind, die einem im alltäglichen Leben stark einschränken.

    Als so arg empfinde ich persönlich das aber eigentlich auch nicht...


    Das hier Pepper war meine erste Antwort.

    Solche Dinge fragt jedes Tierheim und mit Sicherheit auch Züchter.

    Ich muss ehrlicherweise sagen, dass mir das auch zu beginn direkt sauer aufgestoßen ist.

    1. War das nicht die Frage, also am Thema vorbei,

    2. Geht es dich nichts an,

    3. Ist der TE ein erwachsener Mensch, der (zu merken anhand seiner reflektierten Schreibweise) diese Punkte für sich selber sicher schon abgehakt hat.


    Davon ab: mich hat noch nie ein Züchter nach meinem Vermieter, meinen Finanzen oder meinem Stundenpensum gefragt.

    Weder (LZ) DSH Züchter noch Doggenzüchter...

  • Wir haben einen 3,5 jährigen X-Mechelaar. Mama Mali Papa holländischer Schäferhund. Rassebedingt sehr reizoffen. Er ist kein Hund den man überall mit hinschleppt- wir jedenfalls nicht.

    Braucht viel Struktur und Routine. Feste Gassizeiten. Ansonsten geht er auch mit mir ins Büro und kann sich (haben wir allerdings auch trainiert) dort auch entspannen.

    Hund hat bei uns jederzeit Zugang nach draußen. Ist kein Hund der gerne stundenlang im Haus liegt.

    Glaube kann man nicht pauschalisieren und kommt stark auf den Hund an.

    Bei uns ist so gut wie immer jemand zuhause . Über Nacht sind wir nie weg oder er ist versorgt.

    LG

  • Du bist doch aber fest im Berufsleben, es ist klar, dass du nicht mehr umziehst.


    Es ist doch etwas anderes, wenn man in der Probezeit noch ist.


    Wieso hängst du dich eigentlich so an der beruflichen Zukunft der TE auf?


    Als ICH meine erste DSH LZ Hündin bekam war ich zarte 19 Jahre jung, grad mit dem Abi fertig und hab erstmal bis ich 21 war nur schlecht bezahlte Gelegenheitsjobs gemacht, weil ich gar nicht wusste WAS genau ich denn nun werden will und bin mit der Hündin durch halb Europa gereist in einem regentonnenblauen VW Lupo ... 😂😂😂


    Den Rest meines Werdegangs hab ich übrigens immer auch um den Hund herum geplant und Ausbildungsplätze/Jobs abgelehnt, wenn es nicht mit der Hundehaltung übrreinstimmte.


    Ja, tatsächlich bin ich sogar mit 25 mit meinem Mann wieder bei meinen Eltern eingezogen und wir haben innerhalb von 1,5 Jahren mal eben ein Haus gebaut, weil wir mit 2 Hunden keine Wohnung bekamen ... 😂😂😂


    Nach grad mal 4 Jahren haben wir übrigens eben dieses neu gebaute Haus wieder verkauft und sind aufs Land auf einen ehemalige Resthofstelle gezogen, weil der Garten vom selbst gebauten Haus zu klein war 😂😂😂


    Irgendwie hab ich das Gefühl, dass unsere TE da organisierter ist, als es bei mir der Fall war.

  • Entweder hatten wir in den letzten 40 Jahren immer nur unverschämtes Glück mit unseren Schäferhunden oder ein sehr gutes Gespür welcher zu uns passt.

    Denn sie waren alle alltagstauglich, verträglich mit anderen Hunden/Tieren und auch ohne exzessiven Hundesport gechillt, sie konnten auch alle ein paar Stunden alleine bleiben ohne das sie Chaos stifteten.



    Wenn ich hier manche Antworten lesen, denke ich wir haben unterschiedliche Rassen :/

  • Ich habe meinen ersten eigenen DSH, den Bruno, als Welpen zu mir geholt als ich gerade schwanger mit meinem ersten Kind war. Wir wohnten zur Miete, hatten gerade geheiratet und mein Mann hatte gerade eine Umschulung hinter sich. Ich hatte kurz zuvor einen Job in der Innenstadt gekündigt und wir waren an den Stadtrand umgezogen in eine kleine Wohnung mit befristetem Mietvertrag. Grins :D

  • Also ich finde nicht, dass hier über alle Massen (immer noch kein scharfes S auf der Tastatur, sorry) abgeraten wurde.

