DSH: Leistungslinie und Alltagstauglichkeit – passt das zusammen?

  • Hallo zusammen,


    ich bin neu hier im Forum und bei mir soll bald ein DSH der Leistungslinie einziehen. Ich bin Studentin und lebe auf dem Dorf. Langjährige Hundeerfahrung ist vorhanden, aber es wird mein erster eigener Hund sein. Ich habe mich nun seit längerer Zeit ausführlich informiert, mich mit Züchtern ausgetauscht und Hundeausstellungen besucht. Leider habe ich oft sehr widersprüchliche Infos und Aussagen bezüglich der Triebigkeit und Alltagstauglichkeit der LZ erhalten. Deshalb bin ich nach wie vor ein wenig verunsichert.

    Manche Hunde der LZ scheinen extrem reaktiv/überdreht zu sein und brauchen dementsprechend eine sehr harte Hand, andere schienen mir sehr umgänglich. Ich habe echt Respekt davor, dass der Welpe sich zu einem extrem triebigen oder reaktivem Hund entwickeln könnte.


    Mir ist bewusst, dass ein Hund der Leistungslinie eine konsequente und sinnvolle Auslastung benötigt. Ich bin bereit, die notwendige Zeit für Training/Hundesport und anderweitige Beschäftigung aufzubringen, wünsche mir aber einen Hund, der nach entsprechender Erziehung auch alltagstauglich und umgänglich ist. Heißt Restaurantbesuche, das Nutzen vom ÖPNV oder Besuche in der Stadt sollten möglich sein. Ab und an müsste er auch fremdbetreut werden.

    HZ kommt für mich aufgrund der Optik und dem extrem abfallenden Rücken leider absolut nicht in Frage.


    Mein Takeaway war, dass es wirklich sehr stark vom individuellen Temperament der jeweiligen Hunde abhängt. Könnt ihr das so bestätigen?

    Gibt es bestimmte Verhaltensweisen bei Welpen, die auf einen ausgeglicheneren/umgänglichen Charakter hindeuten?

    Könnt ihr mir eventuell sogar Züchter die aktuell oder bald Welpen haben empfehlen? (Ich komme aus BW bin aber bereit längere Strecken zu fahren).

    Eine Überlegung wäre auch einen Hund aus zweiter Hand zu übernehmen, da dann sein/ihr Temperament deutlicher sein wird. Bin da grundsätzlich sehr offen, das wichtigste ist, dass es es zwischen Hund und mir passt.


    Vielen Dank schonmal :)!

  • Was sagt der Vermieter?

    Wie sieht das finanzielle Polster aus?

    Mein Welpe hat mich das erste Jahr ca. 300 Euro im Monat gekostet, könntest du das stemmen?

    Wie sieht es mit dem ersten Job aus? 40 Stunden sind da eher, das Minimum?

    Das fände ich wichtiger erst mal.

  • Was sagt der Vermieter?

    Wie sieht das finanzielle Polster aus?

    Mein Welpe hat mich das erste Jahr ca. 300 Euro im Monat gekostet, könntest du das stemmen?

    Wie sieht es mit dem ersten Job aus? 40 Stunden sind da eher, das Minimum?

    Das fände ich wichtiger erst mal.

    Wenn diese Punkte nicht abgeklärt wären, würde ich mir keinen Hund anschaffen. Ich erhalte finanzielle Unterstützung und wohne in einer eigenen Wohnung im Haus meiner Eltern. Mein Studium zielt auf einen Beruf ab, bei dem der Hund unter Garantie (!) mitgenommen werden kann.

  • Einen LZ dsh mit nehmen, na dann.

  • Hallo herzlich willkommen!!! <3 <3 :)


    Ja, das kann man so sagen, dass es sehr auf den individuellen Hund ankommt. Man kann nicht pauschal sagen "LZ DSHs sind nicht als Alltagshunde geeignet". Man kann allenfalls sagen "die Wahrscheinlichkeit, dass ein LZ DSH triebiger ist oder zu Reaktivität neigt ist etwas grösser"


    Wenn man sich vernünftig orientiert, wie du es offenbar schon begonnen hast, gute Züchter kontaktiert, erklärt was man dem Hund bieten kann und wie der Hund daher sein sollte, kann man sicherlich einen passenden Hund unter LZies finden.


