Plötzlich neurologische Symptome

  • Hallo zusammen, guckt euch das bitte mal an:


    das-schaeferhund-forum.de/easymedia/album/274/


    Wir waren heute spazieren, ca. 4 KM gemütlich, danach zu Hause fing er mit diesem Verhalten an. Das Bein hinten links kommt nicht zur Ruhe (Zucken, Austreten wie ein Pferd, Knabbern) und vorne links knabbert er auch an der Unterseite der Prote (hinten auch), und scherrt wie von Sinnen.


    Es gab im Tierheim schon die Situation, dass ich den Eindruck hatte das er hinten links beim Ischias (Rückseite Oberschenkel) empfindlich reagierte. Ich sprach es an, festgestellt wurde aber nichts. Wir waren diese und vorletze Woche bei der Physio, die meinte dass er das linke Knie (also auch wieder links) weniger belasten würde. Und er wäre hinten ungleichmäßig bemuskelt. Sie hat Verspannungen in der Rückenmuskulatur gelöst. Vor der Physio schien er an der Schwanzwurzel Empfindungsprobleme zu haben (knabbern/Kribbeln wenn man dort gestreichelt hat) das ist seit den 2 Physio Terminen komplett weg.


    Für in einer Stunde haben wir einen Termin in einem Kleintierzentrum (die haben auch einen Orthopäde/Chirurg und CT und MRT und mehrere Fachtierärzte) Die Laborwerte von vor etwa 2 Wochen (Blutbild, Geriatrisch, Gastro) waren alle unauffällig. Also auch keine erhöhten Entzündungswerte, keine erhöhten oder erniedrigten Nährstoff- oder Nierenfunktionswerte usw. Insgesamt geht das schon seit etwa 2 Stunden.


    Hat jemand von euch solche Symptome vielleicht schonmal gesehen?


    LG Sneaker.

  • Wir drücken hier mal alle Daumen und Pfoten für eine harmlose und gut behandelbare Ursache. Pfoten beknabbern kenne ich von Tillis Allergie, vielleicht scharrt sie dann auch etwas mehr in ihrem Bett rum, aber so intensiv kenne ich es eher nicht. Pfoten waschen wäre da auch meine erste Idee. Ich nehme mal an, ihr seit schon im Kleintierzentrum da werden die Pfoten sicher auch untersucht.


    Ich hab jetzt keine Ahnung wo ihr wohnt, aber teilweise wird schon Salz gestreut. Bei uns waren die die Tage auch schon mal dran damit, Schnee hatten wir zwar noch keinen aber gut, es hätte glatt werden können. Könnte er damit in Kontakt gekommen sein? Das geht bei Tilli irre schnell, tappert sie da rein, kommen die Symptome in Minuten. Bei ihr juckt es heftig und ist scheinbar auch schmerzhaft.

  • Ich drücke auch die Daumen, dass es nichts blödes ist.


    Pfoten beknabbern oder heftige Bewegungen können ein Zeichen für Probleme/Schmerzen in der Wirbelsäule sein. Wenn es kurze stechende Schmerzen sind, ist der Hund überrascht und glaubt, dass es eine äusserliche Einwirkung von irgendwas war.


    Axel hat sich einige Tage lang die Pfoten beknabbert als Symptom seiner CES (Cauda Equina) Bandscheibenvorfall.


    Hoffen wir, dass es bei deinem Hund eine simple Ursache ist. <3

  • Wir waren am Rhein auf dem Damm laufen (Süddeutschland) da war nichts, keine Pfützen, kein Streusalz, etc. Müsste es dann nicht an allen Pfoten sein?


    Eine richtige Ursache konnte auf die Schnelle nicht gefunden werden. Er hat wohl am hinteren Rücken bei Druck reagiert, was ein Hinweis für Schmerzen wäre. Aber genaueres, ob jetzt Nerven, Hüfte, Bandscheiben, etc. konnte sie so aktuell nicht sagen. Symptomatisch gab es erstmal Meloxicam mit für 7 Tage und weitere Untersuchungen müssten dann noch gemacht werden.


    Schmerzmittel hätte ich eh gerne mal versucht, um herauszufinden oder auszuschließen ob evtl. auch sein unfreundliches Verhalten draußen mit Schmerzen (Abwehrhaltung) zu tun haben könnte.


    Für mich wirkte es auch diffus, ich hatte von früheren Hunden schon mit Spondylose/Cauda Equina und ISG-Syndrom zu tun gehabt, Nervenschmerzen, Empfindungsstörungen. Das heute wirkte irgendwie wie man es kennt wenn ein Steinchen zwischen den Zehen steckt aber da war nichts.


    Eine Physiotherapeutin der ich die Videos geschickt hatte vermutete, dass es eher wie etwas neurologisches aussehen würde. Ich denke wir werden zur sicheren Abklärung in eine Tierklinik gehen, die einen Neurologen haben. Bevor wir da länger als nötig dran herum doktern.

  • Wenn du schon Hunde mit CES etc hattest weisst du es wahrscheinlich aber ich schreibs nochmal:


    Meloxicam wirkt offenbar nicht oder wenig bei neurologischen Ursachen.

    Gabapentin wirkt dagegen nicht bei arthrotischen Ursachen. Bei Axel half Gabapentin sehr gut gegen Schmerzen seines Bandscheibenvorfalls und Symptome wie das hektische Beknabbern der Hinterpfoten gingen schnell weg.

  • Hatte er kürzlich Kauknochen?


    Ich schmeiße diesen Beitrag mal in die Runde:

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    Mittlerweile ist bestätigt, dass es von diversen verabreiteten (die weißen) Kauartikeln kommt.

    Ich habe in dem Zusammenhang Videos von Hunden gesehen die panisch gebellt haben, aber auch welche, die exakt so "irre" gescharrt und gegraben haben. :/