    Es wurden völlig legitime Fragen gestellt. Was hat man mit dem Hund vor, lässt es die Situation wirklich zu, welche Wünsche hat der zukünftige Hundebesitzer, welche Ansprüche werden an den Hund gestellt. Dass ein Züchter nicht zwingend danach fragt ob die Wohnsituation und die berufliche Lage passen, ist ja nun wahrlich kein Qualitätsmerkmal für den Züchter. Manchem Züchter ist das halt egal - wenn der Hund gekauft ist, isser gekauft und damit nicht mehr Problem des Züchters. Nicht dass ich das total verwerflich fände, aber das bedeutet noch lange nicht, dass man solche Fragen in einem Forum nicht zu stellen hat, wenn einer kommt und was wissen will.


    Dass ein Hund wie Pepper für die TE supertoll geeignet wäre finde ich nicht. Sie möchte mit dem Hund ggf. in den IGP Sport einsteigen. Und da haben wir's ja wieder: Die eierlegende Wollmilchsau wird eben schwer zu finden sein. Und wenn die gesucht wird, ist auch die Frage berechtigt, wie der Plan aussieht wenn es eben nicht perfekt läuft.


    Das alles heisst ja aber nicht dass man der TE abrät - ich weiss gar nicht ob das hier überhaupt jemand getan hat? Es haben doch einige hier geschrieben dass sie einen LZ-DSH gut bei der TE sehen, manche Dinge aber eben vorher geklärt sein sollten.


    Und dass ein LZ-DSH nunmal kein Pudel ist, darüber sind wir hier uns doch hoffentlich einig?

  • weshalb man in die Auswahl seines zukünftigen Hundes meiner Meinung nach viel Zeit stecken darf, und natürlich sollte der Züchter einem vom Bauchgefühl her zusagen etc.

    Ich habe seit 25 Jahren Malis, also kann ich nicht wirklich was zum DSH beisteuern. Nur in Richtung Zucht und Züchter möchte ich folgendes beisteuern: Enzo war von Anfang an der für mich perfekte Mali, wir hatten gemeinsame Arbeitstreffen sowohl mit der Züchterin wie auch mit vielen anderen Hunden aus der Zucht. Weshalb ich mich für einen weiteren Hund aus genau dieser Zucht entschieden habe. Bloß Quinto schlägt jetzt etwas aus der Art, dieser unglaubliche Jagdtrieb (aktives suchen) verbunden mit unglaublicher Reizoffenheit macht das Zusammenleben schon recht schwierig. Ich kenne nur eine Halbschwester väterlichseits die ähnlich drauf ist. Man kann sich also stark in die Materie der Zucht einarbeiten und ist trotzdem nicht vor Überraschungen sicher.


    Ich finde es deshalb richtig, dass es viele kritische Antworten auf die Anfrage gab und selbst die Hinweise auf das finanzielle sind angebracht. Wenn die Antworten alle nur in Richtung des eingestellten " Werbefilms" mit der Lehrerin wären, könnte es zu großer Enttäuschung führen, wenn der Traumhund dann die Erwartungen nicht erfüllt.

  • Ruebchen ich finde in dem faden auch keine aussagen, dass man hier zu einem lz dsh zu 98,5 abrät.

    In einem forum wie diesem hier, kommen eben auch viele erfahrungen zusammen und ein jeder kann sich bei den gestellten fragen aufgrund seiner erfahrung auch einbringen.

    Also ich kann nirgendwo etwas verwerfliches über den lz dsh lesen.

  • Ich finde es deshalb richtig, dass es viele kritische Antworten auf die Anfrage gab und selbst die Hinweise auf das finanzielle sind angebracht. Wenn die Antworten alle nur in Richtung des eingestellten " Werbefilms" mit der Lehrerin wären, könnte es zu großer Enttäuschung führen, wenn der Traumhund dann die Erwartungen nicht erfüllt.

    Ich finde Hinweise auf die finanziellen Aufwände auch durchaus richtig.

    Hast Du etwas von OP Versicherung gelesen?

    Halte ich für wesentlich, nicht nur wegen einer möglichen ED/HD.

    Ich leider nicht. :-/


    Bei dem Werbefilm gebe ich Dir uneingeschränkt recht. Der vermittelt den falschen Eindruck.

    Das Einzige, was man daraus mitnehmen könnte ist m.E.:

    Schau Dir diesen Hund an. So sieht ein Hund aus, der völlig klar im Kopf ist und von Anfang an professionell und mit viel Erfahrung erzogen und gearbeitet wurde.