Meine Erfahrung, hier ganz regional, ist, dass massiv Grenzen fehlen. Und die Hundetrainer hier vermitteln auch nicht, wie man eine Aversive Grenze setzt, sondern halten den Hilfesuchenden Vorträge darüber, wieso sie total gegen Strafe sind. Haben auf der anderen Seite aber lediglich Theoretische Lösungen, die praktisch überhaupt nicht funktionieren.
Vielen Hundetrainern hier fehlt auch die breite, praktische und echte Ausbildungserfahrung. Viele Trainer*innen haben grade mal seit 4 oder 5 Jahren einen Hund der dazu nicht mal wirklich kompliziert war, beraten dann aber die Familie in der es schon Beißvorfälle gab.
Es gibt zu viele Abgaben durch solche Trainer, wo die Hunde gar nicht so super schwierig sind, aber die Trainer einfach über ihren eigenen Horizont arbeiten - Selbstüberschätzung. Und grade verzweifelte Hundebesitzer greifen nach jedem Strohhalm.
In wie weit eine Aversive Strafe Sinn macht, muss man immer schauen. Gibt ja auch genug Hundetypen die lassen sich von zum Beispiel Schmerzreizen erst recht in der Aggression aktivieren. Manchmal hilft auch nur noch Management und das zurechtrücken von Erwartungen an das Zusammenleben, weil wichtige Zeitfenster einfach verdaddelt wurden.
Einen Hund abzugeben ist momentan unfassbar schwierig, wenn man da nicht hemmungslos ist.