Herzliche Grüße aus der Domstadt

  • Ich glaube kaum, dass das für den Hund ein riesen Problem war. Klar ist es nicht schön, die an der Kette zu halten, aber Hof und Familie bewachen ist das liebste Hobby der VEOs - so lange auch Kontakt zur Familie da ist, war der sicherlich nicht kreuzunglücklich.

    Oma hat keine Tiere im Haus geduldet. (Da ist der Vorurteil das Ausländer Tiere als dreckig ansehen berechtigt 😅 War aber wie gesagt eine andere Zeit und ein anderes Land)

    Meine Mutter und ihre Geschwister spielten oft im Hof und "pflückten" ihm die Zecken ausm Fell, also weiß ich nicht in wie fern das zu Familienanschluss zählen kann. Dennoch, unglücklich schien er ihr nicht gewesen zu sein. Aber ja, er hatte wenigstens einen Job dem er nachging & das Vollzeit und mit vollem Einsatz. Wie du sagtest: das erfüllt die ja ungemein 😁


    oder deren Leute glauben, Ballwerfen sei eine inhaltlich sinnvolle Geschichte und würde einen Hütehund auslasten weil "der liebt das ja" ^^

    Echt schrecklich seinen Hund zu einem Balljunkie auf crack zu machen. Man muss da, wie bei allem, ein gesundes Maß finden.

  • Auch von mir ein spätes, dennoch Herzliches Willkommen!


    Ich habe 2 LZ DSH und einer davon wäre der perfekte Familienhund und würde den Sport weder brauchen noch vermissen aber der andere, da wüsste ich, ohne geeignete Auslastung und bei Haltern ohne Erfahrung mit dieser Art Hund würde es definitiv Probleme geben.


    Es trifft also der weise Forrest Gump Spruch zu "das Leben ist wie eine Pralinenschachtel, man weiss nie was man kriegt" ^^

  • Hallo Axman und danke auch dir für die nette Begrüßung! Da fühlt man sich ja super aufgehoben hier im Forum bei all den tollen Menschen 😁


    Wie läuft das mit den beiden? Scheinen nach deiner Beschreibung unterschiedliche Energieniveaus ??? zu haben. Musst du mit dem anderen mehr machen oder hat sich das eingespielt?


    Da ich nur wenig Ahnung von Triebigkeit habe, sprich nur schwer einschätzen kann welcher Welpe aus dem Wurf nun der für mich geeignetste wär, werd ich auf jeden Fall dem Züchter vertrauen. Aber sind dir retrospektiv irgendwelche Unterschiede zwischen den beiden aufgefallen? Vorallem in der Welpenzeit?


    Es werden ja immer wieder Videos mit "So suchst du dir den perfekten Welpen aus" hochgeladen, wo eine Art Welpentest vorgestellt wird. Klar merkt man schnell wer im Wurf die "Hosen" anhat. Schwer ist es nur wenn es, wie bei den meisten Würfen, ein ständiges Abwechseln von "liegt mal oben, mal unten" im Spiel gibt.


    Hatte zwar schon einen Welpen, da habe ich mich aber nicht mit sowas auseinander gesetzt und (vielleicht) einen Glückstreffer gelandet. Oder Ares war zu einem gewissen Grad triebig und ich hab es als normal empfunden?


    Wenn ich dann doch einen "Griff ins Klo" machen würd und der Hund unbedingt Sport im Verein brauchen sollte, dann werde ich das natürlich machen. Keine Frage. Man wächst ja bekanntlich mit den Anforderungen :)

  • Ich hatte den Triebigeren, den Rüden Axel, als Welpen, der war von Anfang an extrem energiegeladen und arbeitsfreudig ist ein Wort das nicht ausreicht. Arbeitswütig? Arbeitsirre?


    Die Hündin Alma, die ruhigere, habe ich erst mit 6 Monaten bekommen.


    Beide haben einen sehr stark ausgeprägten Beutetrieb, Alma hat aber insgesamt ein niedrigeres Energielevel und bessere Nerven. Almas Energielevel ist aber mit zunehmendem Alter gestiegen.


    Ein erfahrener Trainer hat mir mal den ultimativen Tipp zur Welpenauswahl gegeben:

    "Mach die Augen zu und greife einen Welpen aus einem Korb mit Welpen" 8o


    Manche Hunde entwickeln Trieb erst mit dem älter werden.


    Bei der Welpenauswahl würde ich vor allem auf gute Nerven achten. Ist er schreckhaft, plärrt er rum wenn er mal kurz weg von seinen Geschwistern ist, will er vom Menschen weg oder zum Menschen hin und so....

