Probleme mit zu freundlichem Verhalten Fremden gegenüber

  • Lies dich mal durch unsere anderen Themen. Niemand hier empfiehlt “rein positiv” ;)


    Grundlage und Basis ist jedoch das Training über positive Verstärkung.


    Es gibt auch heutzutage immer noch Leute, die ihren Hund schimpfen nachdem das Ereignis schon vorbei ist und der Hund schon zurückgekommen ist. Immer wieder erstaunlich wie viele das noch tun, daher hatte ich vorsorglich noch den Tip hinzugefügt.

  • 6 Monate ist ein Alter in dem viele Hunde nicht von der (Schlepp-) Leine gelassen werden sollten, aus unterschiedlichsten Gründen. Unter'm Strich läuft es aber immer auf ein und die selbe Ursache hinaus: Die Grundausbildung "sitzt" noch nicht, somit funktioniert der zuverlässige Rückruf nur dann wenn der Hund gerade keine eigenen Interessen verfolgt. Sprich wenn er gerade nix besseres zu tun hat kommt der Hund auf ein entsprechendes Hörzeichen hin zum Hundeführer und holt sich dafür einen Keks ab. Aber sobald irgend ein Objekt seiner Begierde ins Spiel kommt ist der Hund nicht mehr abrufbar. Das kann sich z.B. um eine Katze oder ein Kaninchen handeln welche/s der Hund verfolgen möchte, der Lieblingsrivale mit dem man eine Schlägerei beginnen möchte, oder in Deinem Fall entscheidet Dein Hund halt selbstständig wen er überschwänglich begrüßen möchte so dass in dem Moment dann beide Ohren auf Durchzug stehen.


    Letztendlich musst Du an der Grundausbildung Deines Hundes arbeiten. Was bedeutet dass Du a) die Ausführung erteilter Hörzeichen konsequent einfordern musst, und b) dem Hund keine Gelegenheit geben darfst dass er Dich in eine Lage bringt in welcher Du die Ausführung eines erteilten Hörzeichens nicht konsequent einfordern kannst. Was unter'm Strich bedeutet: So lange er sich nicht sicher abrufen und auch ins "Platz" rufen lässt, so lange muss die Schleppleine sein ständiger Begleiter sein. AM Hund...


    Auch wenn sich Dein Hund über bestimmte Menschen sehr freut, er hat trotzdem die von Dir erteilten Hörzeichen aus zu führen. "Hier" ist "Hier", "Platz" ist "Platz", "Fuß" ist "Fuß" usw. Da kann er sich freuen wie Bolle, wenn er z.B. liegt oder bei Dir bei Fuß sitzt oder läuft dann kann er nicht gleichzeitig auf andere Menschen zu gehen und an ihnen hoch springen. Sobald die Grundausbildung sicherer wird gibst Du ihm in entsprechenden Momenten Aufgaben die er auszuführen hat (und deren Nichtausführung Du einforderst, deren Ausführung Du aber bestätigst). Dadurch hat er dann keine Zeit mehr dass zu machen was er sich eigentlich vorgestellt hatte.

    Hallo Waschbär, grundsätzlich kommen deine Ausführungen meiner Vorstellung von der Hundeerziehung schon sehr Nahe. Mein Kleiner ließ sich bisher, auch im Spiel mit anderen Hunden, sogar aus beträchtlicher Entfernung abrufen und anspringen tut er auch niemanden. Auch im Verkehr an den Strassen läuft er zuverlässig an meiner Seite und führt die Kommandos "Stop" und "Lauf" aus. Selbst wenn ich mit anderen Hundehaltern und deren Hunden an der Strasse stehe und diese bereits über die Strasse gehen, wartet mein Hund auf mein Kommando, die Strasse zu überqueren. All das habe ich ohne die Anwendung einer Schleppleine hinbekommen.

    Deine Ausführungen haben mir aber insofern einen Denkanstoss gegeben, dass ich, wie zu Anfang meiner Erziehung, wieder mehr alleine mit meinem Hund an der "Grundausbildung" arbeiten werde und nicht mehr, wie in den letzten Wochen, zu meinen täglichen Hundetreffen gehen werde. Dort handelt es sich um eine große Gruppe, wo ihm jeder sehr zugetan ist, ihm gerne Kommandos und Lekerlis gibt oder mit ihm spielt. Viele Hunde sind dort leider auch sehr schlecht erzogen und mir fiel auf, dass meiner schon dabei war, sich unerwünschtes Verhalten dort abzugucken. Ich hoffe so, dass ich die Bindung zu meinem Hund wieder intensiviere und außerdem die "Grundausbildung" verfestige.

    Weiterhin habe ich mir vorgenommen, das Hinlaufen zu nicht nahestehenden Personen, ersteinmal ganz zu unterbinden, auch wenn ich damit dem einen oder anderen flüchtigen Bekannten vor den Kopf stoßen werde.



    Danke für deine Nachricht und Viele Grüße!

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    Grundlage und Basis ist jedoch das Training über positive Verstärkung.


    Es gibt auch heutzutage immer noch Leute, die ihren Hund schimpfen nachdem das Ereignis schon vorbei ist und der Hund schon zurückgekommen ist. Immer wieder erstaunlich wie viele das noch tun, daher hatte ich vorsorglich noch den Tip hinzugefügt.

    Mache ich zwar grundsätzlich nicht, ist mir aber dennoch schon mal passiert - auch weil ich nach vielen Jahren ohne Hund, erstmal wieder in die Erziehung hineinkommen musste.

  • Hallo Ruebchen, auch ein Dankeschön an dich für deine Nachricht! Ja, ich muss wohl leider mehr mit der Leine arbeiten - hatte gehofft, ich komme ohne aus. Ich werde jetzt das Zulaufen zu uns nicht nahestehenden Menschen erstmal ganz unterbinden, auch wenn ich dem einen oder anderen flüchtigen Bekannten oder Nachbarn damit sicherlich vor den Kopf stoßen werde. Viele Grüße!

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    Grundlage und Basis ist jedoch das Training über positive Verstärkung.


    Es gibt auch heutzutage immer noch Leute, die ihren Hund schimpfen nachdem das Ereignis schon vorbei ist und der Hund schon zurückgekommen ist. Immer wieder erstaunlich wie viele das noch tun, daher hatte ich vorsorglich noch den Tip hinzugefügt.

    Räusper ;)