Ich weiß nicht recht wohin mit dem Thema mit Blick auf die Rubriken. Und ich hätte auch nie gedacht, dass ich mich einmal dazu äußern würde angesichts der Hysterie, die sonst oft bei Hundenarren wie uns diesbezüglich obwaltet. Aber ich traf gestern im Stadtpark einen bulgarischstämmigen Jungen (wir haben hier ein eigenes Bulgaren-Viertel), der 15 sein wollte, aber aussah wie 12; und der führte einen kaum acht Wochen alten DSH-Welpen spazieren. Er sprach mich an und wollte etwas über Erziehung etc. wissen, er hätte keine Ahnung und seine Eltern hätten auch noch nie einen Hund gehabt, wären auch im Grunde dagegen gewesen. Ich wundere mich zuerst, dass der Züchter den Hund schon abgegeben hat, zumal er bei Abholung vor 14 Tagen ja noch jünger war. Die hübsche Kleine wurde in Tschechien gekauft für 2300 (sic!!!) Euro, angeblich mit Papieren. Zunächst kann ich nicht begreifen, dass er mit dem Welpen schon vor der letzten Impfung herumläuft und andere Hunde heranlässt. Dann frage ich nach den Haltungsbedingungen, natürlich eine Etagenwohnung im 3. Stock, kein Garten und kein Hof. Der Hammer dann die Nachfrage, wie er es denn nachts halte, da er doch früh in die Schule müsse? Er meint, er gehe 18 Uhr noch einmal und dann früh um 6. So lange hält doch kein Welpe durch, sage ich; macht er dann in die Wohnung??? Ja, gibt er zu, oft. Ich sage, wenn ihr nicht so lange nachts rausgeht, wenn die Kleine muss, bis sie acht Stunden durchhält, wird sie nie stubenrein; das hörte er das erste Mal. Ich kann soviel Unkenntnis und Fahrlässigkeit nicht begreifen. In drei Monaten geht der Hund über Tisch und Bänke und in einem halben Jahr sitzt er im Tierheim oder wird weiterverscherbelt. Unglaublich. Es ist doch heute ein Leichtes, sich zu informieren und von der Verantwortungslosigkeit der Züchter und Tierärzte nicht zu reden.
Unüberlegte Anschaffung?!
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Meldung ans zuständige VetAmt machen und die Sache hat sich erledigt. Dann wird der Welpe die nächsten Monate zwar in Quarantäne verbringen, aber zumindest erfolgt das dann i.d.R. durch in der Hundehaltung sachkundige Personen. Allemal besser als wenn er da wo er jetzt ist verbleibt und dann in ein paar Monaten fehlgeprägt zum Wanderpokal wird. Der Welpe hätte allerfrühstens im Alter von über 15 Wochen von Tschechien nach Deutschland gebracht werden dürfen. Vorausgesetzt die Tollwutimpfung wäre im Alter von frühstens 12 Wochen erfolgt. Somit liegt eindeutig ein Verstoß gegen die Verbringsungsverordnung vor, und da reagieren die Behörden i.d.R. sehr schnell.
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Ich könnte wenn ich so etwas lese.
Wir hatten bei uns im Verein eine Dame, der einjährige Hund war eigentlich toll, auch gut erzogen, fragte sie wie man ihn stubenrein bekommt
Sie hatte sich Baby und Hund gleichzeitig "angeschafft" und war nachts immer zu müde um mit dem Welpen raus zu gehen. Ich möchte nicht wissen wie es da roch.
Auch dieser Hund wurde weitergereicht...