  • Ein erfahrener Trainer hat mir mal den ultimativen Tipp zur Welpenauswahl gegeben:

    "Mach die Augen zu und greife einen Welpen aus einem Korb mit Welpen" 8o

    Super, dann einfach langärmelig tragen, Arm rein in die Kiste und schauen wer hängen bleibt? 😂


    Bei der Welpenauswahl würde ich vor allem auf gute Nerven achten. Ist er schreckhaft, plärrt er rum wenn er mal kurz weg von seinen Geschwistern ist, will er vom Menschen weg oder zum Menschen hin und so....

    Gute Herangehensweise! So kann man schauen wer menschenbezogener ist. Hab aber mal gehört das man nicht den nehmen soll der als erster von allen auf einen zuläuft. Das soll der dominateste sein???


    Oh man ganz ehrlich, es ist so wie du sagtest: jeder Welpe entwickelt seinen Trieb später noch aus.


    Versteh mich nicht falsch, ich mag ja auch keinen Schluffi nehmen. Der soll ja schon mit vollem Einsatz dabei sein, gemäßigt energisch sein, bock haben zu trainieren und zu gefallen. Nur halt nicht so verrückt wie man das bei (vielen) Malis sieht.


    Naja, bis dahin ist ja noch Zeit. Ich such gerade viel nach Züchtern und mach Ahnenforschung mit Ausschluss ab HD/ED fast normal (was natürlich keine Garantie ist. Ich spiel russisch Roulette aber lieber mit einer, statt zwei oder drei Kugeln 🫣)


    Wenn es dann soweit ist, wird die Qual der Wahl die Anforderungen zuvor sicherlich in den Schatten stellen 😄

  • Gute Herangehensweise! So kann man schauen wer menschenbezogener ist. Hab aber mal gehört das man nicht den nehmen soll der als erster von allen auf einen zuläuft. Das soll der dominateste sein???

    Das sind alles so BInsenweisheiten, der auf dich als 1. zuläuft kann das tun wenn du den Wurf in der 5. Lebenswoche besuchst, in der 8. Lebenswoche kann das ein ganz anderer Welpe sein

    Für meine Zwecke, als späterer Herdengebrauchshund, habe ich gerne den Welpen ins Auge gefasst der, wenn man die ganze Bande aus ihrem Welpenauslauf rausgesetzt hat, als erster alleine losgewackelt ist um die Gegend zu erkunden. So konnte ich mir einbilden den Selbstbewusstestem Kandidaten erwischt zu haben.

  • Im Falle von Axel, als ich ihn als Welpen abgeholt habe war es so:


    Wir kamen in den Garten rein, der Züchter hat den 10 Wochen alten Axel in den Garten gebracht, Axel hat sich für eine Pfütze interessiert die da war, kam dann einmal in meine Nähe, hat Kenntnis von meinem Schuh genommen, ca 2 Sekunden lang und dann Tschüss, ab in die Pfütze. Er hat sich dann nicht mehr für mich und meinen Mann interessiert.


    Axel entpuppte sich dann später als der anhänglichste, familiensozialste Hund der Welt. Jedoch war er nie an fremden Menschen interessiert, bzw. die ersten 1,5 bis 2 Jahre war er abweisend gegenüber Fremden, heute ist er freundlich, das war aber ein Lern- und Übungsprozess.

  • Bei unserer Züchterin muss man möglichst 3 x kommen und auch länger bleiben. Da ist es am ersten Tag schon unterschiedlich gewesen ob die Welpen gerade geschlafen hatten oder müde waren.

    Enzo war immer sehr abwartend und hing unglaublich an der Züchterin. Er wurde der perfekte Arbeitshund, immer bereit alles zu geben, das trainieren der Impulskontrolle war relativ einfach, er ist und war immer mein Schatten, hatte allerdings lange Probleme mit dem Alleinebleiben. Er will zwar immer ganz nah bei mir sein, stundenlang gekrault werden will er hingegen gar nicht.

    Quinto war sehr extrovertiert, hat sich sofort um Enzo bemüht, war oft abwartend wenn seine Geschwister wild spielten und über jeden Besucher erfreut. Gerade weil es mit dem Ersthund so gut harmonierte fiel die Wahl auf ihn. Mit Beginn der Pubertät fand er fast alle Fremdhunde doof, fremde Leute findet er mittlerweile auch blöd, an der Impulskontrolle arbeiten wir weiter und beim arbeiten macht er gut mit , kommt aber schnell aus dem Konzept wenn irgendwas außerhalb sich schnell bewegt. In der Familie ist er ein unglaublich lieber Schmusebär.