    Einen nicht mehr ganz so jungen Hund zu nehmen ist natürlich eine gute Option, dann weiss man schon wie das Temperament des Tieres ist und hat kein Ü-Ei.

  • Hallo und herzlich Willkommen hier :)
    Find ich richtig toll, dass Du Dir so viele Gedanken machst und Dich vorab so gut informierst!
    Ich frage mal andersrum: Warum soll es denn ein DSH werden? Was ist Dir bei dem Hund wichtig und was willst Du mit ihm machen?

    Einen bereits erwachsenen Hund zu nehmen, finde ich eine richtig gute Idee. Da hast Du durchaus Vorteile, die Dir das Leben leichter machen, wenn Du den Hund gut aussuchst.

  • Man kann allenfalls sagen "die Wahrscheinlichkeit, dass ein LZ DSH triebiger ist oder zu Reaktivität neigt ist etwas grösser"

    Ich möchte das korrigieren:

    Triebiger wird ein LZ DSH höchstwahrscheinlich sein. Triebigkeit und Reaktivität hängt nicht unbedingt zusammen.

  • Einen LZ dsh mit nehmen, na dann.

    Die können genauso stundenlang faulenzen wie andere Hunde auch wenn man sie in der anderen Zeit sinnvoll und ausreichend, passend zum Naturell, beschäftigt.

    Mag sein, nur bist du keine Berufsanfängerin.

    Und wenn sich jemand schon solche Gedanken macht, sollte man das eher nicht als gegeben sehen.

    Mal davon abgesehen die Arbeitsbedingungen in Deutschland verändern sich gerade ziemlich.


    Und ein LZ dsh ist nun ein mal ein Gebrauchshund, auch mit Schutztrieb, oder Artgenossen Aggression, als denkbare Szenarien.

    Und das als Berufseinsteigerin händeln!


    Sinnvoller wäre eine HZ, oder wenn ich wirklich den Hund mitnehmen will, einen Retriever zu wählen.

  • Statt der TE zu unterstellen, dass sie keine Ahnung von ihrem zukünftigen Berufsfeld hat, könntest Du auch einfach fragen: Hast Du einen Plan für den Fall dass sich irgendwas ändert und Du den Hund doch (zumindest zeitweise) nicht mitnehmen kannst? Können Deine Eltern oder jemand anderes den Hund dann betreuen?

    Es ist Weihnachten, Holger, komm - wir beide probieren mal 3 Tage nett zu sein. Ich mach mit :D

  • Ist es denn falsch, was ich geschrieben hatte?

    Gut ich formuliere es demnächst netter

  • Mag sein, nur bist du keine Berufsanfängerin.

    Und wenn sich jemand schon solche Gedanken macht, sollte man das eher nicht als gegeben sehen.

    Mal davon abgesehen die Arbeitsbedingungen in Deutschland verändern sich gerade ziemlich.


    Und ein LZ dsh ist nun ein mal ein Gebrauchshund, auch mit Schutztrieb, oder Artgenossen Aggression, als denkbare Szenarien.

    Und das als Berufseinsteigerin händeln!

    Naja, wir wissen nicht um welchen Beruf es sich handelt und die Drumherum-Bedingungen klingen ziemlich gut. Hier im Forum haben wir (mindestens) ein gutes Beispiel, dass ein LZ DSH sogar als Ersthund geeignet sein kann, wenn man es vernüftig anstellt. ;) (Sogar wenn besagter Hund aus einem Formel 1 Rennstall stammt :D ;) <3 )

  • Jo und wenn ich jetzt vom normalen Büro/ Therapiehund ausgehe, dann sind Retriever immer noch, die passendere Auswahl.


    Als Berufseinsteiger, würde ich lieber die Kröte schlucken. Den Hund zu wählen, der wirklich mit darf und evtl. Nicht meine erste Wahl wäre.

    Anders gesagt, in nettem GeierWally style,

    ein Labby entspricht nun einmal mehr diesen Kriterien als ein LZ dsh.